DE3226717C2 - - Google Patents
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- C23C14/00—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
- C23C14/22—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
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- C23C14/56—Apparatus specially adapted for continuous coating; Arrangements for maintaining the vacuum, e.g. vacuum locks
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sputtern von
insbesondere magnetisches Material enthaltendem Target
material auf ein Substrat im Vakuum gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Sputterverfahren stellt die Targeterosion
ein ernstes Problem dar, das die Lebensdauer des Targets
begrenzt. Ein weiteres Problem ist in der Überheizung des
Targets zu sehen, die beispielsweise dadurch vermindert
werden kann, daß die Leistungsdichte des Targets vermin
dert wird. Dies führt jedoch zu einer Verkleinerung der
Materialabscheidungsrate. Wenn außerdem magnetische Mate
rialien durch ein magnetisch verdichtetes Sputtersystem
gesputtert werden, muß die Dicke des Targets relativ
klein sein, um eine Ablenkung bzw. Zerstreuung des das
Plasma bestimmenden magnetischen Feldes und eine folg
liche Schwächung des Plasmas zu verhindern. Die oben an
gegebenen Nachteile beschränken das Betriebsverhalten und
die wirksame Verwendung der bekannten Vorrichtungen zum
Sputtern von magnetischen und nicht magnetischen Materi
alien, weil häufig Betriebsunterbrechungen erforderlich
sind, um das Targetmaterial zu ersetzen.
Beispielsweise sind die mit den gegenwärtig verfügbaren
bekannten Vorrichtungen erzielbaren kleinen Sputterraten
besonders störend bei ununterbrochenen Verfahren, wie
beispielsweise bei der Herstellung von Bändern für die
magnetische Aufzeichnung und Wiedergabe. Es ist daher
wünschenswert, eine höhere Sputterrate zu erreichen, um
die Herstellungsrate von magnetischen Bändern durch Sput
tern zu vergrößern.
Aus der DE-OS 29 02 448 ist es für die mehrschichtige In
terferenzbeschichtung von Laserspiegeln bekannt, mehrere
Targets auf einem wassergekühlten, drehbaren Revolverkopf
anzuordnen und die Targets entsprechend der gewünschten
Beschichtung nacheinander dem Ionenstrahl einer Ionenka
none auszusetzen. Die Kathode der Ionenkanone dieser Vor
richtung ist stationär, und auch der die Targets tragende
Revolverkopf wird lediglich beim Targetwechsel bewegt.
Aus der DE-AS 23 01 593 ist eine Targetwechselvorrichtung
für eine Kathodenzerstäubungsanlage bekannt, bei der das
in Form einer Ringscheibe auf einem Drehteller angeordne
te Targetmaterial unter einer Öffnung einer stationären,
den Drehteller abdeckenden Scheibe hindurchbewegt wird.
Auf diese Weise wird ein Ionenstrahl mit vergleichsweise
kleiner Fläche erreicht, der während einer langen Be
triebsdauer ohne Auswechseln des Targets aufrecht erhal
ten werden kann.
Aus der DE-OS 28 56 309 ist es zum Aufsputtern einer
gleichmäßigen Schicht von Fotoleiterwerkstoffen auf meh
rere Zylinder bekannt, die Zylinder in einer epizyklischen
Bewegung um die ebenfalls zylindrische, das Targetmateri
al tragende Kathode herumzuführen. Für eine noch gleich
mäßigere Beschichtung kann hierbei auch die Kathode in
ihrer Längsachse hin- und herbewegt werden. Die Kathode
ist wassergekühlt, jedoch vollständig in dem Plasma an
geordnet.
Aus der DE-OS 29 03 291 ist es für die Herstellung über
einanderliegender Metall- und Glimmerpolimerisations
schichten eines Kondensators bekannt, das den Ionenstrahl
erzeugende Planarmagnetron für eine gleichmäßige Metalli
sierung mehrerer nebeneinanderliegender Substrate bei
dem Glimmprozeß quer zu den Substraten zu verschieben.
Aus der DE-OS 24 35 887 ist es zur Herstellung eines
Magnetbands bekannt, ein Bandsubstrat in einer Plasmagas
atmosphäre kontinuierlich an einer magnetisches Material
verdampfenden Abdampfquelle vorbeizubewegen. Das Bandsub
strat wird hierbei über einen gekühlten Magnet bewegt,
der das Plasma konzentriert.
Aus der DE-OS 21 06 543 ist es zur Verlängerung der Be
triebsdauer, in der eine Vakuum-Bedampfungsvorrichtung
ununterbrochen betrieben werden kann, bekannt, als Ab
dampfquelle einen flexiblen Glühfaden zu verwenden, der
zwischen zwei Vorratsspulen umspulbar ist und zwischen
den Vorratsspulen an zwei die Betriebsspannung anlegen
den Kontakten anliegt. Der über die Kontakte zugeführte
Strom erhitzt den Glühdraht zwischen den Kontakten auf
die zum Abdampfen von Ionen erforderliche Temperatur.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sputtervorrichtung an
zugeben, die mit hoher Sputterrate insbesondere beim
Sputtern magnetischer Materialien ohne Gefahr übermäßi
ger, die Lebensdauer des Targets unerwünscht verkürzender
Targeterosion betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzei
chen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Target der
Kathode nicht nur in dem abgegrenzten Bereich des aktiven
Plasmas der Kühlwirkung einer gekühlten Stützeinrichtung
ausgesetzt, sondern auch zusätzlich außerhalb des Plasmas
weiteren Kühleinrichtungen. Da die Kathode während des
Sputterbetriebs fortlaufend an der gekühlten Stützein
richtung und den weiteren Kühleinrichtungen vorbeibewegt
wird, kann die Stromdichte des Kathodenstroms und damit
die Sputterrate bzw. -leistung erhöht werden. Zugleich
ergibt sich eine verlängerte Lebensdauer und ein verbes
serter Wirkungsgrad. Dies gilt insbesondere beim Sputtern
magnetischen Materials, bei welchem es nunmehr möglich
ist, das magnetische Material des Targets im Bereich des
Plasmas magnetisch zu übersättigen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung und deren Ausgestal
tungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Sputtervorrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht, die einem Be
reich der Fig. 1 entspricht;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung, die einem
Bereich der Fig. 2 entspricht;
Fig. 4 einen Teilschnitt einer alternativen Ausfüh
rungsform des in der Fig. 3 dargestellten
Teiles;
Fig. 5 eine der Fig. 2 ähnliche vergrößerte Teil
darstellung einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 6A und 6B eine vereinfachte schematische Aufsicht
und einen vereinfachten schematischen Quer
schnitt einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung.
