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Informationsübertragungs-
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Anordnung
Die Erfindung betrifft eine Informationsübertragungsanordnung
mit zwei, zwei entgegengesetzte Obertragungsrich tungen aufweisenden Ubertragungswegen,
bei der mindestens in einer tibertragungsrichtung ein mit Quittungszeichen verbundene
Informationen enthaltendes Befehls- bzw. Meldet Impuls telegramm und in der anderen
Richtung ein Quittungstelegramm übertragbar sind, wobei mindestens die eine Station
einen Telegrammsender und einen Telegrammempfänger und die andere Station einen
Telegrammempfänger, der Telegrammsender zur Zuordnung eines Quittungszeichens zum
abzugebenden Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramm einen Telegramm-Quittungskoder
und der Telegrammempfänger einen Telegramm-Quittungsdekoder aufweisen, der bei Ernpfang
eines Befehls- bzw. Melde-Impulsteleqramms die Aussendung eines Quittungstelegramms
veranlaßt, wobei bei Ausbleiben des Qui.ttungstelegrarnms diese Aussendung des Befehls-
bzw Melde-Impulstelegramms wiederholt wird.
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Bei Fernwirkanlagen ist es erforderlich, mehrere Stationen mittels
serielle übertragungsprotokolle zu koppeln und den richtigen Empfang durch Quittungstelegramme
zu bestätigen, wie das beispielsweise bei einer Fernwirkzentrale und einer Fernwirkaußenstelle
der Fall ist.
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Um die in der Fernwirkaußenstelle anfallenden Informationen möglichst
schnell zur Fernwirkzentrale übermitteln zu können, ist es wichtig, die Telegrammübertragung
möglichst effizient zu gestalten.
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Soll beispielsweise von einer Kraftwerkszentrale aus eine entfernt
liegende Schaltstation gesteuert werden, so muß die Kraftwerkszentrale ständig ein
aktuelles Bild des Schaltzustandes der Schaltfaktoren als Grundlage für die von
der Kraftwerks zentrale durchzuführende Steueraufgabe vorliegen haben. So muß beispielsweise
im Falle eines örtlichen Schalterfalles durch über
stromauslösung,
der somit nicht von der Kraftwerkszentrale ausgelöst wurde, spontan diese Information
von der Schaltstation an die Kraftwerkszentrale übermittelt werden. Um dies sicherstellen
zu können, ist es erforderlich, daß die Kraftwerks zentrale den richtigen Empfang
der Information durch Absendung eines Quittungstelegramms der Schaltstation bestätigt,
da diese sonst einen weiteren Versuch unternehmen müßte, die Information an die
Kraftwerkszentrale zu übermitteln. Gleichzeitig mit dem Auftreten dieses spontanen
Ereignisses in der Schaltstation kann die Kraftwerkszentrale ihrerseits eine Schalthandlung
in der Schaltstation durch eine entsprechende Informationsaussendung veranlassen,
deren ordnungsgemäßer Empfang ebenso der Kraftwerkszentrale durch Absendung eines
Quittungstelegramms von der die Information empfangenden Schaltstation mitgeteilt
werden muß.
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Bei der Erfindung handelt es sich somit um eine kombinierte Fernsteuer-,
Fernmelde- und bzw. oder Fernmeß-Ubertragungseinrichtung mit insgesamt zwei Übertragungswegen,
wobei der Übertragungsweg der Fernsteuerstrecke zur Übertragung des Quittungstelegramms
der Fernmelde- und bzw. oder der Fernmeßstecke und der Übertragungsweg der Fenrmelde-
und bzw. oder Fernmeßstecke zur Übertragung der Fernmelde- und bzw. oder Fernmeßinformation
und des Quittungstelegramms der Fernsteuerinformationen dient.
