DE3224370A1 - Automatisch schaltendes ventil zur raschen absenkung eines staudruckes in einer hydraulischen leitung - Google Patents

Automatisch schaltendes ventil zur raschen absenkung eines staudruckes in einer hydraulischen leitung

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DE3224370A1
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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors

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Description

Patentanwalt Eicheibaum ■ Michaelstraße 4 · D-435Q Recklinghausen 2
Da 599a,b/82 " '? .*: :*": :"^ ;."^Bt Juni 1982 -
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil mit einem Gehäuse mit drei Anschlüssen, von denen ein erster mit einer HauptSteuereinheit eines hydraulischen Systems, von denen ein zweiter, zum ersten koaxial angeordneter Anschluß mit einem Tank und von denen ein dritter Anschluß mit einer Kolbenseite eines Zylinders verbunden ist, sowie mit einem koaxial zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluß verschiebbaren Ventilkörper, der an seinem dem zweiten Anschluß zugekehrten Ende einen Dichtring und an seinem dem ersten Anschluß zugekehrten Ende eine mit einem ersten, geringen aus mehreren Durchflußöffnungen bestehenden Durchströmquerschnitt versehene starre Scheibe und davor eine die Durchflußöffnungen wahlweise freigebende oder verengende Schaltscheibe aufweist, die auf einem Rücksprung einer zwischen den Enden des Ventilkörpers angeordneten Führungshülse relativ beweglich ist, wobei bei höherer Druckbeaufschlagung des ersten Anschlusses die Schaltscheibe die Durchflußöffnungen zum dritten Anschluß hin freigibt und der Dichtring zugleich den zweiten Anschluß zum Tank verschließt, wohingegen bei höherer Druckbeaufschlagung des dritten Anschlusses die Schaltscheibe die Durchflußöffnungen zum ersten
Da 599a,b/82 "„ ; : . : \ ^. Juni 1982
__ Anschluß verengt und der Dichtring zugleich den Weg zum zweiten Anschluß mit einem zweiten, relativ großen Durchströmquerschnitt zum Tank freigibt (nach Patentanmeldung P 32 22 163.0). Dieses Mehrwegeventil nach der Hauptanmeldung zeichnet sich dadurch aus, daß entgegen dem Bestreben des auf diesem Fachgebiet tätigen Durchschnittsfachmanne s nicht ein Ventil mit eindeutig definierter Schließstellung geschaffen wird. Denn dieses neue Mehrwegeventil verschließt lediglich bei Druckbeaufschlagung der Kolbenseite des Zylinders den zweiten Anschluß in Richtung zum Tank, wohingegen bei höherer Druckbeaufschlagung des dritten Anschlusses der zweite Anschluß mit großem Durchströmquerschnitt zum Tank freigegeben und zugleich auch der erste Anschluß nicht etwa abgeschlossen, sondern zumindestens teilweise geöffnet gehalten wird. Dadurch kann die Flüssigkeit von der Kolbenseite des Zylinders des betreffenden hydraulischen Systems über einen großen Durchströmquerschnitt direkt in den Tank und über einen kleineren Durchströmquerschnitt über die HauptSteuereinheit unter Abbau des Staudruckes gleichfalls zum Tank gelangen. Durch den auf diese Weise erheblich vergrößerten und mit geringeren Druckverlusten behafteten gesamten Ausflußquerschnitt der Flüssigkeit von der Kolbenseite des Zylinders zum Tank kann diese Kolbenseite auch relativ rasch entleert und somit der Kolben eingefahren werden. Dadurch wiederum kann bei Einsatz des neuen
3Q Mehrwegeventils in einem im Bergbau verwendeten
Patentanwalt Eichelbaum · Michaelstraße 4 · D-435Q. Recklinghausen
Da 599a,b/82 ; : . ' :. :2B,
hydraulischen System beim Grubenausbau die Hubzeit erheblich verkürzt werden. Dieses neue Mehrwegeventil arbeitet ohne jede Störung in Verbindung mit Hauptsteuereinheiten, die eine Durchströmbohrung von 12 mm und mehr aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß an dem neuen Mehrwegeventil bei geringen Durchströmbohrungen in der Hauptsteuereinheit von z.B. 8 mm Durchmesser derart hohe Druckverluste auftreten können, daß für einen Mitreißeffekt der Druckflüssigkeit in Bezug auf den Ventilkörper aufgrund des blitzartig ansteigenden Staudruckes in der HauptSteuereinheit keine hinreichende Flüssigkeits-Durchströmmenge verbleibt. Dadurch kann die Schaltscheibe nicht gegen die starre
■J5 Scheibe und damit der Ventilkörper derart verschoben werden, daß der zweite, relativ große Durchströmquerschnitt zum Anschluß zwei und damit zum Tank geöffnet wird.
