DE3210579A1 - Verfahren zum aufbringen einer fluessigkeitsprobe auf ein nach einem trockenverfahren arbeitendes analysenelement - Google Patents
Verfahren zum aufbringen einer fluessigkeitsprobe auf ein nach einem trockenverfahren arbeitendes analysenelementInfo
- Publication number
- DE3210579A1 DE3210579A1 DE19823210579 DE3210579A DE3210579A1 DE 3210579 A1 DE3210579 A1 DE 3210579A1 DE 19823210579 DE19823210579 DE 19823210579 DE 3210579 A DE3210579 A DE 3210579A DE 3210579 A1 DE3210579 A1 DE 3210579A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- layer
- liquid sample
- cologne
- analysis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/52—Use of compounds or compositions for colorimetric, spectrophotometric or fluorometric investigation, e.g. use of reagent paper and including single- and multilayer analytical elements
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N35/00—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
- G01N35/10—Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices
- G01N35/1095—Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices for supplying the samples to flow-through analysers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hematology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Microbiology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
Description
Verfahren zum Aufbringen einer Flüssigkeitsprobe auf ein nach einem Trockenverfahren arbeitendes Analysenelement
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer Flüssigkeitsprobe auf nach Trockenverfahren
arbeitende Analysenelemente und insbesondere ein Verfahren zum sicheren Auftragen einer Flüssigkeitsprobe
auf ein trocken arbeitendes Analysenelement.
In neuerer Zeit werden verschiedene Arten von nach Trockenverfahren arbeitenden Analysenelemente für die
quantitative Analyse solcher Flüssigkeitsproben wie Körperflüssigkeiten (z.B. Blut, Serum, Harn, Speichel etc.), flüssiger Industrieabfälle, Reaktionsflussigkeiten, fermentierter Flüssigkeiten etc. verwendet.
quantitative Analyse solcher Flüssigkeitsproben wie Körperflüssigkeiten (z.B. Blut, Serum, Harn, Speichel etc.), flüssiger Industrieabfälle, Reaktionsflussigkeiten, fermentierter Flüssigkeiten etc. verwendet.
Als nach Trockenverfahren arbeitende Analysenelemente
kennt man nicht nur die altbekannten filterpapierähnlichen Stoffe, die mit Farbreagentien getränkt sind, wie etwa die pH-Testpapiere, sondern auch filterpapierähnliche Analysenfolien und mehrschichtige Analysenfolien für die Analyse flüssiger Proben wie Blut, Harn etc..
kennt man nicht nur die altbekannten filterpapierähnlichen Stoffe, die mit Farbreagentien getränkt sind, wie etwa die pH-Testpapiere, sondern auch filterpapierähnliche Analysenfolien und mehrschichtige Analysenfolien für die Analyse flüssiger Proben wie Blut, Harn etc..
Mehrschichtige Analysenfolien sind beispielsweise auf den Gebieten der chemischen Analyse, Immunanalyse etc.
bekannt, und Einzelheiten hierzu sind beispielsweise in den US-PSen 3 992 158, 4 110 079 und 4 132 528, den
JP-OSen 137 192/75, 40 191/76, 3 488/77, 131 786/77,
131 089/78, 29 700/79, 34 298/79, 90 859/80, 124 499/80 und 164 356/80, den japanischen Patentanmeldungen
124 514/79, 120 599/80, 140 532/80 und 144 849/80, der japanischen GBM-Anmeldung 120 229/80 sowie in "Clinical
Chemistry", Vol. Z4, 1335-1350 (1978) beschrieben.
Derartige Analysenfolien des aus mehreren Schichten aufgebauten Typs sind im allgemeinen so beschaffen, daß
eine die Reagentien, die für die Analyse erforderlich sind, enthaltende Reagensschicht, eine Reaktionsschicht
zur Durchführung der für die Analyse nötigen Reaktion, eine Spreitungsschicht für eine gute Ausbreitung einer
flüssigen Probe auf der Analysenfolie etc. auf einen Träger auflaminiert sind, und die praktische chemische
Analyse unter Verwendung einer solchen mehrschichtigen Analysenfolie erfolgt mit Hilfe zweier grundlegender
Arbeitsgänge, nämlich des Arbeitsganges des Aufbringens einer kleinen Menge einer Flüssigkeitsprobe auf die
Folie, und des Arbeitsganges der Messung einer optischen Dichte, etwa einer Färbungsänderung oder Dichteänderung
nach einer erforderlichen Behandlung. Unter diesen mehrschichtigen Analysenfolien ist ein mehrschichtiges,
nach einem Trockenverfahren arbeitendes Analysenelement des integrierten Typs mit einer Spreitungsschicht
als oberster Schicht im Vergleich zu anderen trocken arbeitenden Analysenelementen dadurch besonders
ausgezeichnet, daß ein Meßergebnis mit einem hohen Grad quantitativer Genauigkeit auch dann erhalten
wird, wenn die auf das Analysenelement aufgebrachten Mengen einer Flüssigkeitsprobe nicht streng konstant
sind, was durch die einheitliche Ausbreitungswirkung aufgrund der Spreitungsschicht erreicht wird.
Eine einheitliche Ausbreitungswirkung in einem mehrschichtigen Analysenelement des integrierten Typs bewirkt,
daß die Menge der aufgetragenen Flüssigkeitsprobe einer Ausbreitungsfläche der Flüssigkeitsprobe in
der Oberflächenebene des Analysenelements proportional ist. Mit anderen Worten ist die Menge einer zu untersuchenden
Flüssigkeitsprobe, die auf die Flächeneinheit der Reaktionsschicht gelangt, welche das Reaktionssy-
stem zur Bestimmung des in der untersuchten Probe nachzuweisenden
Stoffes enthält, immer annähernd konstant, wodurch die Konzentration des in der zu untersuchenden
Probe enthaltenen, nachzuweisenden Stoffes einen konstanten Wert auch dann annimmt, wenn die auf das Analysenelement
aufgetragene Probenmenge der Flüssigkeit sich innerhalb eines gewissen Bereichs ändert, und
durch diese Änderungen nicht beeinflußt wird. Infolge der kombinierten Wirkung in dem Analysenelement wird
der mittels des trocken arbeitenden Analysenelements erreichbare Grad der Genauigkeit der quantitativen Analyse in hohem Maße verbessert.
der mittels des trocken arbeitenden Analysenelements erreichbare Grad der Genauigkeit der quantitativen Analyse in hohem Maße verbessert.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein besonders wirksames und vorteilhaftes Verfahren zum Probenauftrag auf
ein derartiges mehrschichtiges Analysenelement des unitären Typs.