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Handelt es sich bei der Ubertragung um eine Anordnung für einen Vollduplex-Zweirichtungsbetrieb
mit zwei Telegrammsendern und zwei Telegrammempfängern, so werden beispielsweise
vom Telegrammsender der einen Station Befehls- bzw. Meldeimpulstelegramme zum Telegrammempfänger
der
anderen Station gesendet, wobei sich der Telegrammsender der ersten Station bis
zur Bestätigung des richtigen Empfanges durch Absendung eines Quittungstelegramms
des Telegrammsenders der anderen Station an den Telegrammempfänger der ersten Station
in einer Wartestellung befindet, so daß bei ausbleibendem Quittungstelegramm sofort
eine Wiederholung des Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramms durchgeführt werden kann.
Obwohl es sich um eine Anordnung für einen Vollduplex-Zweirichtungsbetrieb handelt,
so erfolgt der Telegrammverkehr nur halbduplex, wobei sich der durch die Wartezeiten
anfallende Zeitverlust bei grösserem Informationsanfall sehr nachteilig auswirkt,
wenn Informationen möglichst schnell aufeinanderfolgend von einer Station an die
andere gesendet werden sollen.
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Der gleiche Nachteil tritt auf, wenn die Telegramme häufig Störungen
unterworfen sind, da die sendende Station nach der neuerlichen Aussendung des Befehls-
bzw. Melde Impulstelegramms oder eines diesem folgenden Befehls-bzw. Melde-Impulstelegramms
auf jeden Fall mindestens solange warten muß, bis das Quittungstelegramm eingelangt
sein könnte. Der sich je Telegramm ergebende Zeitverlust ergibt sich zumindest aus
der Dauer des Quittungstelegramms vermehrt um die doppelte Laufzeit eines Telegramms
von der einen Station zur anderen.
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Handelt es sich um zwei miteinander verkehrende Station nen, wobei
sowohl Informationen beliebiger Art von der einen Station zur anderen gesendet werden
können, so ergeben sich weitere Schwierigkeiten sowohl betrieblicher als auch konstruktiver
Natur, weil während der Ubermittlung eines Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramms
kein Quittungstelegramm gesendet werden kann, so daß es zum Blockieren beider Telegrammsender
kommen kann, da sich
beide Sender in einer Wartestellung befinden
und keiner der Sender das Quittungstelegramm für die andere Richtung abgeben kann.
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Das Ziel der Erfindung besteht darin, die genannten Nachteile zu vermeiden
und Wartezeitenv in denen keine Information gesendet werden kann, auf ein Minimum
zu reduzieren Erfindungsgemäß weist der Telegrammsender mindestens zwei mit dem
Telegramm-Quittungskoder verbundene Sendespeicher auf, in denen die zu übertragenden
Informationen zumindest bis zum Einlangen des jedem Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramm
selektiv zugeordneten Quittungstelegramms gespeichert sind, wobei zur Freigabe der
Sende speicher beim Einlangen des selektiven Quittungstelegramms der Telegramm-Quittungsdekoder
mit einer je Sendespeicher vorgesehenen Freigabeschaltung verbunden ist.
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Dadurch, daß der Telegrammsender mehrere Sendespeicher aufweist, in
der er die gesendete Information zumindest bis zur eintreffenden Quittung aufbewahren
kann, ist es möglich, hintereinander mehrere Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramme
zu senden, bis das Quittungstelegramm, das selektiv dem jeweiligen Sendespeicher
zugeordnet ist, eintrifft. Dabei wird die Adresse des Sendespeichers mit dem Befehls-
bzw. Melde-Impulstelegramm mitgesendet, so daß die Gegenstelle die dem Sendespeicher
entnommene Information selektiv quittieren kann. Da bei gleich aufgebauten Stationen
jede Station unabhängig von der Gegenstation in beliebiger Reihenfolge Quittungstelegramme
und Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramme senden kann und ihrerseits auch von der
Gegenstation in beliebiger Reihenfolge guiteungstelermme und Befehls- bzw.
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Melde-Impulstelegramme empfangen kann, kann auch niemals eine gegenseitige
Blockierung eintreten. Mit der erfindungsgemäßen Informationsübertragungsanordnung
können bei größerem Datenanfall lückenlos Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramme betragen
und parallel dazu eintreffende Quittungen verarbeitet werden, so daß ein echter
vollduplexverkehr erreicht wird.
