DE3212133A1 - Verfahren zur herstellung aromatischer bis(aetheranhydride) - Google Patents
Verfahren zur herstellung aromatischer bis(aetheranhydride)Info
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Description
Verfahren zur Herstellung aromatischer Bis (ätheranhydride)
Auf die gleichzeitig anhängigen und eingereichten Patentanmeidungen
P^/i.T'.r (Anwaltsakten 8891-RD-13036 und 8887-RD-13037)
zu einem Verfahren zur Herstellung aromatischer Bis (ätheranhydride) der selben Anmelderin wird verwiesen.
In der Patentanmeldung P ^ΛΜϋ'ί' (8891-RD-13036) wird ein
Verfahren zur Herstellung aromatischen Bis(ätherphthalsäureanhydrids)
durch Umsetzung zwischen geschmolzenem aromatischem Bis(äther-N-organophthalimid) und einer wässrigen
Phthalsäurelösung, die einen Imid-Anhydrid-Austauschkatalysator,
z.B. ein Triorganoamin, enthält,beschrieben.Nach Erreichen
des Gleichgewichts wird das Austauschreaktionsgemisch mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert, um
nicht-umgesetztes aromatisches Bis(äther-N-organophthalimid) und N-Organophthalimid zu entfernen.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß, wenn das Imid-Anhydrid-Austauschgemisch
mehrmals extrahiert worden ist, um das aromatische Bis(ätherphthalsäureanhydrid) mit annehmbarer Rein-
heit zu liefern, sich die Konzentration des Triorganoamin-Austauschkatalysators
in dem rückgeführten organischen Lösungsmittel aufbaut und einen beträchtlichen Katalysatorverlust
verursacht und evtl. die Gewinnung des aromatischen Bis(ätherphthalsäureanhydrids) stört.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß die Konzentrationszunahme
des Triorganoamin-Katalysators in dem zum Extrahieren nicht umgesetzten aromatischen Bisimids und N-Organophthalimid-Reaktionsprodukts
verwendeten organischen Lösungsmittel gesteuert werden kann. Der Triorganoamin-Katalysator
kann aus dem organischen Lösungsmittel rückgewonnen werden, wenn das extrahierende organische Lösungsmittel
selbst mit einer wässrigen Phthalsäurelösung extrahiert wird, bevor es rückgeführt wird. Die Erfahrung hat gezeigt,
daß die Behandlung des extrahierenden organischen Lösungsmittels, das 1-20 Gewichtsprozent Triorganoamin enthält,
mit 20 - 35 Gewichtsprozent wässriger Phthalsäurelösung 85 - 95 % Triorganoamin aus dem organischen Lösungsmittel
entfernt. Das anfallende extrahierte organische Lösungsmittel kann nach der sich anschließenden Bearbeitung zum Entfernen
des Imids dann zur Extraktionssäule rückgeführt werden. Das wässrige Gemisch von Phthalsäure und Triorganoamin-Katalysator,
weiteres Triorganoamin enthaltend, das aus dem organischen Lösungsmittel extrahiert worden ist, kann zum
Imid-Anhydrid-Austauschreaktor rückgeführt werden.
Bei dem Verfahren zur Herstellung aromatischen Bis (ätherphthalsäureanhydrids)
mit
1) einer Austauschreaktion zwischen aromatischem Bis(äther-N-organophthalimid) und Phthalsäureanhydrid
in Gegenwart von Wasser und Triorganoamin-Austauschkatalysator,
-Jr-
2) Extraktion des anfallenden wässrigen Austauschreaktionsgemischs
mit einem organischen Lösungsmittel ,
3) Abtrennen der anfallenden aromatischen Bis(ätherphthalsäure), Phthalsäure und von Triorganoamin-Katalysator
in der wässrigen Phase von dem anfallenden N-Organophthalimid, nicht umgesetztem aromatischem
Bis(äther-N-organophthalimid) und Triorganoamin in der organischen Phase,
4) Gewinnen der aromatischen Bis(ätherphthalsäure)
aus der wässrigen Phase und des aromatischen Bis-(ätherphthalimids) und N-Organophthalimids aus
der organischen Phase und
5) Rückführen der Phthalsäure und des Triorganoamin-Katalysators
zum Austauschgemisch der Stufe (1) und Rückführen des organischen Lösungsmittels
zur Extraktion des wässrigen Austauschreaktionsgemischs der Stufe (2) ,
wodurch eine gleichbleibende Konzentrationszunähme des Triorganoamin-Austauschkatalysators
in dem extrahierenden organischen Lösungsmittel eintritt, die zu einer Abnahme der Bildungsgeschwindigkeit
des aromatischen Bis(ätherphthalsäureanhydrids) führt, besteht die Verbesserung im Extrahieren
des organischen Lösungsmittels vor seiner Rückführung zum Extraktor in Stufe (2) mit einem wässrigen Gemisch aus Phthalsäure
und Triorganoamin und im anschließenden Rückführen des organischen Lösungsmittels zum Extraktor der Stufe (2) und
des wässrigen Phthalsäure-Triorganoamin-Katalysators zur Austauschreaktion der Stufe (1), wodurch eine Konzentrationszunahme
des Triorganoamins in dem organischen Lösungsmittel vermieden und eine Rückführung des rückgewonnenen Triorgano-
amin-Austauschkatalysators zur Austauschreaktion bewirkt
wird.