Zunächst wird die
erfindungsgemäße Vorrichtung im Zusammenhang mit der
Fig. 1 allgemein erläutert. Dann werden die verschie
denen in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Ausführungsformen
ausführlicher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vakuumkammer 26, die von einem Gehäuse
21 umgeben ist, das vakuumdicht an einer geerdeten Grund
platte 3 befestigt ist, wie dies bekannt ist. Eine Vakuum
pumpe 5 und eine Quelle 23 eines geeigneten Gases, bei
spielsweise für Argon, sind jeweils mit der Kammer 21
verbunden. Ein Substrat 27, auf dem durch Sputtern ein
ausgewähltes Targetmaterial abgeschieden werden soll, ist
an einem Basisteil 28 befestigt und weist einen Abstand
von der Sputterstrahlanordnung 22 auf. Das Substrat 27
kann ortsfest angeordnet sein. Es kann auch, wenn es sich
beispielsweise um ein flexibles Band handelt, das aus
einem geeigneten Kunststoffmaterial besteht, wie dies bei
spielsweise in Zusammenhang mit der Herstellung von Magnet
bändern der Fall ist, beweglich sein. Wenn ein bewegliches
Substrat 27 in der Form eines Kunststoffbandes verwendet
wird, kann dieses über das Basisteil 28 zwischen zwei
Spulen 9 transportiert werden, die durch Abschirmungen 29
gegen unerwünschtes Sputtern abgeschirmt sein können.
Derartige Abschirmungen sind in der Fig. 1 schematisch durch
unterbrochene Linien dargestellt. Die Sputterstrahlanordnung
22 weist eine Kathode 10, die, wie dies später aus
führlicher beschrieben werden wird, bewegbar ist, und
eine Anode 8 auf. In Abhängigkeit von dem speziellen Anwen
dungsfall kann eine erforderliche Gleichstrom- oder Hoch
frequenzleistungsversorgungsquelle, die in der Fig. 1
der Einfachheit halber nicht dargestellt ist, mit der
Substratanordnung 27, 28 verbunden werden, anstatt daß
die Anode 8 mit Leistung versorgt wird. Die Substratan
ordnung 27, 28 wirkt dann, wie dies bekannt ist, aus prak
tischen Gründen beim Sputtern als Anode. Zwischen der
Anode 8 und der Kathode 10 ist ein elektrisches Feld vor
handen, dessen Richtung durch den Pfeil 101 angezeigt ist.
In Abhängigkeit von dem besonderen Anwendungsfall kann
die Kathode 10 vollständig aus dem ausgewählten Material
gebildet sein, das auf das Substrat gesputtert werden
soll. Es kann aber auch nur ein Vorderseitenbereich der
Kathode 10 aus dem Targetmaterial bestehen, während ein
darunterliegender Bereich der Kathode 10 aus einem an
deren geeigneten Material bestehen kann. Im folgenden wird
aus Gründen der Einfachheit der Ausdruck "Kathode/Target"
verwendet, um die zuvor erwähnten möglichen Anwendungs
fälle der Kathode anzudeuten.
Zwischen der Anode 8 und der Kathode 10 bildet sich
eine Glühentladung
hoher Energie, d. h. ein aktives Plasma aus.
Die Kathode der Sputtervorrichtung ist
bewegbar. Wie Fig. 1 zeigt, hat
die Kathode/Target 10 beispielsweise
die Form eines beweglichen Bandes, das zwischen
einer Zufuhrspule 11 und einer entsprechenden Aufnahme
spule 12 bewegt wird. Der Weg des Kathoden/Targetbandes
10 weist Antriebs- oder Führungsrollen 33, 34 und eine
gekühlte Stützeinrichtung 15 auf, die das Band kontaktiert
und gleitbar in eine dichte Nähe der Anode 8 führt, wo
bei das Band einen vorgegebenen Abstand von der Anode 8
aufweist, wie dies beim Sputtern für einen besonderen An
wendungsfall gefordert wird. Die Quelle für ein geeigne
tes Gleichstrom- und Hochfrequenzpotential ist mit der
Anode 8 und der Kathode 10 verbunden, um eine Glimment
ladung zwischen diesen Elektroden zu bewirken. Auf diese
Weise wird in dem Raum 44 zwischen diesen Elektroden ein
heißes Hochenergieplasma unter Verwendung beschleunigter
Teilchen eines geeigneten Inertgases von der Quelle 23
aufgebaut. Da in Übereinstimmung mit der vorliegenden Er
findung die Bandkathode 10 sich fortwährend durch das hei
ße Plasma 44 bewegt, wird nur ein relativ kleiner Bereich
der Kathode/des Targets 10 zu irgendeiner Zeit den in dem Plas
ma herrschenden Bedingungen ausgesetzt. Neben der Kühl
einrichtung 15 sind zusätzliche Strahlungs-Kühlungsvor
richtungen 35 entlang dem Weg der bewegbaren Kathode 10
außerhalb des Plasmaraumes 44 angeordnet. Wenn man einen
Vergleich mit bekannten Vorrichtungen zieht, die eine orts
feste Kathode/Target aufweisen, ergibt sich, daß die
Kühlung des Kathoden/Targetbandes wesentlich verbessert
ist und daß daher die Stromdichte und die Sputterrate
der erfindungsgemäßen Vorrichtung beträchtlich vergrößert
werden können, ohne daß die Betriebszeit des Systems in
einer unzulässigen Weise beschränkt wird. Die Abschirmungen
2, 29 und 43 werden jeweils verwendet, um zu verhindern,
daß gesputtertes Material aus einem gewünschten Bereich
heraus gelangt, wie dies später noch ausführlicher erläu
tert werden wird.
Das Merkmal der beweglichen Kathode bzw. des beweglichen
Targets stellt eine weitere Verbesserung gegenüber dem
Stand der Technik dar, wenn magnetische Materialien ge
sputtert werden, wobei Sputtertechniken mit magnetischer Ver
stärkung bzw. Verdichtung verwendet werden. Die Erfindung er
möglicht insbesondere die Verwendung eines magnetischen
Targets, das beispielsweise die Form eines flexiblen Ban
des, einer Hohltrommel oder einer Scheibe aufweist, und
das eine relativ kleine Dicke 100 (Fig. 2), beispielsweise
eine Dicke von etwa 2,54 · 10-3 - 12,7 · 10-2 cm aufweist.
