DE3221442A1 - Kraftstoff-einssritzduese fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoff-einssritzduese fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
3221U2
κ. 178 3 4'
■\9Λ. 1982 Ki/Le
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1
Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzdüse
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Die Dämpfungseinrichtung dient dazu, den Öffnungsq.uerschnitt der Einspritzdüse
so zu steuern, daß die unterschiedlichen Forderungen der Brennkraftmaschine bei "verschiedenen Drehzahlen
und Belastungen erfüllt werden. Solche Dämpfungseinrichtungen sind sowohl für Einspritzdüsen mit in Strömungsrichtung des
Kraftstoffs öffnender Ventilnadel (Α-Düse) als auch für Einspritzdüsen
mit nach innen öffnender Ventilnadel (I-Düse) "bekannt. Bei den bekannten Einspritzdüsen ist die Dämpfung
so abgestimmt, daß der Rücklauf der Dämpfungsmittel, z.B.
eines massebehafteten Körpers, in jedem Drehzahl-/Lastpunkt
der Brennkraftmaschine vollständig ist und die folgende
Öffnungsbewegung der Ventilnadel von Anfang an oder von
einem fest vorgegebenen geringen Vorhub ab gedämpft erfolgt. Das kann zur Folge haben, daß sich bei höheren Drehzahlen
und Lasten eine zu lange Spritzdauer ergibt. Zur Behebung dieses Wachteils ist schon vorgeschlagen worden,
die Dämpfung bereits vor dem Ende des Öffnungshubes
der Ventilnadel unwirksam zu machen (DE-OS 32 02 36^.2).
όΐι ι km
17 8 3 V
Dadurch kann bereits eine erhebliche Verkürzung der gesamten Dauer eines Einspritzvorgangs erzielt werden.
Problematisch ist jedoch, daß der Zeitpunkt des Unwirksamwerdens der Dämpfung nadelhubabhängig festgelegt ist und
daher gewisse Kompromisse zwischen Leerlauf- und Vollast der Brennkraftmaschine in Kauf genommen werden müssen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden
L, Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß sich in jedem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine
eine den Anforderungen weitgehend entsprechende
Dämpfung der Öffnungsbewegung der Ventilnadel und der
Spritzdauer selbsttätig einstellt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch
angegebenen Anordnung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Dämpfungswirkung
veränderbar ist durch zeitliches Verschieben des Dämpfungsbeginns gegenüber dem Einspritzbeginn. Dadurch ist erreicht,
•^ daß die gesamte Dauer eines Einspritzvorgangs bei hoher Drehzahl
und großer Menge auch gegenüber einer Anordnung mit Anfangsdämpfung
der Ventilnadel noch weiter verkürzt werden kann, obwohl bei niederer Drehzahl/Menge eine lange Spritzdauer
erhalten bleibt. Selbst im Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine
kann die Dauer eines Einspritzvorgangs erfahrungsgemäß
so kurz gemacht werden, daß bei der Anpassung der Einspritzanlage an die Betriebsverhältnisse die Spritzdauer
in weiteren Grenzen als bisher verändert werden kann. Außerdem ergibt sich die Möglichkeit der unabhängigen Beeinflußung
der Spritzdauer bei niedriger und hoher Drehzahl.
3221U2
1?S 3 ι*
Die Hubzahl und/oder die Hublänge der Ventilnadel bzw. die
pro Einspritzvorgang durchgesetzte Kraftstoffmenge kann gemäß Anspruch 3 auf einfache Weise durch ein mit der Ventil- ' nadel gekoppeltes Zeit-Wegglied ermittelt und zur Steuerung der Dämpfungseinrichtung ausgenutzt werden, welches beim
Schließhub der Ventilnadel aus einer ersten Endstellung
in eine zweite Endstellung bewegt und danach von einer Rückholfeder mit verzögerter Geschwindigkeit gegen die erste Endstellung rückgeführt ist, und welches ferner beim nächsten
Öffnungshub der Ventilnadel die Dämpfungseinrichtung erneut aktiviert, wenn es bei seiner verzögerten Rückführung die
erste Endstellung wieder erreicht.
