DE3225777C2 - Polarisiertes Relais - Google Patents

Polarisiertes Relais

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DE3225777C2 DE19823225777 DE3225777A DE3225777C2 DE 3225777 C2 DE3225777 C2 DE 3225777C2 DE 19823225777 DE19823225777 DE 19823225777 DE 3225777 A DE3225777 A DE 3225777A DE 3225777 C2 DE3225777 C2 DE 3225777C2
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Abstract

Das Relais enthält ein Magnetsystem mit einem mit beiden Enden beweglich gelagerten Anker (1), dessen Enden jeweils zwischen zwei Jochpaaren unter Bildung von vier Arbeitsluft spalten angeordnet sind. Jedes der Joche ist an einen getrennt abgleichbaren Dauermagnetbereich (DM1, DM2) einer achtpoligen, flach an der Oberseite des Relais angeordneten Dauermagnetanordnung (4) angekoppelt. Dadurch kann die Ankeranziehungskraft für jeden der vier Arbeitsluft spalte getrennt eingestellt werden.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein polarisiertes Relais mit einer Erregerspule, deren Spulenkörper auf einem mit Kontaktanschlüssen versehenen flachen Grundkörper angeordnet ist, einem stabförmigen, im wesentlichen parallel zur Spulenachse angeordneten, mit freien Enden beweglich gelagerten Anker, einer Dauermagnetanordnung mil vier Jochen, deren freie Enden jeweils an den Spulenenden paarwc-w parallel angeordnet sind und ein freies Ankerendc unter Bildung von je zwei Arbcitsluftspalten zwischen sich einschließen.
Ein derartiges Relais ist beispielsweise aus der US-PS 32 11 858 bekannt. Ein polarisiertes System mit vier Arbeitsluftspaltcn. bei dem sich jedes Ankerende zwischen zwei Arbeitsluftspalten bewegt, ist magnetisch sehr wirkungsvoll und empfindlich md eignet sich besonders für Relais mit größerer KontaKtbestückung. Nachteilig bei bisherigen Relais dieser Art war jedoch, daß für beide Ankerendlagen jeweils nur gleiche Dauermagnetkräfte zur Verfügung standen, so daß herstellungsbedingte Unsymmetrien nicht ausgeglichen werden konnten. Bei Hern Relais nach der US-PS 32 11 858 ist beispielsweise an jedem Spulenende jeweils ein Dauermagnet mit einer zwischen beiden Polschuhen gerichteten Polarisierungsrichtung vorgesehen, der für beide Endlagen des Ankers jeweils den gleichen Fluß liefert. Um bei toleranzbedingten Unsymmetrien in beiden Richtungen ein sicheres Ansprechen zu gewährleisten, mußte die Erregerwicklung sicherheitshalber überdimensioniert werden, was bei einer Verkleinerung der Baugröße des Relais ungünstig ist. Die Anordnung der Dauermagneten bei den bisherigen Relais dieser Art ist ebenfalls ungünstig für die Miniaturisierung, da die Dauermagneten mit modernen Magnetwcrkstoffen zwar in Polarisierungsrichtung mit geringer Dicke ausgeführt werden können, jedoch zur Erzeugung einer gewünschten magnetischen Anziehungskraft möglichst große l'olilachen haben sol lon.
A us dor Dl- OS 27 44 4bH ist auili bctvits riü l)u-hari
kerrelais mit vier Polblechen und vier einzelnen Dauermangeten bekannt, wobei die einzelnen Dauermagneten auch unabhängig voneinander abgeglichen werden können. Diese einzelnen Dauermagnete sind dort jeweils in Radialrichtung der Spule angeordnet, so daß ihre große Länge in Polarisierungsrichtung auch nicht zum Zwecke der Miniaturisierung verringert werden kann, da sie in jedem Fall magnetisch mit einem innerhalb der Spulenwicklung angeordneten Polblech und dem außerhalb der Spulenwicklung liegenden Joch gekoppelt werden müssen.
