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Kombinierte ölpump- und Kraftstoffzuführ-
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vorrichtung Die Erfindung betrifft kombinierte Olpump- und Kraftstoffzuführvorrichtungen
und damit allgemein Vorrichtungen zur Zuführung von Kraftstoff und bl zu Zweitaktverbrennungsmotoren
von separaten Kraftstoff- und Clquellen. Die Erfindung betrifft auch Vorrichtungen
zum Pumpen von Kraftstoff oder bl entsprechend der unter Druck stehenden Versorgung
mit der betreffenden anderen Komponente, d.h. dem Kraftstoff oder dem Cltund zur
Vermischung des Kraftstoffs und Öls sowie zur erleichterten Zufuhr dieser Komponenten
in vermischtem Zustand zu einem Zweitaktmotor, wie er z.B. bei Schiffsantriebseinheiten
verwendet wird.
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Die Erfindung bezieht sich allgemein auch auf Vorrichtungen zum Pumpen
von einem Fluid von einer ersten Quelle entsprechend der Zufuhr eines unter Druck
stehenden zweiten Fluids von einer zweiten Quelle und zum Vermischen der Fluide
sowie zur Zulieferung der vermischten Fluide zu einerVerbrauchsstelle.
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Bekannt sind unter der Handelsbezeichnung SUZUKI vertriebene Außenbordmotoren
mit einer Ölpumpe, der das Öl von einem durch die Motorhaube zugänglichen Tank zugeliefert
wird und die ihren Antrieb von einem durch den Motor in Drehbewegung versetzten
Nocken erhält. Die ölpumpe liefert das gepumpte Öl zu dem Einlaßverteiler, wo es
mit dem zugeführten Kraftstoff vermischt wird und von wo das Kraftstoff-Ölgemisch
dem Motorkurbelgehäuse zugeführt wird.
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Auch wurde schon vorgeschlagen, eine elektronische Vorrichtung vorzusehen,
um vor der Einführung in das Motorkurbelgehäuse den Pumpvorgang für das Öl zu bewirken
und das Öl mit dem Kraftstoff zu vermischen. Eine derartige Vorrichtung wird von
der Injectro-
nics Corporation of Spokane Washington angeboten.
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Bekannt ist ferner eine elektronische Kraftstoff/Schmieröldosierzusatzvorrichtung
für mehrzylinderige Außenbordmotoren.
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Desweiteren wird zum Stand der Technik auf die US Patentanmeldung
29 193 mit dem Titel "Kraftstoffdosiervorrichtung" sowie auf die US PS 4 165 759
verwiesen, die beide zum Gegenstand haben, dosierte Mengen von Flüssigkeit in ein
Fluid einzugeben.
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Die erfindungsgemäße kombinierte Ölpump- und Kraftstoffzuführvorrichtung
zeichnet sich aus durch ein Gehäuse mit einer Einrichtung, die eine Auslaßkammer
von variablem Volumen bildet, welche in Fluidverbindung mit einer Verbrauchsstelle
gebracht werden kann und ihr Volumen zwischen einem größeren Volumenwert und einem
geringeren Volumenwert ändert, eine Einrichtung, die eine Einlaßkammer bildet, die
mit einer Quelle für unter Druck stehendem Kraftstoff verbindbar ist und ihr Volumen
zwischen einem größeren Volumenwert und einem kleineren Volumenwert ändert, eine
Ventileinrichtung, die die AuslaB-kammer mit der Einlaßkammer verbindet und zwischen
einer offenen und geschlossenen Stellung betätigbar ist, eine Einrichtung, die die
Ventileinrichtung in die offene Stellung bei einer Kontraktion der Auslaßkammer
auf das geringere Volumen versetzt, eine Einrichtung, die die Ventileinrichtung
in die geschlossene Stellung bei einer Kontraktion der Einlaßkammer auf das kleinere
Volumen versetzt, und eine Einrichtung, die auf die Volumenänderung von entweder
der Auslaßkammer oder der Einlaßkammer anspricht, um Öl für die Zufuhr zu einer
Verbrauchsstelle zu pumpen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Vorrichtung eine
Einrichtung aufweisen, die die Volumenänderung von entweder der Auslaßkammer oder
der Einlaßkammer bei einem fehlenden verfügbaren Ölvorrat für die Ölpumpeinrichtung
verhindert.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Einrichtung, die
die Volumenänderung von entweder der Auslaßkammer oder der Einlaßkammer verhindert,
einen Öltank, eine den Öltank mit der Ölpumpeinrichtung verbindende Passage und
eine Ventileinrichtung aufweisen, die die Passage schließt, wenn in dem Öltank das
Öl unter eine bestimmte Füllstandshöhe abgefallen ist.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung umfaßt das Gehäuse
eine Trennwand, die die Auslaßkammer und die Einlaßkammer voneinander trennt, umfaßt
die Ventileinrichtung eine Durchgangsöffnung in der Trennwand und ein Ventilelement,
das relativ zur Durchgangsöffnung zwischen einer offenen und geschlossenen Stellung
bewegbar ist, ist die Einlaßkammer teilweise durch eine bewegliche Wand mit einer
darin ausgebildeten kleinen öffnung (Drosselöffnung) gebildet, wobei die bewegliche
Wand das Ventilelement aufweist, bildet das Gehäuse weiter in Verbindung mit der
beweglichen Wand eine Ausgleichs- oder Regulierkammer und ist in der Ausgleichs-
oder Regulierkammer eine Einrichtung vorgesehen, die die bewegliche Wand so unter
Vorspannung versetzt, daß das Ventilelement in die geschlossene Stellung gebracht
wird.
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Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung umfaßt das Gehäuse eine
Trennwand, die die Auslaßkammer und die Einlaßkammer voneinander trennt, enthält
die Ventileinrichtung eine Durchgangsöffnung in der Trennwand und ein Ventilelement,
das relativ zur Durchgangsöffnung zwischen einer offenen und einer geschlossenen
Stellung beweglich ist, ist die Einlaßkammer teilweise durch eine bewegliche Wand
gebildet, an der eine Einrichtung vorgesehen ist, die mit dem Ventilelement in Eingriff
kommt, um das Ventilelement entweder in die offene oder geschlossene Stellung bei
einer Verlagerung der beweglichen Wand der Einlaßkammer zu einer Position zu versetzen,
die ein kleineres Volumen der Sammelkammer schafft, und ist die Auslaßkammer teilweise
durch eine bewegliche Wand mit einer daran befindlichen Einrichtung gebildet, die
mit dem Ventilelement in Eingriff kommt, um das Ventilelement in die betreffende
andere Position (offene oder geschlossene) bei einer Verlagerung der beweglichen
Wand
der Auslaßkammer zu einer Position zu versetzen, die ein geringeres
Volumen der Auslaßkammer schafft.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine schematische Ansicht von einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäß aufgebauten mechanischen,durch den Kraftstoffdruck betätigten
Vorrichtung für die Zufuhr eines Kraftstoff-Ölgemisches.
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Figur 2 eine schematische Ansicht von einer zweiten Ausführungsform
von einer erfindungsgemäß aufgebauten mechanischen,durch den Kraftstoffdruck betätigten
Vorrichtung zur Zufuhr eines Kraftstoff-Ölgemisches.
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In Figur 1 ist schematisch eine Ölpump- und Kraftstoff/Oldosiervorrichtung
11 gezeigt, die mit getrennten Kraftstoff- und Ölvorratsquellen verbunden werden
kann und ein Kraftstoff/Ölgemisch einem Vergaser 13 von einem Zweitaktmotor 15 entsprechend
dem Bedarf des Vergasers 13 an dem Kraftstoff/Ölgemisch und entsprechend der Zufuhr
von unter Druck stehendem Kraftstoff zur Vorrichtung zuführen kann.
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Obgleich verschiedene andere Konstruktionen möglich sind, umfaßt die
dargestellte Vorrichtung 11 ein hohles Gehäuse 21, das eine Wandeinrichtung mit
einer Trennwand 23 enthält, die das Gehäuse 21 in eine erste und zweite Ausnehmung
oder Kammer 25 und 27 unterteilt, die über eine Durchgangsöffnung 29 in der Trennwand
miteinander in Verbindung treten können. Vorzugsweise umfaßt, wie dargestellt, die
Trennwand 23 einen nach oben ragenden Passagenabschnitt 31 und befindet sich die
öffnung 29 am äußeren Ende des Passagenabschnitts 31.
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Die erste Ausnehmung oder Kammer 25 ist durch eine Scheidewand oder
einen Kolben 39, der teilweise eine flexible Membran 41 enthält, die längs ihres
Umfangs am Gehäuse 21 befestigt ist, in eine Auslaßkammer 33 mit variablem Volumen
und in eine Nebenkammer 37 unterteilt. Die Auslaßkammer 33 weist ein Anschlußstück
35 auf, das in Verbindung mit dem nicht gezeigten Kraftstoffnapf des Vergasers 13
oder einer anderen derartigen Vorrichtung gebracht werden kann, um das Kraftstoff/Olgemisch
zu der oder den Verbrennungskammern eines Zweitaktmotors zu führen.
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Die zweite Ausnehmung oder Kammer 27 ist ebenfalls durch eine Scheidewand
oder einen Kolben 23 mit teilweise einer flexiblen umfänglich am Gehäuse 21 befestigten
Membran 45 in eine Kraftstoffeinlaßkammer 47 und eine Neben- oder Steuerkammer 53
unterteilt. Die Kraftstoffeinlaßkammer 47 weist ein AnschluB-stück 49 auf, das mit
einer geeigneten Quelle 51 für unter Druck stehendem Kraftstoff verbunden werden
kann. Die Scheidewand oder der Kolben 43 enthält eine Drosselöffnung 55, die eine
begrenzte Durchflußmenge zwischen der Kraftstoffeinlaßkammer 47 und der Nebenkammer
53 ermöglicht, während sie gleichzeitig annähernd den Fluiddruck in den beiden Kammern
47 und 55 gleichmacht.
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Die Scheidewand oder der Kolben 43 umfaßt ferner eine zentrale Öffnung
57, die grundsätzlich zu der Durchgangsöffnuna 39 in der Trennwand 23 ausgerichtet
ist und einen Randbereich 59 umfaßt, der Teil eines noch zu beschreibenden Tellerventils
darstellt.
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Die Ölpump- und Kraftstoffölmischvorrichtung 11 weist ferner eine
der Durchlaßöffnung 29 und der öffnung 57 zugeordnete Ventileinrichtung zur gezielten
Verbindung der Einlaßkammer 47 mit der Auslaßkammer 33 auf. Obschon verschiedene
Anordnungen verwendet werden können, umfaßt die dargestellte Konstruktion für diese
Einrichtung ein Ventilelement oder einen Teller 61, der zwischen einer geöffneten
und geschlossenen Stellung bewegbar ist und an einer Seite dem Fluiddruck in der
Nebenkammer 53 ausge-
setzt ist. An der anderen Seite ist der Teller
dem Fluiddruck in der Auslaßkammer 33 ausgesetzt. Obschon verschiedene andere Konstruktionen
verwendet werden können, ist der Randbereich 59 der Scheidewand oder des Kolbens
43 an dem Tellerventilelement 61 befestigt, so daß die Scheidewand 43 gemeinsam
eine Bewegung mit dem Ventilelement 61 zwischen dessen offener und geschlossener
Stellung vornimmt.
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Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, um das Tellerventilelement 61
in die geschlossene Stellung vorzuspannen. Obgleich verschiedene andere Anordnungen
verwendet werden können, umfaßt die gezeigte Konstruktion für eine derartige Einrichtung
eine Schraubenfeder 63, die in der Nebenkammer 53 angeordnet ist und mit einem Ende
auf dem Tellerventilelement 61 aufliegt, während ihr anderes Ende gegen einen Wandbereich
65 des Gehäuses drückt.
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Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, um die Scheidewand oder den
Kolben 39 vorzuspannen, so daß das Volumen der Auslaßkammer 33 verkleinert wird
und hierdurch die Strömung des Kraftstoffölgemisches aus der Auslaßkammer unter
Vorspannung gesetzt wird.
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Obgleich verschiedene andere Anordnungen verwendet werden können,
umfaßt die gezeigte Konstruktion für eine derartige Einrichtung eine leichte Schraubenfeder
67, die mit einem Ende an der Unterseite der Scheidewand oder des Kolbens 39 der
Auslaßkammer anliegt, während ihr anderes Ende gegen einen Wandbereich 69 des Gehäuses
31 drückt.
