DE3212214A1 - Kolbenring - Google Patents

Kolbenring

Info

Publication number
DE3212214A1
DE3212214A1 DE19823212214 DE3212214A DE3212214A1 DE 3212214 A1 DE3212214 A1 DE 3212214A1 DE 19823212214 DE19823212214 DE 19823212214 DE 3212214 A DE3212214 A DE 3212214A DE 3212214 A1 DE3212214 A1 DE 3212214A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston ring
cast iron
layer
white cast
iron layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19823212214
Other languages
English (en)
Other versions
DE3212214C2 (de
Inventor
Takeshi Ageo Saitama Hiraoka
Shigeru Omiya Saitama Urano
Kiyoshi Ichikawa Chiba Yamamoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Piston Ring Co Ltd
Original Assignee
Nippon Piston Ring Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Piston Ring Co Ltd filed Critical Nippon Piston Ring Co Ltd
Publication of DE3212214A1 publication Critical patent/DE3212214A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3212214C2 publication Critical patent/DE3212214C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D5/00Heat treatments of cast-iron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/40Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for rings; for bearing races
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/26Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction characterised by the use of particular materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Es gibt eine Vielzahl von Einflußgrößen, für erschwerte Einsatzbedingungen von Kolbenringen. Dazu gehören eine Steigerung der Drehzahl einer Brennkraftmaschine, Wie eines Dieselmotors, die Verwendung eines korrosiven Brennstoffes, wie hochverbleites Benzin oder geringwertiges Dieselöl, die Wiederverwendung von Abgas und das Auf- bzw. Überladen der Maschine. Um unter solchen Bedingungen betriebsbereit zu hleiben, benötigen Kolbenringe gesteigerte Beständigkeiten gegen Fressen und Korrosion sowie gegen thermische Beanspruchung.
  • Es ist bereits versucht worden, die Verschleißbeständigkeit von Kolbenringen durch Anwendung des Chromplattierens, Sprühbeschichtens, Härtens und Nitrierens sowie durch Verwendung abgeschreckten, hochchromhaltigem Gußeisens zu verbessern, aber diese Maßnahmen erwiesen sich als nicht sehr erfolgreich. Das Chromplattieren ist nicht sehr wirksam gegenüber korrosiven Verbrennungsprodukten und ist nicht imstande, einen Kolbenring gegen Korrosionsverschleiß zu schützen. Wenngleich ein durch Sprühen aufgebrachter Film, wie beispielsweise eine Schicht aus einem keramischen Werkstoff, gegenüber Korrosion wirksam ist, so neigt eine solche Schicht zum Ablösen von der Kolbenringoberfläche als Folge der unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten dieser Materialien sowie als Folge der Einwirkung einer Schlagbeanspruchung bei hoher Temperatur.
  • Das Härten ist kaum wirksam gegenüber Korrosionsbeanspruchung und Fressen. Eine oberflächlich Compound-Schicht, die durch sanftes Nitieren gebildet istr neigt sehr leicht zum Ablösen einer Diffusionsschicht, welche keine gute Korrosionsbeständigkeit gewährleistet. Hoch- chromhaltiges Gußeisen , aus welchem Rotationskolben-Scheiteldichtunqen sowie ölringe üblicherweise hergestellt werden, ist unyeeignet für die Herstellung eines Kolbenringes, wo es auf hohe Zugfestigkeiten ankommt, da dieser Gußeisenwerkstoff brüchig ist und nur unter Schwierigkeiten mit dem angestrebten Gefügeaufbau hergestellt werden kann.
  • Wie vorstehend erwähnt, sind im Stand der Technik Oberflächenbeschichtungen oder Wärmebehandlungsmaßnahmen verwendet worden, um die Verschleißbeständigkeit eines Kolbenringes zu erhöhen.
  • Bei Oberfleichenbehandlungen, die mit erheblichen Wärmmengen arbeiten, wie beim Abschrecken, SchmelzfluBbinden usw. wird der Kolbenring jedoch unvermeidlich einer hohen Beanspruchung oder Verformung unterworfen, wodurch die Gebrauchseigenschaften herabgesetzt werden.
  • Aus diesem Grunde sind auf Kolbenringe derartigelTechniken nicht anwendbar.
  • Andere Gattungen von Oberflächenbehandlungen sind entwickelt worden, welche eine hohe Energiedichte benutzen, wie in der DE-AS 16 75 300 beschrieben. Bei dieser Oberflächenbehandlung können thermische Beeinträchtigungen des Kolbenringes als solche selbst unter Anwendung der früher nicht anwendbaren Arbeitsweisen vermieden werden.
  • Eine derartige Anwendung hoher Energiedichten ist gleichfalls auf eine thermische Oberflächenbehandlung anwendbar, wie in der DE-OS 26 18 775 beschrieben. Ferner kann mit Hilfe einer hohen Energiedichte ein Abschreckverfahren durchgeführt werden, wie in der DE-AS 30 34 519 beschrieben. Wird jedoch eine Schmelzfluß-Bindungsschicht im Kolbenring ausgebildet, so ist eine Vielzahl von Herstellungsschritten erforderlich, wodurch die Produkti- vität herabgesetzt wird. Ist ferner die Binduny zwischen der Schmelzfluß-Bindungsschicht und dem Grundwerkstoff bzw. Grundkörper unzureichend, so kann es zum Ablösen der Schnlelzfluß-Bindungsschicht kommen. Aus diesem Grunde ist eine Wärmebehandlung (thermal setting type treatment) vorzuziehen, um eine stabilisierte vcrschleißbeständige Schicht auf dem Kolbenring zu erzielen.
  • Gemäß den in den vorstehend genannten Veröffentlichungen beschriebenen thermischen Behandlungsverfahren muß jedoch freier Graphit auf der Oberfläche des aus Gußeisen bestehenden Kolbenringes vorhanden sein, wodurch die Korrosionsbeständigkeit und die Dauerfestigkeit selbst dann herabgesetzt werden, wenn eine hinreichende Schmierung gewährleistet ist. Hat folglich der Brennstoff bzw.
  • das Schmieröl korrodierende Eigenschaften (wie beispielsweise als Folge eines hohen nJ.cigehalter,) oder wird dit Maschine unter hoher Belastung betrieben, so führen derartige Behandlungen nicht zu einem Kolbenring mit ausreichender Verschleißbeständigkeit im Vergleich mit einem Kolbenring, der eine Oberflächenbeschichtung aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird die Kolbenringoberfläche mit einer Weißgußeisenschicht versehen, so daß freier Kohlenstoff von der Kolbenringoberfläche entfernt werden kann, wobei die Oberflächenhärte des Kolbenrings ferner erhöht ist (wird) um so die Korrosions- und Verschleißbeständigkeit zu erhöhen. Außerdem wird durch die Ausbildung einer thermisch beeinflußten Schicht unteriialb dr Weißgußeisenschicht die Gesamtbelastung bzw. Verformung des Kolbenringes herabgesetzt und die mechanische Festigkeit desselben erhöht.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Kolbenring zu schaffen, der sich durch eine überragende Beständigkeit gegen Fressen sowie überragende Beständigkeiten gegenüber Korrosion und thermischer Beanspruchung unter Einschluß von thermischer Wechselbeanspruchung auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieses technischen Problems ein Kolbenring vorgeschlagen, welcher eine Weißgußeisenschicht umfaßt, die zur Gänze oder teilweise in der äußeren Umfangsoberfläche des Kolbenrings ausgebildet ist. Ferner besitzt der Kolbenring eine thermisch beaufschlagte Schicht, welche der Weißgußeisenschicht als Unterlage dient. Die Weißgußeisenschicht ist aus einem Gefüge zusammengesetzt, welches erhalten wird, wenn Gußeisen rasch von seiner Schmelztemperatur abgekühlt wird. Ein solches Gefüge ist als Abschreckgefüge (chilled structure) bekannt. Das Gefüge enthält keinen kristallisierten Graphit, sondern umfaßt eine Mischung aus freiem Zementit und dem Grundmetall und zeigt eine weiße Farbe. Die thermisch beaufschlagte Zone ist eine zwischen der Weißgußeisenschicht und dem Grundmetall ausgebildete Schicht, die sowohl eine Mischung aus Martensit mit der Weißgußeisenschicht als auch ein Gefüge aufweist, welches unmittelbar angrenzend an das Grundmetall ausgebildet ist und Sorbit ähnlich ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand zweiter Ausführungsbeispiele und unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt: Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch einen Kolbenring nach der Erfindung, Fig. 2 eine mit Fig. 1 vergleichbare Darstellung, wobei jedoch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, und Fig. 3 eine Teil-Stirnansicht des in Fig. 2 dargestellten Kolbenringes.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Kolbenring 1 nach der Erfindung besitzt eine Weißgußeisenschicht 3, welche quer über die gesamte äußere Umfangsfläche 2 des Kolbenrinc3es ausgebildet ist. Ferner besitzt der Kolbenring eine thermisch beaufschlagte Zone 4, welche zwischen der Weißgußeisenschicht 3 und dem Grundmetall 5 ausgebildet ist.
  • Fig. 2 zeigt einen anderen Kolbenring, bei dem eine Weißgußeisenschicht 3 im Zentralabschnitt der äußeren Umfangsfläche 2 vorgesehen ist und eine thermisch beaufschlagte Schicht 4 zwischen dieser Weißgußeisenschicht 3 und dem Grundmetall 5 ausgebildet ist.
  • Da die Weißgußeisenschicht 3 freien Zementit enthält, behält sie eine recht hohe Härte selbst bei erhöhten Temperaturen, wobei diese Schicht als Gleitlager dient.
  • Ein Fressen erfolgt in der Praxis nicht, weil Zementit selbst bei solchen Temperaturen, bei welchen zwischen Metallwerkstoffen ein Fressen auftritt, keine Schmelzerscheinungen zeigt. Die Weißgußeisenschicht 3 ist so hart, daß sie von feinen Teilchen der Zylinderoberfläche praktisch nicht angegriffen wird.
  • Die thermisch beaufschlagte Schicht 4 ist beträchtlich hart, und dient zum Abstützen der Weißgußeisenschicht 3, welche zwar sehr hart, aber relativ brüchig ist. Die Schlagbeanspruchung sowie die zyklischen Spannungen, welche auf die äußere Umfangsfläche des Kolbenringes 1 einwirken, werden von der thermisch bcufIchiaguen Schicht 4 absorbiert, welche zwischen dem-relativ elastischen Grundmetall 5 und der brüchigen Weißgußeisenschicht 3 ausgebildet ist, was zur Folge hat, daß diese Weißgußeisenschicht 3 nicht reißt. Es ist folglich möglich, daß Bilden bzw. Ausbreiten von Rissen in der Weißgußeisenschicht 3 zu verhindern und auch zu vermeiden, daß sich Feinteilchen, welche einen Verschleiß der äußeren Umfangsfläche des Kolbenringes fördern könnten, aus der Weißeisenschicht lösen. Dieses ist eine Folge der Bindungsfestigkeit zwischen der Weißgußeisenschicht 3 und der thermisch beaufschlagten Schicht 4, welche bei weitem größer ist als die Bindungskräfte zwischen einem Compound-Werkstoff und durch Nitrierung erzeugten Diffusionsschichten.
  • Die Verhinderung des Wachstums bzw. des Ausbreitens von Feinrissen in der äußeren Umfangsoberfläche des Kolbenrings trägt gleichfalls bei zur Steigerung der Wärmebeanspruchbarkeit des Kolbenringes. Wird der Kolbenriny mit offenem Spalt wieder erwärmt und abgekühlt, so ist es möglich, ihn vor einer Glühung auf erhöhter Temperatur zu bewahren, welche eine Herabsetzung seiner Zugfestigkeit zur. Folge hätte. Der Kolbenring bricht nicht und splittert nicht, da er zu seinem größeren Anteil, wie im Schnitt dargestellt, aus dem Grundmetall 5 besteht, welches Gußeisen mit vorgegebener Festigkeit enthält.
  • Die Weißgußeisenschicht umfaßt eine netzartige Struktur, in welcher eine große Menge freien Zementits dicht und gleJchförmJ.q dispergicrt ist., wodurch der Kolbenring gegen Verschleiß durch Korrosion geschützt ist, weil der freie Zementit äußerst korrosionsbeständig ist.
  • Die Weißgußeisenschicht sollte eine Vickers-Härte von wenigstens 600 aufweisen. Die Weißgußeisenschicht sollte ferner eine Dicke von wenigstens 50 pm aufweisen, da sie andernfalls eine unzureichende Festigkeit besitzt und zum Reißen und Ablösen neigt. Die thermisch beaufschlagte Schicht 4 sollte eine Dicke von wenigstens 30 um haben, um die Weißgußeisenschicht hinreichend abstützen zu können. Die Weißgußeisenschicht und die thermisch beaufschlagte Schicht, die in ihrer Kombination einen synergistischen Effekt herbeiführen, soll vorzugsweise zusammen eine Gesamtdicke von wenigstens 100 >im aufweisen, um eine ausreichende Festigkeit zu gewährleisten.
  • Der Kolbenring 1 hat einen Spalt 6-, um welchen keine Weißgußeisenschicht 3 ausgebildet..lst, wie in Fig. 3 dargestellt ist, weil die Weißgußeisenschicht 3 so hart ist, daß sie anderenfalls die Ausbildung bzw. Bearbeitung des Spaltes beeinträchtigen könnte.
  • Die Weißgußeisenschicht 3 wird übXicherweise durch Wiedererwärmen der äußeren Umfangsschicht 2 des Kolbenring-Werkstoffes auf dessen Schmelztemperatur ausgebildet und zwar mit Hilfe einer Wärmestrahlung mit hoher Energiedichte, wie durch eine Elektronenstrahlbehandlung, eine Laser-Behandlung usw., worauf das Material abgekühlt wird. Während der Erwärmungsbehandlung wird der Kolbenring um seine eigene Achse gedreht, während der beispielsweise verwendete Elektrohetstrahl in Axialrichtung oszilliert. Die Drehzahl des kolbenringes und die Oszillationsgeschwindigkeit des Elektronenstrahles werden in geeigneter Weise gesteuert,' um jegliche Ungleichmäßigkeit auf der wiedererwärmten Ringoberfläche auf ein Minimum herabzusetzen. Die thermisch beaufschlagte Schicht 4 wird gleichzeitig mit der.Weißgußeisenschicht 3 erzeugt. Jegliche ungleichmäßige bzw.
  • unebene Abschnitte sowie Oxide werden von der Ringober- fläche entfernt, woran sich eine gewöhnliche Finish-Behandlung anschließt. Wird die Weißgußeisenschicht 3 lediglich im Zentralabschnitt der äußeren Umfangsfläche 2 ausgebildet, wie in Fig. 2 dargestellt, so ist es möglich, auf leichte Weise ein Erweichen des wiedererwärmten Materials zu verhindern und einen Kolbenring mit gutem Sitz zu erzeugen.
  • Es wurden Verschleißprüfungen an erfindungsgemäßen Kolbenringen durchgeführt, die aus Kugelgraphit-Gußeisen mit der folgenden Zusammensetzung (Gew.-%) bestanden: C Si Mn P S Cu Fe 3,66 2,41 0,50 0,09 0,03 0,60 Rest Für die Untersuchungen wurden Zylinder-Auskleidungen aus Flockengraphit-Gußeisen mit der folgenden Zusammensetzung (Gew.-) verwendet: C Si Mn P S Cu F 3,23 2,02 0,79 0,29 0,08 0,07 Rest Jeder Kolbenring wurde mit einer Weißgußeisenschicht mit einer Dicke von. 600 Zum und einer Vickers-Oberflächenhärte von 1000 sowie einer thermisch beaufschlagten Schicht mit einer Dicke von 200 fm bei einer Tiefe von 0,65 mm unterhalb der Ringoberfläche und einer Vickers-Härtevon 550 versehen.
  • Zu Vergleichszwecken wurden aus dem gleichen Werkstoff Kolbenringe im Guß zustand (Vergleichsversuch 1), Kolbenringe mit einer harten chromplattierten Schicht mit einer Dicke von 75 pm und einer Vickers-Härte von 880 (Vergleichsversuch 2) sowie Kolbenringe mit einer gehärteten Oberflächenschicht mit einer Stärke von 900 Mum und einer Vickers-Härte von 510 (Vergleichsversuch 3) hergestellt.
  • Versuch 1 - Beständigkeit gegen Fressen Durchführung: Jeder ortsfest gehaltene Probekörper aus dem Kolbenrinywerkstoff mit einer Abmessung von 12 x 18 mm wurde in Kontakt gebracht mit einer rotierenden Scheibe eines Zylinder-Auskleidungswerkstoffs mit 135 mm Durchmesser.
  • Eine Zusatzlast von 5 kg wurde in Abständen von 10 min aufgebracht und diejenige Last, bei welcher Fressen auftrat, wurde bestimmt.
  • Versuchsbedingungen: Gleitgeschwindigkeit : 5m /sec Schmiermittel : SAE + 30 + Kerosin (1:1) Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tafel 1 zusammengestellt.
  • Tafel 1 2 Probekörper Fressdruck (kg/cm nach der Erfindung 81,0 Vergleichsversuch 1 48,6 Vergleichsversuch 2 88,0 Vergleichsversuch 3 51,0 Versuch 2 - Korrosionsbeständigkeit Durchführung: Ein säulenförmiger Probekörper aus jedem Kolbenring-Werkstoff mit 5 mm Durchmesser wurde 4 Stunden lang in eine korrosive Flüssigkeit eingetaucht, während diese Flüssigkeit durch Anwendung von Ultraschall umgerührt wurde. Der Gewichtsverlust eines jeden Probekörpers wurde ermittelt. Die beiden folgenden Flüssigkeiten wurden verwendet: Korrosive Flüssigkeit Nr. 1 : Schmiermittel mit 0,3 % H2S04 und Korrosive Flüssigkeit Nr. 2 : qualitätsmäßig herabgesetztes Schmieröl, welches mit Benzin benutzt worden war, das 4 g Blei je US-Gallone enthielt.
  • Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tafel 2 zusammengestellt.
  • Tafel 2 Probekörper Relativer Gewichtsverlust in bezug auf den Probekörper nach der Erfindung Flüssigkeit 1 Flüssigkeit 2 nach der Erfindung 100 100 Vergleichsversuch 1 150 190 Vergleichsversuch 2 650 500 Vergleichsversuch 3 230 200 Aus den in den Tafeln 1 und 2 zusammengestellten Versuchsergebnissen geht deutlich hervor, daß der erfindungsgemäße Kolbenring hinsichtlich seiner Bestätigkeit gegen Fressen mit dem chromplattierten Kolbenring vergleichbar ist, der bisher als über die beste Beständigkeit gegen Fressen verfügend angesehen wurde, wobei der Kolbenring nach der Erfindung eine wenigstens zweimal so große Korrosionsbeständigkeit aufweist als jeder herkömmliche Kolbenring.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, da diese lediglich zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. Kolbenring Patentansprüche (I,iKolbenring, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine in seiner äußeren Umfangsfläche (2) ausgebildete Weißgußeisenschicht (3) und eine thermisch beaufschlagte Schicht (4), welche zwischen dieser Weißgußeisenschicht und einem ringförmig gestalteten Grundmetall (5) ausgebildet ist.
  2. 2. Kolbenring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weißgußeisenschicht -(3) eine Dicke von wenigstens 50 pm und eine Vickers-Oberflächenhärte von wenigstens 600 aufweist, während die thermisch beaufschlagte Schicht (4) eine Dicke von wenigstens 30 und eine Vickers-Härte von wenigstens 400 aufweist, wobei die beiden Schichten zusammen eine Gesamtdicke von wenigstens 100 rm aufweisen.
  3. 3. Kolbenring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Weißgußeisenschicht (3) über die Gesamtheit der äußeren Umfangsfläche (2) erstreckt.
  4. 4. Kolbenring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weißgußeisenschicht (3) in einem Zentralbereich der äußeren Kolbenring-Umfangsfläche (2) angeordnet ist.
  5. 5. Kolbenring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weißgußeisenschicht (3) nicht in den Randbereichen eines im Kolbenring (1) ausgebildeten Ringspaltes (6) vorgesehen ist.
DE19823212214 1981-04-02 1982-04-01 Kolbenring und Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE3212214C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4845781A JPS57163140A (en) 1981-04-02 1981-04-02 Piston ring