Unter die aromatischen Bis(ätheranhydride), die erfindungsgemäß
hergestellt werden können, fallen Verbindungen der Formel
-R-O
worin R ein zweiwertiger aromatischer organischer Rest ist.
(D
Zu den aromatischen Bis(ätherphthalimiden), die erfindungsgemäß
zur Herstellung der Dianhydride der Formel (1) durch Austauschreaktion mit Phthalsäureanhydrid in Gegenwart von
Wasser und einem Triorganoamin-Katalysator verwendet werden können, fallen Verbindungen der Formel
0~R-0
worin R wie zuvor definiert und R ein einwertiger Organorest aus der Klasse der C ,-,_o\ -Alkylreste und der aromatischen
Q.., .-.-Reste ist.
(D-Ii)
(D-Ii)
Zu Resten R gehören insbesondere
CH3Br CH3Br
ir Br
und zweiwertige organische Reste der allgemeinen Formel
wobei X ein Vertreter aus der Klasse zweiwertiger Reste
der Formeln -C H2 , X=O, O=S=O, -0- und -S- ist, wobei
m 0 oder 1 und y eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist.
Unter R fallende Reste sind z.B. Phenyl, Tolyl, XyIyI,
Naphthyl, Chlorphenyl, Bromnaphthyl usw., und Alkylreste,
wie Methyl, Äthyl usw.
Wie ferner in der US-PS 3 879 428 gezeigt, können die aromatischen
Bis(ätherphthalimide) der Formel (2) durch Umsetzung zwischen Phthalimiden der Formel
- €r -
worin Z ein Rest aus der Klasse Nitro, Halogen, Fluor, Brom
usw., und R wie zuvor definiert ist, und Alkalidiphenoxid der Formel
M-O-R-O-M (4),
worin R wie zuvor definiert und M ein Metallion eines Alkalimetalls
aus der Klasse Natrium, Kalium, Lithium usw. ist, hergestellt werden.
Unter die Alkalidiphenoxide derFormel (4) fallen Natrium-
und Kaliumsalze der folgenden zweiwertigen Phenole:
2,2-Bis(2-hydroxyphenyl)propan;
2,4'-Dihydroxydiphenylmethan; Bis-(2-hydroxyphenyl)methan;
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan, nachfolgend als
"Bisphenol-A" oder "BPA" bezeichnet,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)äthan;
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan;
2,2-Bis- (4-hydroxyphenyl)pentan; 3,3-Bis-(4-hydroxyphenyl)pentan;
4,4'-Dihydroxybiphenyl; 4,4"-Dihydroxy-3,3,5,5'-tetramethylbipheny1;
2,4'-Dihydroxybenzophenon; 4,4'-DihydroxydiphenyIsulfon;
2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon; 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfoxid;
2,4'-Dihydroxydiphenylsulfoxid;
4,4'-Dihydroxydiphenylsulfid; Hydrochinon;
Resorcin, usw.
Ein vollständigeres Verständnis der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann unter Bezugnahme
auf die Figuren erlangt werden, von denen Fig. 1/ein Verfahren zur Herstellung aromatischen Bis(ätherphthalsäureanhydrids)
durch eine Austauschreaktion mit Imid-Anhydrid-Austausch zwischen geschmolzenem aromatischem Bis (ätherphthalimid)
und wässriger Phthalsäurelösung und anschließender Extraktion des Austauschgemischs mit einem organischen
Lösungsmittel und Entfernen des wässrigen Gemischs von der Extraktionssäule in einem Dünnfilmverdampfer zur Gewinnung
des aromatischen Bis(ätherphthalsäureanhydrids) schematisch darstellt.
