DE3225846C2

DE3225846C2 - Vorrichtung zum Abschrecken der Innen- und Außenoberfläche von Rohren im Ölbad

Info

Publication number: DE3225846C2
Application number: DE3225846A
Authority: DE
Inventors: Josef 4358 Haltern Holtermann; Wolf Bernd Dr.-Ing. 4030 Ratingen Kretzschmann; Jürgen Ing.(grad.) 4100 Duisburg Schulz
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1982-07-07
Filing date: 1982-07-07
Publication date: 1984-05-17
Also published as: GB2123040A; IT8321823A0; GB8316935D0; IT1169441B; DE3225846A1; FR2529908A1; JPS599126A; GB2123040B

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abschrecken der Innen- und Außenoberfläche von 850 bis 1050 ° C erwärmten Rohren im Ölbad. Um eine Verbesserung der Qualität der Innen- und Außenoberfläche der Rohre zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Rohr während eines Pendeltransportes durch das Ölbad gleichzeitig auf seiner Innen- und Außenoberfläche verwirbelnd zu bespülen und dann eine Vorrichtung zu benutzen, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist: a) In einer Ölwanne (1) sind auf einer mehrfach gelagerten und mit einem Außenantrieb (12) verbundenen Welle (10) mindestens zwei Drehsterne (2) im Abstand voneinander angeordnet, und b) eine Spülvorrichtung (4, 7, 8) mit einem an ein Ende eines zu behandelnden Rohres (5) anstellbaren Spültrichter (4) ist an einer auf der Welle (10) sitzenden Verschiebebuchse (9) angeordnet und mittels über Gelenkverbindungen (7) bewegliche Leitungen mit einer ortsfesten Ölleitung (8) verbunden.

Description

a) in einer ölwanne (1) sind auf einer mehrfach gelagerten und mit einem Außenantrieb (12) verbundenen Welle (10) mindestens zwei Drehsterne (2) im Abstand voneinander angeordnet,

b) eine Spülvorrichtung (4, 7, 8) mit einem an ein Ende eines zu behandelnden Rohres (5) anstellbaren Spültrichter (4) ist an einer auf der Weile (10) sitzenden Verschiebebuchse (9) angeordnet und mitteis über Gelenkverbindungen (7) bewegliche Leitungen mit einer ortsfesten Ölleitung (8) verbunden und

c) eine der Entleerung des behandelten Rohres (5) dienende Rohrhubeinriehtung ist über einem der Endbereiche der ölwanne (1) vorgesehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen, eine Verbindung zwischen Spüleinrichtung und Drehstern (2) herstellenden Mitnehmer (11) am Drehs:-τη (2).

3. Vorrichtung nach einem df*r vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen hydraulischen über Getriebe und Zahnstangen erfolgenden Antrieb der Drehsterne (2).

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Spülvorrichtung ein pneumatischer Zylinder vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spültrichler (4) drehbar gelagert und auswechselbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sich die bekannten Abschreck- bzw. Wärmebehandlungsverfahren so verbessern lassen, daß eine möglichst homogene thermische Führung der Wärmebehandlung bei gleichzeitiger Vermeidung von Rohrverformungen erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gelöst, die die im Kennzeichen des Hauptan-Spruchs angegebenen Merkmale aufweist.

Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Merkmalen der Unteransprüche hevor.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dxl die mit der Vorrichtung behandelten Rohre eine hohe Qualität ihrer Außen- und Innenoberfläche und der Durchhärtung aufweisen und frei von Verformungen sind.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt Es zeig*.

F i g. 1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung in Aufnahmestellung,

F i g. 2 die Vorrichtung wie F i g. 1 in Ausgangsstellung für eine Pendelbewegung im Schwenkbereich, F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil der Vorrichtung mit der Spüleinrichtung und

Fig.4 die Stellung des Drehsternes zum Wechseln und zur Höheneinstellung des Spültrichters.

