DE3223108C2 - Verdampfungsölbrenner - Google Patents
VerdampfungsölbrennerInfo
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Abstract
Ölbrenneranordnung für Feldkochherde mit einem Ölbehälter, mit einem Brennerrohr und mit einem dem Brennerrohr vorgeschalteten, beheizten Verdampfer, dem eine ihn bei Betriebsbeginn aufheizende, mit der Luftzufuhr und einer Brennstoffzufuhr in Verbindung stehende Starter-Mischdüse zugeordnet ist. Vorzugsweise ist ein die Luftzufuhr und die Brennstoffzufuhr zur Starter-Mischdüse steuerndes zentrales Verteiler- und Regelventil vorgesehen.
Description
a)
b)
nendem öl, aufgeheizt werden, was umständlich ist und
eine die Luftzuführung (18) zur Starter-Misch- 25 verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch nimmt
düse (7) mit einer Druckluftquelle (10) und die Ferne sind Ölbrenner mit Druckluft-Injektionszer
stäubern an sich bekamt (W. Hansen »ölfeuerungen«.
Springer-Verlag. Berlin 1970, Seiten 116—119).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verdampfungsölbrenner
der eingangs genannten Art in Anwendung auf Feldkochherde so auszubilden, daß der
Verdampfer mit einer stabilen, leistungsfähigen Flamme innerhalb kurzer Zeit auf eine Temperatur von über
360° C aufheizbar ist
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Hilfsbrenner eine als Injektionszerstäuber mit einem einen
Brennstoffraum durchsetzenden Luftstrahl ausgebildete Starter-Mischdüse darstellt und daß der Starter-Mischdüse
und dem Verdampfer ein die Brennstoffzufuhr und die Luftzufuhr steuerndes Verteiler- und Re-
Brennstoffzuführung (19) ;·λιγ Starter-Mischdüse
mit einer vom ölbehälter abgehenden Haupt-Brennstoffleitung (16) verbindende
Schaltstellung;
eine die Luftzuführung (18) und die Brennstoffzuführur.ö
(19) zur Starter-Mischdüse (7) mit der Druckluftquell?; (10) r~wie die Brennstoffzuführung
(20) zun? Verdampfer (2) mit der Haupt-Brennstoffleiturrg .'+6) verbindende
Schaltstellung:
eine die Brennstoffzuführung (20) zum Verdampfer (2) mit der Haupt-Brcnnstoffleitung
(16) verbindende Schaltstellung, in welcher die Brennstoffzufuhr zum Verdampfer (2) von eie)
nem Maximalwert auf einen Minimalwert drosselbar ist;
eine die Brennstoffzuführungen (10, 20) zur Starter-Mischdüse (7) und zum Verdampfer (2)
mit der Druckluftquelle (10) verbindende Schaltstellung und
eine Abschaltstellung.
eine Abschaltstellung.
3. Verdampfungsölbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Starter-Mischdüse eine
Brennerdüse (39a), vor dem Einlaß zur Brennerdüse den Brennstoffraum (38), eine zentrisch zur
Brennerdüse angeordnete, in den Brennstoffraum mündende Luftdüse (34) und ein die Brennerdüse
umgebendes gelochtes Brennerrohr (31) enthält.
Die Erfindung betrifft einen Verdampfungsölbrenner mil einem ölbehälter, mil einer zu einer einem Brennerrohr
zugeordneten Brennerdüse führenden Brennstoffzuführung, in welcher ein Verdampfer angeordnet ist
und welche die Brennerdüse mit dampfförmigem Brennstoff speist, von deren Flammengasen der Verdampfer
beheizbar ist, und einem mit einer Brennstoff- und einer Luftzuführung in Verbindung stehenden
Hilfsbrenner, durch den der Verdampfer bei Betriebsbe-
gelventil vorgeschaltet ist.
Die Erfindung weiterbildende Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Starter-Mischdüse ist leicht mit einem Feuerzeug oder einem Streichholz oder mit Hilfe einer Lunte anzündbar,
und sie erzielt eine stabile leistungsfähige Flamme, die den Verdampfer innerhalb kurzer Zeit
(3—4 Minuten) auf eine Temperatur von über 369°C aufheizen kann. Dabei ist mit dem Verteiler- und Regelventil
die Möglichkeit gegeben, den Brenner leicht in Betrieb zu nehmen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. I schematisch den Gesamtaufbau des Brenners mit zugehörigen Geräten,
Fig.2 eine Einzeldarstellung der Starter-Mischdüse
in einem Längsschnitt,
F i g. 3 eine Seitenansicht des zentralen Vericiler-Regelvcntils
in einem Schnitt und
F i g. 4a bis 4c schcmntisehe Darstellungen der einzelnen
Schaltstellungen des zentralen Verteiler-Regclvcntils nach F i g. 3.