Ein derart dünnes Target kann sehr leicht durch
das das Plasma bestimmende magnetische Feld übersättigt wer
den, um eine gewünschte Konzentration und Steuerung der
Glimmentladung zu erhalten und auf diese Weise bekannte
und gewünschte Sputterbedingungen zu schaffen. Ein wei
terer Vorteil besteht darin, daß die Geschwindigkeit des
beweglichen Targets in bezug auf eine geforderte Strom
dichte und eine erzielbare Kühlrate, die von dem beson
deren Material des Targets abhängt, ausgewählt werden
kann. Wenn daher die Anforderung für die Leistungsdichte
pro Flächeneinheit des Targets zunimmt, kann die Geschwin
digkeit des beweglichen Targets entsprechend vergrößert
werden, um ein Überhitzen des Targets zu vermeiden, wie
dies weiter unten ausführlicher erläutert wird.
Die Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung der bevor
zugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sputterstrahl
anordnung 22 der Fig. 1. Diese enthält eine innere Vakuum
kammer 1, die von einer äußeren Abschirmung 2 umgeben ist,
die Seitenwände 2 a, obere Wände 2 b und einen Teil einer
Grundplatte 3 umfaßt. Eine Öffnung 2 c wird durch die Wände
2 b gebildet. Diese Öffnung kann kreisförmig oder recht
eckig sein oder eine beliebige andere passende Form auf
weisen. Die Öffnung 2 c dient als Öffnung für die durch
die Strahlanordnung beschleunigten Teilchen des Targetma
terials, die auf einem stationären oder beweglichen Sub
strat 27 abgeschieden werden sollen, wie dies in der Fig. 1
schematisch durch die Linien 40 dargestellt ist. Das Sub
strat 27 weist eine gewünschte Entfernung von der Öffnung
2 c auf. Die äußere Abschirmung 2, die Grundplatte 3 und
das Gehäuse 21 bestehen vorzugsweise aus einem nicht
magnetischen, leitenden Material und sind mit Massepoten
tial verbunden. Beispielsweise handelt es sich bei die
sem Material um korrosionsbeständigen Stahl oder um Alu
minium. Die Elemente 2, 3 und 21 müssen daher durch
bekannte Einrichtungen elektrisch von den restlichen
Elementen in der Vakuumkammer 26 isoliert werden, die
an einem hohen Kathodenpotential oder einem hohen Anoden
potential anliegen. Wie dies voranstehend schon beschrie
ben wurde, ist eine Vakuumpumpe 5 mit der Vakuumkammer
26 durch die Leitung 4 auf eine herkömmliche Weise ver
bunden und eine Quelle 23 für ein geeignetes Inertgas,
bei dem es sich beispielsweise um Argon handelt, ist mit
der Vakuumkammer 1 durch eine Leitung 47 verbunden.
Wie dies am besten aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist
in der Vakuumkammer 1 eine stationäre Anode 8, die vor
zugsweise die Form von zwei parallelen Stäben aufweist,
die beispielsweise aus einem geeigneten Stahlmaterial be
stehen, angeordnet. Die Kathode/das Target 10 ist so
angeordnet, daß ihre/seine Ebene parallel zur Anode 8
verläuft und einen geeigneten Abstand von der Anode 8
aufweist. Das gesamte Material der Bandkathode 10 besteht
vorzugsweise aus einem metallischen Magnetmaterial,
beispielsweise aus 80% Kobalt und 20% Nickel, und wird
durch den Sputtervorgang auf dem Substrat 27 (Fig. 1) abge
schieden. Die relativ kleine Dicke 100 (etwa 2,54 · 10-3 -
12,7 · 10-2 cm) der Kathode/des Targets 10 ist erforderlich,
um einen gewünschten übersättigten Zustand in dem magne
tisch verstärkten Sputtersystem der bevorzugten Ausfüh
rungsform zu erhalten. Die vorliegende Erfindung ist je
doch nicht auf die obenbeschriebenen Konfigurationen
beschränkt und es kann alternativ auch nur die Vorderseite
der Kathode, d. h. die Seite, die der Anode gegenüberliegt,
aus dem Targetmaterial bestehen, wie dies bekannt ist.
Das Band 10 ist an seinen gegenüberliegenden Enden je
weils auf die zwei entsprechenden umsteuerbaren Zufuhr/
Aufnahmespulen 11, 12 gewickelt, wobei sich die Spulen
in dem unteren Ende der inneren Vakuumkammer 1 von der
Anode 8 entfernt befinden. Die Spulen 11, 12 können zu
sammen, beispielsweise durch einen Riemenantrieb 13, an
getrieben werden, der einen geeigneten umsteuerbaren Motor
14 aufweist. Jede Spule 11, 12 kann auch getrennt durch
einen eigenen Antriebsmotor (nicht dargestellt) ange
trieben werden. Es kann jedoch auch irgendein anderes ge
eignetes Antriebssystem verwendet werden.
In der Nähe der Anode 8, wo das Band 10 durch den heißen
Plasmaraum 44 verläuft, wird das Band 10 von einer gekühlten
Stützeinrichtung 15 (Fig. 3) gestützt, die einen Rahmen
16 und eine Vorderplatte 17 aufweist. Auf der Vorderplatte
17 gleitet das Band 10. Die Einrichtung 15 besteht aus
einem nichtmagnetischen elektrisch leitenden Material, bei
dem es sich beispielsweise um korrosionsbeständigen Stahl
oder Aluminium handelt. Ein Kühlmittel führende Röhren
18 sind in der oberen Platte 17 vorgesehen. Beispielsweise
werden die Röhren durch das Bohren von geeigneten Durch
gängen 18 durch die Platte 17 erzeugt, um eine im höchsten
Maße wirksame und leitende Kühlung des Bandes 10 zu
bewirken. Alternativ können die Röhren auch außerhalb der
Platte 17, aber in Kontakt zu der Platte 17, vorgesehen
werden. Eine geeignete Kühlflüssigkeit, bei der es sich
beispielsweise um gekühltes Wasser handelt, wird über die
Enden 19, 20 durch die Röhren 18 in Umlauf gesetzt, wo
bei Teile der Röhren durch geeignete Rohre (nicht darge
stellt) miteinander verbunden sind. Die Enden 19 und 20
werden vorzugsweise mit einem nicht dargestellten be
kannten äußeren Kühlsystem verbunden.
Permanentmagnete 30 werden verwendet, um das aktive Plas
ma auf den Raum 44 zu beschränken und auf diese Weise
das Sputterverfahren in bekannter Weise zu verstärken.
Die Vorrichtung zum Sputtern
kann ebenso gut
auch im Zusammenhang mit Dioden- und Trioden-Sputter
techniken und anderen bekannten Sputtertechniken ange
wendet werden.