Es wurde nun überraschend festgestellt, daß das vorgenannte Mehrwegeventil nach der Hauptanmeldung P 32 22 163.0 auch bei kleinen Bohrungen von 8 mm Durchmesser und im Zwischenbereich bis zu den großen Bohrungen von 12 mm in der HauptSteuereinheit in einem hydraulischen System störungsfrei und mit sicherer Funktion eingesetzt werden kann, wenn am Ventilkörper eine auf die Schaltscheibe wirkende Feder angeordnet ist, von deren Druck die Schaltscheibe in Richtung auf die Durchflußöffnungen der starren Scheibe verschiebbar ist. Durch diese _ Feder, die grundsätzlich sowohl als Druck- als auch
raieiiiaiiwaii ciuieiuauiü Da 599a,b/82
** ■ u-toov m?«>Miriynausen t. "■;':": - - · 3xmi 1982
als Zugfeder ausgebildet werden kann, wird die Schaltscheibe bei ruhender Druckflüssigkeit gegen die starre Scheibe verschoben und somit die darin angeordneten Durchflußöffnungen abgedeckt, jedoch nicht verschlossen. Dadurch kann auch bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten und/oder geringen Durchflußmengen eine Schaltung des Ventilkörpers in der gewünschten Art erfolgen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Vorspannung der Feder zwischen zwei Extremwerten liegend dimensioniert. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß der von der Feder auf die Schaltscheibe ausgeübte Druck einerseits bei Druckgleichheit am ersten und dritten Anschluß größer als die Summe sämtlicher auf die Schaltscheibe wirkenden Reibungskräfte und andererseits bei Druckungleichheit zwischen dem ersten und dritten Anschluß erheblich geringer als der vom ersten Anschluß her wirkende Druck ist. Dabei wird der erste Extremwert von der Summe aller auf die Schaltscheibe wirkenden Reibungskräfte bestimmt, wohingegen der zweite Extremwert von dem vom ersten Anschluß herrührenden Druck von der Hauptsteuereinheit festgelegt wird. Da dieser zweite Druckwert durchaus in erheblichen Grenzen schwanken kann, muß die Vorspannung der Feder so ausgelegt sein, daß der von ihr auf die Schaltscheibe ausgeübte Druck unterhalb dieser "Druckbandbreite" liegt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Patentanwalt Eichelbaum ■ Michaelstraße 4 _■ D-4350. Reckünghausen 2
Da 599a3b/82 ^]: :.: ; "Ä "JuSi-1982 -
_ Erfindung besteht die Feder aus einer Schraubenfeder, die koaxial den Rücksprung der Führungshülse umgreift und sich mit ihrem einen Ende gegen eine Fläche der Führungshülse und mit ihrem anderen Ende gegen die Schaltscheibe abstützt. Die Feder besteht aus einer zylindrischen Schraubenfeder mit weicher Federkennlinie. Die Fläche der Führungs· hülse ist mit einer das Ende der Schraubenfeder aufnehmenden Kreisringnut versehen, wodurch ein Abkippen oder Auswandern der Feder aus ihrer Normalstellung und damit eine Veränderung der Vorspannung vermieden werden. Um eine derartige Vorspannungs» änderung auf jeden Fall bei einem Mehrwegeventil der eingangs genannten Gattung mit einem Ventilkörper mit Außengewinde und einer darauf mit entsprechendem Innengewinde geschraubten starren Scheibe zu unterbinden, ist letztere durch Verbindung beider Gewinde mit einem Klebemittel, z.B. mit Loctite, a^^f dem Ventilkörper unverdrehbar gehalten.
Dabei kann die Schaltscheibe sowohl aus Kunststoff als auch aus Metall bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Diese Zeichnung stimmt bezüglich der Schaltstellung des Ventilkörpers 21 mit der Schaltstellung des VenUl.l':örpers 21 gemäß Fig. 2 der Hauptanmeldung P 32 22 163.0 überein. Ferner wurden identische Teile dieser Zeichnung zu der entsprechenden Figur der Hauptanmeldung mit gleichen Bezugsziffern
cicneiDaurii ■ iviicnaeistraue 4 · u-4aoy HecKiingnausen ί
Da 599a,b/82 ■'_': :.: 2G. Juni 1982-
_ versehci. so daß bezüglich der Fig. 1 und 3 zur Vermeidung von Jr^derholungen in vollem Umfang auf die Hauptanmeldung verwiesen wird.
Das neue Ventil 4 gemäß dieser Zusatzanmeldung weist ein Gehäuse 20 mit den drei Anschlüssen 1, und 3 auf. Der erste Anschluß 1 ist zum zweiten Anschluß 2 koaxial angeordnet, wohingegen der dritte Anschluß 3 etwa senkrecht dazu einmündet. Koaxial zwischen dem ersten Anschluß 1 und dem zweiten An-Schluß 2 ist im Ventilgehäuse 20 ein Ventilkörper
21 verschiebbar angeordnet. Wenn vom Anschluß 3 ein höherer Druck auf den Ventilkörper 21 einwirkt als vom Anschluß 1, nimmt der VenüLkörper die dargestellte Lage ein. In dieser Stellung ist ein erster, relativ geringer Durchströmquerschnitt
22 durch die Schaltscheibe 30 verengt, jedoch nicht verschlossen. Zugleich gibt der Ventilkörper 21 mit seinem Dichtring 27 einen zweiten, relativ großen Durchströmquerschnitt 23 zum Anschluß 2 und damit zu einem nicht dargestellten Tank frei.
Der Ventilkörper 21 ist zylindrisch ausgebildet und besteht im wesentlichen aus einem Dorn 24 mit Kopf 25 und Außengewinde 26, auf dem nacheinander in Richtung vom zweiten 2 zum ersten Anschluß 1 des Ventilgehäuses 20 der Dichtring 27, die Führungshülse 28 mit zylindrischem Rücksprung 29, darauf die relativ bewegliche Schaltscheibe 30 und abschließend die starre Scheibe 31 angeordnet sind. Die starre Scheibe 31 ist mit einem dem Außengewinde 26 des Dornes 24 entsprechenden Innengewinde
Patentanwalt Eichelbaum · Michaelstraße.4 · D-4350- Recklinghausen 2
Da 599a,b/82 .; : - : igJB. J41n-I, l982
versehen, wodurch über die starre Scheibe 31 die Führungshülse 28 und der Dichtring 27 gegen den Kopf des Domes 24 elastisch verspannt werden können, da der Dichtring 27 elastisch ausgebildet ist. Die starre Scheibe 31 weist vier symmetrisch um 90 zueinander versetzte Durchflußöffnungen 33 auf, die in ihrer Gesamtgröße etwa den ersten, relativ geringen Durchströmquerschnitt 22 zur Kolbenseite eines nicht dargestellten hydraulischen Zylinders innerhalb eines hydraulischen Systems bilden. Der unbestimmte Ausdruck "etwa" ist dahingehend zu verstehen, daß zum ersten, relativ geringen Durchströmquerschnitt 22 auch der Spalt zwischen dem Außenumfang 34 der starren Scheibe 31 und der Zylinderwand 35 des Ventilgehäuses 20 hinzuzurechnen ist, der aufgrund einer Gleitpassung entsteht. Da dieser letztgenannte Spalt auch bei einer Anlage uer Schaltscheibe 30 an den Öffnungen 33 bestehen bleibt, wird der Weg vom Anschluß 3 zum Anschluß 1 und umgekehrt nie völlig verschlossen, was zwar in völliger Intention zur Erfindung, hingegen in offenem Widerspruch zum Bestreben des auf dem hier in Rede stehenden Fachgebiet tätigen Durchschnittsfachmannes steht.