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3212214A1 true DE3212214A1 (de) 1982-10-28
DE3212214C2 DE3212214C2 (de) 1987-02-12

Family

ID=12803882

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823212214 Expired DE3212214C2 (de) 1981-04-02 1982-04-01 Kolbenring und Verfahren zu dessen Herstellung

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPS57163140A (de)
DE (1) DE3212214C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1983003261A1 (en) * 1982-03-11 1983-09-29 BARBEZAT, Gérard Friction surface portion within a combustion chamber of a piston combustion engine and production method thereof
EP0161624A2 (de) * 1984-05-07 1985-11-21 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Verfahren zur Herstellung einer Nockenwelle

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59150016A (ja) * 1983-02-15 1984-08-28 Nippon Piston Ring Co Ltd 内燃機関用摺動部材
DE102017100648A1 (de) 2017-01-13 2018-07-19 Federal-Mogul Burscheid Gmbh Kolbenring und verfahren zur herstellung

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755034C (de) * 1938-06-28 1953-01-05 Goetzewerke Kolbenring
DE890130C (de) * 1944-07-08 1953-09-17 Goetzewerke Verfahren zur Herstellung von Kolbenringen
US3658451A (en) * 1969-09-13 1972-04-25 Toyo Kogyo Co Apex seal for rotary piston engine
DE2008753B2 (de) * 1969-02-26 1973-11-22 Ramsey Corp., St. Louis, Mo. (V.St.A.) Kolbenring für Brennkraftmaschinen
DE2413097A1 (de) * 1973-03-21 1974-10-03 Wellworthy Ltd Kolbenring und verfahren zu seiner herstellung
DE2501370C3 (de) * 1975-01-15 1978-05-03 Goetzewerke Friedrich Goetze Ag, 5093 Burscheid Verfahren zur Herstellung von gußeisernen Maschinenteilen mit reibend beanspruchten Oberflächen hoher Verschleißfestigkeit
DE2741567A1 (de) * 1977-09-15 1979-03-29 Audi Nsu Auto Union Ag Verfahren zum herstellen von durch umschmelzhaerten gehaertete oberflaechen
DE2831207A1 (de) * 1978-07-15 1980-01-24 Goetze Ag Verfahren zur herstellung von verschleissfesten und/oder korrosionsbestaendigen schichten

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS551408A (en) * 1978-06-16 1980-01-08 Teikoku Piston Ring Co Ltd Piston ring

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755034C (de) * 1938-06-28 1953-01-05 Goetzewerke Kolbenring
DE890130C (de) * 1944-07-08 1953-09-17 Goetzewerke Verfahren zur Herstellung von Kolbenringen
DE2008753B2 (de) * 1969-02-26 1973-11-22 Ramsey Corp., St. Louis, Mo. (V.St.A.) Kolbenring für Brennkraftmaschinen
US3658451A (en) * 1969-09-13 1972-04-25 Toyo Kogyo Co Apex seal for rotary piston engine
DE2413097A1 (de) * 1973-03-21 1974-10-03 Wellworthy Ltd Kolbenring und verfahren zu seiner herstellung
DE2501370C3 (de) * 1975-01-15 1978-05-03 Goetzewerke Friedrich Goetze Ag, 5093 Burscheid Verfahren zur Herstellung von gußeisernen Maschinenteilen mit reibend beanspruchten Oberflächen hoher Verschleißfestigkeit
DE2741567A1 (de) * 1977-09-15 1979-03-29 Audi Nsu Auto Union Ag Verfahren zum herstellen von durch umschmelzhaerten gehaertete oberflaechen
DE2831207A1 (de) * 1978-07-15 1980-01-24 Goetze Ag Verfahren zur herstellung von verschleissfesten und/oder korrosionsbestaendigen schichten

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: Maschinenmarkt 86 (1980) 96, S.1915-1918 W. Amende: Kohlendioxid-Hochleistungslaser här- tet Gußeisen und Stahl an schwer zugänglichen Stellen *
JP 53-17966 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1983003261A1 (en) * 1982-03-11 1983-09-29 BARBEZAT, Gérard Friction surface portion within a combustion chamber of a piston combustion engine and production method thereof
EP0161624A2 (de) * 1984-05-07 1985-11-21 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Verfahren zur Herstellung einer Nockenwelle
EP0161624A3 (de) * 1984-05-07 1986-07-23 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Verfahren zur Herstellung einer Nockenwelle

Also Published As

Publication number Publication date
DE3212214C2 (de) 1987-02-12
JPS6325183B2 (de) 1988-05-24
JPS57163140A (en) 1982-10-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1817321C3 (de) Pulvermischung zur Erzeugung einer, aus einer mittels eines Plasmastrahles aufgebrachten Schicht gebildeten Arbeitsfläche eines Kolbenringes
DE10083665B3 (de) Kombination einer Zylinderlaufbuchse und eines Kolbenringes in einer Brennkraftmaschine
DE3545826A1 (de) Kolbenring
DE19780253C2 (de) Gußeisen und Kolbenring
DE2829369A1 (de) Verfahren zum ausbilden von harten, verschleissfesten ueberzuegen sowie mit einem derartigen ueberzug versehener gegenstand
EP2905455B1 (de) Verfahren zum Beschichten einer Bohrung und Zylinderblock eines Verbrennungsmotors
DE19548931C2 (de) Nitridplattierter Kolbenring für Verbrennungskraftmaschinen
DE102005041408A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kolbenrings für Verbrennungsmotoren sowie einen derartigen Kolbenring
DE3041225C2 (de) Verschleißbeanspruchter Lauf- und Gleitkörper für Verbrennungskraftmaschinen
DE3245689A1 (de) Oberflaechenbehandlung von metallringen
DE2931116C2 (de) Kolbenring für einen Kolben einer Brennkraftmaschine
DE2032804A1 (de) Kolbenring oder Zyhnderdichtungs ring
DE4240157A1 (de) Synchronisierring mit einer Spritzbeschichtung aus einem verschleißbeständigen Messingmaterial
DE112015000949T5 (de) Kolbenring und Verfahren zu dessen Herstellung
EP1504206B1 (de) Verfahren zur erzeugung von verschleissschichten an stahlkolbenringen sowie stahlkolbenring mit einer derartigen verschleissschutzschicht
DE10355685B4 (de) Werkstück mit einer als Zylinder ausgebildeten tribologisch beanspruchbaren Fläche und Verfahren zu deren Herstellung
WO2000042238A1 (de) Verfahren zur erzeugung eines schutzbelags sowie maschine mit wenigstens einem mit einem schutzbelag versehenen bauteil
DE4218668C2 (de) Kolbenring
DE3501822C2 (de)
DE19940022C2 (de) Kolbenringkombination für einen Dieselmotor mit Direkteinspritzung
DE3221991A1 (de) Zusammengesetzter oelring
DE3212214A1 (de) Kolbenring
DE3917951C2 (de)
DE3830848C1 (de)
DE3212338C2 (de) Verfahren zur Herstellung von hochbelastbaren Maschinenteilen, insbesondere Brennkraftmaschinenteilen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
D4 Patent maintained restricted
8339 Ceased/non-payment of the annual fee