DE3225823A1

DE3225823A1 - Einrichtung zur pruefung von baugruppen und/oder zur verkehrssimulation in einem elektronisch gesteuerten waehlsystem, insbesondere fuer ein digitales fernsprechwaehlsystem

Info

Publication number: DE3225823A1
Application number: DE19823225823
Authority: DE
Inventors: Dietrich 8034 Germering Neuhaus; Josef 6345 Kössen Obinger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-07-09
Filing date: 1982-07-09
Publication date: 1984-01-12
Also published as: DE3225823C2

Description

Einrichtung zur Prüfung von Baugruppen und/oder zur
Verkehrssimulation in einem elektronisch gesteuerten Wählsystem, insbesondere für ein digitales Fernsprechwählsystem Die Erfindung betrifft eine Einrichtung der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art.
Beim derzeitigen zustand der Technik erfolgt die Prüfung, aber auch die Verkehrssimulation in elektronischen Wählsystemen, insbesondere in digitalen Fernsprechwählsystemen mittels Emulations- und Testadaptern in Verbindung mit Mikrocomputer-Entwicklungssystemen, auf denen speziell zu entwickelnde Prüf- bzw. Simulationsprogramme ablaufen.
Nachteilig ist dabei der große Aufwand an teuren Prüfgeräten sowie die hierzu benötigte kostenintensive Software. Ungünstig wirkt sich dabei sowohl die lange Prüfzeit als auch der notwendige Einsatz von geschultem, hochqualifizierten Fachpersonal aus. Darüber hinaus ist es erforderlich, daß die Zentraleinheit des Wählsystems einwandfrei funktioniert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung, der im Gattungsbegriff der im Patentanspruch 1 beschriebenen Art in der Weise weiterzubilden, daß eine kostengünstige, einfach von unterwiesenem Personal zu handhabende und weniger Prüfzeit benötigende Prüf-und/oder Verkehrssimulationseinrichtung entsteht, die zumindest bei der Prüfung von Baugruppen ohne die Zentraleinheit des Wählsystems auskommt.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß ist die Einrichtung also mechanisch und elektrisch mit dem elektrpnischen Wählsystem als auch mit einer Baugruppe desselben derart verbindbar, daß ein auf einer Baugruppe des Wählsystems ohnehin vorhandener Mikroprozessor die Einrichtung zu einem andersartigen Mikrocomputer vervollständigt, der für die Prüfung und/oder Verkehrssimulation Verwendung findet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird. Diese Weiterbildungen ermöglichen es, daß für die Einrichtung zur Prüfung von Baugruppen und/oder Verkehrssimulation die Adressen des ROM-Bereiches für die Baugruppe ersetzbar sind sowie zumindest ein Teil des Arbeitsspeichers verfügbar ist.
Vorzugsweise sind sowohl die verschiedenen Prüf- und/oder Verkehrssimulationsmöglichkeiten über Schalterelemente auswählbar als auch für die Ausgabe von Prüfergebnissen Anzeigeeinrichtungen vorgesehen. Dabei sind jeweils programmierbare Schnittstellenbausteine verwendet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Statusanzeige vorgesehen, die gemeinsam mit den Anzeigeeinrichtungen und den Schaltelementen auf einer Teilplatine angeordnet sind.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 zeigt ein schematisches Prinzipschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung in Zusammenwirken mit einem elektronischen Wähisystem, Fig. 2 zeigt eine Darstellung einer bevorzugten mechanischen Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einer dezentralen Baugruppe.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung besteht aus einer dezentralen Baugruppe 1, die zur ihrer Steuerung mit mindestens einem Mikroprozessorbaustein 2 ausgestattet ist. Beim bestimmungsgemäßen Betrieb eines Wählsystems für die Baugruppe 1 zur Verfügung stehender Speicher 3 ist in einem Festwertspeicher-(ROM)-Bereich 4 und einem Arbeitspeicher (RAM)-Bereich 5 aufgeteilt.
Eine Einrichtung 6 zur Prüfung von Baugruppen 1 und/oder zur Verkehrssimulation ist mit der Baugruppe 1 und dem verbleibenden Teil des Wählsystems 7 über einen Adreßbus 8, einen Datenbus 9 und einen Controlbus 10 sowie Steuerleitungen 11 verbunden.