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Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, um das Ventilelement 61 bei
einer Verringerung des Volumens der Auslaßkammer 33 zu öffnen. Obgleich verschiedene
andere Anordnungen verwendet werden können, umfaßt die gezeigte Konstruktion für
eine derartige Einrichtung eine Ausbildung 71 an der Scheidewand oder dem Kolben
39 der Auslaßkammer, die in Berührung mit dem Tellerventilelement 61 treten kann,
um dieses von der Durchgangsöffnung 29 gegen die Kraft der Feder 63 wegzubewegen,
so daß der Kraftstoff von der Einlaßkammer 47 durch die öffnung 29 in die Auslaßkam-
mermer
33 fließen kann und hierdurch da Volumen der AuslaB-kammer 33 infolge des Kraftstoffdruckes
gegen die Vorspannfeder 67 vergrößert wird.
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Bei Vergrößerung der Auslaßkammer 33 bewegt sich die Ausbildung 71
weg von der öffnung 29 und kommt außer Berührung mit dem Tellerventilelement 61,
so daß die Scheidewand oder der Kolben 43 der Einlaßkammer allmählich wieder die
Position einnimmt, bei der die öffnung 29 geschlossen ist.
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Die Vorrichtung 11 umfaßt ferner eine Einrichtung, die aufgrund der
Hin- und Herbewegung der Scheidewand 39 der Auslaßkammer die Aufgabe hat, das Öl
von einem blank oder Behälter 81 in die Auslaßkammer 33 zu pumpen. Obgleich andere
Konstruktionen verwendet werden können, umfaßt die gezeigte Konstruktion für eine
derartige Einrichtung die Ausbildung einer Pumpkammer 83 im Gehäuse 21 , die sich
in axialer Ausrichtung zu der das Ventil öffnenden Ausbildung 71 erstreckt. Die
das Ventil öffnende Ausbildung 71 stellt Teil von einer Anordnung 85, bestehend
aus einem Ölpumpkolben und einem Ölabgabeventil dar. Die Anordnung 85 ist an der
Scheidewand 39 der Auslaßkammer befestigt, so daß sie sich gemeinsam mit dieser
bewegt, wenn das Volumen der Auslaßkammer 33 vergrößert oder verkleinert wird.
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Die Anordnung 85 umfaßt einen Kolbenabschnitt 87, der sich in die
Pumpkammer 83 darin hin- und herbeweglich erstreckt, um das Volumen der Pumpkammer
83 zu verändern. Der Kolbenabschnitt 87 enthält eine Bohrung 89, die sich von der
Ölpumpkammer 83 in die Auslaßkammer 33 erstreckt und eine Absperrventileinrichtung
aufweist, die eine Strömung von der Pumpkammer 83 in die Auslaßkammer 33 bei Verringerung
des Volumens der Ölpumpkammer 83 ermöglicht, jedoch eine Strömung von der Auslaßkammer
33 in die Pumpkammer verhindert. Obgleich verschiedene Konstruktionen für das Absperrventil
verwendet werden können, umfaßt die gezeigte Konstruktion ein federvorgespanntes
Absperrventilelement 91 in Form einer Kugel.
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Darauf hinzuweisen ist, daß die die Scheidewand der Auslaßkammer vorspannende
Feder 67 sich zwischen dem Gehäusewandbereich 69 und einer benachbarten Oberfläche
der Anordnung 85,bestehend aus dem Ölpumpkolben und dem ölauslaßventil, erstreckt.
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Die Vorrichtung 11 umfaßt ferner eine Einricitung zur Zufuhr des Öls
zu der Pumpkammer 83 mit variablem Volumen und zur Verhinderung einer Bewegung der
Scheidewand 39 der Auslaßkammer bei einer fehlenden ordnungsgemäßen Ölversorgung.
Obgleich verschiedene Anordnungen verwendet werden können, umfaßt die dargestellte
Konstruktion den Behälter oder Tank 81, der über eine Leitung 93 mit der Ölpumpkammer
83 in Verbindung steht. In dem öl tank 81 befindet sich ein Schwimmer 95 mit einem
Abschnitt 97, der in der Eingangsstelle zur Leitung 93 einsitzen kann oder diese
Eingangsstelle überdeckt, um die Leitung 93 abzudichten oder zu verschließen, wenn
das Öl im Behälter 81 unter einer bestimmten Füllstandshöhe abgefallen ist.
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Einrichtungen sind vorgesehen, um die Bewegung des Schwimmers 95 relativ
zur Leitungseingangsstelle zu führen. Obgleich verschiedene Anordnungen verwendet
werden können, umfaßt die gezeigte Einrichtung eine langgestreckte Führungsnut oder
öffnung 98 im Schwimmer 95 und eine Führungsstange 99, die in dem Öltank 81 fest
angeordnet ist und sich durch die Öffnung 98 erstreckt.
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Desweiteren umfaßt die Ölversorgungseinrichtung eine Absperrventileinrichtung,
die die Zufuhr des Öls zu der Pumpkammer 83 mit dem variablen Volumen bei Zunahme
von deren Volumen bewirkt und eine Strömung aus der Pumpkammer 83 durch diese Absperrventileinrichtung
verhindert. Obgleich verschiedene Absperrventileinrichtungen verwendet werden können,
umfaßt die dargestellte Einrichtung ein Absperrventilelement 96 in Gestalt einer
vorgespannten Kugel.
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Somit bewirkt eine Bewegung der Scheidewand 39 der Auslaßkammer infolge
einer Expansion und Kontraktion der Auslaßkammer 33 zwi-
schen
den Zuständen mit größeren -und kleineren Volumina, daß der Kolbenabschnitt 87 in
der Ölpumpkammer 83 eine Clpumpbewegung vornimmt. Sobald der ölvorrat unter eine
bestimmte Füllstandshöhe abfällt, dichtet der Schwimmer 95 die Eingangsstelle in
die Leitung 93 ab, was hydraulisch die Scheidewand 39 der Auslaßkammer hinsichtlich
einer Bewegung in eine Richtung blockiert, bei der das Volumen der Auslaßkammer
33 abnimmt. Dieser Vorgang bewirkt eine Unterbrechung der Strömung des Kraftstoffölgemischs
von der Vorrichtung bei Fehlen einer ausreichend verfügbaren Ölmenge.
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Figur 2 zeigt eine weitere Ölpump- und Kraftstoff/Olmischvorrichtung
111. Wie bei der Vorrichtung 11 nach Figur 1 umfaßt die Vorrichtung 111 ein hohles
Gehäuse 121, das bei der in Figur 2 gezeigten Konstruktion die Gestalt von einem
aufrechten Zylinder oder Behälter mit einer oberen Wand 123, einer unteren Wand
125 und einer Umfangs- oder Außenwand 127 hat. Das Gehäuse 121 umfaßt ferner eine
obere Trennwand 131, die teilweise eine obere Ausnehmung oder einen Öltank 133 und
teilweise eine zwischenliegende Ausnehmung 135 definiert. Desweiteren umfaßt das
Gehäuse 121 eine untere Trennwand 141, die teilweise die zwischenliegende Ausnehmung
135 und ferner teilweise eine untere Ausnehmung 143 definiert.
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In der zwischenliegenden Ausnehmung 135 ist eine Scheidewand oder
ein Kolben 135 angeordnet, der eine flexible Membran 147 aufweist, die umfänglich
an der äußeren Umfangswand 127 des Gehäuses 121 befestigt ist und die zwischenliegende
Ausnehmung 135 in eine untere Auslaßkammer 149 mit variablem Volumen und eine obere
Ablaß- oder Nebenkammer 151 unterteilt. Die Auslaßkammer 149 weist ein Auslaßanschlußstück
153 auf, das über eine geeignete Leitungseinrichtung 155 mit dem Schwimmernapf oder
einem anderen Teil eines Vergasers 157 oder einer anderen Einrichtung in Verbindung
gebracht werden kann, um ein Kraftstoff/Olgemisch in die oder den Verbrennungskammern
von einem Zweitaktverbrennungsmotor einzugeben. Die obere Kammer 151 kann in geeigneter
Weise mit der
Atmosphäre zur Entlüftung in Verbindung stehen.
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In der unteren Ausnehmung 143 ist eine zweite Scheidewand oder ein
Kolben 161 angeordnet, der eine flexible Membran 163 aufweist, die umfänglich an
der äußeren Umfangswand 127 des Gehäuses 121 befestigt ist und die untere Ausnehmung
143 in eine obere Kraftstoffeinlaß- oder Sammelkammer 165 und eine untere oder Abflußkammer
167 unterteilt. Die Kraftstoffsammel- oder Einlaßkammer 165 besitzt ein Anschlußstück
169, das über eine geeignete Leitung 171 mit einer geeigneten Quelle 173 für unter
Druck stehendem Kraftstoff verbunden werden kann. Die untere oder Abflußkammer 167
kann in geeigneter Weise zur Entlüftung in Verbindung mit der Atmosphäre stehen.