In der älteren deutschen Patentanmeldung 31 32 244 ist auch bereits eine plattenförmige, senkrecht zur Grundkörperebene polarisierte Dauermagnetanordnung beschrieben, bei der jedes der beiden Polpaare als getrennt abgleichbarer Bereich über ein von den anderen getrenntes Joch mit dem zugehörigen Arbeitsluftspalt gekoppelt ist
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein polarisiertes Relais der eingangs genannten Art 7U schaffen, bei dem durch die Gestaltung des Dauermagnetkretses eine getrennte Einstellmöglichkeit für beide Endlagen des Ankers, insbesondere auch die Möglichkeit, eine monostabile Charakteristik zu erzeugen, gegeben ist und welches durch günstige Anordnung der Dauermagnetanordnung eine Miniaturisierung unter Beibehaltung der hohen Wirksamkeit des Magnetsystems gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dauermagnetanordnung sich flach in einer zur Ebene des Grundkörpers parallelen Ebene an der Oberseite des Relais im wesentlichen über die gesamte Spulenlänge erstreck», und dabei vier Polpaare mit senkrecht zur Grundkörperebene gerichteter Polarisierung bildet, wobei jedes der Polpaare als getrennt abgleichbarer Bereich über ein von den übrigen getrenntes Joch mit dem zugehörigen Arbeitsluftspalt gekoppelt ist.
Das erfindungsgemäße Relais besitzt also eine achtpolige Dauermagnetanordnung mit vier getrennt abgleichbaren Dauermagnetbereichen, wobei beispielsweise durch eine plattenförmige Anordnung über die ganze Spulenlänge jeder Dauermagnetbereich eine große Polfläche aufweisen kann. Durch Abwinkelung oder gegebenenfalls Abkröpfung der einzelnen Joche werden die Dauermagnetbereiche mit den jeweiligen Arbcitsluftsnalten gekoppelt. Zwecktrräßigerweise sind zumindest jeweils zwei Dauermagnetbereiche durch einen einstückigen Dauermagneten gebildet. Ein plattenförmiger Dauermagnet mit mehreren senkrecht zur Plattenoberfläche polarisierten Bereichen ist an sich bereits aus der FR-OS 21 03 649 bekannt. Dort ist der Rand eines im ^nker enthaltenen Dauermagneten entgegengesetzt zum Mittenbereich polarisiert. Für den Aufbau eines Drehankerrelais der vorliegenden Art ist diese Magnetanordnung jedoch nicht geeignet.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die gesamte Dauermagnetanordnung durch einen einzigen plattenförmigen Dauermagneten gebildet, welcher auf der Oberseite der Spule parallel zur Grundkörperebene angeordnet ist. In jeder Ecke dieser rechteckigen Dauermagnetplatte ist dann einer der Dauermagnetbereiche vorgesehen. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß Hie den Jochen gegenüberliegenden Dauermagnetpole durch eine gemeinsame Flußplatte miteinander gekoppelt sind. Zwischen der plattenförmigen Dauermagnetanordnung an der Oberseite und dem Grundkörper an der Unterseite der SpjH wird zu beiden Seiten der Spulen jeweils ein freier Raum gebildet, der günstig zur Aufnahme der Kontaktelemente genutzt werden kann.
Auf diese Weise ergibt sich ein kompakter Relaisaufbau mit guter Raumausnutzung, der auch sehr günstig ia>niaturisiert werden kann.