In Fig. 1 ist das Brennerrohr eines Feldkochhcrdcs
mit 1 bezeichnet. 5 ist die Haupt-Brennerdüse. 6 ein Venturi-Rohr, das von der Flamme der Haupt-Brennerdüse
durchsetzt wird. Oberhalb der Brennerdüse 5 befindet sich der Verdampfer 2. der während des Betriebes
von der Flamme der Haupt-Brennerdüse beheizt wird.
Dem Verdampfer 2 wird Brennstoff aus einem Brennstofftank
14 über eine Brennstoffleitung 16, ein zentrales Verteiler-Regelventil 8 und eine weitere Brennstoffleitung
20 zugeführt Dieser Brennstoff wird in dem Verdampfer 2 verdampft, und es wird dieser Brennstoffdampf
der Haupt-Brennerdüse 5 zugeführt.
10 ist ein Lufttank mit einem Druckbegrenzer 11 mit
Druckanzeiger. 12 ist ein Druckreduzierventil mit Druckanzeiger tias über eine Leitung 15 mit dem Brennstofftank
verbunden ist Durch diese Druckluft wird der Brennstoff aus dem Brennstofftank 14 in den Verdampfer
2 bzw. in die Starter-Niischdüse 7 gefördert
13 ist ein Druckreduzierventil mit Druckanzeiger für
die Starter-Mischdüse 7, welcher über die Haupt-Brennstoffleitung 16 und die Brennstoffzuführung 19 sowie
über das zentrale Verteiler-Regelventil 8 und Luft über die Zuführungen 17 und 18 und ebenfalls über das Verteiler-Regelventil
8 zugeführt wird.
Das Verdampfen von Dieselöl bei Temperaturen über 36O°C verlangt ein hohes Gleichmaß an Temperatur
an der gesamten Verdampferoberfiäehe. Bei ungleichmäßiger
Temperaturverteilung neigen die heute im Einsatz befindlichen öle und ähnliche DestiHatgruppen
zum Vercracken. Diese Crack-Rückstände setzen sich in Düsen, Leitungen und Steuerschlitzen fest und
geben zu Störungen AnIaB. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich aus dem Zwang zur Leistungsregelung eines
Verdampfungsbrenners, d. h. es ist die Temperatureinwirkung auf den Verdampfer bei hoher Leistung wesentlich
größer als bei gedrosseltem Betrieb.
F i g. 2 zeigt die Starter-Mischdüse in größerem Maßstab. 30 ist ein Brennerkörper mit einem Luftanschluß
35 für die Luftzuführung 18, von dem aus eine Luftzuführbohrung 33 zu einer Luftdüse 34 führt 36 ist ein
Brennstoffanschluß für die Brennstoffzuführung 19. Dieser Brennstoffanschluß 36 steht über eine Brennstoffzuführbohrung
37 mit einem Brennstoffraum 38 in Verbindung, der unmittelbar an eine Brennerdüse 39a in
einer Düsenmutter 39 angrenzt. Die Luftdüse 34 grenzt — der Brennstoffdüse 39a gegenüberliegend — an den
Brennstoffraum. Bei Zuführung von Luft wird somit ein den Brennstoffraum durchsetzender Luftstrah! erzeugt,
welcher den Brennstoffraum durchsetzt und Brennstoff in Form eines Nebels durch die Brennerdüse 39a hindurch
mit sich reißt. Dieser Brennstoffnebel; dem im Brennerrohr 31 durch die Luftlöcher 32 noch zusätzliche
Verbrennungsluft zugeführt wird, läßt sich leicht mit Hilfe eines Streichholzes, eines Feuerzeuges oder einer
Lunte entzünden. Die entstehende Flamme ist stabil, und sie ist leistungsfähig genug, um den Verdampfer 2
innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit (3—4 Minuten) auf eine Temperatur von über 360°C aufzuheizen.