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Zur Führung der Bewegung der Scheidewand 145 in der Auslaßkammer zwischen
den Stellungen, bei denen ein minimales und maximales Volumen der Auslaßkammer 149
vorliegt, sind Einrichtungen vorgesehen. Obgleich verschiedene Anordnungen verwendet
werden können, umfaßt die dargestellte Einrichtung eine Ausbildung an der Scheidewand
145 der Auslaßkammer in Form eines Führungszapfens oder einer Stange 175, die auf
und abbeweglich in einem Führungsring oder Rohr 177 aufgenommen ist. Das Rohr erstreckt
sich von der oberen Trennwand 131 in die zwischenliegende Ausnehmung 135.
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Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, um die Scheidewand oder den
Kolben 145 der Auslaßkammer in die Stellung zu bewegen, bei der die Auslaßkammer
149 ein minimales Volumen hat. Obgleich verschiedene Anordnungen verwendet werden
können, umfaßt die dargestellte Einrichtung eine Schraubenfeder 179, die an einem
Ende an der oberen Oberfläche der Scheidewand 145 anliegt und mit ihrem anderen
Ende gegen die obere Trennwand 131 drückt.
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Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, um die Bewegung der Scheidewand
161 für die zweite oder Sammelkammer zwischen den Stellungen zu führen, bei denen
das Volumen der Sammel- oder Einlaßkam-
mer 165 minimal und maximal
ist. Obschon verschiedene Anordnungen verwendet werden können, umfaßt die dargestellte
Einrichtung eine Ausbildung an der Scheidewand oder dem Kolben 161 der Sammelkammer
in Form eines Führungszapfens oder einer Stange 185, die auf- und abbeweglich in
einem Führungsring- oder rohr 187 aufgenommen ist, das sich von der unteren Wand
125 des Gehäuses in die untere Ausnehmung 143 nach oben erstreckt.
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Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, um die Scheidewand 161 der Sammelkammer
in die Stellung vorzuspannen, bei der das Volumen der Sammel- oder Einlaßkammer
165 minimal ist. Obgleich verschiedene Anordnungen hierfür verwendet werden können,
umfaßt die dargestellte Einrichtung eine Schraubenfeder 189, die an einem Ende an
der Unterfläche der Scheidewand 161 anliegt und mit ihrem anderen Ende gegen die
untere oder Bodenwand 125 des Gehäuses 121 drückt.
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Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, um gezielt die Sammel- oder
Einlaßkammer 165 und die Auslaßkammer 169 in Verbindung zu bringen, so daß eine
Kraftstoffströmung von der Sammel- oder Einlaßkammer 165 in die Auslaßkammer 149
stattfinden kann. Obgleich verschiedene Anordnungen hierfür verwendet werden können,
umfaßt die dargestellte Einrichtung eine zentral liegende Durchgangsöffnung 191
in der unteren Trennwand 141 zusammen mit einem die oeffnung 191 umgebenden Ventilsitz
193, sowie ein Ventilelement oder einen Teller 195, der relativ zu dem Ventilsitz
193 zwischen einer geöffneten und geschlossenen Stellung bewegbar ist. Bei der gezeigten
Konstruktion sind der Ventilsitz 193 und das Ventilelement oder der Teller 195 in
der Sammel- oder Einlaßkammer 165 angeordnet, obgleich diese Bauteile auch in der
Auslaßkammer 149 liegen könnten.
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Zur Führung der Bewegung des Ventilelementes oder des Tellers 195
zwischen der geöffneten und geschlossenen Stellung sind Einrich-
tungen
vorgesehen. Obgleich verschiedene Anordnungen hierfür verwendet werden können, ist
bei der dargestellten Konstruktion ein offener Käfig 197 mit der unteren Trennwand
161 verbunden. Der offene Käfig erstreckt sich in die Sammel- oder Einlaßkammer
165 und wirkt mit dem Ventilelement 195 während dessen Bewegung zwischen der geöffneten
und geschlossenen Stellung zusammen.
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Einrichtungen sind vorgesehen, um das Ventilelement 195 bei einer
Bewegung der Auslaßscheidewand 145 gegen die Stellung zu öffnen, bei der das Volumen
der Auslaßkammer 149 minimal ist.
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Obgleich verschiedene Anordnungen verwendet werden können, erstreckt
sich bei der dargestellten Konstruktion ein Ventilbetätigungsteil 199 von der Scheidewand
145 der Auslaßkammer, um in Eingriff mit dem Ventilelement 195 zu treten, so daß
dieses von dem Ventilsitz 193 wegbewegt wird, wenn die Auslaßkammer 149 ein minimales
Volumen hat. Obgleich andere Anordnungen verwendet werden können, ist bei der dargestellten
Konstruktion das Ventilbetätigungsteil 199 an einem Ende von einer Schraubenfeder
201 gehalten, die an ihrem anderen Ende an der Scheidewand 145 der Auslaßkammer
befestigt ist. Die Feder 201 dient ferner dazu, die Durchlaßöffnung 191 während
der anfänglichen Expansion der Auslaßkammer 149 aus dem Zustand mit minimalem Volumen
offen zu halten.
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Einrichtungen sind vorgesehen, um das Ventilelement 195 gegen den
Ventilsitz 193 zu drücken, wenn sich die Scheidewand 161 der Sammelkammer in die
Stellung bewegt, bei der das Volumen der Sammel- oder Einlaßkammer 165 minimal ist.
Obgleich verschiedene Anordnungen verwendet werden können, umfaßt bei der dargestellten
Konstruktion das Ventilelement 195 einen Schaft 203, der durch den Käfig 197 ins
Innere der Sammel- oder Einlaßkammer 165 ragt, um in Eingriff mit der Scheidewand
161 der Sammelkammer zu treten und eine Anlage des Ventilelementes 195 an dem Ventilsitz
193 vorzusehen, wenn die Scheidewand 161 die Stellung einnimmt, bei der das Volumen
der Sammel- oder Einlaßkammer 165
minimal ist.
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Einrichtungen sind vorgesehen, um Öl dem Kraftstoff zuzuführen, der
aus der Auslaßkammer 149 aufgrund der Bewegung der Scheidewand 145 zwischen den
Stellungen, bei denen das Volumen der Auslaßkammer 149 minimal und maximal ist,
austritt. Außerdem verhindern diese Einrichtungen eine Bewegung der Scheidewand
145 bei fehlendem Vorliegen einer ausreichenden Ölmenge im Ölbehälter oder Tank
133.
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Obgleich verschiedene Anordnungen verwendet werden können, ist bei
der dargestellten Konstruktion in der oberen Trennwand 131 eine Durchgangsöffnung
295 vorgesehen, die mit dem Öltank 133 über eine geeignete Ölzufuhrpassage 297 und
mit einer ÖIpumpkammer 299 mit variablem Volumen in Verbindung steht. Die Ölpumpkammer
ist zwischen dem Führungsring 177 und dem Zapfen oder der Stange 175 an der Scheidewand
der Auslaßkammer gebildet. Die Bewegung des Zapfens oder der Stange 175 infolge
der Bewegung der Scheidewand 145 zwischen den Stellungen, bei denen das Volumen
der Auslaßkammer 149 minimal bzw. maximal ist, bewirkt eine entsprechende Änderung
des Volumens der Pumpkammer 299.
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Einrichtungen sind weiter vorgesehen, die ein Einströmen des Öls vom
Tank 133 in die Pumpkammer 299 bei einer Vergrößerung von deren Volumen bewerkstelligen
und einen Ausfluß aus der Pumpkammer 299 zurück zum Tank 133 verhindern. Obgleich
verschiedene Anordnungen verwendet werden können, umfaßt die dargestellte Einrichtung
ein Absperrventil in der Ölzufuhrpassage 297. Dieses Absperrventil 301 hat die Gestalt
von einem federbelasteten Kugelelement 301, das in einem vergrößerten Abschnitt
oder einer Ventilkammer 303 angeordnet ist und sich relativ zu einem benachbarten
Ventilsitz 305 in der Ölzufuhrpassage 297 bewegen kann.
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Um einen Ausfluß des Öls aus der Pumpkammer 299 und in die Auslaßkammer
149 bei einer Abnahme des Volumens der Pumpkammer 299 zu ermöglichen und einen Ausfluß
aus der Auslaßkammer 149 zurück in die Pumpkammer 299 zu verhindern, sind Einrichtungen
vorgesehen. Obgleich verschiedene Anordnungen verwendet werden können, umfaßt die
dargestellte Einrichtung eine Bohrung 307 in dem Zapfen oder der Stange 175, die
mit der Pumpkammer 299 und mit der Auslaßkammer 149 in Verbindung steht. Die Bohrung
307 enthält eine Absperrventileinrichtung in Gestalt eines federbelasteten Kugelelementes
309, das in einem erweiterten Abschnitt oder einer Ventilkammer 311 in der Bohrung
307 angeordnet ist und sich relativ zu einem benachbarten Sitz 313 bewegt.
