DE3232645A1

DE3232645A1 - Schaltungsanordnung fuer eine numerische steuerung

Info

Publication number: DE3232645A1
Application number: DE19823232645
Authority: DE
Inventors: Albrecht Dipl.-Ing. DDR 9114 Markersdorf Donner; Rüdiger Dipl.-Ing. DDR 9044 Karl-Marx-Stadt Haufert; Harald Dr.-Ing. DDR 9047 Karl-Marx-Stadt Keßler; Bernd DDR 9047 Karl-Marx-Stadt Rudolf
Original assignee: NUMERIK KARL MARX VEB
Current assignee: NUMERIK KARL MARX VEB
Priority date: 1981-10-01
Filing date: 1982-09-02
Publication date: 1983-04-21

Description

Sehaltungsanordnung fUr eine numerische Steuerung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung fUr eine numerische Steuerung mit funktionsbezogenen, durch ein Betriebssystem festgelegten Anzeiger, Bedien- und Steuerelementen, deren Ausgänge auf eine Logikeinheit geführt sind, wobei die Logikeinheit gleichzeitig mit Datenleitungen eines Speichers für das Betriebssystem verbunden ist.
In bekannten numerischen Steuerungen werden zum Betreiben einer gesteuerten Werkzeugmaschine notwendige Bedien- und Anzeigefunktionen durch den Steuetungshersteller festgelegt und im Betriebssystem der Steuerung verankert, d. h. jedem Bedien-, Steuert und Anzeigeelement ist nur die durch das Betriebasystem festgelegte Punktion zugeordnet.
In der Firmenschrift des VEB Numerik "Karl Marx" Karl-Marx-Stadt "Frei programmierbare numerische Steuerung CNC 600" si.nd die Bedien- und Anzeigefunktion der Steuerung ausführlich beschrieben. Alle interessierenden Daten könen beispielsweise über die Datentafel mittels alphanumerischer Tastatur und anderer Steuerelemente eingegeben und der Betriebsart der Steuerung entsprechend angezeigt werden. Einfache Betätigung festgelegter Bedienelemente ermöglicht beispielsweise das Anzeigen kompletter Werkstückprogrammsätze oder die Eingabe von Werstückprogrammsätzen in den Programmspeicher oder in den Handeingabespeicher.
T3cr Anwender der numerischen Steuerung hat dahingegen keine Möglichkeit, die Anzeige-, Steuer- und Bedienelemente der Steuerung für individuelle maschinen- oder anwendungsbezogene Aufgaben, z.B. während des Ablaufes von Dienstprogrammen oder während der Stillstandszeiten, zu nutzen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung der eingange genannten Art derart auszubilden, daß die numerische Steuerung zur Lösung individueller Aufgaben des Anwenders genutzt werden kann und dabei die Funktionen der Anzeige-, Bodien- und Steuerelemente individuell festgelegt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungemäß dadurch gelöst, daß ein zusätzlicher Speicher für vom Anwender erstellte individuelle Programme vorgesehen ist, dessen Datenleitungen und die Datenleitungen des Speichers für das Betriebssystem über eine steuerbare Weiche an die Logikeinheit angeschlossen sind.
Mittel zur Aktivierung des zusätzlichen Speichers sind über einen ersten Ausgang der Logikeinheit mit einem Steuereingang der steuerbaren Weiche und über einen zweiten Ausgang mit einem Steuereingang einer mit dem Speicher für das Betriebssystem und dem zusätzlichen Speichers verbundenen Speichersteuereinheit verbanden. Besondere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schaltung anordnung sind in den Untersprüchen beschrieben.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß den Arvender der numerischen Steuerung ein zusätzlicher Speicher zur Verfügung steht, den er mit eigenen Programmen füllen kann.
Dazu betätigt er Mittel zur Aktivierung diesen Speichers, beispielsweise eine bestimmte Anzahl Tasten. Die Logikeinheit gibt daraufhin ein Steuersignal an die Speichersteuerinheit, die den zusätzlichen Speicher ansteuert, und an die steuesignal Welche die die Datenleitungen des zusätzlicher Speicher an die Logikeinheit durchschaaltet. Damit stehen Eingabeelmente und Anzeige zur Verfügung des Anwenders, deren Funktion nun für seine Zwecke ausgelegt werden könneri. Andere (NC)-Steuerlemente, die ihre festgelegte Funktion behalter, werden von der Logikein heit gesteuert.
Wird eine weitere Anzahl Tasten betätigt, werden die steuerbare Weiche und die Speichersteuereinheit umgeschaltet. Der Speicher für das Betriebssystem ist an die Logikeinheit angeschlossen und die Eingabeelerner3te und die Anzeige nehmen ihre vom Betriebssystem festgelegte Funktionsweise wieder auf.In Not- oder Havariefällen schaltet die Logikeinheit stelbatändig den zusätulichen Speicher ab und den Speicher für das Learibssystem zu.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläniert. Sie zeigt die prinzipielle Ausführung der erfindungsgemäß Schaltungsanordnung.
Bezugnemend darauf sind Datenleitungen des Speichers für das Betriebssystem BS und Datenleitungen des zusätzlichen Speichers MS über die steuerbare Weiche W an die Logikeinheit L geführt.
Je eine Steuerleitung verbindet die Speicher FS, NS mit de Speichersteuereinheit ST. Die Weiche W und die Speichersteuer einheit ST sind über Steuerleitungen mit der Logikeinheit @@@@ bunden, an die Tastatur T, die Anzeige A und weiteren C-Steuerelemente M angeschlossen uind.
Die Schaltungsanornung stellt einen Teil einer CNC-Steuerung dar, wobei der in der Logikeinheit L entahaltene Mikroprozessor u. a; für die Steuerung der Anzeige- und Dedienelemente eingesetzt ist. Der Speicher für das Betriebssystem q enthält die dazu erforderlichen Programme.
Dcr zusätzliche Speicher NS kann vom Anwender mit seinen speziellen Programmen versehen werden und ist als nichtflüchtiger Speicher wie PRON, ROM EARAM, gestützter RAM usa.
vorgesehen.
Wird eine erste festgelegte Reihenfolge von Tasterbertätiunten durchgeführt, reagiert die Logikeinheit L mit Steuersignalen an die Speichersteuerinheit ST, die ein Schreib-oder Lesesignal an den zusätzlichen Speicher NS abgibt, und n die Weiche W, die de Datenleitungen des zusätzlichen Speichers NS an die Logikeinheit L durchschaltet. Damit verliert eine vorher festgelegte Anzahl von Tasten ihre vom Hersteller festgelegte Bedeutung und erhält-eine neue, vom Anwender bestimmte und programmierbare Bedeutung. Gleichzeitig ist die Anzeige durch Annwenderprogramme belegabar. Davon ausgenommen ist die Anzeige von Fehlern und Notsusttlnden.
Die Sohaltunsanordnung ist vielseitig verwendbar: - zur Anzeige von Tabellen - zur Abarbeitung von Rechenfunktionen - zur Protokollierung und Anzeige von Zeiten - zur Anzeige der Funktionsbeschreibung des Gesamtsystems - zur Eingabe von speziellen Informationen für Werkzeugmaschinen usw.
Die Loginkeinheit L ist in der Lage, die anderen NC-Steuerelemente in der festgelegten Weise zu steuern.
Durch eine zweite festgelegte Reinhefolge von tätigungen wird die Weiche W umgeschaltet und der ,jetzl von der Speichersteuerinheit ST aktivierte Speicher für das Betriebssystem ES an die Logikeinheit L angeschlossen.
Damit sehen Tastatur und Anzeige zur Verfügung des Betriebssystems. In Havariefällen kann der dem Mikroprozessor der Logikeinheit L übergeordnete Rechner den zusätzlichen Speicher NS mittels Anweisung an die Logikeinheit L selbständig abschalien.
Aufstellung der Bezugszeichten BS Speicher für das Betriebssystem NS zusätzlicher Speicher W steuerbare Weiche ST Speichersteuereinheit L Logikeinheit T Tastatur A Anzeige NC NC-Steuerelemente

Claims

Patentansprüche 1.Schaltungsanordnung für eine numerische Steuerung mi funlstionsbezogenen, durch ein tetriebssystern festgelegten Anzeige-, $Bedien- und Steuerelementen, deren Ausgänge auf eine Logikeinheit geführt sind, wobei die Loginkeinheit gleichzeitig mit Danteleitungen eines Speichers für das Betriebssystem verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Speicher (NS) für vom Anwender erstellte individuelle Programme vorgesehen ist, dessen Datenleitungen und die Datenleitungen des Speicher für das Betriebssystem (BS) über eine steuerbare Weiche (W) an di Logikeinheit (L) angeschlossen sind, daß Mittel zur Ativierung des zusätzlichen Speichers (NS) über, einen ersten Ausgang der Logikeinheit (Ij) nit einem Steuereingang acr steuerbaren Weiche (W) und über einen zweiten Ausgang mit einem Steueringang einer mit dem Speicher für das Betriebssystem (BS) und dem zusätzlichen Speicher (NS) verbundenen Speichersteuereinheit (ST) verbunden sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Weiche (W) in ihrer ersten Stellung die Datenleitungen des Speichers für das Betriebssystem (BS) mit der Logikeinheit (L) verbindet
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stellung der steuerbaren Weiche (W) die Datenleitungen des zusätzlichen Speichers (NS) für vom Anwender erstellte Programme Uber die steuerbare Reiche (V) und die Logikeinheit (L) mit der Tastatur und der Anzeige verbunden sind.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikeinheit (L) mindestens einen Mikroprozessor enthält.
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel (M) zur Aktivierung des zusätz lichen Speichers (NS) Tasten vorgesehen sind.
6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel (M) zur Aktivierung des zusätzlichen Speichers (NS) ein Rechner vorgesehen ist.
7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die NC-Steuerelemente (NC) von der Logikeinheit (L) steuerbar sind.
8. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 3 - 7, dadurch gekennzeichnet, d in Not- oder Havariefällen die Steuereingänge der Speichersteuereinheit (ST) und der steuerbaren Weiche (w) von der Logikeinheit (L) mit einem Umschaltsignal beaufschlagbar sind.
9. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 3 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nutzung von im Speicher für das Eetriebssystem (BS) abgelegten Befehlsfolgen durch die vom Anwender erstellen Programme der zusätzliche Speicher (NS) über eine Leitung mit dem Speicher für das Betriebssystem (BS) verbunden ist.