Bei der bevor
zugten Ausführungsform weisen die zur Verdichtung des
aktiven Plasmas verwendeten Magneten 30 die Form von
Stangen auf, deren Breite der Breite des Bandes 10 ent
spricht, wie dies am besten aus der Fig. 3 ersichtlich
ist. Die Ausrichtung der Magnete 30 wird so bestimmt, daß
eine gewünschte Konfiguration des magnetischen Feldes
in dem Plasmaraum 44 erreicht wird, wie dies durch die
Flußlinien 48 dargestellt ist.
Aus der Fig. 2 geht hervor, daß
die Richtung der Flußlinien 48 im wesentlichen senkrecht
zur Richtung des elektrischen Feldes, das durch den Pfeil
101 in den Fig. 1 und 2 bezeichnet ist, verläuft. Der
Pfeil 102 zeigt die Richtung des durch die Magneten 30
erzeugten magnetischen Feldes an.
Die bewegbare Kathode 10 ist mit einer äußeren Gleich
stromquelle 31, die eine Hochspannung liefert oder mit
einer Hochfrequenzquelle, beispielsweise über eine ab
geschirmte Leistungsübertragungsleitung 32 verbunden,
die leitend mit der Stützeinrichtung 15 verbunden,
beispielsweise verlötet ist.
An jeder Seite der gekühlten Stützeinrichtung 15 ist
eine Führungsrolle 33, 34, die als Antriebsrolle ausge
führt sein kann, und auch eine Förderrolle 58, 59
aufweisen kann, die gestrichelt dargestellt ist, vor
gesehen, um die Bandkathode 10 entlang eines vorge
gebenen Weges, in Kontakt zur Vorderplatte 17 und in
einer gewünschten Entfernung von der Anode 8 an der
Anode 8 vorbeizuführen, wobei die Entfernung von dem
angewendeten besonderen Sputterverfahren abhängt. Es
ist von Bedeutung, daß der Bandführungsmechanismus,
der die Rollen 33, 34, 58, 59 und irgendwelche weiteren
geeigneten Elemente (nicht dargestellt) aufweisen kann,
die erforderlich sein können, um das flexible Band 10
über einen vorgegebenen Weg mit der geforderten Genauig
keit zu transportieren, so beschaffen ist, daß eine nö
tige Spannung des Bandes 10 aufrechterhalten wird, um
zu verhindern, daß sich das Band 10 verdreht oder faltet oder
auf eine andere Weise die Target-Oberfläche verbogen bzw.
verzerrt wird.
Eine zusätzliche Kühlung des Bandes 10 wird
durch Kühlvorrichtungen bewirkt, die beispielsweise die
Form von Strahlungskühlungstöpfen 35 aufweisen, die au
ßerhalb des Raumes 44 des aktiven Plasmas an einer Seite
oder an beiden Seiten des Bandweges angeordnet sind,
wie dies aus der Fig. 2 hervorgeht. Diese Töpfe 35 können
dadurch gekühlt werden, daß in ihnen eine geeignete gekühl
te Flüssigkeit durch Röhren 36, 37 zirkuliert, die je
weils mit einem äußeren Kühlungssystem (nicht dargestellt)
verbunden sind. Wenn eine weitere Kühlung gewünscht wird,
können zusätzliche Kühlungsröhren 38, 39 in den Rollen
33, 34 in einer ähnlichen Weise vorgesehen werden, wie dies
oben im Zusammenhang mit den Kühlungsvorrichtungen 18 und
35 beschrieben wurde. Die jeweiligen Röhren 19, 20, 36, 37,
38 und 39 können mit einer oder mit mehreren äußeren Küh
lungsvorrichtungen (nicht dargestellt) verbunden wer
den, die in bekannter Weise außerhalb des Gehäuses 21
angeordnet sind. Es ist leicht zu verstehen, daß jedes nötige
Verbindungsrohr und auch jede Verbindung 4, 7, 32, 47,
die zwischen dem Inneren der Vakuumkammer, beispielsweise
der Kammer 26, und dem Äußeren vorgesehen ist, eine Vakuum
dichtung 45 aufweisen muß, wie dies in den Zeichnungen dar
gestellt ist.
Eine Vorrichtung 41 zum ununterbrochenen Messen der Dicke
des Bandes 10 und eine Vorrichtung 42 zur Anzeige des
Endes des Bandes 10 können an einem oder an beiden Enden
des Weges des Bandes 10 vorgesehen sein. Beide Vorrichtungen
41, 42 können in einer üblichen Weise ausgebildet sein
und das Band nicht berühren. Beispielsweise kann es sich
um optische Vorrichtungen handeln, wie sie im allgemeinen
in der Tonbandindustrie und bei ähnlichen Anwendungsfällen
verwendet werden. Beispielsweise kann das Band 10 per
foriert sein oder an beiden Enden, die von den Spulen 11,
12 gehalten werden, transparent sein. Wenn das Ende des
Bandes sich an die Vorrichtung 42 annähert, wird der
transparente Bereich durch die Vorrichtung angezeigt und
ein Steuersignal wird an den Motorantrieb 14 gesendet, so
daß dieser seine Drehrichtung ändert und auf diese Weise
die Richtung des Bandlaufes zwischen den Spulen 11 und 12
umkehrt. In einer analogen Weise kann die Meßvorrichtung
41 ein Steuersignal liefern, wenn die Dicke des Bandes
10 ein vorgegebenes Minimum erreicht. Auf diese Weise wird
angezeigt, daß es nötig ist, das Band auszutauschen.
In der inneren Vakuumkammer 1 wird eine geerdete schützen
de Abschirmung 43 vorzugsweise verwendet und mit der Ab
schirmung 2 verbunden, wie dies aus der Fig. 2 hervorgeht.
Die Abschirmung 43 besteht vorzugsweise aus einem korro
sionsfesten Stahl oder aus Aluminum und sie kann verwendet
werden, um dabei zu helfen, einen gewünschten Differential
druck zwischen der äußeren Kammer 26 und der inneren Kam
mer 1 auf die folgende Weise aufrechtzuerhalten. Der Dif
ferentialdruck wird vorzugsweise dadurch erhalten, daß
Argon unter einem vorgegebenen Druck durch die Quelle 23,
die über ein Drosselventil 25 mit dem Inneren der Vakuum
kammer 1 verbunden ist, geliefert wird. Dieser Druck ist
beträchtlich höher als der Druck der umgebenden Kammer 26,
der über eine Vakuumpumpe 5 und ein Drosselventil 24, die
mit der Kammer 26 verbunden sind, aufrechterhalten wird.