pro Einspritzvorgang durchgesetzte Kraftstoffmenge kann gemäß Anspruch 3 auf einfache Weise durch ein mit der Ventil- ' nadel gekoppeltes Zeit-Wegglied ermittelt und zur Steuerung der Dämpfungseinrichtung ausgenutzt werden, welches beim
Schließhub der Ventilnadel aus einer ersten Endstellung
in eine zweite Endstellung bewegt und danach von einer Rückholfeder mit verzögerter Geschwindigkeit gegen die erste Endstellung rückgeführt ist, und welches ferner beim nächsten
Öffnungshub der Ventilnadel die Dämpfungseinrichtung erneut aktiviert, wenn es bei seiner verzögerten Rückführung die
erste Endstellung wieder erreicht.
Dieser erfindungsgemäße Vorschlag geht von der Erkenntnis aus,
daß mit steigender Drehzahl die Zeit zwischen zwei Einspritzvorgängen kurzer wird und daß sich bei größeren Einspritzmengen auch ein größerer Hub der Ventilnadel ergibt. Mit
Rücksicht darauf, daß die Rückführung des Zeit-Wegglieds jeweils am Beginn des Schließhubs der Ventilnadel beginnt, wird der Zeitpunkt der Aktivierung der Dämpfungsmittel für den
nächsten Öffnungshub der Ventilnadel um so weiter gegenüber dem Zeitpunkt des Beginns dieses Öffnungshubes hinaus gezögert, je größer der vorangegangene Ventilnadelhub war und je kurzer die Zeit zwischen den aufeinanderfolgenden Hüben, d.h. je größer die Drehzahl der Brennkraftmaschine ist. Die Ventilnadel kann daher zu Beginn eines Öffnungshubs einen
ungedämpften Teilhub ausführen,.dessen Länge selbsttätig
auf die jeweiligen Betriebsparameter der Brennkraftmaschine abgestimmt ist.
Rücksicht darauf, daß die Rückführung des Zeit-Wegglieds jeweils am Beginn des Schließhubs der Ventilnadel beginnt, wird der Zeitpunkt der Aktivierung der Dämpfungsmittel für den
nächsten Öffnungshub der Ventilnadel um so weiter gegenüber dem Zeitpunkt des Beginns dieses Öffnungshubes hinaus gezögert, je größer der vorangegangene Ventilnadelhub war und je kurzer die Zeit zwischen den aufeinanderfolgenden Hüben, d.h. je größer die Drehzahl der Brennkraftmaschine ist. Die Ventilnadel kann daher zu Beginn eines Öffnungshubs einen
ungedämpften Teilhub ausführen,.dessen Länge selbsttätig
auf die jeweiligen Betriebsparameter der Brennkraftmaschine abgestimmt ist.
• ♦ · ··
1 78 3 41
Die Anordnung könnte auch so getroffen sein, daß im unteren Drehzahl- und Lastbereich oder allein im kritischen Punkt
Leerlauf die Dämpfung über den gesamten Öffnungshub der Ventilnadel· wirksam bl·eibt. Auch könnte es in manchen Fällen
zweckmäßig sein, eine Mindestverzögerung der Dämpfungsmittel,
d.h. einen Mindestfreihub der Ventilnadel vorzusehen, der
in allen Betriebspunkten der Brennkraftmaschine vorhanden ist.
Die Dämpfungseinrichtung selbst kann gemäß Anspruch 5 mit an
sich bekannten und bewährten Mitteln verwirklicht sein.
Eine einfache und platzsparende Ausführung ergibt sich, wenn
gemäß Anspruch 6 der Zylinder und der Kolben der Dämpfungseinrichtung gleichzeitig das beim Schließhub der Ventilnadel·
aktivierte Zeit-Wegglied bilden. In diesem Fall· haben der Zylinder und der Kolben beim gedämpften Teilhub der
Ventilnadel die Funktion der Dämpfungsmittel, während sie bei den ungedämpften Bewegungen und in den Ruhezeiten der
Ventilnadel· die Funktion des Zeit-Weggliedes ausüben, welches den verzögerten Einsatz der Dämpfung in Rel·ation zum Betriebspunkt der Brennkraftmaschine setzt.
