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Bandkassetten-Aufzeichnungsgerät
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Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein bandkassetten-Aufzeichnungsgerät,
das für die Wiedergabe einer ausgewählten Gattung einer Information aus verschiedenen
Gattungen von aufgezeichneten Informationen geeignet ist.
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Bandkassetten-Aufzeichnungsgeräte (im folgenden ~Kassettenrecorder"
genannt) sind heute weithin in Gebrauch, und zwar beispielsweise in der Art von
stereophonischen Kassettendecks, tragbaren, miniaturisierten Kassettenrecordern
und ähnlichen Geräten. Tragbare Kassettenrecorder werden nun häufig dazu verwendet,
Aufzeichnungen bei oder von Versammlungen, Konferenzen, Vorlesungen u.dgl. anzufertigen.
Ferner kann der tragbare Kassettenrecorder als ein Hörgedächtnis oder -protokollw
zur Aufzeichnung von verschiedenartigen thematischen Gegenständen oder Inhalten
dienen.
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Wird der Kassettenrecorder für Aufzeichnungen bei einer Versammlung
verwendet, so ist es häufig erwünscht, spezielle Passagen eines bestimmten Sprechers
oder Teilnehmers aufzunehmen. Wenn andererseits der Recorder als "Hörprotokoll"
zur Aufzeichnung verschiedener Punkte, wie Zeitplan, Ausgaben od. dgl., dient, so
wird es als angenehm und vorteilhaft empfunden, die Möglichkeit zu haben, einen
ganz bestimmten aus diesen Punkten wiederzugeben, Auch im Fall der Aufzeichnung
von verschiedenen Musikern oder Musikfolgen bzw. -stücken haben viele Benutzer von
Kassettenrecordern den Wunsch, in ausgewählter Weise den Vortrag eines bestimmten
Musikers oder ein bestimmtes Stück wiederzugeben.
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Es ist ein Verfahren bekannt, wonach zuerst beispielsweise Melodien
aufgenommen werden, wobei zwischen aufeinanderfolgenden Melodien Abstände gelassen
werden, und dann bei der Wiedergabe die Zahl der Abstände gezählt wird, um den Anfang
einer gewünschten Melodie örtlich aufzufinden. Es ist jedoch bis jetzt kein Verfahren
bekannt, um nach Wahl Melodien einer gewünschten Gattung oder Folge aus verschiedenen,
wahllos aufgezeichneten Melodienfolgen wiederzugeben.
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Durch die japanische Patentanmeldung Nr. 56 (1981) -93 520 wird ein
Kassettenrecorder offenbart, mit dem eine ausgewählte Information bestimmter Art
in gewünschter Weise aus wahllos aufgezeichneten Informationen unterschiedlicher
Art wiedergegeben werden kann.
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Der Kassettenrecorder gemäß dieser japanischen Patentanmeldung ist
mit Einrichtungen zur Aufzeichnung unter -schiedlich verschlüsselter Adressensignale
auf einem magnetischen Aufzeichnungband und mit Einrichtungen zum Absuchen des Bandes
auf ein bestimmtes Adressensignal bei der Wiedergabe versehen. Vor Aufzeichnen einer
Infor-
mation wird ein in Ubereinstimmung mit der Art der aufzuzeichnenden
Information befindliches Adressensignal gewählt, zuerst auf dem Band aufgezeichnet,
und dann wird im Anschluß an diese Adresse die Information aufgezeichnet. Wenn bei
der Wiedergabe der Schlüssel (Code) eines Adressnnsignals angegeben wird, dann wird
das Aufzeichnungsband mit einer relativ hohen Suchgeschwindigkeit bewegs, und wenn
das Adressensignal mit dem bezeichneten Code erfaßt wird, dann wird die Vorlaufgeschwindigkeit
des Bandes auf die Wiedergabegeschwindigkeit herabgesetzt, um die dem AdreaBnsignal
folgende Information (Notiz, Rede, Musikstück usw.) wiederzugeben. Wenn die Wiedergabe
beendet ist und das nächste Adressensignal erfaßt wird, wird die Bandlaufgeschwindigkeit
wieder auf die Suchgeschwindigkeit geändert, um das nächste, den bezeichneten Code
aufweisende Adressensignal örtlich aufzufinden.
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Alle Informationen der gewünschten Gattung werden auf diese Weise
nach Wahl wiedergegeben.
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Bei dem Kassettenrecorder der beschriebenen Art werden die Adressensignale
nach Wahl im allgemeinen mit Hilfe einer Mehrzahl von Adressentasten eingegeben,
die in einem begrenzten Bereich der Frontseite des Recorders angeordnet sind. Die
Wahrscheinlichkeit für eine Fehlbedienung der Adressentasten sowie für eine Eingabe
eines fälschlichen Adressensignals wird naturgemäß bei steigen der Anzahl an Adressentasten
größer. Die Eingabe eines falschen Adressensignals bei der Wiedergabe ist kein Anlaß
für das Auftreten eines bedeutsamen Problems, da der Benutzer seinen Fehler bemerkt,
sobald die falsche Informationsfolge wiedergegeben wird. Jedoch führt ein Fehler
oder Irrtum im Adressensignal bei der Aufzeichnung zu beträchtlichen Problemen,
weil der Benutzer keine biög lichkeit hat, von diesem Fehler beim Eingeben des Adressensignals
Kenntnis zu nehmen. Demzufdge wird, wenn man beginnt, nach Wahl eine Information
durch Kennzeichnen eines Adressensignals, das hätte eingegeben werden sollen,
wiederzugeben,
die gewünschte, nun von dem falschen Adressensignal begleitete Information nicht
wiedergegeben.
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Im Hinblick auf die obigen Ausführungen ist es das primäre Ziel der
Erfindung, einen Kassettenrecorder der in der eingangs genannten Japanischen Patentanmeldung
beschriebenen Art dahingehend zu vervollkommnen, daß die Wahrscheinlichkeit für
eine falsche Adresseneingabe ganz wesentlich herabgesetzt wird.
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Der Kassettenrecorder gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch eine Adressentaste näher bezeichneter Adressencode einmal in einem
Speicher gespeichert sowie gleichzeitig an einer Anzeigeeinrichtung sichtbar gemacht
wird und daß der bezeichnete Adressencode tatsächlich nicht eher aufgezeichnet wird,
bis eine Eingabetaste betätigt wird.
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Damit ist der Benutzer in der Lage, sich visuell über das tatsächlich
eingegebene Adressensignal zu vergewissern, bevor die eingegebene Adresse widdich
auf dem Band aufgezeichnet wird. Auf diese Weise kann die Wahrscheinlichkeit des
Eingebens eines falschen Adressensignals ganz beträchtlich herabgesetzt werden.
Durch Vorsehen einer Löschtaste kann die Angabe im Speicher gelöscht werden, um
den Vorgang der Korrektur des eingegebenen Adressrnsignals zu vereinfachen.
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Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
FiS. 1 eine perspektivische Ansicht eines Bandkassetten-Aufzeichnungsgeräts
gemäß einer Ausführungsform nach der Erfindung; Fig. 2 eine schematische Darstellung
zur Erläuterung des Vorgangs der Übertragung eines Signals beim Aufzeichnen und
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Vorgangs der Übertragung
eines Signals bei der Wiedergabe mit-dem Kassetenrecorder der in Fig.1 gezeigten
Art.
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Der in Fig. 1 gezeigte Kassettenrecorder ist dazu vorgesehen, zur
Aufzeichnung von Versammlungen, Konferenzen od.dgl. unter Verwendung einer Bandkassette,
beispielsweise der Kompaktbauart, verwendet zu werden. Der Kassettenrecorder weist
ein eingebautes Mikrophon 1 sowie an der Oberseite des Gehäuses angeordnete Eingangs/Ausgangs-Anschlüsse
2 und an einer Gehäuse-Seitenfläche befindliche Steuertasten 3 auf. An der Frontfläche
des Recordergehäuses ist ein Bandaufnahmeteil 5 zur Aufnahme einer Bandkassette
4 vorhanden, und drei Adressentasten 6A, 6B sowie 6C sind nebeneinander angeordnet.
Ferner weist die Frontseite eine Eingabetaste 7 sowie eine Anzeigeeinrichtung 8,
die beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige sein kann, auf.
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Wenn beim Aufzeichnen eine der drei Adressentasten 6A, 6B, 6C gedrückt
wird, wird eine der drei durch die gev drückte Taste bezeichneten Adressen auf der
Aufzeichnungs spur des Bandes 4 der Kassette aufgezeichnet. Wird bei der Wiedergabe
eine der drei Adressentasten gedrückt, so forscht der Recorder nach der durch diese
Taste bezeichneten Adresse auf dem Band und gibt die auf das Adressesignal folgende
Information wieder, bis das nächste Adressensignal erfaßt wird. Bei Erfassen dieses
nächsten Adressensignals fördert der Recorder, wenn es nicht ein durch die gedrückte
Taste bezeichnetes Adres-
sensignal ist, das Band mit einer Suchgeschwindigkeit,
die höher als die Geschwindigkeit für eine Wiedergabe ist, weiter, bis ein anderes
bezeichnetes Adressensignal erfaßt wird. Auf diese Weise wird eine Information der
gewünschten Art nach Wahl aus wahllos aufgezeichneten Informationen verschiedener
Art wiedergegeben.
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Bei dem Kassettenrecorder gemäß dieser Ausführungsform werden drei
Adressensignale verschlüsselt, wobei die Adressencode jeweils durch die drei Adressentasten
6A, 6B, 6C bezeichnet sind. Der Recorder ist derart ausgebildet, daß, selbst wenn
eine der Adressentasten 6A, 6B, 6C gedrückt wird, das dem von der gedrückten Adressentaste
bezeichneten Code entsprechende Adressensignal nicht eher aufgezeichnet wird,bis
die Eingabetaste 7 gedrückt wird.
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Wie Fig. 2 zeigt, wird zum einen der durch Drücken einer der Adressentasten
6A, 6B, 6C bezeichnete Code in einem Speicher 9 gespeichert, zum anderen wird zugleich
an einer Anzeigeeinrichtung 8 aufgezeigt, welche Taste gedrückt worden ist. Die
Darstellung durch die Anzeigeånrichtung kann irgendeine Form haben, sofern die gedrückte
Taste durch die Darstellung identifiziert werden kann.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Adressentasten 6A, 6B, 6C jeweils
mit A, B und C bezeichnet, und die Anzeigeeinrichtung 8 ist dazu eingerichtet, ein
A, B oder C entsprechend der jeweils gedrückten Adressentaste darzustellen. Wenn
nach der Darstellung des durch die gedrückte Taste bestimmten Adressencodes an der
Anzeigeein# richtung die Eingabetaste 7 gedrückt wird, dann wird der Adressencode
in ein Adressensignal-Aufzeichnungsteil 10 eingegeben, und ein dem Adressencode
entsprechendes Adressensignal wird mit Hilfe eines Magnetkopfes 11 auf dem Band
4 der Kassette aufgezeichnet.
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Wenn bei der Wiedergabe ei.no der Adr-essentc#.'Jten 6A, 613, 6C gedrückt
wird, so wird der von der gedrückten Taste bezeichnete Adrcssencode im Speicher
9 gespeichert und an der Anzeigeeinrichtung 8 sichtbar gemacht sowie gleichzeitig
direkt einem Vergleicher 12 unabhängig von der Eingabetaste 7 eingegeben, wie Fig.
3 zeigt. Der Vergleicher 12 vergleicht den bezeichneten Adressencode mit dem Code
eines durch den Magnetkopf 11 vom Band 4 gelesenen und in den Vergleicher 12 durch
ein Adressensignal-Aufspürteil 13 eingegebenen Adressensignals. Wenn der letztgenannte
Code mit dem ersten Code übereinstimmt, wird die Ge schlfindigkeit des Motors 14
für die Bandantriebsachse verändert, um das Band 4 mit Wiedergabegesch#indigkeit
laufen zu lassen. Wenn andererseits der letztgenannte Code nicht mit dem ersten
übereinstimmt, dann wird die Bandlaufgeschwindigkeit auf der Suchgeschwindigkeit
gehalten. Bei dieser Ausführungsform wird der von der gedrückten Taste gekennzeichnete
Adressencode unmittelbar und unabhängig von der Eingabetate 7 im Pal.l der Wiodoreines
falschen Adrcssencodes, wie oben erwähnt wurde, kein ernsthaftes Problem auftreten
läßt, weshalb einer leichten Bedienung der Vorzug gegeben wird. Selbstverständlich
kann der Recorder so eingerichtet werden, daß der von der gedrückten Adressentaste
bezeichnete Adressencode nicht eher dem Verglei cher 12 eingegeben wird, bevor nicht
die Eingabetaste 7 gedrückt wurde.
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Vorteilhafterweise wird eine Löschtaste vorgesehen, um den Inhalt
des Speichers 9 zu löschen, so daß ein eingegebener Adressencode bequem korrigiert
werden kann.
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