Zum Aufbringen einer Flüssigkeitsprobe auf ein Trockenanalysenelement,
das nicht ein solches aus mehreren Schichten vom integrierten Typ ist und das ein Filterpapier
als Träger besitzt und etwa durch ein pH-Testpapier repräsentiert wird, gibt es im allgemeinen die
Verfahren des Eintauchens des Analysenelements in eine große Menge einer Flussigkeitsprobe und das Verfahren,
bei dem eine Maximalmenge an Flüssigkeit (Flüssigkeits-Sättigungsmenge), die von dem Analysenelement aufgenommen
werden kann, mit diesem in beliebiger, nicht-quantitativer Weise in Berührung gebracht wird, beispielsweise
in der Form, daß ein Stück des Analysenelements mit einer kleinen Menge der Flüssigkeitsprobe in Berührung
gebracht wird, etwa einem Tropfen, der an einem Glasstab oder auf einer Platte (z.B. einem Stück Kunststoff
oder einem Experimentierlöffel) gesammelt wurde. Bei einer sogenannten klinischen Analyse, bei der Blut
«β« β e OQ Μ ©
oder Harn die zu untersuchenden Flüssigkeiten sind, gelangt seit langer Zeit ein Verfahren zur Durchführung,
bei dem die in Watte, Gaze, einem Applikator, einem Stück Filterpapier etc. absorbierte Flüssigkeitsprobe
auf das nach dem Trockenverfahren arbeitende Analysenelement aufgebracht wird; der Zweck dieses Verfahrens
ist wegen der Eigenart des zu analysierenden Materials jedoch nicht das Aufbringen der Flüssigkeitsprobe
in einer quantitativ definierten Menge, sondern das Auftragen der oben erwähnten Sättigungsmenge der Flüssigkeitsprobe
auf das Analysenelement, d.h. nur die Zufuhr der Flüssigkeitsprobe in einer empirischen Menge
innerhalb eines gewissen Bereichs.
Andererseits beträgt die bei einem nach einem Trockenverfahren arbeitenden Analysenelement für eine quantitative
Analyse oder Bestimmung gewöhnlich eingesetzte Menge einer Flüssigkeitsprobe etwa 1 bis 50 μΐ, und es
ist schwierig, unter Einsatz der oben beschriebenen Mittel eine annähernd definierte Menge einer Flüssigkeitsprobe
auf das Analysenelement aufzutragen.
Aus diesem Grunde werden in den Fällen, in denen bis zu einem gewissen Grade ein quantitatives Auftragen erforderlich
ist, eine Meßpipette, eine Kapillarpipette, verschiedene Arten von Mikropipetten und Mikrospritzen
verwendet. Spezielle Vorrichtungen zum Dispensieren von Proben, die im einzelnen dazu befähigt sind, jeweils
eine konstante Menge eines Flüssigkeitstropfens zu bilden, sind in der JP-OS 99 066/76 und der US-PS
4 041 995 offenbart.
Bei den vorgenannten Methoden der Flüssigkeitszufuhr gibt es jedoch insofern Probleme, als die bei dem Verfahren
verwendete Kapillarpipette oder Mikropipette
selbst teuer ist und außerdem ein zusätzlicher Arbeitsgang des Abmessens der Menge der Flüssigkeitsprobe notwendig
ist. Weiterhin erfordert es bei diesen Verfahren eine lange Zeit, die Flüssigkeitsprobe auf dem Analysenelement
auszubreiten, da die Flüssigkeitsprobe dem Analysenelement in Form eines Flüssigkeitstropfens zugeführt
wird; dabei tritt häufig eine konzentrische chromatographische Erscheinung (Bindungsphänomen; linking
phenomenon) auf, wie auch beim Auftragen einer
hochviskosen Flüssigkeitsprobe wie etwa Voll-Blut, und
es besteht die Gefahr, daß Probleme in bezug auf den quantitativen Charakter und die Reproduzierbarkeit der
Messung eines zu bestimmenden Stoffes dadurch verursacht werden, daß die Probe sich nicht gleichförmig
oder überhaupt nicht ausbreitet .
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist deshalb in erster Linie ein Verfahren zum Aufbringen einer Flüssigkeitsprobe,
das in der Lage ist, die aufgezeigten Probleme zu lösen.
Das heißt, ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbringen einer Flüssigkeitsprobe, das es gestattet, einen nachzuweisenden Stoff
quantitativ und mit guter Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse zu bestimmen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daneben ein Verfahren zum Aufbringen einer Flüssigkeitsprobe mittels
eines einfachen Arbeitsganges (beispielsweise ohne die Notwendigkeit einer Meßoperation) unter Verwendung
billiger Hilfsmittel.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein einfacheres und billigeres Verfahren zum Aufbringen
einer Flüssigkeitsprobe für die Probenahme einer hochviskosen Flüssigkeit wie Voll-Blut, hochviskoses hämolytisches
Blut, eine wäßrige Lösung mit verminderter Fließfähigkeit, eine hochviskose Emulsion etc., bei
denen die Gefahr besteht, daß sie bei den bekannten Bestimmungsverfahren wie oben beschrieben zu einem großen Fehler Anlaß geben.
denen die Gefahr besteht, daß sie bei den bekannten Bestimmungsverfahren wie oben beschrieben zu einem großen Fehler Anlaß geben.