Eine einfache und klemmfreie Ausführung ergibt sich, wenn gemäß Anspruch 7 der Kolben der Dämfpungseinrichtung durch
den zulaufseitigen Endabschnitt der Ventilnadel· 26 gebadet
ist und als Zylinder eine auf diesen Endabschnitt aufgesteckte Kappe dient.
Zeichnung
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargeste^t und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 eine Einspritzdüse für eine Dieselbrennkraftmaschine
im Längsschnitt, und die Figuren 2 bis h
1 7 Q 5 '"■
Funktionsschaubilder der Dämfpungsmittel der Einspritzdüse nach Figur 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die Einspritzdüse nach Figur 1 hat einen Düsenkörper 10,
der durch eine Überwurfmutter 12 an einem Düsenhalter 1h
festgespannt ist. Zwischen dem Düsenkörper 10 und dem Düsenhalter 1 it ist eine Hülse 16 angeordnet, welche eine
nach innen gerichtete Schulter 18 hat, die eine Kammer 20
von einer im Durchmesser größeren Kammer 22 im Inneren der Einspritzdüse abteilt. Im Düsenkörper 10 ist ein Ventilsitz
21+ gebildet und eine Ventilnadel 26 -verschiebbar gelagert,
deren Dichtkegel· 27 von einer Schließfeder 28 gegen den Ventilsitz 2k gedruckt ist. Die Schließfeder 28 stützt
sich am Düsenkörper 10 ab und greift über ein Flanschteil 30 an einer Stützscheibe 32 an, die sich ihrerseits an einer
Schulter 3k der Ventilnadel 26 abstützt.
Im Düsenhalter 1k ist eine Zulaufbohrung 36 gebildet, welche
in die Kammer 20 einmündet, die über einen von der Schulter 18 umgebenen Durchbruch 38 mit der Kammer 22 verbunden ist.
Aus dieser führt eine Bohrung ho im Düsenkörper 10 in einen Ringraum 1+2, der zwischen der zentralen Bohrungswand
des Düsenkörpers 10 und dem Mantelumf.ang eines im Durchmesser verkleinerten Abschnittes kk der Ventilnadel 26 gebildet
ist und bis vor den Ventilsitz 2k reicht. Zwischen dem Flanschteil 30 und dem Düsenkörper 10 ist in der dargestellten
Schließlage ein Abstand h vorhanden, welcher dem Gesamthub der Ventilnadel 26 entspricht. Die Ventilnadel 26
wird vom Kraftstoffdruck entgegen der Schließfeder 28 nach
außen in Öffnungsrichtung verschoben, bis der Flanschteil 30
am Düsenkörper 10 anschlägt. Beim Schließen des Ventils führt
- 1Ί 3 3 >V
die Schließfeder 28 die Ventilnadel 26 nach innen in die dargestellte Schließlage zurück.
An die Schulter 3^· der Ventilnadel 26 schließt sich ein
kolbenförmiger Ansatz kS an, welcher durch den Durch-"bruch
38 hindurchtritt und in die Kammer 20 ragt. Der
Durchmesser des kolbenförmigen Ansatzes U6 entspricht
dem Führungsdurchmesser der Ventilnadel 26. Auf den Ansatz k6 ist eine Kappe J+ 8 aufgesetzt, welche einen Boden
50, einen Mantelteil 52 und einen Flanschrand 5^ hat. An
der Kappe kQ greift eine Rückholfeder 56 an, welche den
Mantelteil 52 umgibt und den Flanschrand 5^· gegen den
Kragen 18 der Hülse 16 drückt.