Fig.3 zeigt das zentrale Verteiler-Regelventil 8 in
einem Schnitt. Das Ventil besteht aus einem feststehenden Sockel 22 mit Bohrungen und einem Steuerkanal,
einer drehbaren Steuerscheibe 23 mit einem Schaft 23a, an dem ein Bedienungshebel 9 befestigt ist, einem Oberteil
24 und einer Feder 25, welche die drehbare Scheibe 23 gegen den Sockel 22 drängt.
In die Oberseite des Sockels 22 und die Unterseite der
drehbaren Steuerscheibe 23 sind Bohrungen und entsprechende Steuerkanäle eingearbeitet. Die einander
gegenüberliegenden Seiten von Steuerscheibe 23 und Sockel 22 sind plangeläppt, so daß die einzelnen Bohrungen
und Steuerkanäle gegeneinander abgedichtet sind.
In den F i e. 4a bis 4e sind die einzelnen Schaltstellungen
des Verteiler-RegeJventils dargestellt Dabei sind die Bohrungen bzw. der Steuerkanal im Sockel 22 mit
ausgezogenen Linien dargestellt während die Steuerkanäle in der drehbaren Steuerscheibe 23 gestrichelt dargestellt
sind. Über die Bohrung 26, die zentral im Sockel angeordnet ist wird Brennstoff über den in seiner Breite
definierten und in der drehbaren Steuerscheibe 23 eingefrästen Steuerkanal 27 — gestrichelt gezeichnet — in
Stellung I in die Bohrung 28 für die Starter-Mischdüse 7, ίο in den Stellungen II und III bis kurz vor die Stellung IV
in den Steuerkanal 29, der im Sockel 22 eingearbeitet ist und über die Brennstoffleitung 20 in den Verdampfer 2
geleitet
In der Stellung IV verbindet der Steuerkanal 27 die Lufteinlaßbohrung 30 mit dem Steuerkanal 29 und der
Brennstoffeinlaßbohrung 26.
Der zweite in der drehbaren Steuerscheibe 23 eingefräste Steuerkanal 3Γ verbindet in Stillung I die Lufteinlaßbohrung
30' mit der Luftauslaßbohrung 32' und gibt Luft für die Starter-Mischdüse 7 frei. In Stellung II
verbindet der Steuerkanal 31 die Luft.\:.ilaßbohrung 30
mit der Lufiausiaßbohrung 32 und mit der Bohrung 28
und fördert somit Luft und den noch in der Zuführung 19 befindlichen Brennstoff in die Starter-Mischdüse 7. In
den weiteren Stellungen hat der Steuerkanal 31 keinen Einfluß rp<:hr.
Der Brenner wird folgendermaßen betrieben: Bei Stellung 0 des Verteiler-Regelventils 8 sind alle
Leitungen gegeneinander abgesperrt. Wird das Ventil 8 in die Stellung I gebracht, so sind die Luftzuführungen
17 und 18 miteinander verbunden, und es wird die Starter-Mischdüse 7 mit Luft beaufschlagt. In Stellung I
werden gleichzeitig die Brennstoffleitungen 16 und 19 miteinander verbunden, so daß auch der Brennstoff zur
Starter-Mischdüse 7 gelangt, so daß diese entzündet werden kann.
Nach ca. 3 Minuten Vorwärmzeit wird das Ventil 8 in die Stellung II gedreht Die Luftzuführungen 17 und 18
bleiben miteinander verbunden, d.h., es werden die Starter-Mischdüse 7 weiterhin mit Luft beaufschlagt.
Die Luftzuführung 17 ist gleichzeitig mit der Brennstoffzuführung 19 verbunden, so daß die Starter-Mischdüse
so lange mit Brennstoff versorgt wird (ca. 20 Sekunden), bis Brennstoffleitung und Starter-Mischdüse-!eergeblasen
und von Brennstoffresten gesäubert sind. In Stellung
II sind aber auch die Brennstoffleitungen 16 und 20 miteinander verbunden, so daß im Zeitpunkt des Umschaltens
sofort Brennstoff in den vorgeheizten Verdampfer gelangt und dort verdampft.
Der Brennstoffdampf gelangt unmittelbar über die Dampfleitung 21 zur Haupt-Brennerdüse 5. Der aus dieser
Haupt-Brennerdüse austretende Brennstoff-Dampfstrahl fördert über das Venturi-Rohr 6 die notwendige
Verbrennungsluft, mischt sich mit ihr und entzündet sich an der noch brenndenden Flamme der Starter-Mischdüse.