Es wurde gefunden, daß die im Vorstehenden genannten Zielsetzungen der vorliegenden Erfindung in wirksamer
Weise mittels des folgenden Verfahrens verwirklicht werden können, nämlich mittels des Verfahrens zum Aufbringen
einer kleine Menge einer Flüssigkeitsprobe auf ein nach einem Trockenverfahren arbeitendes Analysenelement,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Ar-
beitsgang eines Analysenverfahrens unter Verwendung eines trocken arbeitenden Analysenelements mit einer
porösen Schicht als der äußersten Schicht eine kleine Menge einer ein nachzuweisendes Material enthaltenden
Flüssigkeitsprobe in einem Flüssigkeitsträger zurück-
gehalten wird und dann die Flüssigkeitsprobe auf die poröse Schicht des trocken arbeitenden Analysenelements
in der Weise aufgebracht wird, daß mindestens ein Teil des Flüssigkeitsträgers mit der porösen Schicht in Berührung
gebracht wird.
Die Bezeichnung Flüssigkeitsträger bezeichnet einen Träger, der die Fähigkeit besitzt, eine Flüssigkeit
leicht zu absorbieren und sie eine gewisse Zeit festzuhalten, die ausreicht, um die absorbierte Flüssigkeit
auf die poröse Schicht des nach einem Trockenverfahren
arbeitenden Analysenelements aufzubringen, mit anderen Worten die Fähigkeit, von einem Ort zu einem anderen zu
transportieren, zu "tragen". Der Begriff "Träger" wird in diesem Sinne verwendet.
3210573
Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Flüssigkeitsträgers.
Fig. 2 ist eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform
der nach einem Trockenverfahren arbeitenden mehrschichtigen Analysenfolie, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die poröse Schicht einer Analysenfolie, auf die eine Flüssigkeitsprobe aufgebracht
wurde.
Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht einer anderen Ausführungsform des in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Flüssigkeitsträgers.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der porösen Schicht einer Analysenfolie, auf die
eine Flüssigkeitsprobe aufgebracht wurde.
Fig. 6 ist eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Flüssigkeitsträgers.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der porösen Schicht einer Analysenfolie, auf
die eine Flüssigkeitsprobe aufgebracht wurde.
Fig. 8 ist eine schematische Schnittansicht noch einer weiteren Ausführungsform des in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Flüssigkeitsträgers.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf noch eine weitere Ausführungsform der porösen Schicht einer Analysenfolie,
auf die eine Flüssigkeitsprobe aufgebracht wurde.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem Befund, daß beim Auftragen einer Flüssigkeitsprobe auf die Oberfläche
eines nach einem Trockenverfahrens arbeitenden Analysenelements mittels des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung, beispielsweise eines Verfahrens, bei dem eine kleine Menge einer Flüssigkeitsprobe auf
das Analysenelement in der Weise aufgebracht wird, daß ein Träger, der die Flüssigkeitsprobe eingeschlossen
oder 'absorbiert enthält, mit dem Analysenelement in Berührung gebracht wird, oder eines Verfahrens der
übertragung der Flüssigkeitsprobe von dem Träger auf das Analysenelement, die Flüssigkeitsprobe gleichmäßig
auf das Analysenelement übertragen werden kann und ein Analysenergebnis sehr hoher Genauigkeit erhalten wird.
So kann nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eine hochviskose Flüssigkeitsprobe wie VoIl-Blut,
deren gleichmäßiges Auftragen und Ausbreiten mittels der konventionellen Verfahren nur schwierig zu
erreichen ist, in wirksamer Weise aufgebracht werden, und die Nachweisfähigkeit und die Genauigkeit des Analysenverfahrens
unter Verwendung eines nach einem Trockenverfahren arbeitenden Analysenelements können in
hohem Maße verbessert werden.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird nunmehr an einer Ausführungsform, die in den beigefügten
Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 3 dargestellt ist, praktisch erläutert. Eine kleine Menge einer Flüssigkeitsprobe,
dia den nachzuweisenden Stoff enthält, wird in einem Flüssigkeitsträger zurückgehalten, der, wie in
3210573
- Ii -
Fig. 1 dargestellt ist, aus einem stabähnlichen kleinen Stück 1 und einem Flüssigkeitsträgermaterial 2 zusammengesetzt
ist. Dann wird der die Flüssigkeitsprobe enthaltende Flüssigkeitsträger in Berührung gebracht
mit der porösen Schicht 3 einer mehrschichtigen Analysenfolie, die auf einem Träger 6 nacheinander aufgetragen
eine reagenshaltige Schicht 5, eine isolierende Schicht 4 und eine poröse Schicht 3 besitzt, wodurch
die Flüssigkeitsprobe der porösen Schicht zugeführt wird. Die die so aufgebrachte Flüssigkeitsprobe enthaltende
mehrschichtige Analysenfolie ist in Fig. 3 dargestellt. Danach wird, nach Vornahme einer erforderlichen
Behandlung, die Bestimmung des zu untersuchenden Stoffes durch Messung der Farbänderung, der Änderung der
optischen Dichte etc. durchgeführt.
Die Flüssigkeitsprobe, die mit Hilfe des .bei dem Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten nach einem Trockenverfahren arbeitenden Analysenelements
analysiert werden kann, ist im allgemeinen eine wäßrige Lösung, eine wäßrige Dispersion oder eine wasserhaltige
Flüssigkeit; gegebenenfalls kann aber das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung auch zur
Analyse eines speziellen Bestandteils in Erdöl wie Rohöl etc. oder von nicht-wäßrigen Lösungen oder Extrakten
herangezogen werden, wie sie bei verschiedenen Arbeitsstufen industrieller Verfahren anfallen. Weiterhin können
vorzugsweise auch hochviskose Flüssigkeiten wie beispielsweise Voll-Blut, eine hochviskose Lösung von
hämolytischem Blut oder eine wäßrige Lösung oder Emulsion mit verminderter Fließfähigkeit gemäß der Erfindung
analysiert werden.
