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Kartenspiel
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Die Erfindung betrifft ein Kartenspiel mit einer Mehrzahl von auf
mindestens einer Auflage ablegbaren Spielkarten.
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Kartenspiele, d.h. Spiele mit Karten wie ;Canasta/Romme, Skat, Doppelkopf,
Cego, Elf er raus, Memory, Monopols Quartett usw. sowie mit spielkartenähnlichen
Stücken, z.B. Spielgeldscheinen und dergleichen, sind in den verschiedensten Formgestaltungen
bekannt. Das Kartenspiel besteht dabei meist aus einer Vielzahl von in
der
Raumform gleichen Spielkarten als Träger für verschiedene optisch wahrnehmbare Symbole.
Die Spielkarten werden häufig in einem zweiteiligen, kastenförmigen Aufbewabrungsbehälter
untergebracht. Zum Ablegen der von den einzelnen Spielern ausgespielten Karten-kann
eine gemeinsame Auflage oder mehrere den einzelnen Spielern zugeordnete Auflagen
vorgesehen sein.
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Unter besonderen Spielbedingungen, wie beim Spielen im Freien, müssen
die einzeln bzw. mehrfach abgelegten Karten und gegebenenfalls auch der Stapel der
Ausgabe- oder Reservekarten gegen unbeabsichtigtes Aufdecken, beispielsweise druch
Wind oder mechSnische Schüttelbewegung, gesichert werden.
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Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein Kartenspiel der
eingangs angegebenen Art so ausßubilden, daß die Spielkarten nach dem Ablegen bw.
in der Ausgangsposition gegen unbeabsichtiges Aufdecken unter Windeinwirkung oder
dergleichen gesichert sind.
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Das Kennzeichnende der Erfindutig ist darin zu sehen, daß die Spielkarten
einen ferromagnetischen Haftbestandteil aufweisen, und daß die Auflage permanentmagnetisch
ausgebildet ist. Dieser ferromagnetische
Haftbestandteil ermöglicht
ein Festhaften der Spielkarten auf der Auflage, und bei entsprechender Magnetfeldstärke
werden auch mehrere übereinanderliegende Spielkarten sicher festgehalten.
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Bei der Ausbildung des ferromagnetischen Haftbestandteiles der Spielkarten
ist darauf zu achten, daß eine Dauermagnetisierung und damit ein Kleben der Spielkarten
aneinander vermieden wird. Dies erfordert die Verwendung entsprechender ferromagnetischer
Werkstoffe, z.B. in Form von besonders reinem weichen Eisen.
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Der ferromagnetische Haftbestandteil kann in verschiedenster Weise
verwirklicht werden. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform kann ein bedruckter
bzw.
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beklebter Eisenblechzuschnitt in Kartengröße verwendet werden. Eine
andere gegebenenfalls zweckmäßige Formgestaltung kann vorsehen, daß der ferromagnetische
Haftbestandteil eine Eisenblecheinlage in der Spielkarte ist. Diese Eisenblecheinlage
kann zweckmäßig ein Blechzuschnitt in Kartengröße sein. Für bestimmte Anwendungsfälle
läßt sich auch eine kleinere Einlage in anderer Formgestaltung, beispielsweise in
Kreisform, anwenden. Anstelle eines Eisenblechzuschnittes kann auch eine andere
in gleicher Weise wirksame Einlage, beispielsweise in Form von entsprechend angeordneten
Eisenspänen
oder Pulverkörpern bzw. als Eisenfolie oder als Gitterstruktur, zweckmäßig sein.
Grundsätzlich erfüllt jeder Bestandteil der Spielkarten die hier gegebenen Voraussetzungen,
wenn sich damit, mit Hilfe eines Permanentmagneten, eine zuverlässige Haftung der
Spielkarten erzielen läßt.
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Eine Auflage für ein Kartenspiel der beschriebenen Art kann zweckmäßig
in der Weise gestaltet sein, daß an einem Auf lagegrundkörper eine Mehrzahl von
Permamentmagneten derart angeordnet ist, daß an der gesamten Oberfläche des Trägers
ein zum Halten der abgelegten Spielkarten ausreichendes Magnetfeld auftritt. Der
Auflagegrundkörper läßt sich aus den verschiedensten Werkstoffen, wie Karton, Holz,
Kunststoff oder dergleichen anfertigen. Die Permanentmagnete sind zweckmäßig kunstharzgebundene
Magnetwerkstoffe bekannter Art, die in verschiedenen Formgestaltungen, beispielsweise
in Knopfform, als handelsübliche Bestückungsteile verwendet werden können. Die Anordnung
der Permanentmägnete bzw.