Die Einrichtung 6 enthält Schaltmittel 12, mit deren Hilfe Adressen des ROM-Bereiches 5 des Speichers 3 für die Baugruppe 1 ersetzbar sind durch Adressen eines Programmspeichers 13 der Einrichtung 6. Es ist also mit Hilfe der Schaltmittel 12 zumindest ein Teil des Adreßbus 8 auf den zum Speicher 3 für die Baugruppe 1 gehörenden Adreßbus 14 und auf dem zur Einrichtung 6 gehörenden Adreßbus 15 aufgeteilt. Der Programmspeicher 13 st, außer an den Adreßbus 15 noch an den Datenbus 9 und den Controlbus 10 angeschlossen.
Die Auswahl der im Programmspeicher 13 der Einrichtung 6 gespeicherten Prüf- undtodesr Verkehrssimulationsmöglichkeiten erfolgt durch Schalterelemente 16, die auf programmierbare Schnittstellenbausteine 17 einwirken, welche ihrerseits an den zur Einrichtung 6 gehörenden Adreßbus 15, an den Datenbus 9 und den Controlbus 10 angeschlossen sind.
Die Ausgabe der Prüfungsergebnisse erfolgt über Anzeigeeinrichtungen 18, welche von programmierbaren Schnittstellenbausteinen 17 angesteuert sind, welche mit den zur Einrichtung 6 gehörenden Adreßbus 15, mit dem Datenbus 9 und dem Controlbus 10 verbunden sind.
Die Abarbeitung der im Programmspeicher 13 enthaltenen Prüf- und/oder Verkehrssimulationsmöglichkeiten erfolgt in der für Mikroprozessorsystemen üblichen und bekannten Weise.
Für die Statusanzeige der Steuerleitungen 11 sind Anzeigeelemente 19 vorgesehen, welche über Treiberverstärker 20 die elektrischen Zustände der Steuerleitungen 11 wiedergeben.
In Fig. 2 ist die Baugruppe 1 elektrisch und mechanisch verbunden mit der Einrichtung zur Prüfung von Baugruppen und/oder zur Verkehrssimulation. Diese Einrichtung besteht aus zwei Teilplatinen 22 und 23, deren eine 22 über Steckverbinder 21 und deren andere 23 über Halterungen 24 mit der Baugruppe 1 verbunden sind. Die elektrische Verbindung der Teilplatinen 22 und 23 erfolgt mittels eines Flachbandkabels 25. Die über Steckverbinder 21 mit dem elektronischen Wählsystem 7 verbundene eine Teilplatine 22 trägt unter anderem die programmierbaren Schnittstellenbausteine 17, die Programmspeicher 13,sowie die Treiberverstärker 20.
Die andere Teilplatine 23 trägt vorzugsweise die Anzeigeeinrichtungen 18, die Schalterelemente 16 zur Auswahl der verschiedenen Prüf- und/oder Verkehrssimulationsmöglichkeiten, sowie die Anzeigeelemente 19.
Zur Prüfung einer Baugruppe 1 (z. B. bei der Inbetriebnahme eines elektronischen Wählsystems 7) und/oder zur Verkehrssimulation wird die Baugruppe 1 in der aus Fig. 1 und Fig. 2 erkennbaren Weise mit dem Wähisystem 7 verbunden. Die Stromversorgung der Baugruppe 1 und der Einrichtung 6 erfolgt direkt aus dem ählsystem 7 über die Steckverbindungen 21.
Anschließend wird mit den Schalterelementen 16 über den betreffenden programmierbaren Schnittstellenbaustein 17 eine gewünschte Prüf- und/oder Verkehrssimulationsmöglichkeit, welche im Programmspeicher 13 abgelegt ist, ausgewählt.
0 Der im wesentlichen aus dem Mikroprozessor 2, dem Speicher 13, Teilen des Speichers 3 und Ein- und Ausgabebausteinen (programmierbare Schnittstellenbausteine) 17 bestehende Mikrocomputer führt nun die ausgewählte Prüfung und/oder Verkehrssimulation durch. Die Ergebnisse werden über den betreffenden programmierbaren Schnittstellenbaustein 17 auf den Anzeigeeinrichtungen 18 ausgegeben. Darüber hinaus ist der jeweilige elektrische Zustand der Steuerleitungen 11 auf den Anzeigeelementen 19 ablesbar.
Nach Abschluß der Prüfung und/oder Verkehrssimulation wird nach Entfernen der Einrichtung 6 der ursprüngliche Zustand des Wählsystems wieder hergestellt 8 Patentansprüche 2 Figuren Liste der Bezugszeichen 1 dezentrale Baugruppe 2 Mikroprozessorbaustein auf 1 3 zur Verfügung von 1 gehöriger Speicher 4 RAM-Bereich von 3 5 ROM-Bereich von 3 6 Einrichtung zur Prüfung und/oder Verkehrssimulation 7 elektronisches Wählsystem ohne 1 und 3 8 Adreßbus 9 Datenbus 10 Controlbus 11 Steuerleitungen von 1 zu 7 bzw. umgekehrt 12 Schaltmittel zum Umschalten des Adreßbus 8 auf die Adreßbusse 14 bzw. 15 13 Programmspeicher der Einrichtung 6 14 zum Speicher 3 gehörender Adreßbus 15 zur Einrichtung 6 gehörender Adreßbus 16 Schalterelemente zur Auswahl der verschiedenen Prüf- und/oder Verkehrssimulationsmöglichkeiten 17 programmierbare Schnittstellenbausteine 18 Anzeigeeinrichtung 19 Anzeigeelemente 20 Treiberverstärker 21 Steckverbindungen 22 Teilplatine 23 Teilplatine 24 Halterung 25 Flachbandkabel Leerseite

Claims

Patentansprüche rl. Einrichtung zur Prüfung von Baugruppen und/oder zur Verkehrssimulation in einem elektronisch gesteuerten-Wählsystem, insbesondere in einem digitalen Fernsprechwählsystem mit dezentralen Baugruppen, die zu ihrer Steuerung mit mindestens einem Bauteil ausgestattet sind, welches arithmetische und logische Operationen ausführen kann (Mikroprozessor), d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Einrichtung (6) mechanisch und elektrisch sowohl mit dem elektronischen Wählsystem (7) als auch mit einer Baugruppe (1) desselben derart verbindbar ist, daß der genannte Mikroprozessor (2) den Zentralprozessor der Einrichtung (6) bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß Schaltmittel (12) vorgesehen sind, durch welche Adressen eines ROM-Bereiches (5) für die Baugruppe (1) durch Adressen eines ROM-Bereiches (13) der Einrichtung (6) zur Prüfung und/oder Verkehrs.-simulation ersetzbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zumindest ein Teil des Arbeitsspeichers (4) der Baugruppe (1) für die Einrichtung (6) zur Prüfung und/oder Verkehrssimulation verfügbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß verschiedene in ROM-Bereichen (13) der Einrichtung (6) gespeicherte Prüf-und/oder Verkehrssimulationsöglichkeiten über Schalterelemente (15) unter Verwendung von Schnittstellenbausteinen (17) auswählbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß für die Ausgabe der Prüfungsergebnisse Schnittstellenbausteine (17) zur Ansteuerung von Anzeigeeinrichtungen (18) vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schnittstellenbausteine (17) wahlweise für die Ein- und/oder Ausgabe programmierbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß Anzeigeelemente (19) für eine Statusanzeige der Steuerleitungen (11) vorgesehen sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Einrichtung (6) zur Prüfung und/oder Verkehrssimulation aus zwei Teilplatinen (22, 23) besteht, welche über ein Flachbandkabel (25) miteinander verbunden sind und zwischen diesen Teilplatinen (22, 23) über geeignete Steckverbindungen- (21) die zu prüfende Baugruppe (1) kontaktiert ist, wobei vorzugsweise die eine Teilplatine (22), die für die Eingabe der verschiedenen Prüfmögl ichkeiten notwendigen Schalterelemente (16) sowie für die Ausgabe der Prüfungsergebnisse erforderlichen Anzeigeeinrichtungen (18, 19) trägt.