In Fig. 2 ist die Rückführung wässrigen Phthalsäure-Ansatzgemischs
zum Extrahieren des Triorganoamins aus der Lösung mit dem organischen Lösungsmittel, oben an der Extraktionssäule gewonnen, schematisch dargestellt. Die anfallende
wässrige Phthalsäurelösung mit dem extrahierten Triorganoamin-Austauschkatalysator
wird dann zum Reaktor rückgeführt, während die anfallende extrahierte Lösung des organischen
Lösungsmittels dann destilliert wird, um das organische Lösungsmittel, nicht umgesetztes aromatisches Bis(ätherphthalimid)
und Phthalimid zur Rückführung rückzugewinnen.
In Fig. 1 ist im einzelnen ein Bisimidschmelze-Behälter 10 mit einem Rührwerk 11 und einer beheizten Zufuhrleitung 12
gezeigt, die das geschmolzene Bisimid dem Reaktor 30 zuführt. Gleichzeitig wird ein wässriges Gemisch aus Phthalsäure und
Imid-Anhydrid-Austauschkatalysator in den Behälter 20 über
eine Leitung 21 geführt und dann durch den Wärmeaustauscher 22 geleitet, bevor es durch eine beheizte Leitung zum Reaktor
30 geführt wird. Gründliches Mischen des geschmolzenen Bisimids und der wässrigen Phthalsäurezufuhr, die bei aus-
reichenden Strömungsgeschwindigkeiten gehalten werden, um ein Verhältnis von 6 Mol Phthalsäureanhydrid pro Mol Bisimid beizubehalten,
erfolgt durch Hindurchleiten des Materialstroms durch eine Mischzone 31 vor dem Eintritt in den Reaktor 30.
Der Wärmeaustauscher 22 wird so betrieben, daß die Temperatur des Phthalsäuregemischs auf 200 0C gebracht wird. Nach
einer Verweilzeit von etwa 10 min oder darunter im Reaktor wird das Gemisch dann durch eine beheizte Leitung bei 33 in
einen Aufbewahrungsbehälter 40 geführt. Ein Absperrorgan bei 32 stellt eine Einrichtung zur Probennahme des Gemischs aus
dem Reaktor 30 dar. Das Imid-Anhydrid-Austauschgemisch wird dann durch eine beheizte Leitung bei 41 einer Extraktionssäule 50 bei einer Temperatur im Bereich von etwa 130-200 C
zugeführt. Extraktionslösungsmittel wird dem Boden der Extraktionssäule nach dem Hindurchleiten durch einen Wärmeaustauscher
42 zugeführt, um das Lösungsmittel auf eine Temperatur von 130 bis 200 0C zu bringen, bevor es in die Extraktionssäule 50 geleitet wird. Geeignete Extraktionslösungsmittel
sind z.B. Toluol, Benzol, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol usw.
Eine Lösung organischen Lösungsmittels der Imid-Anhydrid-Extraktion,
die z.B. N-Organophthalimid, Bisimid usw., enthält, wird durch den Wärmeaustauscher 52 geleitet und zur
Rückführung gewonnen. Ein wässriges Austauschgemisch wird am Boden der Extraktionssäule 50 abgetrennt und einem vertikalen
Dünnschichtverdampfer 60 über eine Leitung 51 zugeführt. Rotierende Wischblätter bei 61 erleichtern das Verdampfen
eines wässrigen Gemischs aus Phthalsäure und Imid-Anhydrid-Austauschkatalysatoren,
das in einem Wärmeaustauscher 62 kondensiert wird. Das gewünschte Bisanhydrid in geschmolzenem
Zustand wird bei 63 gewonnen.
Fig. 2 zeigt im einzelnen einen Imid-Anhydrid-Austauschreaktor
30, aus dem das Austauschreaktionsgemisch bei 31 der Extraktionssäule bei 50 zugeführt wird. Das anfallende wässrige
Imid-Anhydrid-Austauschgemisch wird dann von der Extraktionssäule bei 51 einem Dünnschichtverdampfer 60 zugeführt.
Bei 52 wird die organische Lösungsmittelphase gewonnen, die extrahierte aromatische Imide und etwas Triorganoamin-Austauschkatalysator
enthält und einem Triorganoamin-Extraktor 70 zugeführt wird.
Geschmolzenes aromatisches Bis(ätherphthalsäureanhydrid)
wird aus dem Dünnschichtverdampfer bei 61 gewonnen, während
wässrige Phthalsäurelösung, die Triorganoamin-Austauschkatalysator
enthält, bei 62 einem Phthalsäure-Ansatzbehälter 80 zugeführt wird. Zusätzliches Phthalsäureanhydrid wird bei 81
in den Behälter 80 eingeführt, um ein wässriges Phthalsäure-Gemisch
mit einem Überschuß an Phthalsäure gegenüber Triorganoamin-Katalysator zu erhalten. Das wässrig-saure Gemisch
wird über die Leitung 82 in einen Triorganoamin-Extraktor 70 geleitet, was zu einem Zufuhrgemisch aus Phthalsäure und
Triorganoamin führt, das über 71 in den Reaktor 30 geleitet wird. Das extrahierte organische Lösungsmittel wird dann
über Leitung 72 in einen Dünnschichtverdampfer 90 zur Rückgewinnung
organischen Lösungsmittels geleitet, der das extrahierte organische Lösungsmittel zur Extraktionssäule 50 über
die Leitung 91 rückführt, während der Rückstand über die Leitung 92 in eine Imid-Gewinnungsstufe 100 geführt wird, die
die Abtrennung des Phthalimide durch Dünnschichtverdampfung bei 101 bewirkt. Der aromatische Bis(ätherphthalimid)-Rückstand
in geschmolzenem Zustand wird bei 102 gewonnen und zum Reaktor 30 rückgeführt.
Das folgende Beispiel dient der Veranschaulichung, keineswegs der Einschränkung der Erfindung, damit der Fachmann diese in
der Praxis besser ausführen kann. Alle Teile beziehen sich auf das Gewicht.
Gemäß Fig. 1 wurde geschmolzenes 2,2-Bis/4-(N-methylphthalimid-4-oxy)phenyl/propan
in den mit statischen Koch-Mischern
(Koch Engineering Company, New York, New York) gefüllten und bei einer Temperatur von etwa 200 0C und 35 bar (500 psi)
gehaltenen Reaktor geleitet. Zugleich wurde eine wässrige Lösung von Phthalsäure und Triäthylamin mit 2 Mol Triäthylamin
pro Mol Phthalsäure durch einen Wärmeaustauscher gepumpt und auf eine Temperatur von etwa 200 0C gebracht und
durch eine separate Leitung in den Reaktor geleitet. Das wässrige Phthalsäuregemisch wurde in den Reaktor bei einer
zur Aufrechterhaltung eines Verhältnisses von etwa 4-10 Mol Phthalsäure pro Mol des aromatischen Bis(ätherphthalimids)
ausreichenden Strömungsgeschwindigkeit gepumpt.
Das anfallende, ins Gleichgewicht gebrachte Reaktionsgemisch wurde in einem bei einer Temperatur von etwa 70 bis
200 0C und einem Druck von etwa 4,9 bis 21 bar (etwa 70 bis
300 psi) gehaltenen Aufbewahrungsbehälter gesammelt. Das ins Gleichgewicht gebrachte Reaktionsgemisch wurde dann
einer bei 130 bis 200 0C und 10,5 bis 35 bar (150 bis 500 psi) gehaltenen Toluol-Extraktionssäule zugeführt. Nach
Extraktion wurde ein aromatisches Bis(ätheranhydrid)-Produkt mit wenigstens 97 Mol-% 2,2-Bis/"4- (3,4-dicarboxyphenoxy) phenyl/propandianhydrid
erhalten. Das aromatische Bis(ätheranhydrid) wurde gewonnen, indem das Gemisch einem Dünnschichtverdampfer
zugeführt wurde, um das geschmolzene aromatische Bis(ätheranhydrid) am Boden und das wässrige Phthalsäureanhydrid-Gemisch
oben voneinander zu trennen.
Die obige Imid-Anhydrid-Austauschreaktion wurde mehrmals
wiederholt und das der Extraktionssäule zugeführte organische Lösungsmittel nach jeder Extraktion des Imid-Anhydrid-Austauschgemischs
analysiert, um zu bestimmen, ob sich das Triäthylamin im Toluol anreicherte und ob eine Anreicherung
eintrat, ob irgend ein nachteiliger Einfluß auf die Fähigkeit des Toluols zur Extraktion des organischen Rückstands
aus dem aromatischen Bis(ätherphthalsäureanhydrid) auftreten
würde. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten, die die Zu-
nähme der Triäthylaminkonzentration im Toluol nach jedem
Durchgang zeigen, wobei Et3N Triäthylamin ist:
Vor der Extraktion | Nach der Extraktion |
% Et3N | % Et3N |
in Toluol | in Toluol |
15,18 | 20,70 |
17,65 | 24,20 |
22,68 | 27,31 |
27,03 | 31 ,52 |
87,89 | 89,27 |
99,96 | 99,96 |
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß die Triäthylamin-Konzentration im Toluol kontinuierlich anstieg, was zu einem beträchtlichen
Verlust an Katalysator führte.
Eine weitere Untersuchung erfolgte gemäß Fig. 2 unter Verwendung wässriger Phthalsäurelösungen mit etwa 28 Gew.-%
Phthalsäure. Die Toluolphase mit etwa 10 Gew.-% Triäthylamin, erhalten aus der Extraktionssäule, wurde mit einer
35 gew.-%igen Phthalsäurelösung mit bis zu etwa 25 Gew.-% Triäthylamin extrahiert. Es wurde gefunden, daß etwa 85
bis 95 Gew.-% des Triäthylamins aus der Toluolphase entfernt wurden. Das extrahierte Toluol wurde weiter bearbeitet, indem
es einem Dünnschichtverdampfer zugeführt wurde. Toluol wurde praktisch frei von Triäthylamin erhalten, das zur Extraktionssäule
rückgeführt wurde, während der Rückstand im Dünnschichtverdampfer weiter bearbeitet wurde, um aromatisches
Bis(ätherphthalimid) und Phthalimid zu liefern.
Wenngleich das vorstehende Beispiel nur auf einige wenige
der sehr vielen Variablen der Erfindung gerichtet ist, sollte klar sein, daß die Erfindung auf die Verwendung einer
viel größeren Vielfalt organischer Lösungsmittel und Imid-Anhydrid-Triorganoamin-Austauschkatalysatoren
sowie aromatischen Bis(ätherphthalimids) und aromatischen Bis(ätherphthalsäureanhydrids),
die in der Beschreibung vor dem Beispiel angegeben sind, gerichtet ist.
Claims (6)
1) eine Austauschreaktion zwischen aromatischem Bis(äther-N-organophthalimid) und Phthalsäureanhydrid
in Gegenwart von Wasser und Triorganoamin-Austauschkatalysator,
2) Extraktion des anfallenden wässrigen Austauschreaktionsgemischs
mit einem organischen Lösungsmittel,
3) Abtrennen der anfallenden aromatischen Bis-(ätherphthalsäure),
Phthalsäure und von Triorganoamin-Katalysator
in der wässrigen Phase von dem anfallenden N-Organophthalimid, nicht umge-
— 9 ·—
setztem aromatischem Bis(äther-N-organophthalimid)
und Triorganoamin in der organischen Phase,
4) Gewinnen der aromatischen Bis(ätherphthalsäure)
aus der wässrigen Phase und des aromatischen Bis-(ätherphthalimids) und N-Organophthalimids aus
der organischen Phase und
5) Rückführen der Phthalsäure und des Triorganoamin-Katalysators
zum Austauschgemisch der Stufe (1) und Rückführen des organischen Lösungsmittels
zur Extraktion des wässrigen Austauschreaktionsgemischs der Stufe (2) ,
wodurch eine gleichbleibende Konzentrationszunahme des Triorganoamin-Austauschkatalysators
in dem extrahierenden organischen Lösungsmittel eintritt, die zu einer Abnahme der Bildungsgeschwindigkeit
des aromatischen Bis (ätherphthalsäureanhydrids) führt, gekennzeichnet durch Extrahieren des organischen
Lösungsmittels vor seiner Rückführung zum Extraktor in Stufe (2) mit einem wässrigen Gemisch aus Phthalsäure und
Triorganoamin und anschließendes Rückführen des organischen Lösungsmittels zum Extraktor der Stufe (2) und des
wässrigen Phthalsäure-Triorganoamin-Katalysators zur Austauschreaktion der Stufe (1), wodurch eine Konzentrationszunahme des Triorganoamins in dem organischen Lösungsmittel
vermieden und eine Rückführung des rückgewonnenen Triorganoamin- Austauschkatalysators zur Austauschreaktion bewirkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Triorganoamin-Austauschkatalysator Triäthylamin
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel Toluol verwendet
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als aromatisches Bis(ätherphthal-Säureanhydrid)
2,2-Bis/4-(3,4-Dicarboxyphenoxy)phenyl/
propandianhydrid verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatisches Bis(ätherimid)
2, 2-Bis/4- (3 , 4-Dicarboxyphenoxy) pheny3j7propan-bis-N-methylimid
verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion des organischen
Lösungsmittels mit einer wässrigen Phthalsaurelosung mit
wenigstens etwa 20 % Phthalsäure durchgeführt wird.
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