Im Flanschrand 5^· und einem daran anschließenden Bereich
des Mantelteils 52 der Kappe kQ sind Querschlitze 58
vorgesehen, durch welche der Kraftstoff imme^ auch bei geschlossener
Ventilnadel/aus der Kammer 20 in die Kammer
übertreten kann. Zwischen der Stirnseite des Ansatzes k6 und
dem Boden 50 ist in der Kappe U8 eine Dämpfungskammer 60
gebildet, welche über eine Drosselbohrung 62 im Boden 5o gedrosselt mit dem Strömungsweg des Kraftstoffs verbunden
ist. In der dargestellten Schließlage überdeckt der Ansatz k6 die Querschlitze 58 in axialer Richtung um den Weg h.,
welcher größer als der Gesamthub h der Ventilnadel 26
ist. Der Weg h. könnte aber auch um einen minimalen Betrag
kleiner als der Gesamthub h sein, so daß sich am Ende eines
S
Öffnungshubes der Ventilnadel 26 noch ein geringer ungedämpfter
Öffnungshubes der Ventilnadel 26 noch ein geringer ungedämpfter
Teilhub ergibt.
Die Drosselbohrung 62 könnte auch teilweise oder ganz durch ein entsprechendes Radialspiel zwischen Kappe i+8 und Ansatz
k6 ersetzt werden. Der kolbenförmige Ansatz 1+6 der Ventilnadel
26 und die Kappe 1*8 bilden gleichzeitig die Mittel
zum Däm/fen der Ventilnadelbewegung und ein Zeit-Wegglied,
• n »
322U42
3 41
welches den Beginn der Dämpfung abhängig von der Drehzahl
und der Größe des Ventilnadelhubes macht. Die Dämpfungswirkung und die Zeit-Wegfunktion verden durch entsprechende
Abstimmung der Rückholfeder 56 mit der Drosselbohrung 62
und anderer, das Ein- und Ausströmen des Kraftstoffs in die Dämpfungskammer 60 und aus dieser heraus bestimmender Parameter
festgelegt.
Die dargestellte Einspritzdüse arbeitet wie folgt:
Durch den ansteigenden Kraft stoffdruck am Beginn eines
ersten Einspritzvorganges entsteht sofort eine Druckdifferenz
zwischen der Dämpfungskammer 60 und der Kammer 20, weil die Kappe h& der Bewegung der Ventilnadel 26 nicht folgen kann.
Der Druckanstieg in der Dämpfungskammer 60 erfolgt dabei langsamer als in der Kammer 20, so daß die Bewegung der
Ventilnadel 26 bei diesem ersten Hub von Anfang an verzögert bzw. gedämpft wird, bis gegebenenfalls die Ventilnadel
26 den Weg h.. zurückgelegt hat und die Stirnseite des Ansatzes
k6 in den Bereich der Querschlitze 58 gelangt. Von dort ab
erfolgt ein minimaler Resthub der Ventilnadel ungedämpft, bis das Flanschteil 30 am Düsenkörper 10 anschlägt. Die gezeigte
Stellung der Kappe kö ist im folgenden als deren
erste Endstellung bezeichnet. · ■
Beim beschriebenen Öffnungshub der Ventilnadel 26 wird Kraftstoff
durch die Drosselbohrung 62 in die Dämpfungskammer 60 eingesaugt bzw. - gedruckt. Beim folgenden Schließhub wird
die Kappe k8 über das Kraftstoffpolster in der Dämpfungskammer 60 mit nach oben in eine im folgenden als zweite Endstellung
bezeichnete Stellung verschoben. Dabei setzt die Rückholfeder 56 der wesentlich stärkeren Schließfeder 28 nur
einen verhältnismäßig geringen Widerstand entgegen, so daß
der Schließhub weitgehend ungedämpft erfolgt. Vom Beginn
des Schließhubes ab drückt die Rückholfeder 56 die Kappe
48 gegen das Stirnende des Ansatzes 46 zurück, wobei die in die Dämpfungskammer 60 vorher eingeströmte Kraftstoffmenge
aus der Dämpfungskammer 60 wieder verdrängt wird. Das kann wegen der engen Drosselbohrung 62 wiederum
nur mit einer gewissen Verzögerung erfolgen. Der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Endsteliung
der Kappe 48 entspricht etwa dem Ventilnadelhub, verringert um einen geringen Rückhub, welchen die Kappe
schon während der Schließzeit der Ventilnadel 26 unter dem ständigen Einfluß der Rückholfeder 56 ausführt.
