DE3220335C2 - Wärmepumpensystem mit einer Kältemittelmischung - Google Patents
Wärmepumpensystem mit einer KältemittelmischungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Wärmepumpen-Kühlsystem für Klimaanlagen. Das System hat einen Wärmepumpen-Kühlkreis mit einem Kompressor, dessen Saugseite und Auslaßseite über ein Vierwegeventil mit einem Innenwärmetauscher und einem Außenwärmetauscher umschaltbar verbunden sind. Die anderen Seiten der Wärmetauscher sind über einen ersten Druckminderer, einen Gas-Flüssigkeits-Separator und einen zweiten Druckminderer miteinander verbunden. Ein Kühlmittelbehälter befindet sich in einer das Vierwegeventil mit dem Innenwärmetauscher verbindenden Leitung und steht mit dieser Leitung in Wärmeaustausch. Der Gas-Flüssigkeit-Seperator ist an seinem Oberteil mit dem Kühlmittelbehälter verbunden. Der Wärmepumpen-Kühlkreis schließt ein Zweikomponentenkühlmittel ein, das aus zwei Kühlmitteln mit unterschiedlichen Siedetemperaturen besteht.
Description
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (1?, 13')
durch die Kältemittelbehälter (12,13) geführt sind.
Die Erfindung betrifft ein Wärmepumpensystem mit einem Kältemittel, das aus einem Gemisch von Kältemitteln
mit unterschiedlichen Siedetemperaturen besteht, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Wärmepumpensystem zeigt die FR-OS 24 00 173. Bei diesem bekannten System werden außer
einem Vierwegeveniil noch zwei Dreiwegeventile benötigt Ein Teil aes heißen Gases, das aus dem Kompressor
kommt, wird in den Wärmetauscher im Kältemittelbehälter durch ein Dreiwegeventil und das Vierwegeventil
eingeleitet, um das Kältemittel im Behälter aufzuheizen. Das im Kondensator kondensierte verflüssigte Kältemittel
wird zur Kühlung im Wärmetauscher durch das Dreiwegeventil, das Vierwegeventil und ein weiteres
Ventil geführt Die Anlage ist somit verhältnismäßig kompliziert
Die DE-OS 27 09 343 betrifft eine Gegenstrom-Klimaanlage, bei der ein einziger Druckminderer für die
Verminderung des Druckes des Kältemittels sowohl in der Kühl- als auch in der Heizphase Verwendung findet.
Die Anlage ist dadurch nicht genügend effektiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wärmepumpensystem der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß eine einfachere Bereitstellung der unterschiedlichen Kältemittelmischungen für den
Heiz- bzw. Kühlbetrieb erzielt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Anspruch 1 angeführten Maßnahmen. Die Unteransprüche kennzeichnen
zweckmäßige weitere Ausbüdungen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein Wärmepumpensystem geschaffen, das die Heizleistung
erhöhen und die Entfrostungszeit verringern kann, ohne die Kühlleistung in unnötiger Weise zu erhöhen, bei
gleichzeitiger Optimierung des Strömungsdurchsatzes an Kältemittel, das während des Kühlens und Heizens
im Kältekreis umgewälzt wird.
Weiter wird vorteilhafterweise zusätzlich die Zusammensetzung des Zweikomponentengemischs zwischen
dem Kühl- und Heizbetrieb verändert, um die Trennung des Zweikomponentenkältemittels während des Kühlens
und eine Erhöhung der Heizleistung während des Heizens sicherzustellen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Kältekreislauf einer Wärmepumpen-Klimaanlage
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig.2 ein Diagramm der Beziehung zwischen der Konzentration an Zweikomponentenkältemittel im
Kältekreis von F i g. 1 und der Siedetemperatur;
Fig.3 ein Diagramm der Beziehung zwischen der Siedetemperatur und dem Druck des Kältemittelgemischs;
F i g. 4 ein Diagramm der Beziehung zwischen der Kältemittelkonzentration, dem Wirkungsgrad des Wärmepumpensystems
und der Heizleistung bzw. der Kühlleistung;
Fig. 5 einen Kältekreislauf eines Wärmepumpensy-
stems einer weiteren Ausführungsform mit einem zweiten
Kältemittelbehälter;
Fig.6 einen Kältekreislauf einer weiteren Ausführungsform
mit zwei Stufen von Gas-Flüssigkeit-Separatoren mit einem dazwischen angeschlossenen Wärmetauscher;
Fig.7 ein Diagramm der Beziehung zwischen der
Konzentration und der Siedetemperatur des im Kältekreis von Fig.6 enthaltenen Zweikomponentenkältemittels.
Gemäß F i g. 1 besteht ein Kältemittelkreis aus einem Kompressor 1, einem Innenwärmetauscher 2, einem Außenwärmetauscher
3, einem Vierwegeventil 4, einem ersten Druckminderer 9, einem zweiten Druckminderer
10, einem Gas-Flüssigkeit-Separator 11 und einem Kältemittelbehälter
12, die in Reihe geschaltet sind. Das Vierwegeventil 4 wird in zwei Arten geschaltet: einem
voll ausgezogen dargestellten Kühlbetrieb und einem gestrichelt dargestellten Heizbetrieb (F i fc. 1).
Der Kältemittelbehälter 12 ist so angeordnet, daß er
mit der Leitung in Wärmeaustausch steht, die das Vierwegeventil 4 und den Innenwärmetauscher 2 verbindet.
Der Kältemittelbehälter 12 ist nämlich an der Leitung beispielsweise durch Schweißen befestigt oder umgibt
alternativ die Außenumfangsfläche der Leitung. Der Kältemittelbehälter 12 ist mit dem Oberteil des Gas-Flüssigkeits-Separators
11 verbunden.
Das aus zwei Kältemitteln mit unterschiedlichen Siedetemperaturen bestehende Zweikomponentenkältemittel
ist in diesem Kältemittelkreis eingeschlossen. Bei der Beschreibung dieser Ausführungsform sei angenommen,
daß dieses Kältemittel aus R22 und R 13Bl besteht, das bei derselben Temperatur einen höheren
Druck als R22, ein größeres spezifisches Dampfgewicht und eine niedrigere Siedetemperatur hat. F i g. 2 zeigt
die Beziehung zwischen der Konzentration und Temperatur, während F i g. 3 die Beziehung zwischen der Temperatur
und dem Druck des Zweikomponentenkältemittels zeigt. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß bei gleichem
Druck und gleicher Temperatur ein flüssiges Kältemittel mit hoher R22-Konzentration (Punkt B) und ein gasförmiges
Kältemittel mit höherer Rl 3Bl-Konzentration (Punkt C) gleichzeitig vorliegen. Aus F i g. 3 ist ersichtlich,
daß der Druck zunimmt, wenn die R13B1-Konzentration größer wird, vorausgesetzt, daß die Temperatur
unverändert bleibt.
F i g. 4 zeigt den Wirkungsgrad des Wärmepumpensystems in Abhängigkeit von der Kältemittelkonzentration
bei Verwendung des Zweikomponentenkältemittels. Der Wirkungsgrad wird vermindert, wenn die
R13B1-Konzentration erhöht wird, wobei aber die Kühl- bzw. Heizleistung erhöht wird.
Die Ausführungsform von F i g. 1 arbeitet in folgender Weise: Beim Kühlbetrieb wird das vom Kompressor
1 geförderte Kältemittel umgewälzt durch das Vierwegeventil 4, den Außenwärmetauscher 3, den zweiten
Druckminderer 10, den Gas-Flüssigkeit-Separator 11, den ersten Druckminderer 9, den Innenwärmetauscher
2, das Vierwegeventil 4 und den Kompressor 1. Der Betrieb des Gas-Flüssigkeit-Separators 11 wird in Verbindung
mit F i g. 2 beschrieben. Das durch den Außenwärmetauscher 3 kondensierte flüssige Kältemittel ist
bei A angegeben (F i g. 2). Das flüssige Kältemittel wird im zweiten Druckminderer 10 dekomprimiert und aufgeteilt
in flüssiges Kältemittel mit höherer R22-Konzentration (bei B) und in gasförmiges Kältemittel mit höherer
Rl3Bl-Konzentration (bei C). Da andererseits der
Kältemittelbehälter 12 durch das aus dem Innenwärmetauscher 2 stammende Kältemittel mit niedriger Temperatur
gekühlt wird, wird das gasförmige Kältemittel im Gas-Flüssigkeit-Separator U im Kältemittelbehälter 12
kondensiert, vorausgesetzt daß der Druck im Gas-Flüssigkeit-Separator
11 geeignet gewählt wird, so daß das flüssige Kältemittel mit der hohen R 13Bl-Konzentration
im Kältemittelbehälter 12 gesammelt wird. Daher hat das im Kältekreis umgewälzte Zweikomponentenkältemittel
eine hohe R22-Konzentration, so daß das
ίο Wärmepumpensystem insgesamt unter im wesentlichen
gleichen Bedingungen wie das herkömmliche Kältesystem arbeiten kann und eine im wesentlichen gleichwertige
Kühlwirkung wie das herkömmliche Kältesystem liefert
Beim Heizbetrieb des Wärmepumpensystems dieser Ausführungsform wird dagegen das vom Kompressor 1
geförderte Kältemittel umgewälzt durch das Vierwegeventil 4, den Innenwärmetauscher 2, den ersten Druckminderer
9, den Gas-Flüssigkeit-Separator 11, den zweiten Druckminderer 10, den Außenwärmetauscher 3 und
das Vierwegeventil 4 und den Kompressor 1. Das Kältemittel wird wie beim Kühlbetrieb im Gas-Flüssigkeit-Separator
11 aufgeteilt in flüssiges Kältemittel mit höherer R22-Konzentration und gasförmiges Kältemittel
mit höherer RlSBl-Konzentration. Der Kältemittelbehälter
12 wird durch die vom heißen Kältemittel abgeleitete Wärme auf hohe Temperatur erhitzt, so daß das
Kältemittel im Kältemittelbehälter nicht kondensiert wird, sondern in Form von Dampf vorliegt Daher hat
beim Heizbetrieb das im Kältekreis umgewälzte Zweikomponentenkältemitte!
eine höhere R 13Bl-Konzentration als beim Kühlbetrieb, so daß die Heizleistung in
vorteilhafter Weise erhöht wird.
Beim Entfrostungsbetrieb wird das Vierwegeventil 4 umgeschaltet und gestattet ein Umwälzen des Kältemittels
in derselben Leitung wie beim Kühlbetrieb. Da aber der Kältemittelbehälter 12 während des Heizbetriebs
auf hohe Temperatur erhitzt wird, wird der Dampf im Gas-Flüssigkeit-Separator 11 nicht kondensiert, auch
wenn die Betriebsart vom Heizbetrieb auf den Entfrostungsbetrieb umgeschaltet wird. Daher wird während
des Entfrostens das Zweikomponentenkältemittel umgewälzt, das eine gleich hohe R 13Bl-Konzentration wie
beim Heizbetrieb hat. Folglich werden der Förderdruck und der Saugdruck des Kompressors 1, wie durch die
gestrichelten Linien in Fig.2 dargestellt, erhöht und
wird auch der Massenstrom an Kältemittel erhöht, wodurch für den Kompressor 1 ein höherer elektrischer
Energiebedarf erforderlich wird. Folglich wird die Zeitdauer für den Entfrostungsbetrieb in vorteilhafter Weise
verkürzt Diese Wirkung wird weiter dadurch erhöht, daß der Kältemittelbehälter 12 mit einer geeigneten
Speicherkapazität (spezifische Wärme des Behälters χ Behältermasse) versehen ist.
Aus dem Obigen ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise die Heizleistung erhöht und die
Entfrostungszeit verkürzt werden, wobei die Kühlleistung gleich derjenigen des normalen Betriebs mit einem
Einkomponentenkältemittel erhalten wird. Folglich ist es erfindungsgemäß möglich, einen verbesserten
Komfort zu erzielen und elektrische Leistung einzusparen.
F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die von der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform
darin abweicht, daß ein zweiter Kältemittelbehälter 13 im Wärmeaustausch vertikal in der Leitung 13'
angeordnet ist, die zwischen dem Vierwegeventil 4 und dem Außenwärmetauscher 3 verläuft. Der zweite Kälte-
mittelbehälter 13 ist über eine Leitung 13" an den am Unterteil des Gas-Flüssigkeit-Separators 11 vorgesehenen
Flüssigkeitsbehälter angeschlossen. Andere Teile, einschließlich des Zweikomponentenkältemittels aus
zwei Kältemitteln mit unterschiedlichen Siedetempeta türen, sind mit denjenigen der Ausführungsform von
F i g. 1 identisch.
Beim Kühlbetrieb dieser Ausführungsform nach F i g. 5 wird das vom Kompressor 1 geförderte Kältemittel
zum Kompressor rezirkuliert über das Vierwegeventil 4, den Außenwärmetauscher 3, den zweiten
Druckminderer 10, den Gas-Flüssigkeit-Separator 11, den ersten Druckminderer 9, den Innenwärmetauscher
2 und das Vierwegeventil 4. Im folgenden wird der Betrieb
des Gas-Flüssigkeit-Separators 11 in Verbindung mit F i g. 2 erläutert Das im Außenwärmetauscher 3
kondensierte flüssige Kältemittel ist bei A angegeben und wird seinerseits im zweiten Druckminderer getrennt
in flüssiges Kältemittel mit höherer !^-Konzentration
(B) und gasförmiges Kältemittel mit höherer R13B1-Konzentration (C). Da andererseits der erste
Kältemittelbehälter 12 durch das vom Innenwärmetauscher 2 stammende Kältemittel mit niedriger Temperatur
gekühlt wird, wird das im Gas-Flüssigkeit-Separator 11 befindliche gasförmige Kältemittel im ersten Kältemittelbehälter
12 kondensiert durch geeignetes Wählen des Drucks im Gas-FIüssigkeit-Separator 11. Folglich
wird flüssiges Kältemittel mit höherer R13B1-Konzentration im ersten Kältemittelbehälter 12 gesammelt
Dies bedeutet, daß das im Kältekreis umgewälzte Zweikomponentenkältemittel
eine hohe R22-Konzentration hat, so daß das Kühlsystem im wesentlichen unter denselben
Bedingungen und mit im wesentlichen gleicher Kühlleistung und gleichem Wirkungsgrad wie das herkömmliche
System arbeiten kann, das ein Einkomponentenkältemittel verwendet
Beim tatsächlichen Kühlzyklus wird die Menge des Kältemittels im Kühlzyklus nicht optimal, da das flüssige
Kältemittel im ersten Kältemittelbehälter 12 gesammelt wird, so daß eine geeignete Nachstellung erforderlich
wird. Der zweite Kältemittelbehälter 13 dient zu dieser Nachstellung. Das Verhältnis des Innenvolumens des
zweiten Kältemittelbehälters 13 zu demjenigen des ersten Kältemittelbehälters 12 kann für die jeweiligen Systeme
optimal bestimmt werden. Beim Kühlbetrieb kann der zweite Kältemittelbehälter 13 niemals das flüssige
Kältemittel sammeln, auch wenn er mit dem Unterteil des Gas-Flüssigkeit-Separators 11 verbunden ist, da
er durch das vom Kompressor 1 geförderte heiße Kältemittel auf hohe Temperatur erhitzt wird. Folglich wird
das flüssige Kältemittel mit hoher R22-Konzentration, das während des Erhitzens im zweiten Kältemittelbehälter
13 gespeichert wurde, zum Kältekreis zurückgeleitet
Beim Heizbetrieb wird das vom Kompressor I entleerte Kältemittel zum Kompressor rezirkuliert über
das Vierwegeventil 4, den Innenwärmetauscher 2, den ersten Druckminderer 9, den Gas-Flüssigkeit-Separator
11, den zweiten Druckminderer 10, den Außenwärmetauscher
3 und das Vierwegeventil 4. Wie im Fall des Kühlbetriebs wird das Kältemittel im Gas-Flüssigkeit-Separator
11 getrennt in flüssiges Kältemittel mit höherer R22-Konzentration und gasförmiges Kältemittel mit
höherer R13B1-Konzentration. Da der Kältemittelbehälter
12 durch das heiße Kältemittel auf hohe Temperatur erhitzt wird, wird das Kältemittel im Kältemittelbehälter
12 nicht kondensiert, sondern liegt in Form von Dampf vor. Inzwischen empfängt der zweite Kältemittelbehälter
13 flüssiges Kältemittel mit hoher R22-Konzentration. Wie beschrieben, speichern beim Wärmepumpen-Kühlsystem
der beschriebenen Ausführungsform der erste und der zweite Kältemittelbehälter 12
i, bzw. 13 das gasförmige bzw. das flüssige Kältemittel, so
daß die Kältemittelmenge im Kühlzyklus optimiert werden kann. Zusätzlich kann die Heizleistung erhöht werden,
da das umgewälzte Kältemittel, verglichen mit dem beim Kühlbetrieb verwendeten Kältemittel, eine hohe
ROBl-Konzentrationhat.
Beim Entfrostungsbetrieb wird durch geeignete Betätigung
des Vierwegeventils 4 das Kältemittel in demselben Leitungsweg wie beim Kühlbetrieb umgewälzt. Da
aber der erste Kaltemitteibehälter 12 während des
Heizbetriebs auf hohe Temperatur erhitzt wurde, wird der Dampf im Gas-Flüssigkeit-Separator 11 niemals im
Kältemittelbehälter kondensiert, so daß zu Beginn des Entfrostens eine hohe R13B1-Konzentration im Kühlzyklus
erzielbar ist. Der zweite Kältemittelbehälter 13 wird während des Entfrostens allmählich erhitzt, so daß
er zur Speicherung von flüssigem Kältemittel brauchbar wird. Dies dient zusammen mit der Wirkung des ersten
Kältemittelbehälters 12 zur Erhöhung der Kältemittelmenge im Kühlzyklus. Da ferner während des Entfrostens
die Rl 2Bl-Konzentration hoch und die Kältemittelmenge groß sind, werden der Auslaßdruck und der
Ansaugdruck des Kompressors sowie der elektrische Leistungseingang zum Kompressor erhöht was eine bemerkenswerte
Verkürzung der Entfrostungszeit ermöglicht
F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Zusammensetzung des Zweikomponentenkältemittels
zwischen dem Kühlbetrieb und dem Heizbetrieb weiter verändert ist, wodurch eine größere
Wirkung erzielt wird.
Der im Oberteil des Gas-Flüssigkeit-Separators 11 befindliche Gasphasenteil ist bei 11' über eine Leitung
14' mit einem Wärmetauscher 15 verbunden. Der Wärmetauscher 15 befindet sich in Wärmeaustauschbeziehung
mit der Leitung 12', die das Vierwegeventil 4 mit dem Innenwärmetauscher 2 verbindet. Das andere Ende
des Wärmetauschers 15 ist mit einem dritten Druckminderer 16 über eine Leitung 14' verbunden, wobei das
andere Ende des Druckminderers 16 mit dem Oberteil des zweiten Gas-Flüssigkeit-Separators 14 verbunden
ist Eine mit dem Unterteil des zweiten Gas-Flüssigkeit-Separators 14 verbundene Leitung 14' ist an ihrem Mittelteil
mit einem vierten Druckminderer 17 und einem Abschaltventil 18 versehen und an einer Anschlußstelle
so 9* mit einer Leitung verbunden, die den Innenwärmetauscher
2 mit dem ersten Druckminderer 9 verbindet Der Kältemittelbehälter 12 steht in Wärmeaustausch
mit der Leitung 12' zwischen dem Vierwegeventil 4 und dem Innenwärmetauscher 2. Das Unterteil des Kältemittelbehälters
12 ist mit dem Oberteil des zweiten Gas-Flüssigkeit-Separators 14 verbunden.
Das Abschaltventil 18 kann während des Heizbetriebs geöffnet und während des Kühlbetriebs geschlossen
werden, wenn der Kältemittelbehälter 12 mit flüssigern Kältemittel gefüllt wird. Die weiteren Teile sind im
wesen'ilichen mit denjenigen der Ausführungsform von F i g. 1 identisch, so daß sich eine Detailbeschreibung
dieser Teile erübrigt, wobei diese Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind
Der Kühlbetrieb dieses Kühlsystems wird im einzelnen in Verbindung mit F i g. 7 beschrieben, die den Zusammenhang
zwischen der Konzentration des Zweikomponentenkühlmittels und der Siedetemperatur dar-
stellt. Das im Außenwärmetauscher 3 verflüssigte Kältemittel wird im zweiten Druckminderer 10 dekomprimiert
und aufgeteilt in ein flüssiges Kältemittel mit hoher R22-Konzentration (B) und gasförmiges Kältemittel
mit hoher Rl3Bl-Konzentration (C). Das gasförmige
Kältemittel C wird durch den Wärmetauscher 15 kondensiert, nimmt den bei Dangegebenen Zustand an und
wird durch den dritten Druckminderer 16 weiter dekomprimiert. Das kondensierte Kältemittel wird dann
aufgeteilt in flüssiges Kältemittel mit hoher R22-Konzentration und gasförmiges Kältemittel (F) mit höherer
R13B1-Konzentration als am Punkt C. Das gasförmige Kühlmittel F wird im Kältemittelbehälter 12 kondensiert
und wird zum flüssigen Kältemittel bei G. Das flüssige Kältemittel bei E wird über das Abschaltventil
18 in die Einlaßseite des Innenwärmetauschers 2 eingeführt. Wenn bei diesem Vorgang bei Füllung des Kältemittelbehälters
12 mit dem flüssigen Kältemittel das Abschaltventil 18 geschlossen wird, wird ein Zweikomponentenkältemittel
mit höherer R22-Konzentration als bei der Ausführungsform von F i g. 1 im Kältemittelkreis
umgewälzt. Daher kann der Zustand und Betrieb des Kühlsystems erzielt werden, der im wesentlichen
mit demjenigen identisch ist, der mit reinem R22-Kältemittel erzielt werden kann. Da der Wärmetauscher 15
und der Kältemittelbehälter 12 in gleicher Weise wie im Fall von F i g. 1 erhitzt werden, wird beim Heizvorgang
das gasförmige Kältemittel umgewälzt und gestattet eine Zunahme der Heizleistung. Zusätzlich wird beim Entfrostungsbetrieb
eine gleichwertige Wirkung wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 erzielt.
Gemäß F i g. 7 kann flüssiges Kühlmittel mit extrem hoher R13B1· Konzentration gespeichert werden durch
Erhöhen der Anzahl von Wärmeaustauschschritten gemäß F i g. 6.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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60
65
Claims (3)
1. Wärmepumpensystem mit
— einem Kältemittel, das aus einem Gemisch von Kältemitteln mit unterschiedlichen Siedetemperaturen
besteht,
— einem Kompressor mit einer saugseitigen Leitung und einer auslaßseitigen Leitung,
— einem Vierwegeventil,
— einem Außenwärmetauscher, einem Innenwärmetauscher und mehreren Druckminderern,
— einem Gas-Flüssigkeit-Separator, in welchem veränderliche Zusammensetzungen des Kältemittelgemisches
gespeichert werden können,
dadurch gekennzeichnet,
— daß an den Außenwärmetauscher (3) und den Innenwärmetauscher (2) die saugseitige Leitung
(V) bzw. die auslaßseitige Leitung (1") des Kompressors (1) über das Vierwegeventil (4)
umschaltbar angeschlossen sind, während die anderen Seiten der Wärmetauscher (2,3) über
den Druckminderer (9), das Unterteil des Gas-Flüssigkeit-Separators (11) und einen zweiten
Druckminderer (10) miteinander verbunden sind, und
— daß ein Kältemittelbehälter (12) mit der Verbindungsleitung
(12') zwischen dem Vierwegeventil (4) und dem Innenwärmetauscher (2) im Wärmeaustausch
steht und init dem Oberteil des Gas-Flüssigkeit-Separators (11) über eine Leitung
(12") verbunden ist, wobei ein Wärme- und Stoff austausch zwischen dieser Leitung (12")
und dem Oberteil des Gas-Flüssigkeit-Separators (11) stattfindet (F i g. 1).
2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet
— durch einen zweiten Kältemittelbehälter (13), der mit der das Vierwegeventil (4) mit dem Außenwärmetauscher
(3) verbindenden Leitung (13') in Wärmeaustausch steht und über eine Verbindungsleitung (13") mit dem Gas-Flüssigkeit-Separator
(1 1) verbunden ist (F i g. 5).
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
— daß zwischen dem Innenwärmetauscher (2) und dem ersten Druckminderer (9) eine erste Anschlußstelle
(9') und am Oberteil des Gas-Flüssigkeit-Separators (11) eine zweite Anschlußstelle
(1 Γ) vorhanden sind, die über eine Verbindungsleitung (14') verbunden sind,
— daß in der Verbindungsleitung (14') ausgehend von der ersten Anschlußstelle (9') in Reihe ein
Abschaltventil (18), ein dritter Druckminderer (17), ein zweiter Gas-Flüssigkeit-Separator (14),
ein vierter Druckminderer (16) und ein gesonderter Wärmetauscher (15) angeordnet sind,
wobei das Oberteil des zweiten Gas-Flüssigkeit-Separators (14) mit dem Kältemittelbehälter
(12) verbunden ist,
— daß der gesonderte Wärmetauscher (15) in der Verbindungsleitung (12') angeordnet ist, die das
Vierwegeventil (4) mit dem Innenwärmetauscher (2) verbindet und einen Wärmeaustausch
mit dieser Leitung herstellt (F i g. 6).
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