Beispielsweise kann die Kammer 26 einen Druck von 0,1 bis
5 × 10-6 Millitorr und die Kammer 1 einen Druck von 10
bis 300 Millitorr aufweisen. Folglich schützt die Abschir
mung 43 die jeweiligen Elemente 11, 12, 33, 34, 35 usw.,
die in der inneren Vakuumkammer 1, aber nicht direkt in dem
Raum 44 des aktiven Plasmas angeordnet sind, vor unerwünsch
ten Abscheidungen des gesputterten Targetmaterials.
Die Anode 8, ein Bereich der bewegbaren bandförmigen Kathode
bzw. des Targets 10, die bzw. das in dem Raum des aktiven
Plasmas zu einem vorgegebenen Augenblick angeordnet ist,
und die kühlende Stützeinrichtung 15, die die Magnete 30
aufweist und die den genannten Bereich des Bandes 10 stützt,
sind jeweils innerhalb der Abschirmung 43 angeordnet. Wie
dies bereits erwähnt wurde, ist es erforderlich, alle die
Elemente, die in dem Gehäuse 21 angeordnet sind, von den
geerdeten Abschirmungen durch bekannte Techniken elektrisch
zu isolieren. Beispielsweise können die jeweiligen von
den Erdabschirmungen zu isolierenden Elemente auf iso
lierenden Trägern angeordnet sein, die aus einem nicht
leitenden Material, beispielsweise aus einem geeigneten
Keramikmaterial, bestehen.
Es ist daher unter anderen Elementen erforderlich, auf
bekannte Weise das Band 10, das sich auf dem hohen elek
trischen Potential der Kathode befindet, von der Abschir
mung 43, speziell an den Öffnungen 46 und 50, ausreichend
zu isolieren, die in der Abschirmung 43 zum Durchlaß des
Bandes 10 vorgesehen sind. Falls dies gewünscht wird,
kann eine zweite zusätzliche Argonquelle 6 vorgesehen wer
den, die eine Leitung 7 aufweist, die direkt in den von
der Abschirmung 43 umschlossenen Raum führt, wie dies in
der Fig. 2 dargestellt ist.
An der Stelle der Verwendung von umsteuerbaren Zufuhr- und
Aufnahmespulen 11, 12 und anstatt den Bandweg jedesmal,
wenn das Ende des Bandes durch die Vorrichtung 42 ange
zeigt wird, umzukehren, ist es auch möglich, das Band 10
als Endlosband vorzusehen, das in einer ausgewählten Rich
tung eine vorgegebene Zeit lang oder so lange transportiert
wird, bis ein minimaler Wert der Dicke 100 durch die Meß
vorrichtung 41 angezeigt wird.
In der Fig. 4 ist eine weitere Ausgestaltung der gekühlten
Stützeinrichtung 15 der Fig. 2 und 3 dargestellt. In
der Fig. 4 ist das aktive Plasma 44 von einem im Grunde
U-förmig ausgebildeten Permanent- oder Elektromagneten
51 umgeben, dessen entgegengesetzte Nord- und Südpole 52,
53 an gegenüberliegenden Seiten des Plasmas 44 und ent
lang der Breite des Bandes 10 vorgesehen sind. Die
Magneten 52, 53 erzeugen ein magnetisches Feld in einer
Richtung, die durch den Pfeil 102 angedeutet ist und im
wesentlichen parallel zur Ebene der bandförmigen Kathode
bzw. des bandförmigen Targets 10 und daher senkrecht zur
Richtung des elektrischen Feldes 101 zwischen der Anode 8
und der Kathode 10 verläuft. Der Magnet 51 ist an einer
nichtmagnetischen, elektrisch leitenden Trägereinrichtung
54, die vorzugsweise aus korrosionsfestem Stahl oder
Aluminum besteht, befestigt. Diese Trägerstrukur 54
dient auch als schützende Abschirmung. Eine obere planare
Fläche 55 eines mittleren Teiles der Einrichtung 54 trägt
das bewegbare Band 10.
Röhren 56 zum Bewegen einer geeigneten Kühlflüssigkeit,
bei der es sich beispielsweise um Wasser handelt, sind
unmittelbar unter der oberen Oberfläche 55 in dichter
Nähe des Bandes 10 angeordnet, um eine in höchstem Maße
wirksame Kühlung des Bandes 10 zu bewirken. Eine Abschir
mung 57 umgibt die Trägereinrichtung 54, den Magneten
51, die Anode 8 und einen Bereich der bewegbaren Kathode
bzw. des bewegbaren Targets 10. Die Abschirmung 57 der
Fig. 5 entspricht im wesentlichen der inneren Abschirmung
43 der Fig. 2 und dient dazu, die Elemente vor der Abschei
dung von Sputtermaterial zu schützen, die außerhalb der
Abschirmung (in Fig. 4 nicht dargestellt) angeordnet sind.
Sie dient auch dazu, das Differentialvakuum aufrechtzu
erhalten, wie dies zuvor in Verbindung mit der Fig. 2 be
schrieben wurde.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Trägereinrichtungen
stellen nur zwei von vielen möglichen Anordnungen dar,
die gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung vorge
sehen werden können.
Im folgenden wird nun im Zusammenhang mit der Ausführungs
form der Fig. 1 und 2 ein bevorzugtes
Verfahren zum Sputtern mit einer hohen Rate beschrieben.
Vor dem Beginn des Sputterbetriebes wird die Vakuumpumpe
5 zur Erzeugung eines tiefen Druckes in der Kammer 26
eingeschaltet. Dieser Druck liegt beispielsweise in der
Größenordnung von 10 bis 5 Millitorr oder tiefer. Danach
wird Argon von der Quelle 23 in die innere Kammer 1
eingeleitet, um in dieser Kammer einen höheren Druck in
bezug auf den obenangegebenen Druck der Kammer 26 zu
erzeugen. Beispielsweise soll in der inneren Kammer ein
Druck von 20 Millitorr oder ein höherer Druck erzeugt
werden. Wenn dies gewünscht wird, kann zusätzliches Argon
von der Quelle 6 in den Raum 44 eingeleitet werden. Die
oben angegebenen Druckwerte können sich bei vorgegebenen
Sputteranwendungsfällen ändern. Eine oder mehrere äußere
Kühlungsvorrichtungen werden eingeschaltet und die Kühl
flüssigkeit, die bis auf eine gewünschte tiefe Temperatur
abgekühlt wurde, wird durch irgendeine oder durch alle
Röhren geleitet, die in der Fig. 2 durch die Bezugszeichen
19, 20 und 36 bis 39 bezeichnet sind.