Die Funktion des aus Kappe 48 samt Dämpfungskammer 60 und Rückholfeder 56 gebildeten Zeit-Weggliedes ist im
folgenden anhand der Schaubilder in den Figur 2 bis 4 beschrieben. In diesen Schaubildern sind jeweils der
Verlauf des Ventilnadelhubes mit voll ausgezogenen Linien h und der Verlauf der Auslenkung der Kappe 48
mit gestrichelten Linien a über der Zeit t dargestellt.
In allen drei Schaubildern liegt die in Figur 1 dargestelle Schließlage der Ventilnadel 26 und die erste
Endstellung der Kappe 48 in der Zeitachse t.
Zum Zeitpunkt t (Figur 2) soll der Schließhub der Ventilnadel 26 beginnen, bei welchem die Kappe 48 aus
der ersten Endstellung E. in die zweite Endstellung E?
geschoben wird. Die Kappe 48 legt dabei einen Weg a zurück, der, wie bereits erwähnt, etwas kleiner als der
Gesamthub h der Ventilnadel 26 ist. D-er Schließhub ist
g
zum Zeitpunkt t beendet. Von da ab beginnt sich die Kappe 48 unter dem Einfluß der Rückholfeder 56 mit
einer vorgegebenen Geschwindigkeit zurückzubewegen, welche im Schaubild sich als Winkel CC darstellt.
4 Λ *
733V
Zum Zeitpunkt t beginnt ein neuer Öffnungshub der Ventilnadel
26. Wenn, vie in Figur 2 dargestellt, zum Zeitpunkt t die Kappe k8 ihre erste Endstellung noch nicht wieder erreicht
hat, wird sie mit annähernd der gleichen Geschwindigkeit wie die Ventilnadel 26 in 'diese Endstellung zurückgeführt.
Sie erreicht dann die erste Endstellung zum Zeitpunkt ti. Von da ab wird die Kappe U8 durch die Schulter 18 an
einer weiteren Bewegung in Öffnungsrichtung der Ventilnadel
26 festgehalten, wodurch die beschriebenen Dämpfungsmittel
wieder wirksam werden. Im Schaubild ist dies dadurch erkennbar, daß der Hubverlauf zum Zeitpunkt ti ein Knickpunkt K
hat. Vom Zeitpunkt t. wird die Ventilnadel 26 mit gedämpfter, d.h. mit verringerter Geschwindigkeit, in die Hubendstellung
überführt, worauf sich das beschriebene Spiel wiederholt.
In den Figuren 3 und k ist veranschaulicht, daß sich die erfindungsgemäße
Dämpfungseinrichtung den verschiedenen Betrietszuständen
der Brennkraftmaschine selbsttätig anpaßt. In Figur 3 läuft die Brennkraftmaschine mit geringer Drehzahl
und geringer Belastung, so daß die Kappe k8 ihre erste Endstellung
bereits vor Beginn des nächsten Öffnungshubes erreicht,
in diesem Fall ist die Dämpfung über dem gesamten Öffnungshub der Ventilnadel 26 wirksam. In Figur k ist ein
Betriebszustand dargestellt, bei welchem die Brennkraftmaschine mit hoher Drehzahl unter großer Belastung läuft, bei
welcher sich auch ein großer Ventilnadelhub einstellt. In diesem Fall beginnt der nächste Öffnungshub, bevor die Kappe kQ
in ihre erste Endstellung zurückgelaufen ist. Der Knickpunkt K des Hubverlaufes h der Ventilnadel 26 ist noch weiter gegen
das Hubende hin gerückt, als beim Betriebszustand nach Figur 2,
1/334:
so daß auch ein geringerer Teil der Offnungsbewegung der
Ventilnadel 26 gedämpft wird. Die Figur h macht auch deutlich, daß der Knickpunkt K um so weiter gegen das
Offnungshubende der Ventilnadel rückt, je schneller die Einspritzvorgänge auf einander folgen und je größer
der Ventilnadelhub ist.