Der Anker kann in an sich bekannter Weise etwa in Spulenmitte um eine senkrecht zur Spulenachse gerichtete Achse drehbar gelagert sein, wobei er mit seinen freien Enden jeweils in jeder Endlage an zwei diagonal gegenüberstehenden Jochen anliegt Stirnseitig vor den Jochen kann der Anker jeweils einen Betätigungsschieber tragen, mit welchem seitlich neben der Spule im Grundkörper verankerte Kontaktelemente betätigbar sind. Über Lagerzapfen und Lagerbohrungen kann der Anker mittig im Spulenkörper gelagert sein, wobei am Anker Lagerelemente angespritzt oder angeformt sein könnea Zum Montieren des Ankers ist der Spulenkörper zweckmäßigerweise zweiteilig ausgebildet
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Anker an beiden Enden über Lagerelemente jeweils an den Stirnseiten der Spule um eine zur Spulenachse parallele Achse schwenkbar gelager,-., wobei die Ankerenden in jeder Endlage jeweils an zv. z\ miteinander fluchtenden Jochen anliegen. Der Anker kann dabei über Lagerzapfen in Lagerschalen des Grundkörpers oder auch des Spulenkörpers gelagert sein, was an sich bereit.'· ius der DE-OS 31 09 789 bekannt ist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bilden die Jochen an beiden Spulenenden jeweils zwei senkrecht übereinander liegende Arbeitsluftspalte für den in senkrechter Richtung bezüglicn der Grundkör-
jo perebene bewegbaren Anker, wobei ein U-förmiges, mit dem Anker verbundenes Lagerelement mit seinem Mittelteil an einer Seite der Spule zur Kontaktbetätigung dient und mit seinen freien Enden jeweils an der entgegengesetzten Seite der Spule gelagert ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigen F i g. 1 und 2 den prinzipiellen Aufbau einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relais in zwei Ansichten,
F i g. 3 ein Ersatzschaltbild zu dem Relais nach F i g. 1 unu2,
F i g. 4 eine mögliche Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes Relais mit Drehanker,
Fig.5 einen Anker mit Spulenkörper für ein Relais nach F i g. 4,
Fig.6 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Relais mit einem schwenkbar gelagerten Anker,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform für ein Relais mit Schwenkanker.
F i g. 8 und F i g. 9 eine Ausführungsform für eine besonders flaches erfindungsgemäßes Relais in zwei Ansichten.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Magnetsystem für ein erfindungsgemäßes Relais mit Drehanker dargestellt. Der stabförmige Drehanker 1 ist mittig innerhalb der Spule 2 bzw. des Spulenkörpers 3 gelagert und mit seinen beiden Enden frei beweglich. Oberhalb der Spule ist ein flacher, plattenförmiger Dauermagnet 4 horizontal angeordnet, welcher durch entsprechend unterschiedliche Magnetisierung vier Dauermagnethereiche DAi 1 ... DMA mit jeweils senkrecht zur Grundebene gerichteter Polarisierung aufweist. Auf dem Dauermagneten liegt eine ferromag etische Flußplatte 5, welche die an der Oberseite liegenden Dauermagnetpole miteinander koppelt. An der Unterseite des Dauermagneten ist jeder der Dauermagnetbereiche DM1 bis DM4 getrennt von den übrigen an je ein eigenes Polblech oder Joch 6, 7,8
ZD III
(nicht sichtbar) bzw. 9 angekoppelt. Diese Joche 6 bis 9 liegen jeweils mit einem Abschnitt 6a ... 9a horizontal am Dauermagneten an, während ein abgewinkelter Abschnitt 6b ...9b vertikal im Bereich eines Spulenflansches angeordnet ist. Diese vertikalen Abschnitte der Joche 6 bis 9 schließen jeweils paarweise ein Ende des Ankers zwischen sich ein und bilden mit diesem jeweils zwei Arbeitsluftspalte L Der in der Mitte gelagerte Drehanker liegt in jeder Endlage jeweils an zwei diagonal gegenüberliegenden Jochschenkeln an. also in der einen Endlage an den Jochschenkeln Ib und So (nicht sichtbar), in der anderen Endlage an den Jochschenkeln 6b und 9b. Die Flußplatte 5 kann gegebenenfalls auch durch eine ferromagnetische Kappe gebildet sein.
F i g. 3 zeigt ein Ersatzschaltbild für das Magnetsystem nach den F i g. 1 und 2. Die Spule 2 ist als Gleichspannungsquelle £2 dargestellt, während die Arbeits-
i..r* 1.„ r ~i- «„j i:„u. u/:-j »u_..j~ at « u:~
iuii3|>aiit; t-i aia vci aiiuci liuiic niucisiaiiut i\l* ι i/u RL 4 gezeichnet sind. Jeder dieser veränderlichen Widerstände ist mit einem der Dauermagnetbereichc. dargestellt durch die Stromquellen DM1 bis DM4 mit parallelgeschalteten Widerständen R 1 bis R 4. gekoppelt, welche mit ihrem jeweils entgegengesetzten Pol über die Fußplatte 5 magnetisch verbunden sind. Durch den Drehanker 1 werden in der einen Ankerlage die Luftspaltwiderstände RL 1 und RL 4 praktisch zu Null, während die jeweils gegenüberliegenden Luftspaltwiderstände RL 3 und RL 2 ihren Maximalwert erreichen. Entsprechend umgekehrt verhalten sich die Widerstände in der anderen Ankerlage. Um Unsymmetrien und Toleranzen auszugleichen, können die einzelnen Dauermagnetbereiche DM I bis DM4 getrennt abgeglichen werden. Dabei ist es zweckmäßig, daß die jeweils zu derselben Ankerlage gehörigen Dauermagnetbereiche, die im Dauerflußkreis in Serie liegen, beim Beispiel nach ρ ΐ ct_ ι Kic 3 slso die DsücrmsTi^tbsrsichc QbA I unf^ DM4 bzw. DM2 und DM3. jeweils gleich stark auf- bzw. abzumagnetisieren sind. Das Aufmagnetisieren und gezielte Abmagnetisieren der einzelnen Dauermagnetbereiche kann durch vier Elektrcmagnetpole erfolgen, die von der Relaisoberseite aufgesetzt werden. In F i g. 1 ist einer dieser vier Elektromagnetpole EMP gestrichelt dargestellt.
Fig.4 zeigt ein Relais, welches ein Magnetsystem gemäß den Fig. 1 und 2 verwendet. Der Anker 11 ist innerhalb des die Spule 12 tragenden Spulenkörpers 13 drehbar gelagert. Auf der Spule sitzt der plattenförmigc Dauermagnet 14 mit einer Flußplatte 15. Jeder der vier Dauermagnetbereiche DM 1 bis DM4 ist durch ein entsprechendes Joch 16, 17, 18 (das vierte Joch ist nicht sichtbar) mit einem Arbeitsluftspalt gekoppelt. Der Anker trägt an seinen beiden Enden jeweils einen Kontaktschieber 20 bzw. 21. mit welchem beiderseits der Spule angeordnete Kontaktfedern 22 betätigbar sind. Diese Kontaktfedern sind mit ihren Anschlußstiften 22a sowie mit Gegenkontaktelementen 23 und 24 in einem im wesentlichen flachen Grundkörper 25 verankert, der auch den Spulenkörper 13 mit dem gesamten Magnetsystem trägt. In dem Grundkörper sind außerdem Spulenanschlüsse 26 verankert.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist. wird durch die großflächige Dauermagnetanordnung 14 die gesamte Spule überdeckt, wobei zu beiden Seiten der Spulenwicklung zwischen der Dauerrnagnetanordnung bzw. den Jochen und dem Grundkörper 25 ein freier Raum verbleibt der zur Anordnung der Kontakteinheiten geeignet ist Dadurch ergeben sich nicht nur sehr große Dauermagnet-Palflächen auch bei einem sehr kleinen Relais, sondern durch die raumsparende Anordnung der Kontaktelcmente seitlich der Spule ergibt sich zudem ein sehr niedriger Aufbau, obwohl die Dauermagnetanordnung noch über der Spule liegt.
■> Fig. 5 zeigt in Explosionsdarstellung die Lagerung des Ankers 11 im Spulenkörper 13. Dieser Spulenkörper 13 ist zweiteilig mit einem Unterteil 13a und einem Oberteil 136 ausgebildet, wobei beide Spulenkörperteile jeweils eine Lagerbohrung 27 bzw. 28 aufweisen. Entsprechend besitzt der Anker an der Ober- und Unterseite je einen Lagerzapfen 29. der durch teilweises Umspritzen oder auf sonstige Weise am Anker angeformt ist. Bei der Montage wird der Anker zwischen die beiden Spulenkörperhälften 13a und 136 eingelegt, wäh-
is rend diese Spulenkörperhälften mit Zapfen 30 oder auf ähnliche Weise verbunden werden. Der zusammengefügte Spulenkörper 13 mit dem innenliegenden Anker kann dann gewickelt und suf den Gradkörper 25 aufgesetzt werden.
Eine Abwandlung eines Relais mit erfindungsgemäß gestaltetem Magnetkreis zeigt Fig. 6. Auch in diesem Fall ist der Anker 51 stabförmig gestaltet und innerhalb der Spule 52 bzw. des Spulenkörpers 53 annähernd in Axialrichtung angeordnet. Eine plattenförmige Dauermagnetanordnung 54 mit einer darüberliegenden Flußplatte 55 ist wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispk'icn über dem Spulenkörper 53 horizontal ungeordnet und über vier Joche 56, 57, 58 und 59 (nicht sichtbar) mit jeweils einem Arbeitsluftspalt gekoppelt.
Im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist jedoch der Anker 51 nicht in s-einer Mitte um eine zur Spulenachse senkrechte Achse gelagert, sondern er ist an beiden Enden über jeweils ein Lagerelement 60 um eine zur Spulenachse parallele Achse schwenkbar gelagert. Zum Zwecke der Lagerung ist an dem Lagerelement 60 jeweils im Bereich eines Ankerendes ein Lagerzapfen 61 angeformt, welcher in einer Lagerschale 62 des Grundkörpers 63 liegt.
Der Anker führt also beim Schalten keine Drehbewegung um seine Mittelachse aus, sondern eine Schwenkbewegung um die durch den Lagerzapfen 61 gehende Achse, so daß er in jeder seiner beiden Endlagen jeweils auf einer Seite der Spulenachse an zwei miteinander fluchtenden Abschnitten der Joche 56 und 57 bzw. 58 und 59 anliegt. Diese Jochabschnitte 56a usw. sind dementsprechend nicht genau in senkrechte Richtung zur Grundebenc gebogen sondern leicht schräg angeordnet, so daß der Anker flach auf ihnen aufliegt. Zur Gewährleistung der Schwenkbewegung des An-
w kers muß auch die Dauermagnetanordnung anocrs als bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel polarisiert sein. Da der Anker in jeder Schaltstellung jeweils zwei auf einer Seite der Spulenachse angeordnete loche überbrückt, müssen diese jeweils unterschiedlichen Polaritäten der Dauermagnetanordnung zugeordnet sein. Dadurch ergibt sich die in Fig.6 angedeutete Polarität der den einzelnen Ecken der Dauermagnetanordnung zugeordneten Dauermagnetbereiche. Auch das Ersatzschaltbild müßte entsprechend geändert werden. Gegenüber F i g. 3 müßte die Polarität der Dauermagnetbereiche DM1 und DM 4 umgedreht werden.
Das Relais nach F i g. 6 besitzt eine Brückenkontaktanordnung. Dabei sind Gegenkontaktelemente 64 jeweils paarweise zu beiden Seiten der Spule in einer Reihe im Grundkörper 63 verankert Außerdem sind an einem rahmenförmigen Kontaktträger 65 jeweils Brükkenkontaktelemente 66 befestigt, die durch die Schwenkbewegung des Ankers und die damit verbun-
7
dene Schwenkbewegung des rahnieniörmigen Trägers 65 mit jeweils zwei Gegenkontaktelementen M in Berührung gebracht werden und diese damit elektrisch verbinden. Der rahmenförmige Kontaktträger 65 ist fesi mit dem Lagerelement 60 verbunden und besteht vor· /iiirswfise mit diesem aus einem Teil.
FiK. 7 zeigt ein Relais mil flacher Bauweise, das ebenfalls -.oni crfindungsgemäßen Magnetprinzip Gebrauch iiuchi. Der Anker 71 ist wie bei dem Relais nach F i g. 6 innerhalb des Spulenkörpers 72 etwa achsparallel angeordnet und an beiden Spulenenden jeweils über ein Lagerelement 73 schwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck trägt das Lagerelement jeweils einen Lagerzapfen 74, welcher in einer Lagerschale 75 des Grundkörpers 76 liegt. Mit dem Lagerelement 73 ist ein rahmenförmiger Kontaktträger 77 verbunden, welcher mit den an ihm befestigten Brückenkontakten 78 jeweils die im Grundkörper 76 verankerten Gegenkontakte 79 paarweise überbrückt.
In Abwandlung gegenüber den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist stall einer einzigen plattenförmigen Dauermagneianordnung nunmehr diese Dauermagncianordnung zweigeteilt, so daü beiderseits der Spule jeweils eine langgestreckte Dauermagnetanordnung 80 b/w. 81 mit jeweils zwei Daucrmagnetberei- :5 chen angeordnet ist. Die beiden einstückig miteinander verbundenen Dauermagnetberciche sind durch ein darübcrliegendes. rahmenförmiges Flußblech 82 magnetisch miteinander gekoppelt. Die Joche 84 und 85 sind auch in diesem Fall an der Unterseite der jeweiligen Dauermagnetanordnung angekoppelt und zur Bildung von Arbeitsluftspalten in eine zur jeweiligen Ankeroberfläche parallele Lage abgewinkelt.
Einen noch flacheren Aufbau besitzt das Relais gemäß F i g. 8 und 9. Auch in diesem Fall besteht die Dauermagnetanordnung aus zwei beiderseits des Spule angeordneten langgestreckten und flachen Dauermagneten 92 und 93. welche jeweils zwei unterschiedlich abgleichbare Dauermagnetbereiche aufweisen. Über den e beiden Dauermagneten ist ein rahmenförmiges Fluß- 40 j blech 94 angeordnet. Unterhalb eines jedes Dauermagnetbereiches sind Joche 96 bzw. 97 an beiden Spulenenden angeordnet. Diese Joche sind in Richtung auf den innerhalb des Spulenkörpers angeordneien stabförmigon Anker 91 jeweils unterschiedlich abgekröpft, so daü v> sie für den Anker an jedem Spulenende zwei übereinander liegende Arbeitsluftspalte bilden. Der Anker führt also beim Schalten jeweils eine Vcrtikalbewegung über seine ganze Länge zwischen den paarweise an beiden Spulenenden angeordneten Jochen 96 und 97 aus.
Zur Lagerung des Ankers und als Kontaktbrückentrager dient ein etwa U-förmiges Lagerelement 98. dessen Mittelteil 98a sich neben der Spule 99 bzw. neben dem Dauermagneten 93 erstreckt und Brückenkontakte 100 trägt, welche mit im Grundkörper 101 verankerten Gegenkontaktelementen 102 zusammenwirken. Die Seitenteile 986 des Lagerelementes 98 verlaufen jeweils diagonal vor der Stirnseite des Spulenkörpers 99 und tragen etwa in ihrer Mitte jeweils ein Ende des Ankers 91. An der dem Mittelteil 9Sa gegenüberliegenden Seite des Spulenkörpers 99 sind die Seitenteile 986 über angeformte Lagerzapfen 103 jeweils in Lagerschalen 104 des Grundkörpers 101 gelagert. F i g. 8 zeigt eine stirnseitige Ansicht dieses Relais, während F i g. 7 ebenfalls eine stirnseiiige Ansicht auf den Spulenkörper bzw. die joehe zeigt wobei der Seitenteil 98b des Lagerelementes 98 entfernt ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Polarisiertes Relais mit einer Erregerspule, deren Spulenkörper auf einem mit iContaktanschlüssen versehenen flachen Grundkörper angeordnet ist, einem stabförmigen, im wesentlichen parallel zur Spulenachse angeordneten, mit beiden Enden frei beweglich gelagerten Anker,
einer Dauermagnetanordnung mit vier Jochen, deren freie Enden jeweils an den Spulenenden paarweise im wesentlichen parallel angeordnet sind und ein freies Ankerende unter Bildung von je zwei Arbeitsluftspalten zwischen sich einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetanordnung (4; 14; 54; 80,81;92,93) sich flach in einer zur Ebene des Grundkörpers (25; 63; 76; 101) parallelen Ebene an der Oberseite des Relais im wesentlich«: über die gesamte Spulenlänge erstreckt und dabei vier Polpaare (N, 5/mit senkrecht zur Grundkörperebene gerichteter Polarisierung bildet, wobei jedes der Polpaare als getrennt abgleichbarer Bereich (DM 1, DM2, DM3. DMA) über ein von den übrigen getrenntes Joch mit dem zugehörigen Arbeitsluftspalt (ZJ gekoppelt ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (1, 11, Sl, 71, 90 innerhalb des Spulenkörpers (3,13,53,72,99) etwa längs der Spulenachse angeordnet ist und daß jeweils zu beiden Seiten einer Ankerendes einer der Dauermagnetbe- so reiche der Dauermagnetanordnung angeordnet ist.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetanordnung als einteiliger plattenförmiger Körper ,4, 14, 54) über der Spule angeordnet ist. J5
4. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den lochen (6,7,8,9; 16,17,18,19; 56, 57, 58, 59; 84, 85, 96, 97) gegenüberliegenden Dauermagnetpole jeweils über eine gemeinsame Flußplatte (5,15,55,82,83,94,95) gekoppelt sind.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Joche jeweils einen horizontalen Abschnitt (6,7. 7a. 8a, 9a) zur Ankoppelung an den jeweiligen Dauermagnetbereich (DM 1, DM2, DM3, DM4) und einen im wesentlichen vertikalen Abschnitt (6b, 7b, Sb, 9b) zur Bildung des jeweiligen Arbeitsluftspaltes gegenüber dem Anker besitzen.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (1,11) etwa in Spulenmitte um eine senkrecht zur Spulenachse gerichtete Achse drehbar gelagert ist und mit seinen freien Enden in jeder Endlage jeweils an zwei diagonal gegenüberliegenden Jochen anliegt.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker in seiner Mitte mittels Lagerzapfen (29) und Lagerbohrungen (27, 28) in einem zweiteiligen Spulenkörper (13a, i3b) gelagert ist.
8. Relais nach einem der Ansprüche I bis 7. da- μ durch gekennzeichnet, daß der Anker (11) an jedem seiner freien Enden jeweils einen Kontaktschieber (20, 21) trägt, mit welche seitlich neben der Spule angeordnete Kontaktelemente (22) betätigbar sind.
9. Relais nach einem der Ansprüche I bis 5. da- hs durch gekennzeichnet, daß der Anker (5i, 71, 91) an beiden Enden über Lagerelement (M), 67, 73, 98) jeweils an den Stirnseiten der Spuk· um eine /ur Spulenachse parallele Achse schwenkbar gelagert ist, wobei die Ankerenden jeweils in jeder Endlage an zwei miteinander fluchtenden Jochen anliegen.
10. Relais nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (51,71,91) über Lagerzapfen (61, 68, 74, 103) in Lagerschalen (62, 69, 75, 104) des Grundkörpers (63, 76, 101) bzw. der Spulenkörpers (53) gelagert ist
11. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetanordnung durch zwei getrennte, zu beiden Seiten längs der Spule angeordnete Dauermagnete (80, 81, 92, 93) gebildet ist welche jeweils zwei in Längsrichtung gegeneinander versetzte Dauermagnet-Bereiche aufweisen.
12. Relais nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß über den beiden Dauermagneten (80, 81, 92, 93) ein rahmenförmiges Flußblech (82, 94) angeordnet ist.
13. Relais nach Anspruch 11 oder 12. dadurch gekennzeichnet daß die Joche (96, 97) mit den beiden Ankerenden jeweils zwei senkrecht übereinander liegende Arbeitsluftspalte bilden, wobei der innerhalb der Spulenwicklung angeordnete Anker (91) eine an beiden Enden gleichgerichtete Hubbewegung im wesentlicher« -senkrecht zur Spulenachse ausführt.
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