Für den in der vorliegenden Erfindung verwendeten Flüssigkeitsträger
können sämtliche Materialien, die eine
einen nachzuweisenden Stoff enthaltende Flüssigkeitsprobe festzuhalten oder zu absorbieren vermögen, mit
Erfolg verwendet werden.
Als für den Träger verwendete Materialien (flüssigkeitsabsorbierende
Materialien) in Betracht kommen quellfähige Materialien, poröse Stoffe, schwammartige
Stoffe, wasserabsorbierende Stoffe etc.. Praktische Beispiele für solche Materialien sind Watte, Schwamm,
textiles Material, Gaze, Papier (allgemeines Filterpapier, Filterpapier für die Chromatographie, synthetisches
Papier etc.), poröses Material aus natürlichen oder synthetischen Harzen, Glaswolle, Gelatine, Polyacrylamid,
Agarose etc. .
Diese Materialien können als Flüssigkeitsträger so verwendet werden, wie sie sind, oder der Flüssigkeitsträger
kann dadurch hergestellt werden, daß ein solches Material an einem Holz- oder Kunststoff-Stück befestigt
wird. Beispielsweise wird bevorzugt ein Flüssigkeitsträger verwendet, der durch Befestigen von Wattebällchen,
Schwamm, einem textlien Material wie z.B. Gaze etc., einem Papier wie Filterpapier oder einem kleinen
Stück eines schwammigen porösen Materials an einem kleinen stabähnlichen Stück oder einem Streifen Kunststoff-Folie
hergestellt wurde.
Die Form des erfindungsgemäß verwendeten Flüssigkeitsträgers unterliegt keiner speziellen Beschränkung, jedoch
ist es gemäß der vorliegenden Erfindung notwendig, daß ein Teil des Flüssigkeitsträgers mit dem nach dem
Trockenverfahren arbeitenden Analysenelement zumindest in Form einer glatten Fläche in Berührung gebracht
wird. Es wird deshalb bevorzugt, daß der mit dem Analysenelement in Berührung zu bringende Teil des Flüssig-
- 13 -
keitsträgers entweder eine gekrümmte Fläche oder eine ebene Fläche besitzt, die keine zu starke Unebenheiten
in der Oberfläche enthält, bzw. daß jedoch mindestens der irtit dem Analysenelement in Berührung zu bringende
Teil des Trägers eine gekrümmte Fläche mit nur geringen Unausgeglichenheiten oder eine ebene Oberfläche bildet, die zumindest eine solche Form, Flexibilität und sonstige Beschaffenheit besitzt, daß sie bereits unter dem Einfluß einer geringen Kraft verformt wird.
Teil des Trägers eine gekrümmte Fläche mit nur geringen Unausgeglichenheiten oder eine ebene Oberfläche bildet, die zumindest eine solche Form, Flexibilität und sonstige Beschaffenheit besitzt, daß sie bereits unter dem Einfluß einer geringen Kraft verformt wird.
Praktische Beispiele für solche Flüssigkeitsträger sind in den Zeichnungen Fig. 4, Fig. 6 und Fig. 8 dargestellt.
Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform des Flüssigkeitsträgers der vorliegenden
Erfindung, der aus einem Stabstück 9 und einem daran befestigten flussigkeitsabsorbierenden Material 10 zusammengesetzt
ist. Fig. 6 ist eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Flüssigkeitsträgers,
der aus einem stabähnlichen Stück 14
und einem daran befestigten flussigkeitsabsorbierenden
Material 15 zusammengesetzt ist. Fig. 8 ist eine schematische Schnittansicht noch einer anderen Ausführungsform des Flüssigkeitsträgers, der aus einem stabähnlichen
Stück 19 und einem daran befestigten flüssigkeitsabsorbierenden
Material 20 aufgebaut ist. Die Zustände der nach dem Trockenverfahren arbeitenden Analysenelemente,
nachdem diese mit den eine Flüssigkeitsprobe zurückhaltenden bzw. enthaltenden Flüssigkeitsträgern
in Berührung gebracht wurden, sind in den Zeichnungen
Fig. 5, Fig. 7 bzw. Fig. 9 dargestellt. Auf diesen Zeichnungen sind die Berührungsflächen der nach dem
Trockenverfahren arbeitenden Analysenelemente mit den Flüssigkeitsträgern durch die Zahlen 12, 17 bzw. 22 und
die Ausbreitungsflächen der Flüssigkeitsproben durch
die Zahlen 13, 18 bzw. 23 bezeichnet.
Die praktische Formgebung solcher Flüssigkeitsträger kann in verschiedener Weise erfolgen; z.B. können sie
in ebener Form wie Papier, in Stabform und Kugelform ausgeführt sein. Praktische Beispiele sind ein sogenannter
Applikator, der aus einem dünnen Stab besteht, an dessen Spitze ein Wattebällchen befestigt ist, ein
Mal- oder Zeichenpinsel, ein Stäbchen etc.. Unter den Applikatoren gibt es einen aus einem metallischen Stift
bestehenden Applikator, um dessen schraubenförmiges Ende Watte gewickelt ist, oder einen Einweg-Applikator
mit einem dünnen Kern aus Holz oder Papier, um dessen Endteil Watte gewickelt ist; ein Einweg-Applikator wird
besonders im Falle des Einsatzes des nach einem Trokkenverfahren arbeitenden Analysenelements bei einem
klinischen Test bevorzugt. Das Ende eines solchen Applikators besitzt gewöhnlich sphäroidale oder Spindelform·
Ein solcher Applikator kann in vielen Fällen so benutzt werden, wie er ist, jedoch ist es manchmal vorteilhaft,
sein Ende in der Weise zurechtzuschneiden, daß die Berührungsfläche mit dem nach dem Trockenverfahren
arbeitenden Analysenelement in passender Weise angeglichen wird.
