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Vorrichtung zum Trocknen von Teigwaren. Die Erfindung betrifft eine
weitere Ausbildung der im Hauptpatent beschriebenen Trockenkammer und bezieht sich
auf die Einführung der Luft in diese Kammer, derart, daß der eingeführten Luft in
der Kammer ein der Wirkung des beweglichen Ventilators angepaßter Weg vorgeschrieben
wird. Der oder die in der Trockenkammer gemäß dem Hauptpatent angeordneten * verschiebbaren
Ventilatoren, die sich um eine senkrechte Achse drehen, verursachen im Innern der
Kammer einen doppelten Luftumlauf in senkrechter Richtung, derart, - daß zunächst
ein Luftstrom von oben nach unten und dann von unten nach oben geht. Durch die Verschiebung
der Ventilatoren und des von ihnen hervorgebrachten Luftumlaufes soll jede Zone
der Trockenkammer nacheinander zunächst in eine abwärts und dann in eine aufwärts
gerichtete Luftströmung kommen, deren Stärke überdies noch bei der Annäherung des
Ventilators allmählich wächst und bei der Entfernung von der betreffenden Stelle
allmählich wieder abnimmt.
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Um nun diese Eigentümlichkeiten der Lüftung in möglichst günstiger
Weise auszunutzen, muß dafür gesorgt werden, daß die in die Kammer eingeführte frische
Luft, die gegebenenfalls vorgewärmt ist, stets in die Zone gelangt, wo der Ventilator
gerade arbeitet, so daß dieser eine gute Vermischung der frischen Luft mit der umgebenden
Luft -der Trockenkammer hervorruft. Gemäß der Erfindung soll dieser Zweck dadurch
erreicht werden, daß die Frischluft längs der der VentilatQrsäugseite zugekehrten
Wand -der Trokkenkammer mit einer solchen Geschwindigkeit eingeführt wird, daß sie
den Einflüssen der in der Kammer infolge von Unterschieden im spezifischen Gewicht
herrschenden Luftbewegungen nicht unterliegt, sondern durch die Ventilatorwirkung
nach der gegenüberliegenden Wand abgelenkt und an dieser entlang abgeführt wird.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt,
und zwar veranschaulichen die Fig. i bis 5 die Anwendung der Erfindung bei einerTrokkenkammer
von länglicher, rechteckiger Gestalt, innerhalb deren sich ein oder mehrere Ventilatoren
in der Längsrichtung der Kammer verschieben.. Die Fig.6 bis 8 veranschaulichen die
Anwendung- der Erfindung auf, den Fall, daß die Trockenkammer einen annähernd quadratischen
Querschnitt besitzt und .der Ventilator auf einem wagerechten
Arm
verschoben wird, der sich um eine in der Mitte der Kammer angeordnete senkrechte
Achse dreht.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. i bis 3 liegt die Eintrittsöffnung
i für die Frischluft in der Nähe der Kammerdecke in einer Stirnwand, während` in
der .gegenüberliegenden Stirnwand' die Austrittsöffnung 2 mit der Anisaugevorrichtung
3 in der Nähe des Kammerbodens angeordnet ist. Der Querschnitt der Eintrittsöffnung
i ist in bezug auf die Leistung der Ansaugevorrichtung 3 berechnet, so daß man eine
wagerechte, an der Decke entlangstreichende Luftsäule erzielt, wie dies in Fig.
i durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist.
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Besitzt nun der um eine senkrechte Achse drehbareVentilator q. (Fig.2)
eine genügende Kraft, um den Luftstrom abzulenken, so gelangt die zugeführte Frischluft
unmittelbar in den Ventilator, der sie in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise mit
der umgebenden: Luft der Trockenkammer mischt und das Gemisch in Umlauf versetzt.
Es ist klar, daß bei einer Verschiebung des Ventilators q. parallel zur Richtung
der Luftsäule diese ständig nach dem Ventilator hin abgelenkt wird, so daß sie sich'
gemäß der jeweiligen Lage des Ventilators verlängert oder verkürzt (Fig.3). Die
Frischluftzufuhr wird dabei immer konstant gehalten.
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Die Wirkungsweise ist selbstverständlich dieselbe, wenn die Einführungsöffnung
i sich in der Nähe des Kammerbodens und die Saugvorrichtung 3 in der Nähe der Kammerdecke
befindet, wie dies in Fig. q. veranschaulicht ist. Der Ventilator muß in diesem
Falle natürlich von unten nach oben arbeiten.
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DieLufteinführungsöffnungen können auch in der Mehrzahl und paarweise
angeordnet werden, und man kann in diesem Falle. auch mehrere Ventilatoren benutzen,
die gegebenenfalls auf einem gemeinsamen Schlitten sitzen: Z. B. kann die in Fig.
5 veranschaulichte Anordnung getroffen werden, bei der die Lufteintrittsöffntingen
oben in der Mitte der Kammer liegen, während an beiden Enden der Kammer Luftaustrittsöffnungen
2 vorgesehen sind. Man etzi-elt auf diese Weise zwei wagerechte Frischluftströme,
die abwechselnd- dem Ventilator zuströmen, je nachdem auf welcher Seite er gerade
arbeitet. Man kann aber natürlich auch jeder Hälfte der Trockenkammer einen besonderen
Ventilator zuordnen, so daß also beide Luftströme ständig je einem Ventilator zuströmen.
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Ist d'ie Trockenkammer annähernd,' quadratisch und verschiebt sich
der Ventilator q. auf einem Arm 5 (Fig. 6 bis 8), der» sich um eine in der Mitte
der Kammer angeordnete senkrechte Achse dreht, so wird die Eintrittsöffnung i für
die Frischluft zweckmäßig in einem besonderen Kasten 6 angebracht, der an die feste
Leitung 7 angeschlossen ist und sich mit dem Arm 5 so dreht, daß der in die Kammer
eintretende Luftstrom ständig nach der Seite gerichtet ist; auf der sich der Ventilator
gerade befindet, worauf die Luft durch eine der Öffnungen 2 entweicht, die in der
Kammerwandung unten angeordnet sind, wenn sich die Zuführung oben befindet und umgekehrt.
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Durch die beschriebenen Anordnungen soll erreicht werden, daß der
Ventilator trotz seiner Verschiebung ständig in gleichmäßiger Weise und . in allen
Stellungen ein gutes Gemisch zwischen der Luft der Kammer und der Frischluft erzeugt,
ohne daß die Leistung. des Ventilators verändert zu werden braucht.