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Vorteilhafterweise ist dem sendeseitigen, jede Information mit einem
selektiven, dem jeweiligen Sendespeicher zugeordneten Quittungszeichen verbindenden
Telegramm-Quittungskoder ein das selektive Quittungszeichen dekodierender Telegramm-Quittungsdekoder
zugeordnet, wobei das Quittungszeichen die Freigabeschaltung des zugeordneten Sendespeichers
aktiviert.
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Dadurch wird eine einfache Verknüpfung der Informationen mit selektiven
Quittungszeichen erzielt.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist als Freigabeschaltung je
ein mit jedem Sendespeicher verbundener Markierspeicher vorgesehen, deren Rücksetzeingänge
mit Ausgängen des Telegramm-Quittungsdekoders und deren Setzeingänge gemeinsam mit
den Setzeingänyen der Sendespeicher an eine Durchschalteeinrichtung angeschlossen
sind, deren Eingang mit einem Steuerwerk verbunden ist, das mit einer mit den Markierspeichern
in Verbindung stehenden Abfrageeinrichtung verbunden ist, wobei das Steuerwerk bei
rückgesetztem Sendespeicher bei Anlegen eines Sendeanreizes an das Steuerwerk die
Ubernahme der an den Sendespeicher angelegten Information durch diesen und deren
Aussendung veranlaßt.
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Dadurch wird eine Übernahme von neuen Daten durch einen Sendespeicher
unmittelbar nach Freiwerden desselben ermöglichst.
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Zweckmäßigerweise ist der Ausgang des Telegramm-Quittungskoders Uber
einen Parallel-Serie-Umsetzer an den einen Übertragungsweg und der Eingang des Telegramm-Quittungsdekoders
an den Ausgang eines Serie-Parallel-Umsetzers angeschlossen, an dessen Eingang der
andere Übertragungsweg liegt Diese Maßnahme bringt den Vorteil mit sich, daß keine
eigenen Quittungssender und Quittungsempfänger vorgesehen werden müssen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung steht der Parallel-Serie-Umsetzer
mit einem Starteingang des Telegramm-Quittungskoders in Verbindung, über den die
Aktivierung des Telegramm-Quittungskoders zwecks Aussendung eines Befehls- bzw.
Melde-Impulstelegramms nur bei unbelegtem Parallel-Serie-Umsetzer erfolgt.
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Durch diese Maßnahme wird die Speicherzeit, also die Zeit von der
Übernahme der Daten in den Sendespeicher bis zur Ubertragung auf dem Ubertragungsweg,
reduziert.
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Vorteilhafterweise sind Quittungsausgänge des Telegramm-Quittungsdekoders
für jedes selektive Quittungszeichen an je einen Quittungsspeicher geführt, deren
Ausgänge einerseits mit dem Telegramm-Quittungskoder, andererseits über eine ODER-Schaltung
mit einem Quittungsanreizeingang des Steuerwerkes in Verbindung stehen, das einen
Quìttungsstartausgang aufweist, der mit einem Quittungsstarteingang des Telegramm-Quittungskoders
verbunden ist.
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Diese Maßnahme ermöglicht einen bidierektionalen Datenverkehr (Zweirichtungsverkehr).
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Zweckmäßigerweise sind an die Markierspeicher die Setzeingänge von
Zeitstufen angeschlossen, deren Rücksetzeingänge gemeinsam mit den Rücksetzeingängen
der Sendespeicher an Ausgängen des Telegramm-Quittungsdekoders liegen, wobei die
Ausgänge der Zeitstufen an die Markierspeicher angeschlossen sind.
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Dies bringt den Vorteil mit sich, daß bei ausbleibender Quittung der
Datenverkehr nach Ablauf der Zeitstufe ermöglicht wird.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung liegt ein weiterer Ausgang
der Zeitstufen an dem Zähleingang von Zähler, deren Rücksetzeingänge mit den Rücksetzeingängen
der Harkierspeiw cher und der Zeitstufen verbunden sind, und deren Ausgang an Anreizeingänge
des Steuerwerkes angeschlossen ist.
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Dadurch wird erreicht, daß solange interne Wiederholungsu anreize
generiert werden, bis die vom Zähler vorgegebene Anzahl der Wiederholungen erreicht
ist, wobei die Gesamtzeit ein Vielfaches der Zeit einer Zeitstufe beträgt Vorteilhafterweise
steht ein weiterer Ausgang der Zähler mit einer Fehleranzeigevorrichtung in Verbindung.
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Dies ermöglicht die Signalisierung von Ubertragungsfehlern.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der u.a.
zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
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Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Erfindung gemäßen InformationsUbertragungsanordnung
und
Fig. 2 den zeitlichen Signalablauf während eines Verkehrs zwischen
zwei Stationen.
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In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Station A einer erfindungsgemäßen
Informationstbertragungsanordnung, dies über zwei Übertragungswege 1, 2 mit einer
Gegenstation B verbunden ist, die analog der Station A aufgebaut ist, wobei beide
Stationen A und B einen Telegrammsender 3 und einen Telegrammempfänger 4 aufweisen,
dargestellt. Jede der Stationen A, B weist eine Vielzahl, im dargestellten Ausführungsbeispiel
drei Sendespeicher 5, 6, 7 auf, an deren Eingängen ein Datenbus 8 liegt. Die Sendespeicher
5, 6, 7 stehen mit jedem derselben zugeordneten warkierspeichern 9, 10p 11 in Verbindung,
deren Ausgänge an eine Abfrageeinrichtung 12 angeschlossen sind, die mit einem Steuerwerk
13 in Verbindung steht. An das Steuerwerk 13 ist eine Durchschalteeinrichtung 14
angeschlossen, deren Ausgänge zu den Setzeingängen der Sendespeicher 5, 6, 7 und
der Markierspeicher 9, 10, 11 führen. Die Ausgänge der Sendespeicher 5, 6, 7 sind
an einen Telegramm-Quittungskoder 15 angeschlossen, der zu ein Parallel-Serie-Umsetzer
16 führt, an dessen Ausgang der abgehende Übertragungsweg 1 der Station A angeschlossen
ist, der als ankommender Übertragungsweg der Station B mit einem Serie-Parallel-Umsetzer
17 des Telegrammempfängers 4 verbunden ist. An den Serie-Parallel-Umsetzer 17 ist
ein Telegramm-Quittungsdekoder 18 angeschlossen, der einerseits mit drei Empfangsspeichern
19, 20, 21 verbunden ist und dessen Ausgänge Q1, Q2' Q3 zu den Rücksetzeingängen
der Markierspeicher 9, 10, 11 führen. Weitere Ausgänge QJ1, QJ2 QJ3 des Telegramm-Quittungsdekoders
18 führen zu drei Quittungsspeichern 22, 23, 24, deren Datenausgänge an den Telegramm-Quittungskoder
15 angeschlossen
sind. Weitere Ausgänge führen über eine ODER-Schaltung
25 zum Eingang QJ des Steuerwerkes 13, das mit einem Quittungsstarteingang 26 des
Telegramm-Quittungskoders 15 verbunden ist. Der Parallel-Serie-Umsetzer 16 ist über
einen Inverter 27 an einen Starteingang 28 des Telegramm-Quittungskoders 15 angeschlossen.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind ferner jedem
Sendespeicher 5, 6, 7 und jedem Markierspeicher 9, 10, 11 Zeitstufen 30, 31, 32
zugeordnet, die mit Zählern 33, 34, 35 in Verbindung stehen.
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Wird an den Eingang 29 des Steuerwerkes 13 ein Übertragungsanreiz
gegeben und den Sendespeichern 5, 6, 7 über den Datenbus 8 eine Information angeboten,
so wird die Abfrageeinrichtung 12 aktiviert, die darauf die Markierspeicher 9, 10,
11 abfragt, welcher von ihnen frei, also rückgesetzt ist, in welchem Falle auch
der zugehörige Sendespeicher rückgesetzt ist. Die Abfrageeinrichtung meldet dem
Steuerwerk 13 den im Zuge der Abfrage ersten freien Markierspeicher, worauf das
Steuerwerk 13 die Durchschalteeinrichtung 14 aktiviert, die den als frei gemeldeten
Markierspeicher setzt und an den zugehörigen Sendespeicher ein Ubernahmesignal liefert,
demzufolge der Sendespeicher die an seinem Eingang anliegende Information übernimmt
und speichert. Die Information wird an den Telegramm-Quittungskoder 1 5 weitergeleitet,
in dem der Informati.cJn eine als Quittungskode zu verwendende Speicheradresse hinzugefügt
wird. Ist der Parallel-Serie-Umsetzer 16 zu diesem Zeitpunkt nicht für eine Information
aus einem anderen Sendespeicher oder für ein Quittungstelegramm belegt, so gibt
der Parallel-Serie-Umsetzer 16 über den Inverter 27 ein Signal an den Telegramm-Quittungskoder
15, demzufolge die mit der als Quittungskode zu verwendenden Speicheradresse versehene
Information
über den Parallel-Serie-Umsetzer 16 und den abgehenden Übertragungsweg 1 dem Serie-Parallel-Umsetzer
t7 der Gegenstation B zugeführt wird, der die Information nunmehr dem Telegramm-Quittungsdekoder
18 der Station B weitergibt. Im Telegramm-Quittungsdekoder 18 der Station B erfolgt
die Auswertung der Information und deren Aufteilung in Daten und Quittung, da ja
die ankommende Information ein Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramm oder ein Quittungstelegramm
für ein von der Station A empfangenes Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramm der Station
B sein kann.
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Liegt ein Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramm vor, so werden die bezüglichen
Daten an einen der Empfangsspeicher 19, 20, 21 der Station B weitergegeben. Durch
den der Dateninformation zugefügten selektiven Quittungskode wird der ausgewählte
Quittungsspeicher 22, 23, 24 belegt, der über das ODER-Gatter 25 an das Steuerwerk
13 der Station 13 die Meldung des Vorliegens eines Quittungsanreizes gibt.
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Das Steuerwerk 13 der Station B gibt an den Quittungsstarteingang
26 des Telegramm-Quittungskoders 15 der Station B ein Startsignal, das aber vom
Telegramm-Quittungskoder 15 erst befolgt wird, wenn am Starteingang 28 die Meldung
vorliegt, daß der Parallel-Serie-Umsetzer 16 der Station B frei ist, wenn also kein
anderes Quittungstelegramm oder ein Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramm verarbeitet
wird.
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Nunmehr gelangt das selektive Quittungstelegramm vom Parallel-Serie-Umsetzer
16 der Station B über den Ubertragungsweg 2 an den Serie-Parall.el-Umsetzer 17 der
Station A, in deren Telegramm-Quittungsdekoder 18 wieder die Auswertung und damit
Unterscheidung erfolgt, ob es sich um ein Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramm oder
ein Quittungstelegramm handelt. Da ein Quittungstelegramm
vorliegt,
gibt der Telegramm-Quittungsdekoder 18 das selektive Quittungstelegramm an den zugehörigen
Markierspeicher des Sendespeichers, dem die zuvor ausgesandte Information entnommen
wurde, demzufolge dieser Markierspeicher und der zugehörige Sendespeio cher rückgesetzt,
also für den Fall einer neuen Informationsübertragung freigegeben werden.
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Bei n Sendespeichern können demgemäß n anstehende Informationen unabhängig
von der Reihenfolge der ankommenden Quittungstelegramme nacheinander ausgesandt
werden, auch wenn noch kein Quittungstelegramm angekommen ist. Langt ein selektives
Quittungstelegramm ein, so wird der bezügliche Speicher frei, so daß eine neue Übertragung
von Befehls- bzw. Melde-Impulstelegrammen durchgeführt werden kann.
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Es kann nun der Fall eintreten, daß nach Absendung einer in einem
der Sendespeicher 5, 6, 7 gespeicherten Information infolge einer Störung überhaupt
kein Quittungstelegramm einlangt. In diesem Falle erfolgt kein Rücksetzen des betreffenden
Sendespeichers, so daß die Information in diesem gespeichert bleibt. Bei jeder Abfrage
durch die Abfrageeinrichtung 12 wird dieser Sendespeicher als besetzt gemeldet,
so daß er nicht wieder für die Absendung einer anderen Information herangezogen
werden kann. Dadurch würde dieser Sendespeicher für die Übertragung von Informationen
ausfallen, wodurch sich wegen der verringerten Anzahl von Sendespeichern längere
Wartezeiten für die Absendung der Informationen ergeben könnten, da eine Information
ja immer nur dann gesendet werden kann, wenn für diese ein freier bzw. rückgesetzter
Sendespeicher gefunden wird. Solange alle Sendespeicher gesetzt sind und Informationen
gespeichert halten, muß mit der Übertragung
einer neuerlichen,
mit dem Datenbus 8 an die Sendespeicher angelegten Information solange zugewartet
werden, bis ein Sendespeicher frei wird. Es ist ersichtlich, daß bei vielen Sendespeichern
diese Wartezeiten auf ein Minimum reduziert werden können.
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Diese Wartezeiten werden aber immer länger, je mehr Sendespeicher
im Falle des Auftretens von Störungen und damit des Ausbleibens von Quittungstelegrammen
gesperrt bleiben.
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Um dies zu vermeiden, sind bei dem in Fig. 1 dargestellten AusfUhrungsbeispiel
die mit den Zählern 3t, 34, 35 verbundenen Zeitstufen 30, 31, 32 vorgesehen.
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Mit dem Setzen beispielsweise des Markierspeichers 9 und des zugehörigen
Sendespeichers 5 durch die Durchschalteeinrichtung 14 wird über den Markierspeicher
9 die Zeitstufe 30 angeregt, die eine feste Zeitkonstante besitzt, die eine vorgegebene
Quittungserwartungszeit liefert, innerhalb der das Quittungstelegramm erwartet wird.
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Trifft während des Laufens der Zeitstufe 30 das erwähnte Quittungstelegramm
für den Markierspeicher 9 und die dem Sendespeicher 5 entnommene Information ein,
so werden durch den am Ausganq Q1 des Telegramm-Quittungsdekoders 18 auftretenden
Quittungsimpuls der Markierspeicher 9, der Sendespeicher 5 und die Zeitstufe 30
rückgesetzt, so daß der Sendespeicher 5 für die Aufnahme einer neuerlichen Information
frei wird.
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Läuft jedoch die dem Sendespeicher 5 zugehörige Zeitstufe 30 ab, ohne
daß das Quittungstelegramm eingelangt ist, so wird der zugehörige Markierspeicher
9 über die Leitung 36 gelöscht und der zugehörige Zähler 33 über die Leitung 37
inkrementiert, der an das Steuerwerk 13
über die Leitung 38 ein
Signal gibt, das das Steuerwerk 13 veranlaßt, eine erneute Absendung der itn Sendespeicher
5 gespeicherten Information herbeizuführen.
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Langt auch nach dieser Aussendung während der Quittungserwartungszeit
kein Quittungstelegramm ein, so wird der Zähler 33 um eine Stufe weitergeschaltet
und der Vorgang wiederholt.
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Solange der Zähler 33 noch nicht den an ihm voreingestellten Wert
erreicht hat, wird immer wieder ein interner Wiederholungsanreiz an das Steuerwerk
13 generiert.
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Wird aber der voreingestellte Wert des Zählers 33 und damit die vom
Zähler 33 voreingestellte Anzahl der Wiederholungen erreicht, so wird kein interner
Wiederholungsanrelz mehr generiert und über die Leitung 39 ein Fehlersignal abgegeben,
das anzeigt, daß für die bezügliche Information auch nach der durch den Zähler 33
bestimmten Anzahl von Wiederholungen kein Quittungstelegramm eingelangt ist.
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Die anhand des Markierspeichers 9, des Sendespeichers 5 der Zeitstufe
30 und des Zählers 33 dargelegte Funktionsabwicklung gilt in analoger Weise selbstverständlich
auch für alle weiteren Markierspeicher, Sendespeicher, Zeitstufen und Zähler.
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Den dargelegten zeitlichen Ablauf während des Verkehrs zwischen den
beiden Stationen A und B zeigt Fig. 2.
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Die Zeitachse K stellt die Aufeinanderfolge von Informationen T1 bis
T7 dar, die in der Station A über den
Datenbus 8 (Fig. 1) dem Telegrammsender
3 zugeführt werden und die als gleich lang dargestellt sind. Die Zeitachse K1 zeigt
die Aufeinanderfolge der Arbeitsweise des Sendespeichers 5, die Zeitachse K2 jene
des Sendespeichers 6 und die Zeitachse K3 jene des Sendespeichers 7, wobei die Bezeichnung
T1 bis T7 die Belegungen der Sende speicher mit Informationen und die Bezeichnungen
Q1 bis Q7 die Dauer von Quittungstelegrammen darstellen, durch die die Sendespeicher
5, 6, 7 rückgesetzt bzw.
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freigegeben werden. Analoges gilt für den Telegrammempfänger 4, für
den die Zeitachsen K1 bis K3 die Belegung der Empfangsspeicher 19, 20, 21 mit empfangenen
Informationen T1 bis T7 und die Bezeichnungen Q1 bis Q7 die Dauer der von der Station
B abgegebenen Quittungstelegramme zeigen, wobei angenommen ist, daß die Information
T4 von der Station B zufolge einer Störung nicht empfangen wird, für sie also kein
Quittungstelegramm an die Station A gesendet wird.
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Wird die Information T1 über den Datenbus 8 an die Eingänge der Sendespeicher
5, 6, 7 gelegt und an das Steuerwerk 13 (Fig. 1) der Anreiz zur Sendung der Information
T1 gegeben, so ergibt sich zufolge der Abfrage durch I die Abfrageeinrichtung 12,
daß beispielsweise der Sende speicher 5 bereits für die Sendung herangezogen werden
kann, was auch mittels der Durchschalteeinrichtung 14, auf deren Befehl der Sendespeicher
5 gesetzt wird, über den Telegramm-Quittungskoder 15, den Parallel-Serie-Umsetzer
16 der Station A, den Übertragungsweg 1, den Serie-Parallel-Umsetzer 17 der Station
B und den Telegramm-Quittungsdekoder 18 an den Empfangsspeicher 19 durchgeführt
wird, wobei das Datentelegramm T1 um die Kanallaufzeit Z1 verzögert in der Station
B ankommt. Dabei wird das Quittungstelegramm über den Ausgang QJ1 des Telegramm-Quittungsdekoders
18 der Station B
an den Quittung-sspeicher 22 gelegt, von dem es
nach entsprechender Aktivierung des Teleqramm-Quittungskoders 15 über den Paralisl-Serie-Umsetzer
16 der Station B, den Übertragungsweg 2 zurn Parallel-Serie Umsetzer 17 der Station
A und deren Telegramm-Quittungsdekoder 18 gelangt und di.e Rücksetzung des Markierspeichers
9 der Station A und damit: die Freigabe des Sendespeichers 5 für die Übernahme einer
neuen Information nach einer Pause, die mindestens doppelt so groß wie die Laufzeit
# t1 ist, herbeiführt.
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Da während der gesamten Zeit von Beginn der Absendung des Befehls-
bzw. Melde-Impulstelegramms bis zum Ende des Quittungstelegramms der Sendespeicher
5 gesetzt war, kann die nächstfolgende Information T2 vom Sendespeicher 5 nicht
angenommen werden. Die Abfraqeeinrichtung 12 zeigt aber an, daß zu Beginn der Information
T2 der Sendespeicher 6 frei ist, so daß dieser die Information übernimmt und diese
an den Empfangsspeicher 20 der Station B übertragen wird, von der wieder das Quittungstelegramm
Q2 an die Station A gesendet wird, das dort nach mindestens der doppelten Kanallaufzeit
#1 ankommt.
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Für die Information T3 ist unterdessen der Sendespeicher 5 frei geworden,
so daß diese In format Ion wieder vom Sendespeicher 6 der Station A übernommen und
an den Empfangsspeicher 20 der Station B übertragen, von der das Quittungstelegramm
Q3 an die Station A übertragen wird.
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Für die Information T4 ist nun wieder erst der Sendespeicher 6 frei,
von dem die Information T4 an die Station B übertragen werden sollte, wobei jedoch
angenommen ist, daß diese Übertragung einer Störung unterliegt, die Information
T 4 von der Station B also nicht richtig
empfangen wird, so daß
diese dafür auch kein Quittungstelegramm abgibt.
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In der Station A wird zufolge der Zeitstufe 31 für die Dauer der durch
sie bestimmten Quittunqswartezeit #2 auf das Einlangen des Quittungsteleqramms gewartet.
Da kein Quittungstelegramm ankommt, lieqt über den Markierspeicher 10 die Weisung
vor, daß die Lnformation wiederholt werden soll. Der Sendespeicher h blelbt. somit
für die Information T4 reserviert und diese' in ihm gespeichert.
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Für die Information T5 steht wieder der Sendespeicher 5 zur Verfügung,
von dem somit die übertragung an den Empfangsspeicher 19 der Station B erfolgt,
von der diese Information ordnungsgemäß quittiert wird.
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Für die Information T6 stehen weder der Sendespeicher S noch der Sendespeicher
6 zur Verfügung. Die Abfrageeinrichtung 12 (Fig. 1) meldet dem Steuerwerk 13 erst
den Sendespeicher 7 als frei, so daß die Information T6 von diesem übernommen, an
den Empfangsspeicher 21 der Station B gesendet und von dieser ordnungsgemäß quittiert
wird.
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Nach Beendigung der Information T7 l;ieqt h.eine neue Information
vor, so daß nunmehr neuerlich die Information T4 an die Station B übertragen wC:.rden
kann. Gelingt dies wieder nicht, so zählt der Zähler 34 um eine weitere Stufe weiter,
so daß die Information T4 ein drittes Mal gesendet werden kann, solange bis der
vorgegebene Zählerstand des Zählers 34 erreicht ist, worauf der Sendespeicher 6
für eine neue Information freigegeben wird. Die Information ist verloren, was durch
Abgabe eines Fehlerzeichens angezeiqt wird. Soll diese Information
aber
dennoch gesendet werden, so muß sie erneut über den Datenbus 8 zugeführt werden.
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In der Fig. 1 sind drei Empfangsspeicher 18, 19, 20 dargestellt. Da
es sich um die Speicherung serieller Informationen handelt, kann an die Stelle von
drei Empfangsspeichern auch nur einer treten.
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Die Erfindung ist nicht auf den gegenseitigen Verkehr zwischen zwei
gleichen Stationen beschränkt. Es kann auch ein Ein-Richtungsverkehr vorgesehen
sein, in dem beispielsweise von der Station A Befehls- bzw. Melde-Impulstelegramme
an die Station B geliefert werden und die Station B nur Quittungstelegramme an die
Station A abgibt, in welchem Falle für die Station B das Steuerwerk und die zugehörigen
Teile des Telegrammsenders entfallen.
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Ebenso können in der Station B auch die Quittungsspeicher 22, 23,
24, die ODER-Schaltung 25 und der Telegramm-Quittungskoder 15 entfallen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So kann bei der erfindungsgemäßen Informationsübertragungsanordnung
die Information T4 an die Station B übertragen werden, auch wenn weitere Informationen
(z.B. eine weitere Information T8) ant Datenbus anstehen.
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L e e r s e i t e