Beim Einsatz des erfindungsgemäß verwendeten Flüssigkeitsträgers
für die Analyse einer wäßrigen Flüssigkeitsprobe wird der flüssigkeitsabsorbierende Träger
vorzugsweise vorher einer hydrophil machenden Behandlung unterworfen; eine solche Behandlung kann in verschiedener
Weise erfolgen, um die Durchlässigkeit des Trägers für die Flüssigkeitsprobe zu verbessern, wodurch
die Probenahme und das Aufbringen der aus einer
IU ^ ™ ^ *W W " W W ^*
- 15 -
wasserhaltigen Lösung bestehenden Probe in wirksamerer Weise durchgeführt werden kann.
Um die Oberfläche des Flüssigkeitsträgers hydrophil zu machen, gibt es ein Verfahren des Waschens des Trägers
mit Wasser, ein Verfahren des Imprägnierens des Trägers mit einem oberflächenaktiven Mittel wie einem anionischen,
kationischen oder nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel, ein Verfahren der chemischen Oberflächenbehandlung
des Trägers mit einer Säure, einem Alka-Ii etc. sowie ein Verfahren des Imprägnierens des Trägers
mit einer hydrophilen oder hygroskopischen Verbindung wie Glycerin, Polyethylenglycol etc.. Auch physikalisch-chemische
Behandlungsverfahren wie eine Glimmentladungs-Behandlung , Coronaentladungs-Behandlung,
Flammenbehandlung, UV-Behandlung, Wärmebehandlung etc.
können mit Erfolg dazu benutzt werden, den Träger hydrophil zu machen.
Bei der Auswahl der Materialien und Behandlungsmethoden ist besonders zu beachten, daß die Konzentration des in
einer Flüssigkeitsprobe nachzuweisenden Stoffes während des Einschlußvorgangs der Flüssigkeitsprobe in dem
Flüssigkeitsträger sich nicht ändert. Aus diesem Grunde wird ein flüssigkeitsabsorbierendes Material mit Porenstruktur
gegenüber einem adsorptiven oder quellfähigen Material bevorzugt, bei welch letzterem die Gefahr gegeben
ist, daß es die Zusammensetzung der darin eingeschlossenen Flüssigkeitsprobe verändert.
Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hängt die optimale Arbeitsweise, mittels derer der
Flüssigkeitsträger mit der porösen obersten Schicht des nach dem Trockenverfahren arbeitenden Analysenelements in Berührung gebracht wird, von der Form des Flüssig-
Flüssigkeitsträger mit der porösen obersten Schicht des nach dem Trockenverfahren arbeitenden Analysenelements in Berührung gebracht wird, von der Form des Flüssig-
keitsträgers, der Viskosität der Flüssigkeitsprobe und
der Art des verwendeten, nach dem Trockenverfahren arbeitenden Analysenelements ab.
Wenn beispielsweise ein trocken arbeitendes Analysenelement eine aus einem Membranfilter, aus Papier, aus
einem faserförmigen Material oder Textilmaterial bestehende Spreitungsschicht besitzt, wird zur Erzielung
besserer Meßergebnisse vorzugsweise so verfahren, daß durch die Berührung des Flüssigkeitsträgers mit der
Spreitungsschicht während einer Zeitspanne von etwa 0,1 bis 10 s, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 5 s, ein kreisförmiges Teilstück einer Flüssigkeitsprobe mit einem Durchmesser von 2 bis 50 mm, vorzugsweise von etwa 5 bis 20 mm, erhalten wird.
Spreitungsschicht während einer Zeitspanne von etwa 0,1 bis 10 s, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 5 s, ein kreisförmiges Teilstück einer Flüssigkeitsprobe mit einem Durchmesser von 2 bis 50 mm, vorzugsweise von etwa 5 bis 20 mm, erhalten wird.
Die vorliegende Erfindung wird hinsichtlich Einzelheiten der praktischen Ausführung anhand der folgenden
Beispiele näher erläutert.
55 | 000 | I | .E. |
25 | 000 | I | .E. |
5 | g | ||
200 | g |
- 17 -
Eine durchsichtige Folie aus Polyethylenterephthalat (PET) mit einer Dicke von 185 μΐη, die mit einer haftvermittelnden
Gelatine-Schicht überzogen war, wurde mit einer Reagensschicht zur Bestimmung der Glucose-Konzentration
in Blut, die die folgende Zusammensetzung besaß, beschichtet, so daß die trockene Schicht etwa
15 μπι dick war, und dann getrocknet.
Glucoseoxidase
10 Peroxidase
10 Peroxidase
1,7-Dihydroxynaphthalin 4-Aminoantipyrin-Gelatine
Nonion HS 210 (ein Polyoxy-
ethylen-nonylphenylether,
15 ein oberflächenaktives
Mittel, hergestellt von
der Nippon Oils and Fats
Co., Ltd.) 2 g
der Nippon Oils and Fats
Co., Ltd.) 2 g
Auf die so hergestellte Schicht wurde gleichmäßig eine
Beschichtungsmasse aus Diacetylcellulose, Triacetylcellulose, Titanoxid, Aceton, Methylenchlorid und Wasser aufgetragen und dann getrocknet, wodurch ein mehrschichtiges Analysenelement zur Bestimmung von Glucose mit einer isotropen und porösen Spreitungschicht erhalten wurde.
Beschichtungsmasse aus Diacetylcellulose, Triacetylcellulose, Titanoxid, Aceton, Methylenchlorid und Wasser aufgetragen und dann getrocknet, wodurch ein mehrschichtiges Analysenelement zur Bestimmung von Glucose mit einer isotropen und porösen Spreitungschicht erhalten wurde.
Zur Vorprüfung der Färbung wurde auf das so hergestellte mehrschichtige Analysenelement zur Glucose-Bestimmung
eine Probe mittels einer Mikropipette aufgetüpfelt. Bei Verwendung von Serum als Flüssigkeitsprobe
wurden eine gute Ausbreitung und eine gleichmäßige Färbung beobachtet; wenn jedoch Voll-Blut als Flüssig-
wurden eine gute Ausbreitung und eine gleichmäßige Färbung beobachtet; wenn jedoch Voll-Blut als Flüssig-
keitsprobe verwendet wurde, bildete das Blut einen Flüssigkeitstropfen auf der Spreitungsschicht und breitete
sich weder aus, noch erzeugte es eine Färbung. In einigen Fällen breitete sich das Blut in unregelmäßiger
Weise aus und erzeugte dabei auch eine Färbung, jedoch war diese Färbung sehr minderwertig und infolgedessen
für die Analyse nicht geeignet.
