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Steckschlüssel
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Die Erfindung betrifft einen Steckschlüssel, der aus wenigstens einer
an einer Armatur oder dergleichen Werkstück angreifenden, dem An- und Abschrauben
dienenden Hülse und aus einem sich daran axial anschließenden Betätigungsschaf besteht.
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Beim Auswechseln von Armaturen an schwer zugänglichen Stellen, und
zwar insbesondere von Eckventilen an in Wandnischen montierten Heizkörpern von Raumheizanlagen,
wird oft so vorgegangen, daß das mit dem Eckventil verschraubte Wasserzuleitungsrohr
unterhalb des Ventils abgesägt und das Ventil im übrigen vom Heizkörper abgeschraubt
wird. Ein neues Ventil wird dann an den abgesägten oder an einen neuen Rohrabschnitt
angeschraubt und beides durch Anschrauben des Ventils mit dem Heizkörper verbunden.
Sodann wird der Rohrabschnitt mit dem übrigen Zuleitungsrohr wieder verschweißt,
was ebenfalls wegen der räumlichen Enge in der Wandnische außerordentlich schwierig
und zeitrauDend ist. Nur wenn die örtlichen Platzverhältnisse es gestatten, wird
man das genannte Ventil mit einem üblichen Gabelschlüssel lösen, um das Absägen
und Wiederanschweißen des Zuleitungsrohres zu vermeiden, was aber auch wegen der
räumlichen Enge umständlich und zeitraubend ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Steckschlüssels,
der sich wenigstens für solche Armaturen oder Werkstuecke eignet, die neben einem
axialen Schraubstutzen auch einen radialen bzw. seitlichen Schraubstutzen bzw. ein
sich seitlich erstreckendes Teil aufweisen.
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Die Lösung dieser Aufgabe geht von dem einleitend angeführten Steckschlüssel
aus und kennzeichnet sich dadurch, daß die die Armatur überfassende Hülse wenigstens
einen von ihrem Aufsteckende ausgehenden axialen Seitenschlitz zur Aufnahme eines
seitlich abstehenden Teiles der Armatur oder dergleichen aufweist.
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Mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Steckschlüssel ist eine leichte
und zeitsparende Montage und Demontage von Armaturen an in Wandnischen installierten
Heizkörpern möglich. Der Steckschlüssel kann nur von vorn auf die vom Heizkörper
bereits gelöste Armatur in Form eines Eckventiles oder eines Thermostatunterteiles
für einen Thermostatkopf aufgesteckt und bequem gedreht werden, wozu beispielsweise
am anderen Ende des Steckschlüssels ein übliches Hilfswerkzeug angesetzt werden
kann, um die Drehung des Steckschlüssels ausführen zu können. Ein Schraubstutzen
des Eckventils oder dergleichen wird dabei vom Seitenschlitz der Steckschlüsselhülse
aufgenommen und die den
Seitenschlitz begrenzenden Längsseiten der
Hülse greifen dabei seitlich an dem gewindefreien Abschnitt des Seitenstutzens an,
so daß die Drehkraft des Schlüssels an diesem Abschnitt auf das Ventil übertragen
wird, um-deses' mit dem anderen Schraubstutzen von dem Wasserzuleitungsrohr abzuschrauben,
und umgekehrt. Somit braucht man zum Lösen bzw. Befestigen des Eckventils von bzw.
an dem Wasserzuleitungsrohr nicht mehr in der Enge der Wandnische zu arbeiten.
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Die.Erfindung ist nachstehend an einem in der anliegenden Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 Das Ausführungsbeispiel
in Ansicht, Figur 2 den unteren Teil des vorgeschlagenen Steckschlüssels in Perspektive,
Figur 3 einen an einer Ärmatürangreifenden Steckschlüssel.
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Nach Figur 1 besteht der allgemein mit 1 bezeichnete Steckschlüssel
aus einer Hülse 2 und aus einem sich daran axial anschließenden Betätigungsschaft
3, dessen anderes- Ende beispielsweise einen Sechskant 4 aufweist, an dem ein Hilfswerkzeug
(z.B. ein Pingschlüssel) angesetzt werden kann.
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Die Hülse 2 weist einen axialen Seitenschlitz 5 auf, der von ihrem
Auf steckende 6 ausgeht. Die Länge und Breite des Seitenschlitzes 5 sind so bemessen,
daß die Hülse über eine Armatur 7 (Figur 3) gesteckt werden kann, die neben einem
axialen Schraubstutzen 8 auch einen seitlichen oder radialen Schraubstutzen 9 aufweist,
wobei der Schlitz 5 den gewindefreien Abschnitt 9a des seitlichen Stutzens 9 aufnimmt.
Der Steckschlüssel 1 wird gemäß dem Doppelpfeil 10 in Figur 3 gedreht, wobei die
Hülse 2 am Stutzenabschnitt 9a angreift, und zwar mit den die Schlitzbreite bestimmenden
Axialflächen 11 des Seitenschlitzes 5, die sozusagen als SchlüsselElächen dienen.
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Die Armatur 7 kann so verdreht werden, so daß deren Stutzen 8 beispielsweise
von einem Wasserzuleitungsrohr abgeschraubt bzw. angeschraubt werden kann, das Wasser
z.B. zu einem FTeizkörper (nicht gezeigt) einer Raumheizanlage führt, wobei der
Heizkörper am Schraubstutzen 9 angeschlossen ist.
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In der Regel wird es ausreichen, daß die Hülse 2 nur einen Seitenschlitz
5 aufweist. Es könnte jedoch auch ein weiterer Seitenschlitz vorgesehen sein, der
dem ersten Seitenschlitz beispielsweise diametral gegenüber liegt.
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Die Hülse 2 des Steckschlüssels 1 weist im dargestellten Fall keine
weiteren Angriffselemente auf, die an einer Armatur 7 oder einem vergleichbaren
Werkstück angreifen. In
einer alternativen Ausführungsform kann
auch so vorgegangen werden, daß neben dem Seitenschlitz 5 auch bekannte Innen-Angriffselemente
an der Hülse 2 vorgesehen sind, so wie es bei bekannten Steckschlüsseln der Fall
ist, bei denen ein Innensechskant ausgebildet ist. Ein so ausgebildeter Steckschlüssel
würde dann an dem Ausßensechskant 8a des Stutzens 8 der Armatur 7 angreifen, wenn
er über die Armatur 7 gesteckt wird, wobei der gewindefreie Abschnitt 9a des. Schraubstutzens
9 in den Seitenschlitz 5 gelangt. Die Drehkraft des Steckschlüssels greift dann
am Außensechskant 8a an.
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In weiterer Abänderung des erläuterten Steckschlüssels kann anstelle
des Außensechskants 4 des Schaftes 3 auch eine weitere Hülse 2 mit einem Seitenschlitz
vorgesehen sein, wobei diese Hülse verständlicherweise für eine andere Armaturengröße
gedacht ist. Der Schaft 3 weist dann zwischen beiden Hülsen eine Ausgestaltung für
den Angriff eines Hilfswerkzeuges auf. Weiterhin könnte der vorgeschlagene Steckschlüssel
auch als Kreuzschlüssel ausgebildet sein. Schließlich ist es auch möglich, statt
des Außensechskants 4 des Schaftes 3 einen festen Hebelarm am Schaft 3 vorzusehen
so daß das vorgenannte Hilfswerkzeug entfallen kann.