Man führt dem Verdampfer in Stellung Il nicht aie maximale Leistung zu, weil bei voller Hauptflamme das
Brennerrohr momentan überlastet wäre, was eine kurzzeitige Ruß- und Rauchbildung zur Folge hätte.
Sobald die Flamme uer Starter-Mischdüse 7 erlischt, wird auf Stellung III geschaltet. In dieser Stellung sind
nur noch die Brennstoffleitungen 16 und 20 miteinander verbunden, d. h„ es wird nur der Verdan.pfer 2 mit
Brennstoff versorgt. Das zentrale Verteiler-Regelventil 8 läßt in dieser Stellung die maximale Brennstoffmenge
passieren, d. h, der Brenner läuft in dieser Stellung auf
Vollast. In dieser Phase wird das Kochgut aufgeheizt. Das zentrale — Verteiler-Reeelventil 8 ist so ausee-
staltet, daß von Stellung III »Vollast« bis kurz vor Stellung IV »ivlinimallast« die Leistung des Brenners stufenlos
geregelt werden kann. Über den ganzen Regelbereich sind nur die Brennstoffleitungen 16 und 20 miteinander
verbunden. 5
In Stellung IV sind die Zuführungen 17 und 20 miteinander
verbunden. Durch den Druck aus Zuführung 17 wird die Zuführung 20 leergeblasen und damit der Brenner
abgeschaltet.
In dieser Stellung kann das ganze System, alle Leitun- io
gen und sowohl Brennstofftank als auch Lufttank entlüftet werden. Ist das System entlüftet, wird der Ventilhebel
9 in seine Ausgangsstellung 0 gebracht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
20
25
40
•45
55
60
65
Claims (2)
1. Verdampfungsölbrenner mit einem ölbehälter,
mit einer zu einer einem Brennerrohr zugeordneten Brennerdüse führenden Brennstoff-Zuführung, in
welcher ein Verdampfer angeordnet ist und weiche die Brennerdüse mit dampfförmigem Brennstoff
speist, von deren Flammengasen der Verdampfer beheizbar ist, und einem mit einer Brennstoff- und
einer Luftzuführung in Verbindung stehenden Hilfsbrenner, durch den der Verdampfer bei Betriebsbeginn
aufheizbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in Anwendung auf Feldkochherde der Hilfsbrenner eine als Injektionszerstäuber mit einem
einen Brennstoffraum durchsetzenden Luftstrahl ausgebildete Starter-Mischdüse (7) darstellt und daß
der Starter-Mischdüse und dem Verdampfer (2) ein die Brennstoffzufuhr und die Luftzufuhr steuerndes
Verteiler- und Regelventil (8) vorgeschaltet ist.
2. Verdampfungsölbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteiler- und Regelventil
(8) folgende Schaltstellungen aufweist:
ginn aufheizbar ist
Es ist ein Verdampfungsölbrenner der eingangs genannten Art bekannt (AT-PS 22 690), bei welchem der
Hilfsbrenner in gleicher Weise wie der Hauptbrenner mit einem Verdampfer versehen ist Bei Inbetriebnahme
des Brenners in kaltem Zustand muß deshalb der Verdampfer des Hilfsbrenners durch eine zusätzliche Wärmequelle
vorgeheizt werden, bis der flüssige Brennstoff verdampft und der Hilfsbrenner mit einer stabiVn, leistungsfähigen
Flamme brennt
Die nicht vorveröffentlichte, jedoch zum Stand der Technik zu zählende DE-OS 31 18 644 betrifft einen
Verdampfungsölbrenner für Feldkochherde mit einem ölbehälter und mit einer zu einer einem Brennerrohr
zugeordneten Brennerdüse führenden Brennstoffzuführung, in welcher ein Verdampfer angeordnet ist und
weiche die Brennerdüse mit dampfförmigem Brennstoff speist, von deren Flammengasen der Verdampfer beheizbar
ist Dabei ist am Einlaßende des Verdampfers
eine das öl in Form eines ölnebels einbringende Sprühdüse
angeordnet Um diesen Verdampfungsölbrenner in Betrieb zu setzen, muß der Verdampfer zunächst durch
eine fremde Heizvorrichtung z. B. eine Schale mit bren-
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