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deren Größe ist so zu wählen , daß an der gestatten Oberfläche des
Auflagegrundkörpers ein zum Halten der abgelegten Spielkarten bsw, auch zum walten
bei ein oder zwei übereinanderliegenden Spielkarten ausreichendes Magnetfeld auftritt.
In einer zweckmäßigen
Ausführungsform weist die Auflage in den aus
Kunststoff bestehenden Auflagegrundkörper eingebettete Permanentmagnete auf.
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Zur Erleichterung des Abnehmens der auf der Auflage haftenden Spielkarten
kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß die Oberfläche dieser Auflage mit Zugriffsausnehmungen
versehen ist. Diese Zugriffsausnehmungen lassen sich als beliebige linienartig oder
flächig verteilte Zugriffszwischenräume ausbilden. Zweckmäßig wird die Oberfläche
der Auflage mit einem Noppenbesatz versehen, wobei die freien Räume zwischen den
einzelnen Noppen als Zugriffsausnehmungen wirksam sind.
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Eine Sicherung eines höheren Kartenstapels, bei -dem gegebenenfalls
ein magnetisches Festhaften im Stapel nur mit Hilfe unverhältnismäßig großer Permanentmagnete
erreicht werden könnte, läßt sich zweckmäßig derart -erreichen, daß ein kastenförmiger
Kartenbehälter mit Zugriffsaussparungen an allen Seitenwandteilen vorgesehen ist.
Dieser Kartenbehälter hält den Kartenstapel auch bei Windstößen und mechanischen
Schüttelbewegungen hinreichend fest.
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Durch die Anwendung der Merkmale der Erfindung wird ein aus einer
oder mehreren Auflagen mit zugehörigen Spielkarten und gegebenenfalls einem zusätzlichen
Kartenbehälter bestehendes Kartenspiel geschaffen, welches auch unter besonderen
Spielbedingungen im Freien oder in bewegten Fahrzeugen ohne die Gefahr des unerwunschten
Aufdeckens von Karten benutzt werden kann.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
schematisch dargestellt; es zeigen: Fig. 1 eine isometrische Seitenansicht einer
Spielkarte als Sisenblechzuschnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Spielkarte mit
einer Eisenblecheinlage, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Auf lage mit Permanentmagneten,
Fig. 4 eine isometrische Ansicht eines Karten behälters zur wahlweisen Verwendung
mit den Spielkarten und der Auflage nach Fig. 1, 2 und 3.
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In Figur 1 ist eine Spielkarte 1 dargestellt, die als bedruckter Eisenblechzuschnitt
in Kartengröße ausgebildet ist.
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Der Querschnitt einer alternativen Ausführungsform nach Figur 2 zeigt
eine Spielkarte, bei der eine Eisenblecheinlage 2 mit zwei die Eisenblecheinlage
2 vorder- und rückseitig abdeckenden bedruckten Kartonblättern 3,4 versehen ist.
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Figur 3 stellt eine zum Haften der Spielkarten ausgebildete Auflage
5 dar. Diese Auflage 5 besteht aus einem aus thermoplastischem Kunststoff geformten
Auflagegrundkörper 6, in den kreisscheibenförmige Permanentmagnete 7,8,9 und 10
eingebettet sind. Auf der Oberfläche des Auflagegrundkörpers 6 befinden sich etwa
1 mm hochstehende Noppen 11, welche in den dazwischenliegenden Freiräumen Zugriffsausnehmungen,
z.B. 12, bilden. Die Anzahl und die Anordnung der Permanentmagnete 7,8,9 und 10
kann gegebenenfalls entsprechend den Erfordernissen abgewandelt werden.
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Eine zweckmäßige Ausbildung läßt sich beispielsweise auch dadurch
erreichen, daß eine Vielzahl von Permanentmagneten, beispielsweise mehr als 20,
in den Auflagegrundkörper eingesetzt ist.
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Figur 4 erläutert einen kastenförmigen Kartenbehälter 13, in dessen
Seitenwandteilen 14,15,16 und 17 jeweils einseitig offene Zugriffsaussparungen 18,19,
20 und 21 eingeschnitten sind. Zweckmäßig wird der kastenförmige Kartenbehälter
13 als einstückiger Kunststofformteil aus thermoplastischem Kunststoff gestaltet.
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