Der Motor 14 wird ebenfalls eingeschaltet, wodurch bewirkt
wird, daß sich das Band 10 ununterbrochen zwischen den
Spulen 11, 12 über einen vorgegebenen Weg bewegt, der
die Rollen 33, 58 und 39, 34, die gekühlte Platte 17 und
die Kühlungstöpfe 35 aufweist. In dem Fall, in dem die
Rollen 33 und 34 angetrieben werden, wird ein entsprechen
der Motorantrieb, der nicht dargestellt ist, ebenfalls
aktiviert.
Die Geschwindigkeit des Bandes 10 wird ausgewählt, um
den besonderen Kühlungsanforderungen in bezug auf ein
ausgewähltes Targetmaterial der bandförmigen Kathode 10 zu
entsprechen und um die besondere Stromdichte zu erzielen,
die für eine gewünschte Sputterrate erforderlich ist.
Es wird festgestellt, daß Stromdichten von etwa 500 Watt
bis 5 Kilowatt oder mehr pro 6,45 cm2 der Kathode bzw.
des Targets durch eine Sputterstrahlanordnung für eine
hohe Rate der Erfindung erreicht werden können. Ein
Vergleich mit den bekannten Vorrichtungen ergibt, daß die
Stromdichte bei diesen auf etwa 50 Watt pro 6,45 cm2
beschränkt ist. Die Geschwindigkeit des bewegbaren Bandes
10 beträgt 12,7 cm pro Minute oder mehr, um die erforder
liche Kühlung des Bandes zu bewirken, was von dem beson
deren Material, der Größe, der Stromdichte und anderen Cha
rakteristiken des Bandes ebenso wie von der Sputtervor
richtung und dem Anwendungsfall abhängt.
Nachdem diese einen vorgegebenen Anwendungsfall erfor
derlichen Zustände in der Vakuumkammer, die auch die ge
wünschten Differentialdrücke, die Kühlungszustände und
alle anderen bekannten, erforderlichen Sputterzustände enthalten, er
reicht worden sind, wird die in der Fig. 2 dargestellte
Leistungsquelle 31 eingeschaltet, um die gewünschte Leistung
in der Form eines Gleichstromes oder einer Hochfrequenz
an die Kathode 10 und an die Anode 8 anzulegen. Dadurch
wird eine Glimmentladung zwischen den Elektroden bewirkt.
Aus der vorherigen Beschreibung geht hervor, daß in der
erfindungsgemäßen Sputtervorrichtung eine Glimmentladung
in dem Raum 44 zwischen der Anode 8 und dem Bereich der
beweglichen Kathode bzw. des beweglichen Targets bewirkt
wird, der von der Platte 17 getragen wird und daher
zu irgendeiner vorgegebenen Zeit in dem aktiven Plasma
44 angeordnet ist. Wenn sich die Kathode bzw. das Target
10 ununterbrochen durch das aktive Plasma 44 bewegt, wird
das Targetmaterial in dem Plasmaraum ununterbrochen er
gänzt. Aus der vorangehenden Beschreibung geht hervor, daß
eine geforderte Intensität der Kühlung des Targetmaterials
durch eine ausgewählte Geschwindigkeit des bandförmigen
Targets wie auch durch andere einschlägige Parameter in
bezug auf eine gewünschte Stromdichte und ein ausgewähl
tes Material des Targets erreicht werden kann.
Beispielsweise kann eine Gleichspannung von -500 Volt bis
-5 kV an die Kathode und eine Gleichspannung von +500 Volt
bis +4 kV an die Anode über entsprechend isolierte Kabel
32, 32 a geliefert werden, wie dies am besten aus der
Fig. 3 hervorgeht. Das Substrat 27 kann auf Nullpotential
gehalten werden. Alternativ kann in Abhängigkeit von dem
Anwendungsfall das Substrat 27 auf dem Anodenpotential
gehalten werden und die Anode 8 kann folglich weggelassen
werden. Im letzteren Fall entwickelt sich das elektrische
Potential und das aktive Plasma und werden zwischen einem
Bereich der Kathode 10, die von der Stützeinrichtung 15
getragen wird, und dem Substrat 27, aufrechterhalten.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Fig. 2 ist das
Kabel 32 mit dem leitenden, gekühlten Rahmen 15 und
daher auch mit dem bewegbaren Band 10 über die leitende
Platte 17 des Rahmens 15 verbunden, wie dies zuvor schon
beschrieben wurde. Wenn beispielsweise ein sich ununter
brochen bewegendes Kunststoffband, wie beispielsweise ein
MYLAR-Band, als ein Substrat 27 verwendet wird, können
eine Gleichspannung von -2000 Volt an die Kathode und
eine Gleichspannung von +2000 Volt an die Anode angelegt
werden. Wenn die zuvor erwähnten metallischen magnetischen
Materialien für die Bandkathode/Target der Fig. 2 ver
wendet werden, kann schätzungsweise eine Materialabschei
dungsrate in der Größenordnung von 2 × 104 Angström pro
Minute durch die erfindungsgemäße Sputterstrahlanordnung
erreicht werden. Diese Rate stellt im Vergleich zu bekann
ten Sputtervorrichtungen, die zur Herstellung von Magnet
bändern verwendet werden, eine zweifache Verbesserung dar.
Weil bei der vorliegenden Erfindung die Kühlung der
Kathode/des Targets in bezug auf bekannte Vorrichtungen
wesentlich verbessert ist, kann die Stromdichte der
Kathode/des Targets entsprechend vergrößert werden, wes
halb wiederum die Sputterrate vergrößert werden kann.
Außerdem wird die Menge des gesputterten Materials und
daher auch die Länge der Betriebszeit bei einem vorge
gebenen Target im Vergleich zu stationären Targets be
trächtlich vergrößert, weil die Kühlung und daher auch
die Lebensdauer des Targets vergrößert sind.
Die Fig. 5 zeigt die Sputterstrahlanordnung 22 einer wei
teren Ausführungsform der Erfindung. Um den Vergleich
der zahlreichen bevorzugten Ausführungsformen, die in
der vorliegenden Beschreibung beschrieben werden, zu
erleichtern, sind ähnliche Elemente in den Figuren durch
dieselben Bezugszeichen bezeichnet. Die Beschreibung dieser
Teile muß nicht wiederholt werden. In dieser Ausführungs
form ist eine bewegliche Kathode/ein bewegliches Target
in der Form einer sich ununterbrochen drehenden hohlen
Trommel 60 vorgesehen, die auch als Trommeloberfläche 60
bezeichnet wird und die an der Stelle des Bandes 10 der
Fig. 2 Verwendung findet. Die Ausführungsform der Fig. 5
ist besonders für Anwendungsfälle geeignet, bei denen das
Target aus einem nichtflexiblen, zerbrechlichen Material
oder einem Material besteht, das in bezug auf mechanische
Beschädigungen infolge von einer Brüchig- bzw. Sprödigkeit,
Ermüdungserscheinungen usw. empfindlich ist, wenn es in
der Form eines flexiblen Bandes verwendet wird. Die Aus
führungsform ist aber nicht auf diese Anwendungsfälle be
schränkt. Beispielsweise handelt es sich bei derartigen
Materialien um Wolfram, Ferrit und ähnliche harte, spröde
Materialien.