In einer Ölwanne 1 mit zylindrischer Wandung, an der sich in gleichmäßigen axialen Abständen Führungsschienen 6 am Innenumfang befinden, ist zentrisch eine mehrfach gelagerte Welle 10 mit mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten Drehsternen 2 vorgesehen. Der Antrieb der Welle erfolgt über einen Außenantrieb 12. Eine Spülvorrichtung mit einem an ein Ende eines zu behandelnden Rohres 5 anstellbaren Spültrichter 4 ist an einer auf der Welle 10 sitzenden Verschiebebuchse 9 angeordnet und mittels über Gelenkverbindungen 7 bewegliche Leitungen mit einer ortsfesten Ölleitung 8 verbunden. Eine Koppelung der Spüleinrichtung mit dem Drehstern 2 zum Zwecke der Mitnahme des an das Rohrende angesetzten Spültrichturs 4 erfolgt mittels eines Miinchnicrs 11.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Kin abzuschreckendes Rohr 5, das in die Drehsterne 2 eingelaufen ist, wird zunächst in das Ölbad 3 soweit durch Drehung entgegen den Uhrzeigersinn eingeschwenkt, bis der Spültrichter 4 an das nun benachbarte Rohrende durch Verschiebung der Spülvorrichtung bzw. der Verschiebebuchse 9 anstellbar ist. Durch kurze entgegengese'/.te Drehbewegungen der Welle 10, bei der die Drehsterne etwa über einen Winkel von 40° hin und her gedreht werden, wird das Rohr 5 in eine Pendelbewegung versetzt. Gleichzeitig setzt die Wirkung der Spül-

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschrecken der Innen- und Außenoberfläche von auf 850 bis 1050⁰C erwärmten Rohren im Ölbad, mil der während eines Pendeltransportes der Rohre durch das Ölbad gleichzeitig eine Bespülung der Innen- und Außenoberfläche der Rohre erfolgen kann.

Aus der DE-PS 29 35 242 ist eine Rohr-Ölvergütungsanlagc bekannt, bei der das Abschrecken der Rohre durch Einwerfen in ein Ölbad erfolgt. Eine andere Ab- _w „

schreckvorrichtung geht aus der DE-OS 30 29 293 her- 55 vorrichtung ein. d. h.. öl strömt durch das Innere des vor. mit der eine Wärmebehandlung der Innen- und Au- Rohres, das aus den Führungsleisten 6 abrollt. Die Rohr-

außen- wie die Rohrinnenflächen werden somit in außerordentlich guten Kontakt mit der Abschreckflüssigkeit gebracht.

Nach dem Abschreck- bzw. Härtevorgang wird die Spülvorrichtung bzw. der Spültrichter 4 wieder vom Rohr 5 abgezogen und dabei der Mitnehmer 11 von der Spüleinrichtung gelöst. Das behandelte Rohr 5 wird dann in eine 12-Uhr-Position mittels der Drehsterne M befördert und von einer nicht dargestellten, über einem der lindbcrcichc· der ölwanne 1 vorgesehenen Rohrhubeinrichtung schräg angehoben, damit das öl aus dem

ßenoberfläche von Rohren erreicht wird, indem die Rohre pendelnd durch das Ölbad transportiert werden. Ferner ist es aus der Praxis bekannt, stillstehende Rohre zum Zwecke des Abschreckens zu durchspülen.

Die mit diesen bekannten Vorrichtungen durchführbaren Wärmebehandlungsverfahren sind mit gewissen Nachteilen verbunden, d. h. es treten z. B. Rohrverformungen auf. weil eine homogene thermische Führung der Wärmebehandlung nicht gewährleistet ist, oder die Rohre weisen im Falle der bloßen Inncndurchspülung eine unbefriedigende Qualität ihrer Außenoberfläche auf.

Rohrinnern schnell abfließt.

ch wird das Rohr wieder zurückgelegt und
/eiterdrehen der Drehsterne auf die Ablaufseile
richtung befördert, woraufhin die Drehsterne in
lahmestellung zurückgedreht werden.
Jrchstcrnc können, wie im Ausfühnmgsbcispiel
eilt, mehrere Ausnehmungen für uniersdiiedlilrdurchmesser aufweisen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abschrecken der Innen- und Außenoberfläche von auf 850 bis 1050⁰C erwärmten Rohren im Ölbad, mit der während eines Pendeltransportes der Rohre durch das Ölbad gleichzeitig eine Bespülung der Innen- und Außenoberfläche der Rohre erfolgen kann, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: