DE322575C - Absaugevorrichtung zum Herstellen grosser Koerper aus Papiermasse - Google Patents

Absaugevorrichtung zum Herstellen grosser Koerper aus Papiermasse

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DE322575C
DE322575C DE1916322575D DE322575DD DE322575C DE 322575 C DE322575 C DE 322575C DE 1916322575 D DE1916322575 D DE 1916322575D DE 322575D D DE322575D D DE 322575DD DE 322575 C DE322575 C DE 322575C
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suction device
container
collecting container
paper pulp
pump
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DE1916322575D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J7/00Manufacture of hollow articles from fibre suspensions or papier-mâché by deposition of fibres in or on a wire-net mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Absaugevorrichtung zum Herstellen großer Körper aus Papiermasse. Es ist bekannt, beim Herstellen von Körpern aus Papiermasse eine ,siebförmige Form zu verwenden, die sich in der Papiermasse befindet und in deren Innern .eine Luftverdünnung erzeugt wird, um den flüssigen oder feuchten Bestandteil der Papiermasse in das Innere der Form durchtreten und die festen Bestandteile der Papiermasse sich außen auf der Form verfilzen zu lassen. Letztere bilden dann den gewünschten Körper. Bisher wurde dieses Absaugen der Feuchtigkeit in der Weise bewirkt, daß an die Siebform sich ein Fallrohr von ungefähr zo m Länge anschloß, das unten m eine Flüssigkeit eintauchte, so daß aus dem Behälter der Papiermasse infolge des Luftdrucks die Feuchtigkeit, in den meisten Fällen Wasser, mit großer Geschwindigkeit abstürzte und die saugende. Wirkung hervorbrachte. Ein Nachteil dieser Einrichtung ist die ,große Bauhöhe von zo m. Der angewendete Ersatz der Wassersäule durch eine Pumpe scheiterte daran, daß die Pumpe unterbrochen arbeiten und dabei sehr große Wassermengen fördern mußte. Bei dein Herstellen großer Körper, z. B. von Fässern, sind beispielsweise in der kurzen Zeit von wenigen Minuten Wassermengen bis zu ro cbm abzusaugen.
  • Weiterhin ist eine Einrichtung bekannt, bei der zwischen der siebartigen Form für die aus Papiermasse herzustellenden Hohlkörper und die Papiermasse einerseits und der Saugpumpe anderseits ein Flüssigkeitsabscheider eingebaut ist, der einen regelbaren Abfluß besitzt, so daß sowohl die Saugwirkung der Pumpe als auch das Sauggefälle des Abscheiders zur Beseitigung der abzuführenden Wassermasse benutzt werden kann. Diese Einrichtung arbeitet aber nicht zuverlässig genug, ferner zu langsam und zu unwirtschaftlich.
  • Die Art und Weise des Abflusses aus dem Behälter, in dem die Papiermasse und die Formen untergebracht sind, soll selbsttätig und nach einem vorgeschriebenen Arbeitsverlauf erfolgen.. Demzufolge wird gemäß der Erfindung der Sammelbehälter so groß bemessen., daß er die durch den Höhenunterschied der Wasserspiegel in ihn einstürzende Wassermenge- vorläufig aufzunehmen vermag und die Pumpe so bemessen, daß sie für die Förderung der durchschnittlichen Flüssigkeitsmenge in fortlaufendem Betrieb gehalten wird, also auch während der -Pause zwischen zwei Beschickungen des Papiermassenbehälters. Die eine Bedingung, den Abfluß betreffend, ist von großem Einfluß auf die Güte der Erzeugnisse aus Papierstoff, und die andere Bedingung, die Pumpe betreffend, berührt besonders die Wirtschaftlichkeit der ganzen Anlage. Was die erstere Bedingung anbelangt, so ist bei der bekannten Anordnung--allerdings auch eine Regelung des Saugens durch den Ablaßhahn am Wasserabscheider vorgesehen. Diese Regelung ist aber sehr unvollkommen, man weiß nicht recht, -wann der Hahn zu öffnen oder zu schließen ist und, wenn er geöffnet ist, wie weit er offen sein soll.
  • Die Regelung der Absaugung soll also durch einen solchen Zwischenbehälter erfolgen, dessen Gestaltung dem Arbeitsverlauf ängepaßt ist. Die Saugwirkung wird bestimmt durch den Unterschied zwischen Oberwasser- und Unterwasserspiegel und durch den Grad der Luftverdünnung in dem geschlossenen Zwischenbehälter. Die mehr oder minder starke Luftverdünnung kommt für Änderungen der Saugwirkung weniger in Betracht als die Gestaltung des geschlossenen Behälters. Durch diese hat man es in der Hand, die Geschwindigkeit der ablaufenden Flüssigkeitsmengen, z. B. zu Anfang des Absaugens, wie das häufig erwünscht ist, zu beschleunigen und gegen Ende des Arbeitsvorganges bis auf Null zu verringern. Trotzdem ist auch eine Regelung der Luftverdünnung im geschlossenen Behälter erwünscht, und zwar dann, wenn es sich um die Herstellung anderer Hohlkörper aus Papiermasse handelt, als wie die im voraufgehenden Arbeitsvorgang angefertigten. Zi diesem Zweck wird oberhalb des geschlossenen Behälters ein Luftgefäß angeordnet, um die Luftverdünnung im Sauggefäß ändern und in Einklang zu den anderen jetzt herzustellenden Hohlkörpern aus Papiermasse bringen zu können.
  • In den Figuren sind Beispiele der Erfindung dargestellt. In `dem Behälter i mit der Pägiermässe befindet sich die Siebform z, an die- das in den Zwischenbehälter 5 mündende Fallrohr 3 für die Wasserentziehung angeschlossen ist. An .dem Behälter 5 ist 'die Pumpe q. zur Entfernung des Wassers angebaut.
  • Fig. i zeigt .die einfachste, an sich bekannte .Anordnung. Das Neue liegt in der Abmessung des Zwischenbehälters 5 und der Arbeitsweise der Pumpe-4.
  • In vielen Fällen ist es erwünscht, daß der Unterdruck gegen Ende des Saugens wesentlich, im Grenzfall bis auf Null abfällt. Zu diesem Zweck -kann der Sammelbehälter 5 beweglich und in der Höhenlage verstellbar sein öder (Fig. 2), in gleiche Höhe mit dem Behälter i gestellt werden. Hat die Pumpe bei dieser .letzten Anordnung in der Pause zwischen zwei Saugvorgängen eine hohe Luftverdünnung im Behälter -5 erzeugt, so wird zu Anfang des Saugens, nachdem das Verbindungsrohr 3 geöffnet ist, ein sehr starker Wasserzufluß in dem Sammelbehälter 5 eintreten. Gleichzeitig wird der Wasserspiegel i sinken, der im Behälter s steigen; so daß eine Abnahme des Höhenunterschiedes 6 stattfindet. Durch die .Bemessung des Querschnittes beider Behälter im Verhältnis .zu der für einen -Arbeitsgang erforderlichen Wassermenge kann man erreichen, daß die Abnahme des Höhenunterschiedes in jeder._gewünschten Weise stattfindet.
  • Gibt man dem Sammelbehälter (Fig. ,3) eine nach oben kegelig zunehmende oder abnehmende Form, so läßt sich auch hierdurch die Abnahme des Höhenunterschiedes 6 und damit die Druckabnahme weiter verändern. Es wird je nach dem Stand des Wasserspiegels in den Behältern die Druckabnahme bei nac.i oben zunehmendem Querschnitt geringer, bei nach oben abnehmendem Querschnitt größer werden.
  • Fig.2 zeigt am oberen Teil des Sammelbehälters ein Entlüftungsrohr 7, das mit einem Rückschlagventil8 versehen ist. Dieses Rohr' dient zur Entfernung der Luft, die sich aus dem in den Sammelbehälter eintretenden Waser scheidet. Das Rückschlagven-. til schlägt nach außen. Wird der Sammelbehälter 5 am Ende eines Arbeitsganges ganz gefüllt, so ist auch die abgeschiedene Luft bis auf.cinen.klein@n-Rest ausgetrieben, beim Leerpumpen des Sammelbehälters in der Pause schließt das.Rückschlagventil den Sammelbehälter nach außen luftdicht ab, so daß sich die erforderliche .Luftverdünnung bilden kann. Zweckmäßig wird das Rückschlagventil so hoch gesetzt, daß es auch bei höchstem Wasserstand im,Behälter s nicht vom Wasser erreicht wird; hierdurch soll ein Verschmutzen des Ventils vermieden werden. Gleichzeitig wird durch die hiermit verbundene Verlängerung des tTberlaufrohres ein Austritt des Wassers durch das Rohr 7 ;sicher verhindert, was ebenfalls für einen.reinlichen Betrieb wünschenswert ist.
  • Fig. 2 zeigt ferner, wie durch ein zusätzliches Luftgefäß g, das gleichfalls oberhalb des höchsten Wasserstandes . im Behälter 5, aber unterhalb des Rückschlagventils :angeschlossen ist, der Luftraum oberhalb des Wasserspieges vergrößert werden kann. Dieser Luftraum .ist -maßgebend .für den Grad der ;Luftverdünnung, die beim Auspumpen des Gefäßes-5 entsteht. Durch Vergrößern öder Verkleinern dieses Lgftraumes kann.die Luftverdünnung geregelt werden. ;Eine solche Verkleinerung oder Vergrößerung kann beispielsweise durch einen Hahn io in der Zuleitung zu dem Gefäß 'g bewirkt werden. Ist der Hahn geöffnet, so tritt der ganze Luftinhalt des Gefäßes in Wirksamkeit. Ist er .geschlossen, so wird die Wirkung des Luftinhaltes auf die Ausdebuung aufgehoben. Eine stetigere Änderung diesen wirksamen Luftraumes läBt sich dadurch erzielen, -daß man durch ein Rohr 13 mehr oder weniger Flüssigkeit i i in den -Behälter g eintreten läßt. Das Rohr 1.3 kann durch .einen Hahn i;2 abgeschlossen werden, .so daß beim -Entlüften ein unveränderlicher Flüssigkeitsinhalt des Gefäßes ,g gewährleistet ist.
  • um zu verhindern, daß sich im Sammelbehälter 5 Schlamm oder -Papiermasse ansammeln kann, wird zweckmäßig durch eine Neigung seines Bodens zum Absaugerohr hin dafür gesorgt werden, daß der Schlamm durch Absaugen restlos entfernt wird. Im allgemeinen wird man dafür sorgen müssen, daß die Pumpe 4. den Sammelbehälter nicht ganz leer pumpt, da sonst durch Eintritt von Luft durch das Absaugerohr die Luftverdünnung im Sammelbehälter verschwinden und der ordnungsgemäße Gang des Absaugens unterbrochen wird. Dies geschieht in an sich bekannter Weise zum Beispiel durch einen Schwimmer im Behälter 5, der sich mit dem Wasserspiegel senkt und bei einer bestimmten Senkung die zur Pumpe führende Leitung verschließt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Absaugevorrichtung zum Herstellen großer Körper aus Papiermasse, bei der ein geschlossener Sammelbehälter zwischen der siebartigen Form und der Pumpe eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (5) die durch den Höhenunterschied (6) der Wasserspiegel in ihn einstürzende Flüssigkeitsmenge vorläufig aufnimmt und diese von der an den Sammelbehälter (5) angeschlossenen, für die durchschnittliche Fördermenge bemessenen, ständig arbeitenden Pumpe (q.) abgesaugt wird. z. Absaugevorrichtung nach AnsprUch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (5) in verschiedenen Höhenlagen einstellbar ist. 3. Absaugevorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Sammelbehälter mit in senkrechter Richtung anwachsendem oder abnehmendem Querschnitt (Fig.3). Absaugevorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Entlüftungsrohr (7) mit Rückschlagventil (8) am oberen Teil des Sammelbehälters (5). 5. Absaugevorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen,- unter Luftleere stehenden Behälter (9) über dem Sammelbehälter (5) mit regelbarer Größe seines Raumes. 6. Absaugevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des zusätzlichen Luftraumes durch Hinzufügen öder Entfernen eines festen oder flüssigen Stoffes (ii) in den Zusatzbehälter (9) erfolgt.
DE1916322575D 1916-10-15 1916-10-15 Absaugevorrichtung zum Herstellen grosser Koerper aus Papiermasse Expired DE322575C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2450900A (en) * 1943-04-23 1948-10-12 Armstrong Cork Co Machine for forming articles from a liquid slurry
DE914711C (de) * 1937-09-11 1955-02-28 Auto Union A G Verfahren zum Herstellen einer Tuer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, aus Kunstharzoder aehnlichen Stoffen
US3216889A (en) * 1962-05-09 1965-11-09 Beloit Corp Method of forming shells or molded parts

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914711C (de) * 1937-09-11 1955-02-28 Auto Union A G Verfahren zum Herstellen einer Tuer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, aus Kunstharzoder aehnlichen Stoffen
US2450900A (en) * 1943-04-23 1948-10-12 Armstrong Cork Co Machine for forming articles from a liquid slurry
US3216889A (en) * 1962-05-09 1965-11-09 Beloit Corp Method of forming shells or molded parts

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