Beispielsweise kann die Trommel 60 dadurch hergestellt
werden, daß Wolfram oder Kobalt im Vakuum gegossen wird,
um eine homogene Struktur in der Form einer relativ dün
nen, hohlen Trommel einer gewünschten Dicke 100 zu er
reichen. Dabei werden bekannte Techniken angewendet.
Die Trommel 60 wird von einer gekühlten Stützeinrichtung
61 getragen, die der zuvor beschriebenen Einrichtung 15
der Fig. 2 und 3 ähnelt. Eine obere Platte 62 der Struk
tur 61 weist jedoch eine Krümmung auf, die derjenigen
der Trommeloberfläche 60 entspricht. Durch dieses Merkmal
wird ein besserer Kontakt zur beweglichen Trommelober
fläche 60 hergestellt, wodurch diese besser gekühlt wer
den kann. Die gekühlte Stützstruktur 61 stützt gleitend
die sich drehende Trommeloberfläche 60. Kühlungsrohre
18, Magnete 30, die Anode 8 und die Abschirmung 43 sind
jeweils in der Fig. 5 in einer ähnlichen Weise angeordnet,
wie dies auch bei der im Zusammenhang mit der Fig. 2 be
schriebenen Ausführungsform der Sputterstrahlanordnung 22
der Fall ist. Die Trommel 60 wird vorzugsweise durch An
triebsrollen 63, 64 angetrieben, die an gegenüberliegenden
Seiten der Trommel und außerhalb der schützenden Abschir
mung 43 vorgesehen sind. Es können Förder- bzw. Gegen
rollen 65, 66, die in der Fig. 5 durch unterbrochene
Linien dargestellt sind, verwendet werden, wenn dies ge
wünscht wird, um ein Rutschen zwischen der Trommelober
fläche 60 und den Antriebsrollen 63, 64 zu vermeiden. Die
Antriebsrollen 63, 64 können durch einen geeigneten Motor
(nicht dargestellt) angetrieben werden, wodurch die Dre
hung der Trommel 60 in eine ausgewählte Richtung, die
durch den Pfeil 69 dargestellt ist, oder in entgegen
gesetzte Richtung bewirkt wird.
In der Nähe der sich drehenden Trommeloberfläche 60 sind
stationäre Kühlplatten 67, 68 angeordnet, die ähnlich wie
die Kühlungsplatten 35 der Fig. 2 als Strahler ausge
bildet sein können. Die Platten 67 und 68 sind gekrümmt,
damit sie der Trommeloberfläche 60 folgen, um eine wirk
samere Kühlung derselben zu bewirken. Die Trommel 60 kann
irgendeine geeignete Länge und einen geeigneten Durchmesser
aufweisen. Beispielsweise könen die Länge und der Durch
messer in der Größenordnung von mehreren Inches liegen,
was von der Größe des Substrates und anderen sachdienli
chen Parametern abhängt, die mit einer besonderen Sputter
anwendung in Verbindung stehen.
Die Fig. 6A und 6B zeigen eine vereinfachte Aufsicht und
einen vereinfachten Querschnitt einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung. Insbesondere weist die Sputter
strahlanordnung 22 dieser Ausführungsform eine beweg
bare Kathode/bewegbares Target in der Form einer sich
fortwährend drehenden Scheibe 70 auf, die eine vorgege
bene Dicke 100 besitzt und vorzugsweise vollständig aus
einem ausgewählten Targetmaterial besteht. Die Scheibe
70 wird beispielsweise durch eine Welle 77 gedreht, die
mit einem geeigneten Motor 78 verbunden ist, wie er zur
Drehung einer Drehscheibe bzw. eines Drehtisches bekannt
ist. Es können an beiden Seiten der Scheibe 70 in der
Nähe eines ausgewählten Bereiches dieser Scheibe Küh
lungsplatten 71, 72 vorgesehen sein. Ein anderer benach
barter Bereich der bewegbaren Scheibe 70 ist in der Nähe
einer Anode 74 angeordnet und weist eine vorgegebene Ent
fernung von dieser auf. Dieser Bereich der Scheibe 70
wird gleitbar von einer in Berührung stehenden, gekühlten
Stützstruktur 73 getragen. Die Anode 74 weist vorzugs
weise eine ringförmige Form auf und ähnelt der zuvor
beschriebenen Anode 8 der Fig. 5, während die gekühlte
Stützanordnung 73 der zuvor beschriebenen Einrichtung 61
der Fig. 5 ähnelt, wenn man davon absieht, daß sie eine
ebene obere Platte 79 aufweist. Die Anode 74 kann einen
kreisförmigen oder rechtwinkeligen Querschnitt aufwei
sen. Die Anordnung 73 kann Magnete (nicht dargestellt)
enthalten, die ein magnetisches Feld 102 erzeugen, um
das aktive Plasma 44 zu verdichten, wie dies weiter oben
im Zusammenhang mit den Fig. 2 oder 5 bereits erläutert
wurde. Eine geeignete Gleichstrom- oder Hochfrequenzleistung
wird an die sich drehende scheibenförmige Kathode 70
und an die Anode 74 von einer Leistungsquelle (nicht
dargestellt) geliefert, die der Leistungsquelle 31 der
Fig. 2 entspricht, um ein elektrisches Feld 101 zu er
zeugen, wie dies früher beschrieben wurde. Die Kühlungsplat
ten 71, 72 und ein benachbarter Teil der durch sie ge
kühlten drehbaren Scheibe 70 sind jeweils von einer ge
erdeten schützenden Abschirmung 76 umgeben. Die ge
samte in den Fig. 6A und 6B dargestellte Anordnung ist in
einer Vakuumkammer, wie beispielsweise der Vakuumkammer
26 der Fig. 1, angeordnet. Andere Elemente, die zur Her
stellung von Zuständen zur Schaffung einer Glimmentla
dung in dem Raum 44 zwischen der Anode 74 und der Kathode
70 der Ausführungsform der Fig. 6A und 6B erforderlich
sind, ähneln den zuvor beschriebenen und im Zusammenhang
mit den Fig. 1, 2 und 5 dargestellten Elementen.