Denn gemäß dieser Erfindung kommt es bezüglich einer Sehnellentlastung des sich von der Hauptsteuere inhalt her aufbauenden Staudruckes wesentlich darauf an, daß der Rückfluß der Druckflüssigkeit von der Kolbenseite eines nicht dargestellten Hydraulikzylinders über den Anschluß 3 dieses auch
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Da 599a,b/82 : . : :2S. Jt,ni 1982
_ als "ScLrellentlastungsventil" zu bezeichnenden Mehrwegenventil 4 zu.? Tank möglichst rasch vonstatten geht. Hierzu ist von Nutzen, daß der zweite Durchströmquerschnitt 23 möglichst groß ausgebildet ist und zugleich der Weg vom dritten zum ersten Anschluß zumindest teilweise geöffnet bleibt, da auch eine teilweise Öffnung - hier der Spalt durch die Gleitpassung zwischen Außenmantel 34 der Scheibe 31 und der Zylinderwand 35 des Gehäuses 20 - zum zweiten, großen Durchströmquerschnitt 23 hinzuzuaddieren ist.
Das Ventilgehäuse 20 ist in der Zeichnung am Ende des zweiten Anschlusses 2 mit einem Innengewinde 36 versehen, dessen lichte Weite 37 größer als der größte Durchmesser 38 des Ventilkörpers 21 ist. In das Innengewinde 36 greift eine mit einer O-Ring-Dichtung 39 abgedichtete Schraubmuffe 40 ein. Diese Schraubmuffe 40 beinhaltet zugleich den Anschluß 2 zum Tank. Sämtliche Anschlüsse 1, 2 und 3 sind mit zur Strömungsrichtung in Richtung der Pfeile 41, 42, 43 querverlaufenden Öffnungen 44 zum Einsatz bekannter, nicht dargestellter Kerbklammern eines Steckanschlusses versehen.
Gemäß dieser Zusatzerfindung ist zwischen dem Ventilkörper 21 und der Schaltscheibe 30 eine vorgespannte, zylindrische Schraubenfeder 47 mit weicher Kennlinie angeordnet, die sich mit ihrem einen Ende 47' in einer Kreisringnut 48 einer Fläche 49 der Führungshülse 21 abstützt und mit ihrem anderen Ende 47" gegen die Schaltscheibe 30 wirkt und diese in
on Richtung auf die Durchflußöffnungen 33 der starren
Patentanwalt Eichelbaum · Michaelstraße 4 ■ D-4350 Recklinghausen 2
Da 499a,b/82 "'._ . .28. Juni 1982
Scheibe 31 drückt. Die Tiefe 50 der Kreisringnut ist größer als die Blocklänge der Feder 47, so daß letztere 47 auch bei extremer Zusammenpressung nicht auf Block gepreßt werden kann und somit ihre ursprüngliche Federkennlinie bei langer Lebensdauer beibehält. Dabei ist die Vorspannung der Feder 47 und damit der von ihr auf die Schaltscheibe 30 ausgeübte Druck einerseits so bemessen, daß bei Druckgleichheit am ersten 1 und dritten Anschluß 3
-JO der von ihr ausgehende Druck größer als die Summe sämtlicher auf die Schaltscheibe 30 wirkenden Reibungskräfte ist«, Andererseits ist die Vorspannung der zylindrischen Schraubenfeder 47 so bemessen, daß bei Druckungleichheit zwischen dem ersten und dritten Anschluß 1, 3, also beispielsweise bei höherer Druckbeaufschlagung vom Anschluß 1 her, der Gegendruck der Feder 47 erheblich geringer als dieser vom ersten Anschluß 1 her wirkende !Druck ist. Dadurch wird in jedem Fall eine rasche und vollständige Öffnung der Durchflußöffnungen 33 und damit des ersten, relativ geringen Durchströmquerschnittes 22 sichergestellt. Ferner wird aber auch gewährleistet, daß bei höbarer Druckbeaufschlagung vom Anschluß 3 her die Schaltscheibe 30 in jedem Fall an der starren Scheibe 31 in Anlage gelangt und eine Schaltung des Ventilkörpers 21 erfolgt.
Grundsätzlich kann die Feder 47 auch durch andere Federarten mit anderen, jedoch gleichfalls weichen Kennlinien ersetzt werden. Grundsätzlich ist auch
OQ eine vom Außenende des Außengewindes 26 her durch
Iiwait LionciuaUiil ■ iviiuiaciouauc -t ■ u-tvwu ι n/ui>
Da 599a,b/82 28. Junl 1982
_ die Durchflußöffnungen 33 auf die Schaltscheibe 3θ wirkende Zugfea<_r oder eine zwischen Schaltscheibe 30 und Führungshülse 28 angeordnete Gummifeder möglich, die mit der Schaltscheibe 30 verbunden sein kann. Auch kann die Schaltscheibe sowohl aus Kunststoff als auch aus Metall hergestellt sein.
Falls der Anschluß 1 eine höhere Druckbeaufschlagung als der Anschluß 3 erfährt, dringt Druckflüssigkeit vom Anschluß 1 her durch die Öffnungen 33 in der starren Scheibe 31 und verschiebt die Schaltscheibe 30 entgegen der Kraft der Feder 47 auf dem zylindrischen Rücksprung 29 so weit, bis die Feder 47 in der Kreisringnut 48 - jedoch nicht auf Block - zusammengedrückt ist und die Schaltscheibe mit der Anschlagfläche 49 in Anlage gelangt. Zugleich wird dadurch der gesamte Ventilkörper 21 in Richtung des Pfeiles 41 derart verschoben, bis der Dichtring 27 mit einem seiner Form angepaßten Ventilsitz 45 der Schraubmuffe 40 in dichtende Anlage gelangt. Bei dieser Stellung des Ventilkörpers 21 gelangt die Druckflüssigkeit vom Anschluß 1 her über den Anschluß 3 in die nichtdargestellte Kolbenseite eines Hydraulikzylinders.
Soll hingegen die Kolbenstange dieses Hydraulik-Zylinders rasch eingefahren werden, erfolgt am Anschluß 3 des Schnellentlastungsventils 4 eine höhere Druckbeaufschlagung als am Anschluß 1. In diesem Fall sorgt die Feder 47 für eine rasche, jedoch nicht dichtende Anlage der Schaltscheibe 30
3Q an den Öffnungen 33 der starren Scheibe 31. Bei vom.
ratenianvvau ticneioaum ■ Micnaeistraiie 4 · D-435U HecKiingnausen 2
Da 599a, b/82 ■ ' 28. Jury 19S2
Anschluß 3 her ansteigendem Druck wird sodann der Ventilkörper 21 soweit entgegen der Richtung es Pfeiles 41 verschoben, bis er gemäß seiner in der Zeichnung dargestellten Lage mit der Anschlagflächc 46 des Ventilgehäuses 20 in Anlage gelangt.
Dadurch wird zugleich der zweite, große Durchströmquerschnitt 23 zwischen Dichtring 27 und Ventilsitz 45 zum Anschluß 2 hin geöffnet. Aber auch der Weg vom Anschluß 3 zum Anschluß 1 ist keineswegs dicht, so daß über die bereits beschriebenen, vorhandenen Spalte der Gleitpassungen, durch Undichtigkeiten zwischen der Schaltscheibe 30 und den Öffnungen 33 sowie zwischen der starren Scheibe 31 und der Anschlagfläche 46 Druckflüssigkeit vom Anschluß 3 zum Anschluß 1 durchtreten kann, soweit es die Druckdifferenz einerseits und der große Durchströmquerschnitt 23 als Weg des geringsten Strömungswiderstandes andererseits ^aiassen.
Die zylindrische Schraubenfeder 47 muß keineswegs in der in der Figur dargestellten Lage unter einer Vorspannung stehen, wenn sichergestellt ist, daß in der in der Zeichnung unterstellten, entspannten Lage der Fee die Schaltscheibe 30 an oder in die Nähe der Öffnungen 33 gelangt. Eine Vorspannung ist zwar in jedem Fall bezüglich der Schaltsicherheit des Ventilkörpers 21 vorteilhafter, jedoch keineswegs unbedingt ^-forderlich. Aus diesem Grunde wurde die Vorspannung als vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung erst im Anspruch 2 erwähnt.
.
COPY j
Da 599a,b/82
28. Juni 1982
MAutomct-isch schaltendes Ventil zur raschen Absenkung eines Staudruckes in einer hydraulischen Leitung"
Stückliste :
Anschluß 1 2 3
Ventil 4
Ventilgehäuse 20
Ventilkörper 21
Durchströmquerschnitt 22 23
Dorn 24
Kopf 25
Außengewinde 26
Dichtring 27
Führungshülse 28
Rücksprung 29
Schaltscheibe 30
starre Scheibe 31
Innengewinde 32 36
Durchfluß ö ffnung 33
Außenumfang 34
Zylinderwand
i
35
Patentanwalt Eichelbaum ■ Michaelstraße 4 · D-4350 Recklinghausen
Da 599a,b/82 "'.■:"-. V. 28. Juni" 1982
lichte Weite 37 42 43
Durchmesser 38
O-Ring-Dichtung 39
Schraubmuffe . .. ■- 40 49
Pfeil 41
Öffnung 44 47'
Ventilsitz 45
Anschlagfläche - .46
Schraubenfeder 47
Ende von 47 47'
Kreisringnut 48
Tiefe -50
Leerseite

Claims (8)

  1. Patentanwalt Eichelbaum · Michaelstraße 4 · D-4350. Recklinghausen 2
    Da 599a,b/82 " - . ■ ■ . . .28.· Juni 1982
    Anmelder:
    Jörn DAMS
    Holthauser Straße 2, 4320 Hattingen-Holthausen
    "Automatisch schaltendes Ventil zur raschen Absenkung eines Staudruckes in einer hydraulischen Leitung"
    (Zusatz zu Patentanmeldung P 32 22 163.0)
    Ansprüche:
    (1.) Mehrwegeventil mit einem Gehäuse mit drei Anschlüssen, von denen ein erster mit einer Hauptsteuereinheit eines hydraulischen Systems, von denen ein zweiter, zum ersten koaxial angeordneter Anschluß mit einem Tank und von denen ein dritter Anschluß mit einer Kolbenseite eines Zylinders verbunden ist, sowie mit einem koaxial zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluß verschiebbaren Ventilkörper, der an seinem dem zweiten Anschluß zugekehrten Ende einen Dichtring und an seinem dem ersten Anschluß zugekehrten Ende eine mit einem ersten, geringen aus mehreren Durchflußöffnungen bestehenden Durchströmquerschnitt versehene starre Scheibe und davor eine die Durchflußöffnungen wahlweise freigebende oder
    rcuoi και ι wem cioiiciuctUiii · iviioi laciäii clog «t · u-iow rusuiMiuyiictUätüi c
    Da 599a,b/82 \ . ": Tr . . >'' .28. Juni 1982
    — verengeiiC1 p. Schaltscheibe aufweist, die auf einem Rücksprung einer zwischen den Enden des Ventilkörpers angeordneten Führungshülse relativ beweglich ist, wobei bei höherer Druckbeaufschlagung des ersten Anschlusses die Schaltscheibe die Durchflußöffnungen zum dritten Anschluß hin freigibt und der Dichtring zugleich den zweiten Anschluß zum Tank verschließt, wohingegen bei höherer Druckbeaufschlagung des dritten Anschlusses die Schaltscheibe die Durchflußöffnungen zum ersten Anschluß verengt und der Dichtring zugleich den Weg zum zweiten Anschluß mit einem zweiten, relativ großen Durchströmquerschnitt zum Tank freigibt (nach Patentanmeldung P 32 22 163.0), dadurch gekennzeichnet, daß am Ventilkörper (21) eine auf die Schaltscheibe (30) wirkende Feder (47) angeordnet ist, von deren Druck die Schaltscheibe (30) in Richtung auf die Durchflußöffnungen (33) der starren Scheibe (31) verschiebbar ist.
  2. 2. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von einer Vorspannung der Feder (47) auf die Schaltscheibe (30) ausgeübte Druck einerseits bei Druckgleichheit am ersten (1) und dritten Anschluß
    (3) größer als die Summe sämtlicher auf die Schaltscheibe (30) wirkenden Reibungskräfte und andererseits bei Druckungleichheit zwischen dem ersten (1) und dritten Anschluß (3) erheblich geringer als der vom ersten Anschluß (1) her wirkende Druck ist.
    Patentanwalt Eichelbaum · Michaelstraße 4 · D:4350 Recklinghausen 2 Da 599a,b/82 "-;: \ /■_ '[■-..[· !2S. Juni 1982
  3. 3. Mehrwegeventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (47) aus einer Schraubenfeder besteht, die koaxial den Rücksprung (29) der Führungshülse
    (28) umgreift und sich mit ihrem einen Ende (47') gegen eine Fläche (49) der Führungshülse (28) und mit ihrem anderen Ende (47") gegen die Schaltscheibe (30) abstützt.
  4. 4. Mehrwegeventil nach den Ansprüchen 1 bis
    3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (47) aus einer zylindrischen Schraubenfeder mit weicher Federkennlinie besteht.
  5. 5. Mehrwegeventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche &9) der Führungshülse (28) mit einer das Ende (47') der Schraubenfeder (47) aufnehmenden Kreisringnut (48) versehen ist.
  6. 6. Mehrwegeventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (50) der Kreisringnut (48) größer als die Blocklänge der Feder (47) ist.
  7. 7. Mehrwegeventil mit einem Ventilkörper mit Außengewinde und einer darauf mit entsprechendem Innengewinde geschraubten starren Scheibe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die starre Scheibe (31) durch Verbindung beider Gewinde (26, 32) mit einem Klebemittel, z.B. Loctite, auf dem Ventilkörper (21) unverdrehbar gehalten ist.
    Patentanwalt fcichelbaum ■ Micnaerstrai3e 4 ■ D-4350 Hecklinghausen
    Da 599a,b/82 -". ■ ; . ; ::--. 28. Juni 1982
    \J *- £- ^i ^1 i J
  8. 8. i'Ichrwegeventil nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (30) aus Kunststoff oder Metall besteht.
DE19823224370 1982-06-12 1982-06-30 Automatisch schaltendes ventil zur raschen absenkung eines staudruckes in einer hydraulischen leitung Withdrawn DE3224370A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3519728C1 (de) * 1985-06-01 1986-11-20 Jörn 4320 Hattingen Dams Automatisch schaltendes Ventil zur raschen Entleerung eines hydraulischen Mediums aus einem unter überhöhtem Druck stehenden Raum

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DE1576088B2 (de) * 1964-11-20 1971-09-16 Gratzmuller, Jean Louis, Neuilly, Seine, Hauts de Seine (Frankreich) Schnellentlastungsventil fuer hydraulische kraftzylinder

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