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Desweiteren sind wie oben erwähnt Einrichtungen vorgesehen, die eine
Bewegung der Scheidewand 145 der Auslaßkammer in die Richtung verhindern, die zu
einer Minimierung des Volumens der Auslaßkammer 149 führt, wenn im Tank 133 kein
geeigneter Ölvorrat vorliegt. Obgleich verschiedene Anordnungen verwendet werden
können, umfaßt die dargestellte Einrichtung eine schwimmerbetätigte Ventileinrichtung
mit einem Hebel 315, der im Tank 133 schwenkbar gehalten ist, einem Schwimmer 317
am Hebel 315 und einem Ventilelement in Gestalt einer Kugel 319, die von dem Hebel
315 getragen wird und relativ zu dem oberen oder Eingangsende der Zufuhrpassage
297 bewegbar ist,so daß die Passage 297 geschlossen wird, wenn die Ölfüllstandshöhe
unter einen bestimmten Betrag abfällt.
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Beim Einsatz bewirkt eine Entnahme des Kraftstoffölgemischs durch
den Vergaser 157 oder durch eine andere Kraftstoff verbrauchende Vorrichtung in
Verbindung mit der Kraft der Vorspannfeder 79 der Auslaßkammer eine Bewegung der
Scheidewand 145 in die Richtung, die zu einer Minimierung des Volumens der Auslaßkammer
149 führt, bis das fletätigungsglied 199 in Berührung mit dem Ventilclcnlcnt 195
kommt, so daß dieses in Öffnungsrichtung verschoben
wird. Während
dieser Bewegung der Scheidewand 145 bewirkt der unter Druck stehende einfließende
Kraftstoff eine Bewegung der Scheidewand 161 gegen die Kraft der die Scheidewand
der Sammelkammer vorspannenden Feder 189 in eine Stellung, bei der das Volumen der
Sammel- oder Einlaßkammer 165 maximal wird. Wenn das Ventilelement 195 öffnet, strömt
der Kraftstoff von der Sammelkammer 165 in die Auslaßkammer 149, was eine Bewegung
der Scheidewand 145 der Auslaßkammer in eine Stellung hervorruft, bei der das Volumen
der Auslaßkammer 149 maximal wird,und gleichzeitig kann sich die die Scheidewand
der Sammelkammer vorspannende Feder 189 in eine Stellung bewegen, bei der das Volumen
der Sammel- oder Einlaßkammer 165 minimal ist.
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Diese Bewegung bringt auch die Scheidewand der Sammelkammer in Berührung
mit dem Schaft 203 des Ventilelementes 195, was erneut ein Schließen des Ventilelementes
195 bewirkt und den Anfang eines weiteren Arbeitszyklus vorsieht.
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Während der Bewegung der Scheidewand 145 der Auslaßkammer in die Stellung
unter Minimierung des Volumens der Auslaßkammer 149 dehnt sich die Ölpumpkammer
299 aus, so daß Öl von dem öl tank 133 darin eingezogen wird. Während der Bewegung
der Scheidewand 145 in die Stellung unter Maximierung des Volumens der Auslaßkammer
149 nimmt das Volumen der Pumpkammer 299 ab, so daß Öl in die Auslaßkammer 149 gedrückt
wird.
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Wenn das kugelförmige Ventilelement 319 auf der Eingangsstelle zur
Ölzufuhrpassage 297 bei einem unzureichenden Ölvorrat im Tank 133 aufsitzt, wird
eine Ölzufuhr zur Ölpumpkammer 299 und eine Bewegung der Scheidewand 145 in die
Richtung zu der Stellung verhindert, bei der das Volumen der Auslaßkammer minimal
ist, wodurch ein weiterer Betrieb der Vorrichtung 111 verhindert wird und letztlich
der Motorbetrieb wegen KraftstofEmanc3el unterbrochen wird.
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Wenn erwünscht, könntc die Bewegung der Auslaßkammer dazu verwendet
werden,
um Öl der Leitung 155 oder dem Vergaser 157 oder irgendeiner anderen Stelle im Kraftstoffversorgungssystem
des Motors zuzuführen.