Bei der Ausführung des Sputterverfahrens der Fig. 6A und
6B dreht der Motor 78 die scheibenförmige Kathode/das
scheibenförmige Target 70, wie dies durch den Pfeil 75
dargestellt ist, mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit,
um die erforderliche Kühlung der Scheibe durch die ent
sprechende Kühlungsanordnung 73 und, wenn dies gewünscht
wird, auch durch die Kühlungsplatten 71, 72 zu errei
chen. Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß bei
der Ausführungsform der Fig. 6A und 6B ein Bereich der
sich drehenden scheibenförmigen Kathode/des scheiben
förmigen Targets 70 zu irgendeiner vorgegebenen Zeit
während des Betriebs in dem Plasmaraum 44 angeordnet ist,
während ein anderer, benachbarter Bereich außerhalb des
Plasmaraums gekühlt werden kann. Auf diese Weise kann
die sich drehende Scheibe durch diese Ausführungsform
der Erfindung äußerst wirksam gekühlt werden. Die Dreh
geschwindigkeit, der Durchmesser und die Dicke der Schei
be können in bezug auf eine gewünschte Stromdichte, eine
gewünschte Sputterrate und eine gewünschte Lebensdauer
des Targets und ähnliche Überlegungen und natürlich auch
in Abhängigkeit von der erforderlichen Kühlung ausge
wählt werden. Die geschätzte Oberflächengeschwindigkeit
der Scheibe 70 ist bei den meisten Anwendungsfällen
größer als 12,7 cm pro Minute.
Die Ausführungsform der Fig. 6A und 6B ist besonders ge
eignet, um in Verbindung mit einem Targetmaterial verwen
det zu werden, das keine Biegungen und Krümmungen zuläßt,
wie sie bei der bandförmigen Kathode/Target der Fig. 2
bewirkt werden. Die Ausführungsform ist aber nicht auf
solche Materialien beschränkt. Die Scheibe 70 kann bei
spielsweise aus Wolfram oder Kobalt durch Gießen im Va
kuum erzeugt werden, wie dies bekannt ist.
Beispielsweise kann die Scheibe 70 einen Durchmesser in
der Größenordnung von mehreren 2,54 cm oder einen größe
ren Durchmesser aufweisen und sich mit einer Geschwin
digkeit von etwa 1 bis 300 Umdrehungen pro Minute drehen,
während eine Spannung von 500 Volt bis 4 kV an die
Scheibe angelegt werden kann und eine Sputterrate von mehr
als 2 × 104 Angström pro Minute erreicht werden kann.
Der Fachmann kann erkennen, daß bei den verschiedenen oben
beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung die Anoden,
Substrate und Abschirmungen als gekühlte Strukturen aus
gebildet sein können, wie dies bekannt ist.
Während die jeweiligen Ausführungsformen der Fig. 2 bis
6B als Beispiele für Sputtertechniken beschrieben wurden,
die in bekannter Weise magnetisch verstärkt werden, kön
nen diese beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
jedoch auch in Sputtervorrichtungen anderer Art verwendet
werden. Beispielsweise kann an der Stelle der Verwendung
von Magnetstrukturen der Fig. 3 und 4 eine zusätzliche
Anode in Verbindung mit einem heißen Filament verwendet
werden, um den Sputtervorgang zu verstärken bzw. anzu
reichern, wie dies bei bekannten Triodensputtervorrich
tungen der Fall ist.
Aus der obigen Beschreibung der Fig. 1 und 2 folgt, daß
wenn das Material der Trommel 60 in der Fig. 5 oder der
Scheibe 70 in den Fig. 6A und 6B magnetisch ist, eine
kleine Dicke dieser jeweiligen Targets wünschenswert ist,
um eine gewünschte Übersättigung zu erreichen. Beispiels
weise liegt diese Dicke in der Größenordnung von 2,54
× 10-3 bis 12,7 × 102 cm.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Sputtern von insbesondere magneti
sches Material enthaltendem Targetmaterial auf ein
Substrat im Vakuum, mit einer das Substrat (27) auf
nehmenden Vakuumkammer (26), und einer zwischen einer
Anode (8; 74) und einer mit dem Targetmaterial verse
henen, im Abstand von dem Substrat (27) angeordneten,
von einer Transporteinrichtung (11, 12, 14; 63, 64;
78) bewegten Kathode (10; 60; 70) zur Erzeugung eines
abgegrenzten Bereichs eines aktiven Plasmas (44),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Transporteinrichtung (11, 12, 14; 63, 64; 78) die
Kathode (Target) (10; 60; 70) fortlaufend über eine
im Bereich des aktiven Plasmas (44) angeordnete, ge
kühlte Stützeinrichtung (15; 61; 73) bewegt und daß
außerhalb des Plasmas (44) weitere Kühleinrichtungen
(35; 67, 68; 71, 72) für die Kathode (10; 60; 70)
vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Kühleinrichtungen (35; 67, 68; 71, 72)
mit der Kathode (10; 60; 70) strahlungsgekoppelt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abschirmung (43; 57; 76; 87) vorgesehen ist,
die die Transporteinrichtung (11, 12, 14; 63, 64; 78)
und die außerhalb des aktiven Plasmas (44) angeordne
ten weiteren Kühleinrichtungen (35; 67, 68; 71, 72)
von dem aktiven Plasma (44) trennt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathode als flexibles Band
(10) ausgebildet ist, welches außerhalb des aktiven
Plasmas (44) auf Spulen (11, 12) der Transporteinrich
tung (11, 12, 14) aufwickelbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung (11, 12, 14) das Band
(10) mit umkehrbarer Bewegungsrichtung bewegt und von
einer außerhalb des aktiven Plasmas (44) angeordne
ten, auf das Bandende ansprechenden Sensoreinrichtung
(42) gesteuert wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathode als von der Transport
einrichtung (63, 64) rotierend angetriebene Hohltrom
mel (60) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode als von
der Transporteinrichtung (78) rotierend angetriebene
Scheibe (70) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (15; 61; 73)
aus leitendem Material besteht und leitend mit der
Kathode (10; 60; 70) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei
das Targetmaterial magnetisches Tragetmaterial ent
hält, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdichtung des
aktiven Plasmas (44) eine Magneteinrichtung (30; 51;
86; 99) vorgesehen ist, deren magnetisches Feld einen
Bereich des im Plasma (44) sich befindenden Targetma
terials magnetisch übersättigt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke des Targetmaterials der
Kathode (10; 60; 70) klein ist in bezug auf die Länge
und Breite der Kathode.
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