Dann wurde das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung praktiziert. Das heißt, ein Watte-Applikator (hergestellt
von der Firma Sherry Seihin Honpo K.K.) mit einem auf etwa 5 mm Durchmesser zurechtgeschnittenem
Ende wurde mit Rinderserum getränkt, und das Serum wurde in der Weise auf das vorbeschriebene Analysenelement
aufgebracht, daß der Applikator mit der Spreitungsschicht in Berührung gebracht wurde, wodurch ein gutes
und einheitliches, kreisförmiges gefärbtes Teilstück erhalten wurde. Beim anschließenden Aufbringen von Rinder-Vollblut
anstatt des Rinderserums in der gleichen Weise verkleinerte sich das kreisförmige Teilstück der
Ausbreitung des Blutes auf etwa 2/3 desjenigen, das mit dem Serum erhalten wurde, jedoch wurde ein gutes und
einheitliches, kreisförmiges gefärbtes Teilstück erhalten.
Eine durchsichtige Folie aus Polyethylenterephthalat mit einer Dicke von 185 μπι, die mit einer haftvermittelnden
Gelatine-Schicht überzogen war, wurde mit einer Reagensschicht zur Bestimmung der Glucose-Konzentration
in Blut, die die folgende Zusammensetzung besaß, beschichtet, so daß die trockene Schicht etwa 15 μπι dick
war, und dann getrocknet.
55 | 000 | I | .E |
25 | 000 | I | .E |
5 | g | ||
5 | g | ||
200 | g |
Glucoseoxidase
Peroxidase
1,7-Dihydroxynaphthalin
4-Aminoantipyrin
5 Gelatine
Nonion HS 210 (ein Polyoxy-
ethylen-nonylphenylether,
ein oberflächenaktives Mittel, hergestellt von 10 der Nippon Oils and Fats
Co., Ltd.)
Auf diese Schicht wurde eine lichtabschirmende Schicht aus 8 Gew.-Teilen Titandioxid-Pulver dispergiert in 1
Gew.-Teil Gelatine mit einer Dicke der trockenen
Schicht von etwa 15 μκι und dann getrocknet.
Schicht von etwa 15 μκι und dann getrocknet.
Weiterhin wurde eine Haftvermittler-Schicht aus Gelatine, die 0,2 % Nonion HS 210 enthielt, auf die lichtabschirmende
Schicht mit einer Dicke der trockenen Schicht von 5 μπι aufgebracht und dann getrocknet.
' Die auf diese Weise hergestellte beschichtete Folie
wurde mit einer wäßrigen Lösung von 0,2 % eines nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, Nonion HS 210,
gleichmäßig benetzt und dann dicht mit einer Spreitungsschicht aus einem Mikrofilter (FM 120, hergestellt
von der Fuji Photo Film Co., Ltd.) laminiert, wodurch eine mehrschichtige Analysenfolie zur Glucose-Bestimmung
erhalten wurde. Diese Analysenfolie wurde anschließend in quadratische Stücke mit einer Fläche von
15 mm χ 15 mm geschnitten, und jedes der quadratischen
Stücke wurde in einem Kunststoff-Rähmchen mit einer
Fläche von 24 mm χ 28 mm und einem kreisförmigen Ausschnitt
in der Mitte mit einem Durchmesser von 10 mm befestigt, wodurch ein mehrschichtiges Analysendiapositiv
für die Glucose-Bestimmung erhalten wurde.
Ein Flüssigkeitsträger-Stäbchen wurde durch Zurechtschneiden des Endstücks eines Watte-Applikators (hergestellt
von Cherry Seihin Honpo K.K.), bei dem Watte
um die Spitze eines feinen Holzstäbchens gewickelt ist, auf einen Durchmesser von 6 mm hergestellt. Dieses
Stäbchen wurde mit Rinder-Vollblut, das mit Heparin/NaF behandelt worden war, getränkt und mit der Spreitungsschicht
des im Vorstehenden beschriebenen mehrschichtigen Analysendiapositivs in Berührung gebracht, wodurch
Blut milde auf die Schicht aufgetüpfelt wurde. Als das Voll-Blut sich gleichmäßig unter Bildung einer kreisförmigen
Ausbreitungsfläche von 10 mm Durchmesser ausgebreitet hatte, wurde das Auftupfein beendet, und nach
6-minütiger Inkubation bei 370C wurde die Intensität
der Färbung, entsprechend der Menge Glucose in dem Blut, in Reflexion unter Benutzung von Licht der Wellenlänge
500 nm durch den PET-Folienträger hindurch gemessen. Die Reflexionsdichte betrug 0,387.
Das Auftupfein, die Inkubation und die Photometrie wurden
nach der oben angegebenen Arbeitsweise 20 mal wiederholt. Die Untersuchung der Reproduzierbarkeit auf
der Grundlage der einzelnen erhaltenen Reflexionsdichten ergab einen Mittelwert der optischen Reflexionsdichte
von 0,3 83 mit einer Standardabweichung von 0,0084 und einem Variationskoeffizienten (CV) von
2,2 %, was eine gute Reproduzierbarkeit anzeigte.
Weiterhin wurden zur Herstellung von 4 Arten von Blutproben mit verschiedenen Glucose-Konzentrationen kleine
9 WVVDI VVfTW ψ
- 21 -
Mengen Glucose-Pulver dem Rinder-Vollblut zugesetzt. Nach dem Abtrennen von Blutplasma aus jeder der Proben
wurden die Konzentrationen der Glucose in jedem Blut mit Hilfe eines Verfahrens unter Verwendung einer Sauerstoff-Elektrode
(unter Einsatz eines YSI 205, hergestellt von der Yellow Spring Instrument Co., Ltd.) gemessen.