Die Kappe kQ zentriert sich auf der Ventilnadel 26 und
hat ein ausreichend großes radiales Spiel gegenüber dem Düsenhalter 14, so daß die Ventilnadel 26 klemmfrei arbeiten
kann. Die Rückhohlfeder 56 erstreckt sich zum Teil über die
Kappe hQ hinweg, so daß bei dieser Ausführung die Mittel
zum partiellen Dämpfen des Öffnungshubes der Ventilnadel 26
nur wenig Platz in Achsrichtung der Einspritzdüse benötigen.
-Λ3 -L θ θ r s e i t e
Claims (1)
19.U.1982 Ki/Le
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART
Ansprüche
f 1 y Kraft stoff ^-Einspr it zdüse für Brennkraftmaschinen} mit
einer Ventilnadel, die von einer Schließfeder belastet, . toi Kraft stoffdruck im Öffnungssinn beaufschlagt und mit
einer Dämpfungseinrichtung gekoppelt ist, welche die Bewegung
der Ventilnadel beim Öffnungshub nach Maßgabe mindestens eines BetriebsparameteJS der Brennkraftmaschine
dämpft, beim Schließhub dagegen weitgehend unwirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung (h6,
kd, 56) die Bewegung der Ventilnadel (26)· in Abhängigkeit
von deren Hubzahl und/oder Hublänge bzw. der pro Einspritzvorgang durchgesetzten Kraftstoffmenge dämpft.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungswirkung veränderbar ist durch zeitliches
Verschieben des Dämpfungsbeginns gegenüber dem Einspritzbeginn.
3. Einspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Ventilnadel (26) ein Zeit-Wegglied (h6, kd, 56)
gekoppelt ist, welches beim Schließhub der Ventilnadel (26) aus einer ersten Endstellung in eine zweite Endstellung be-
17 S3
— P —
wegt und danach von einer Rückholfeder (56) mit verzögerter Geschwindigkeit gegen die erste Endstellung zurückgeführt
ist, und welches ferner beim nächsten Öffnungshub der Ventilnadel (26) die Dämpfungseinrichtung (1+6, k8, 56) erneut
aktiviert, wenn es bei seiner verzögerten Rückführung die erste Endstellung wieder erreicht.
1+. Einspritzdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführbewegung des Zeit-Wegglieds (1+6, U8, 56)
durch hydraulische Mittel hervorgerufen ist.
5· Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämfpungseinrichtung eine
kraft stoffgefüllte Dämpfungskammer (60) in einem Zylinder
(1+8) hat, die über eine Drosselöffnung (62) an den Strömungsweg des Kraftstoffs angeschlossen und von einem Kolben (1+6)
begrenzt ist, der während des gedämpften Teil des Öffnungshubes der Ventilnadel (26) eine das Volumen der Dämpfungskammer (60) verändernde Relativbewegung gegenüber dem Zylinder
(1+8) ausführt.
: 6. Einspritzdüse nach den Ansprüchen k und 5 >
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (1+8) und der Kolben (1+6) der Dämpfungseinrichtung gleichzeitig das beim Schließhub der
Ventilnadel (26) aktivierte Zeit-Wegglied bilden.
7· Einspritzdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (1+6) der Dämpfungseinrichtung durch den zulaufseitigen Endabschnitt der Ventilnadel (26) selbst
gebildet ist und als Zylinder eine auf diesen Endabschnitt (1+6) aufgesteckte Kappe (1+8) dient.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823221442 DE3221442A1 (de) | 1982-06-07 | 1982-06-07 | Kraftstoff-einssritzduese fuer brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3221442A1 true DE3221442A1 (de) | 1983-12-08 |
Family
ID=6165535
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE8383105257T Expired - Lifetime DE3382065D1 (de) | 1982-06-07 | 1983-05-27 | Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinen. |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8383105257T Expired - Lifetime DE3382065D1 (de) | 1982-06-07 | 1983-05-27 | Kraftstoff-einspritzduese fuer brennkraftmaschinen. |
Country Status (4)
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EP (1) | EP0096312B1 (de) |
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