Dann wurde, in gleicher Weise wie oben beschrieben, jede der Vollblut-Proben auf das mehrschichtige
Analysendiapositiv zur Glucose-Bestimmung getüpfeit, und nach 6-minütigem Inkubieren bei 37°C wurden
die Reflexionsdichten gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Test | Analysenwert | Reflexions |
Nr. | mg/dl | dichte |
1 | 78 | 0,384 |
2 | 137 | 0,528 |
3 | 221 | 0,731 |
4 | 341 | 1,020 |
5 | 411 | 1,148 |
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen hervorgeht, ist das Verfahren zur Bestimmung von Glucose in Blut gut
geeignet.
Anschließend wurde die Glucose-Bestimmung mittels eines konventionellen Verfahrens durchgeführt.
Hierzu wurde die Blutprobe unter Benutzung einer 10 μΐ-Mikropipette
auf das gleiche mehrschichtige Analysendiapositiv zur Glucose-Bestimmung aufgetüpfelt, und
nach Inkubation wie oben wurde die Dichte gemessen. In diesem Falle war die Ausbreitung des Blutes sehr unbe-
ständig, und die Färbungen waren unregelmäßig. Bei 20-facher Wiederholung der Messung betrugen der Mittelwert
der Dichte (x) 0,318, die Standardabweichung 0,0308 und der Variationskoeffizient 9,7 %, was die sehr viel
schlechtere Reproduzierbarkeit zeigt.
Ein mehrschichtiges Analysendiapositiv zur Glucose-Bestimmung
wurde durch Auflaminieren eines Baumwolltextilgewebes (Baumwollpopeline # 80, hergestellt von der
Nisshin Spinning Co., Ltd.) auf die in gleicher Weise wie in Beispiel 2 hergestellte Folie zur Glucose-Bestimmung
hergestellt.
Ein Watte-Applikator, dessen Spitze nicht zurechtgeschnitten
war, wurde mit Rinder-Vollblut, wie es in Beispiel 2 verwendet wurde, getränkt und mit der Spreitungsschicht
des Analysendiapositivs in Berührung gebracht, um die Blutprobe auf letzteres aufzubringen,
und nach 6-minütiger Inkubation bei 37 0C wurde die Dichte gemessen. Die Reproduzierbarkeit bei der Wiederholung
war gut, und der Variationskoeffizient betrug 2,6 %.
Anstelle des in Beispiel 3 verwendeten Applikators wurde ein Flüssigkeitsträger-Stäbchen in der Weise hergestellt,
daß um das Endstück eines Holzstäbchens von 100 mm Länge und 3 mm Durchmesser Gaze gewickelt wurde,
so daß deren Durchmesser 3 mm betrug. Nach dem Impräg-
nieren des Träger-Stäbchens mit Rinderblut wurde das Stäbchen mit der Spreitungsschicht des mehrschichtigen
Analysendiapositivs zur Glucose-Bestimmung, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde, in Berührung gebracht, um
das Blut auf die Schicht aufzubringen, und die Dichte wurde wie in Beispiel 2 gemessen. Bei der Prüfung der Reproduzierbarkeit in Wiederholungsversuchen wie in Beispiel 2 betrug der Variationskoeffizient 3,1 %.
das Blut auf die Schicht aufzubringen, und die Dichte wurde wie in Beispiel 2 gemessen. Bei der Prüfung der Reproduzierbarkeit in Wiederholungsversuchen wie in Beispiel 2 betrug der Variationskoeffizient 3,1 %.
Ein Flüssigkeitsträger-Stäbchen wurde in der Weise hergestellt, daß ein Streifen aus Chromatographie-Papier
(# 533, hergestellt von Toyo Roshi K.K.) von 3 mm Breite um das Endstück eines HolzStäbchens wie in Beispiel
3 gewickelt wurde. Unter Benutzung dieses Stäbchens
wurde Rinder-Vollblut auf die Spreitungsschicht des mehrschichtigen Analysendiapositivs zur Glucose-Bestimmung
wie in Beispiel 3 aufgetüpfelt. Bei dem nachfolgenden Färbevorgang wurde ein gut gleichmäßig gefärbtes
Teilstück erhalten.
Ein applikatorähnliches Material mit einer Endstück-Länge von etwa 5 mm wurde in der Weise hergestellt, daß
ein hochgradig hygroskopisches Gewebe (Handelsbezeichnung Kimwipe) unter Verwendung eines Baumwollgarns um
das Ende eines Holz Stäbchens wie in Beispiel 4 gewickelt wurde. Beim Auftupfein von Rinder-Vollblut unter Benutzung des applikatorähnlichen Materials und
das Ende eines Holz Stäbchens wie in Beispiel 4 gewickelt wurde. Beim Auftupfein von Rinder-Vollblut unter Benutzung des applikatorähnlichen Materials und
anschließender Durchführung des Farbtests wie in Beispiel 3 wurde eine gute gleichmäßige Färbung beobachtet.
Ein Flüssigkeitsträger-Stäbchen wurde in der Weise hergestellt, daß ein Stück dickes Filterpapier
(5 mm χ 5 mm) für die qualitative Analyse mit Hilfe eines doppelseitigen Klebebandes auf einen Kunststoffstreifen
von 0,5 mm Dicke, 5 mm Breite und 100 mm Länge aufgeklebt wurde. Beim Auftupfein von Rinder-Vollblut
unter Benutzung des Flüssigkeitsträger-Stäbchens und anschließender Durchführung des Farbtests wie in Beispiel
3 wurde eine gute gleichmäßige Färbung beobachtet.
IS
Leerseite
Claims (5)
- VON KREISLER SCHÖNWALD EISHOLD FUES VONKREISLER KELLER SELTING WERNERPATENTANWÄLTEFuji PhOtO Film CO., Ltd. DrHng. von Kreisler t1973Dr.-Ing. K. Schönwald, KölnKanagawa, Japan Dr.-Ing.X W. Eishold, Bad SodenDr. J. F. Fues, Köln
DipL-Chem. Alefc von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Kellet Köln
DipL-lng. G. Salting, Köln
Dr. H.-K. Werner, KölnDEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOFD-5000 KÖLN 122. März 1982W/GF 719PatentansprücheVerfahren zum Aufbringen einer kleinen Menge einer Flüssigkeitsprobe auf ein nach einem Trockenverfahren arbeitendes Analysenelement, dadurch gekennzeichnet, daß als Arbeitsgang eines Analysenverfahrens unter Verwendung eines trocken arbeitenden Analysenelements mit. einer porösen Schicht als der äußersten Schicht eine kleine Menge einer ein nachzuweisendes Material enthaltenden Flüssigkeitsprobe in einem Flüssigkeitsträger zurückgehalten wird und dann die Flüssigkeitsprobe auf die poröse Schicht des trocken arbeitenden Analysenelements in der Weise aufgebracht wird, daß mindestens ein Teil des Flüssigkeitsträgers mit der porösen Schicht in Berührung gebracht wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsträger aus einem kleinen stabähnlichen Stück oder Streifen und einem an der Spitze desselbenTelefon: (0221) 131041 · Telex: 8882307 dopa d ·Telegramm: Dompatent KölnO « O 9 (D #gehalterten flüssigkeitsabsorbierenden Material zusammengesetzt ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsträgermaterial Watte, Schwamm, textiles Material, Filterpapier oder ein natürliches oder synthetisches Harz ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsträgermaterial Glaswolle, Gelatine, Polyacrylamid, Agarose oder Gaze ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach einem Trockenverfahren arbeitende Analysenelement einen Träger mit mindestens einer Reagensschicht, einer lichtabschirmenden Schicht und einer porösen Spreitungsschicht umfaßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4348381A JPS57157139A (en) | 1981-03-25 | 1981-03-25 | Method for feeding liquid sample to dry analizing material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3210579A1 true DE3210579A1 (de) | 1982-11-11 |
Family
ID=12664964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823210579 Withdrawn DE3210579A1 (de) | 1981-03-25 | 1982-03-23 | Verfahren zum aufbringen einer fluessigkeitsprobe auf ein nach einem trockenverfahren arbeitendes analysenelement |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS57157139A (de) |
DE (1) | DE3210579A1 (de) |
GB (1) | GB2095404B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH01148843U (de) * | 1988-04-01 | 1989-10-16 | ||
JPH01152237U (de) * | 1988-04-13 | 1989-10-20 | ||
JP2542401Y2 (ja) * | 1988-05-02 | 1997-07-30 | 株式会社 堀場製作所 | サンプリングシート |
ATE162304T1 (de) * | 1993-07-21 | 1998-01-15 | Johnson & Johnson Clin Diag | Verfahren zur vorbehandlung von diagnostischen testelementen |
US5895761A (en) * | 1993-07-21 | 1999-04-20 | Clinical Diagnostic Systems, Inc. | Surface area liquid transfer method and related apparatus |
US5401467A (en) * | 1993-07-21 | 1995-03-28 | Eastman Kodak Company | Whole blood metering cup |
-
1981
- 1981-03-25 JP JP4348381A patent/JPS57157139A/ja active Pending
-
1982
- 1982-03-23 DE DE19823210579 patent/DE3210579A1/de not_active Withdrawn
- 1982-03-25 GB GB8208738A patent/GB2095404B/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2095404A (en) | 1982-09-29 |
JPS57157139A (en) | 1982-09-28 |
GB2095404B (en) | 1985-01-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2927345C2 (de) | ||
DE69110098T2 (de) | Teststreifen zur visuellen Bestimmung der Blutglucosekonzentration. | |
DE3021166C2 (de) | ||
DE3686767T2 (de) | Testband fuer blutserum. | |
EP0821234B1 (de) | Diagnostischer Testträger mit mehrschichtigem Testfeld und Verfahren zur Bestimmung von Analyten mit dessen Hilfe | |
DE69903898T2 (de) | Teststreifen zur visuellen Ermittlung der Blutglukose-Konzentration | |
EP0262445B1 (de) | Mehrschichtiger Testträger | |
DE3687646T2 (de) | Biosensor und dessen herstellung. | |
EP0821233B1 (de) | Volumenunabhängiger diagnostischer Testträger und Verfahren zur Bestimmung von Analyten mit dessen Hilfe | |
EP0271854B1 (de) | Testträger für die analytische Bestimmung von Bestandteilen von Körperflüssigkeiten | |
DE2436598C2 (de) | Stabiler Teststreifen zum Nachweis von Inhaltsstoffen in Flüssigkeiten | |
DE3222366C2 (de) | ||
DD142607A5 (de) | Verfahren und testvorrichtung zur bestimmung des vorhandenseins einer probenkomponente | |
EP0064710B1 (de) | Mehrschichtiges Testmittel zum Nachweis einer Komponente einer flüssigen Probe | |
DE2118455B1 (de) | Teststreifen | |
DE2922856A1 (de) | Test zum nachweis von glukose und zur glukosebestimmung | |
DE2934110A1 (de) | Blutanalysen in poroesen materialien | |
EP0133895A1 (de) | Erythrozyten-Rückhaltesubstrate | |
DE2729333A1 (de) | Pruefmittel zum nachweis des vorhandenseins eines bestandteils in einer probe | |
DE60111904T2 (de) | Biosensor und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3130749C2 (de) | Schnelldiagnostikum und Verfahren zu seiner Verwendung, insbesondere für quantitative Bestimmungen | |
EP0821236A2 (de) | Diagnostischer Testträger und Verfahren zur Bestimmung eines Analyts mit dessen Hilfe | |
DE3202667A1 (de) | Analyseneinheit | |
DE3237233C2 (de) | Testvorrichtung für die quantitative Analyse von Substanzen in Körperflüssigkeiten | |
DE19849000A1 (de) | Funktionsschichten mit hoher Präzision, Verfahren zu ihrer Herstellung und Teststreifen enthaltend diese Funktionsschichten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |