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Schaltungsanordnung zur Übertragung von Datensignalpake-
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ten zwischen Teilnehmerstellen und einer Paketvermittlungsstelle Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Datensignalen
in Form von Datensignalpaketen zwischen die Datensignalpakete abgebenden bzw. aufnehmenden
Teilnehmerstellen und einer Paketvermittlungsstelle, in der die Übertragung von
Datensignalpaketen über virtuelle Kanäle erfolgt, die durch zusammen mit den Datensignalpaketen
übertragene Adressen bezeichnet sind.
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Eine Schaltungsanordnung der vorstehend bezeichneten Art ist bereits
bekannt (Zeitschrift "Der Fernmelde-Ingenieur" 35. Jg., Heft 8, Aug. 1981, Seiten
1 bis 44, insbesondere Seite 6). Dabei ist außerdem vorgesehen, daß mehrere Paketvermittlungsstellen
miteinander verbunden sind, über die zwischen jedem Ursprungs- und jedem Zielort
sogenannte virtuelle Verbindungen aufgebaut werden können. Von Nachteil ist jedoch
der Umstand, daß die Teilnehmerstellen, die durch Datenverarbeitungsanlagen oder
durch Datenstationen gebildet sein können, jeweils direkt an einer Paketvermittlungsstelle
anzuschließen sind. Dies bedeutet einen relativ hohen schaltungstechnischen Aufwand.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu
zeigen; wie bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art mit relativ
geringem schaltungstechnischen Aufwand ausgekommen werden kann, um Datensignalpakete
zwischen Teilnehmerstellen und einer Pa-
ketvermittlungsstelle übertragen
zu können.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Teilnehmerstellen an
der Paketvermittlungsstelle über einen Konzentrator angeschlossen sind, über welchen
von der jeweiligen Teilnehmerstelle abgegebene bzw. zu dieser hinzuleitende Datensignalpakete
lediglich mit solchen Adressen übertragbar sind, die aus einem der jeweiligen Teilnehmerstelle
individuell zugehörigen Adressenvorrat stammen.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß mit einem relativ geringen
schaltungstechnischen Aufwand ausgekommen werden kann, um Datensignalpakete abgebende
bzw. aufnehmende Teilnehmerstellen an einer Paketvermittlungsstelle anschließen
zu können. Dies ist gerade dadurch ermöglicht, daß den über den Konzentrator an
der Paketvermittlungsstelle angeschlossenen einzelnen Teilnehmerstellen feste Adressen
für die Bezeichnung von virtuellen Kanälen zugeordnet sind, die für die Übertragung
von Datensignalpaketen zu bzw. von den betreffenden Teilnehmerstellen benutzbar
sind.
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Zweckmäßigerweise enthält jede Teilnehmerstelle eine Adressenabgabeeinrichtung,
durch die Adressen von auf einer Teilnehmeranschlußleitung zwischen der betreffenden
Teilnehmerstelle und dem Konzentrator zu benutzenden virtuellen Kanälen für die
betreffende Teilnehmerstelle bereitgestellt werden. Dies bringt den Vorteil eines
besonders geringen schaltungstechnischen Aufwands hinsichtlich der Übertragung von
Datensignalpaketen von bzw. zu der jeweiligen Teilnehmerstelle mit sich.
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Vorzugsweise sind durch die Adressen zugleich die virtuellen Kanäle
bezeichnet, welche auf einer Vermittlungsanschlußleitung
zwischen
dem Konzentrator und der Paketvermittlungsstelle für die jeweilige Teilnehmerstelle
zu benutzen sind. Dadurch ergibt sich nämlich der Vorteil eines besonders geringen
schaltungstechnischen Aufwands in dem Konzentrator. Dieser Konzentrator braucht
nämlich lediglich die von der jeweiligen Teilnehmerstelle zugeführten Datensignalpakete
an die zugehörige Paketvermittlungsstelle weiterzuleiten bzw. die ihm von der Paketvermittlungsstelle
zugeführten Datensignalpakete an die in Frage kommenden Teilnehmerstellen weiterzuleiten,
ohne daß irgendwelche Umsetzvorgänge in dem Konzentrator erforderlich sind.
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Zweckmäßigerweise werden in dem Konzentrator die von der jeweiligen
Teilnehmerstelle bzw. von der Paketvermittlungsstelle zusammen mit Datensignalpaketen
abgegebenen Adressen mittels eines Vergleichers mit vorgegebenen Adressen auf ihre
Zulässigkeit für die Verwendung von bzw. in der jeweiligen Teilnehmerstelle überprüft.
Dies bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache Weise sichergestellt
werden kann, daß von der jeweiligen Teilnehmerstelle bzw. für die jeweilige Teilnehmerstelle
Datensignalpakete lediglich in ganz bestimmten vorgegebenen virtuellen Kanälen übertragen
werden können, was auf besonders einfache Weise einen störungsfreien Betrieb sicherstellt.
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Zweckmäßigerweise bewirkt der Vergleicher mit seinem bei Übereinstimmung
der durch ihn miteinander verglichenen Adressen ein bestimmtes Ausgangssignal abgebenden
Ausgang die Abgabe einer an die Stelle der zusammen mit dem jeweiligen Datensignalpaket
zugeführten Adresse tretenden Adresse, durch welche ein von der jeweiligen Teilnehmerstelle
auf der Teilnehmeranschlußleitung zu benutzender virtuell er Kanal bzw. ein zu der
jeweiligen Teilnehmerstelle auf der Teilnehmeranschlußleitung zu benutzender
virtueller
Kanal bezeichnet ist. Von dieser Schaltungsmaßnahme wird man in vorteilhafter Weise
dann Gebrauch machen, wenn auf den Teilnehmeranschlußleitungen und auf der Vermittlungsanschlußleitung
unterschiedliche virtuelle Kanäle pro Teilnehmerstelle verwendet werden.
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Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm den prinzipiellen Aufbau einer
Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt einen möglichen Schaltungsaufbau eines Datensignalpakete
abgebenden und aufnehmenden Schaltungsteiles einer Teilnehmerstelle der in Fig.
1 dargestellten Schaltungsanordnung.
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Fig. 3 und 4 zeigen mögliche Ausführungen von Adressenumsetzeinrichtungen
eines zu der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 gehörenden Konzentrators.
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Gemäß Fig. 1 ist eine Paketvermittlungsstelle Vst vorgesehen, an der
über eine Vermittlungsanschlußleitung Lv ein Konzentrator K angeschlossen ist. Mit
diesem Konzentrator K sind über Teilnehmeranschlußleitungen L1 bis Ln Teilnehmerstellen
T7 bis Tn verbunden, die jeweils Daten in Form von Datensignalpaketen abzugeben
und/oder aufzunehmen gestatten. Die Teilnehmerstellen enthalten dabei Datenstationen
im weitesten Sinne, d.h. Stationen, die Daten abzugeben bzw. aufzunehmen gestatten.
Bei diesen Daten braucht es sich nun nicht nur um Daten zu handeln, die ausgedruckt
bzw. auf einem Sichtschirm dargestellt werden, sondern es kann sich bei diesen Daten
beispielsweise auch um PCM-Daten handeln, die von einer Fernsprechteilnehmerstelle
oder von einer anderen Signalquelle her abgegeben worden sind bzw. die zu einer
Fernsprechteilnehmerstelle hin zu übertragen sind.
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Bei der gerade betrachteten, in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung
werden die Datensignalpakete zwischen den Teilnehmerstellen T1 bis Tn und der Paketvermittlungsstelle
Vst über sogenannte virtuelle Kanäle übertragen. Unter einem virtuellen Kanal, der
auch als sogenannter logischer Kanal bezeichnet wird, wird auf dem Gebiet der Paketvermittlungstechnik
ein durch eine Adresse bezeichneter Übertragungskanal bezeichnet. Dabei ist noch
zu berücksichtigen, daß den einzelnen Datensignalquellen keine fest zugeordneten
Zeitschlitze oder Übertragungskanäle auf der jeweiligen Anschlußleitung zur Verfügung
stehen, sondern daß die richtige Zuordnung der Datensignalpaketblöcke nur durch
die erwähnte Adresse erfolgt. Dieses Übertragungsprinzip ist durch die CCITT-Empfehlung
X.25 festgelegt. Danach können über eine mit einer Paketvermittlungs stelle verbundene
Übertragungsleitung beispielsweise 4096 verschiedene virtuelle Verbindungen geführt
werden, was die Bereitstellung einer entsprechenden Anzahl von Adressen bedeutet.
Diese Adressen und die dadurch bezeichneten virtuellen Kanäle können den einzelnen
Verbindungen beliebig zugeteilt werden.
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In Abweichung von dem zuvor betrachteten bekannten Prinzip der Ubertragung
von Datensignalpaketen zwischen Teilnehmerstellen und einer Paketvermittlungsstelle
ist nun gemäß der Erfindung vorgesehen, den einzelnen Teilnehmerstellen für die
Übertragung von Datensignalpaketen jeweils nur ganz bestimmte virtuelle Kanäle von
den in der betreffenden Paketvermittlungsstelle insgesamt vorhandenen virtuellen
Kanälen bereitzustellen. So können beispielsweise der Teilnehmerstelle T7 gemäß
Fig. 1 von beispielsweise 4096 virtuellen Kanälen lediglich die ersten zehn virtuellen
Kanäle zur Verfügung gestellt werden, um Datensignalpakete von dieser Teilnehmerstelle
abzugeben und/oder aufzunehmen. Bei diesen virtuellen Kanälen kann es sich nun entweder
um dieselben virtuellen Kanäle handeln, die der
betreffenden Teilnehmerstelle
auch in der Paketvermittlungsstelle Vst zugehörig sind, oder aber die betreffenden
virtuellen Kanäle können verschieden sein von den schließlich in der Paketvermittlungsstelle
für die jewellige Teilnehmerstelle benutzten virtuellen Kanäle.
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Im erstgenannten Falle werden in der jeweiligen Teilnehmerstelle bereits
mit den entsprechend bereitgestellten Adressen diejenigen virtuellen Kanäle bezeichnet,
die sowohl auf der zugehörigen Teilnehmeranschlußleitung, wie der Leitung L7, als
auch auf der Vermittlungsanschlußleitung Lv maßgebend sind. Im zweitgenannten Falle
wird in dem Konzentrator K eine Umsetzung von den einen Adressen auf die anderen
Adressen erfolgen, so daß pro Verbindung die auf der jeweiligen Teilnehmeranschlußleitung
L1 bis Ln und die auf der-Vermittlungsanschlußleitung Lv maßgebenden virtuellen
Kanäle bezeichnet sind.
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In Fig. 2 ist eine mögliche Ausführungsform desjenigen Schaltungsteiles
einer Teilnehmerstelle näher gezeigt, der für die Abgabe und Aufnahme von Datensignalpaketen
dient. Der eigentliche Datensignalsender der betreffenden Teilnehmerstelle ist dabei
an einem Anschluß El angeschlossen. Der zu e eigentliche Datensignalempfänger der
betreffenden Teilnehmerstelle ist an einem Anschluß Al angeschlossen. Mit dem Anschluß
El ist ein Anschluß A2 über zwei Schieberegister R11, R12 verbunden. Mit dem Anschluß
Al ist hingegen ein Anschluß E2 über ein weiteres Schieberegister R22 und ein UND-Glied
Ug2 verbunden.
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Mit den Anschlüssen A2 und E2 ist eine Teilnehmeranschlußleitung verbunden,
die entweder eine Vierdrahtleitung oder eine Zweidrahtleitung sein kann.
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Mit dem Anschluß El ist eine Adressenabgabeeinrich tuag verbunden,
die einen Adressengeber As aufweist, von welchem Adressen ADR1 bis ADRx abgegeben
werden können, welche die virtuellen
Kanäle bezeichnen, die von
der zugehörigen Teilnehmerstelle im Zuge von Verbindungen gerade benutzt sind. Die
betreffenden Adressen ADR1 bis ADRx gehören dabei zu einem Adressenvorrat, der der
betreffenden Teilnehmerstelle zugehörig ist und der von dem zugehörigen Adressengeber
As auf entsprechende Ansteuerung hin abgegeben werden kann.
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Die jeweils von dem Adressengeber As abgegebene Adresse wird gemäß
Fig. 2 in das Register Ril eingeschrieben. In das Register R12 werden die ein-Datensignalpaket
bildenden Datensignale eingeführt. Durch dem Anschluß TIzugeführte Taktsignale kann
bei Bedarf der Inhalt der beiden Schieberegister R11, R12 seriell über den Anschluß
A2 zu dem Konzentrator K gemäß Fig. 1 hin abgegeben werden.
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Mit den Ausgängen der Registerstufen des oben bereits erwahnten Schieberegisters
R22 ist ein Decoder D1 eingangsseitig verbunden. Dieser Decoder D1 steuert ausgangsseitig
den Adressengeber As jeweils dann an, wenn in dem Schieberegister R22 eine Adresse
enthalten ist, die eine Adresse eines wiederverwendbaren virtuellen Kanals darstellt.
Eine derartige Adresse wird in das Schieberegister R22 dann eingeschoben, wenn diejenige
Verbindung, im Zuge derer die betreffende Adresse zur Bezeichnung eines entsprechenden
virtuellen Kanals benutzt worden ist, nicht mehr besteht. Demgemäß könnte die betreffende
Adresse gewissermaßen als Quittungssignal von derjenigen Teilnehmerstelle her zugeführt
werden, welcher zuvor ein entsprechendes Datensignalpaket von der gerade betrachteten
Teilnehmerstelle zugeführt worden ist.
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Mit der Abgabe entsprechender Ausgangssignale von dem Decoder D1 werden
in dem Adressengeber As jeweils ent-
sprechende Adressen wieder
für eine anschließende Verwendung aktiviert. Auf eine anschließende Anforderung
des Adressengebers As hin vermag dieser dann wieder die betreffende Adresse auszugeben,
die zuvor als freigegeben gemeldet worden war.
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Das zuvor betrachtete Schieberegister R22 ist ausgangsseitig zum einen
mit dem einen Eingang des oben bereits erwähnten UND-Gliedes Ug2 und zum anderem
mit einem Eingang eines weiteren Schieberegisters R21 verbunden. Die Ausgänge der
Registerstufen dieses Schieberegisters R21 sind mit den Eingängen eines weiteren
Decoders D2 verbunden, der mit einer Reihe von verschiedenen Ausgängen über ein
ODER-Glied Og am Setzeingang S eines bistabilen Kippgliedes F? angeschlossen ist.
Dieses bistabile Kippglied FF ist mit einem Rücksetzeingang R an einem weiteren
Ausgang des Decoders D2 angeschlossen. Mit seinem Ausgang Q ist das bistabile Kippglied
FF an einem weiteren Eingang des gerade erwähnten UND-Gliedes Ug2 und an einem Eingang
eines weiteren UND-Gliedes Ugl angeschlossen. Dieses weitere UND-Glied Ug1 erhält
an einem weiteren Eingang Taktimpulse T2 zugeführt, die im Rhythmus der dem Eingangsanschluß
E2 jeweils zugeführten Datenbits auftreten. Mit seinem Ausgang ist das gerade betrachtete
UND-Glied Ug1 an einem Taktsteuereingang des betrachteten Schieberegisters R22 angeschlossen.
Durch die diesem Taktsteuereingang zugeführten Taktimpulse wird der Inhalt des Schieberegisters
R22 schrittweise aus diesem Schieberegister herausgeschoben, um über das in diesem
Fall übertragungsfähige UND-Glied Ug2 zum Ausgangsanschluß A1 hin zu gelangen.
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Während der im oberen Teil der Fig. 2 dargestellte Schaltungsteil
dazu dient, Datensignalpakete zusammen mit Adressen abzugeben, die die für die jeweilige
Verbindung zu benutzenden virtuellen Kanäle bezeichnen, dient der
im
unteren Teil der Fig. 2 dargestellte Schaltungsteil dazu, entsprechende Adressen
und Datensignalpakete aufzunehmen. Die vor einem solchen Datensignalpaket auftretende
Adresse gelangt dabei in das Schieberegister R21 hinein. Der mit diesem Schieberegister
R21 verbundene Decoder D2 gibt dabei von einem seiner Ausgänge, die über das ODER-Glied
Og mit dem Setzeingang S des bistabilen Kippgliedes FF verbunden sind, nur dann
ein "1"-Signal ab, wenn die in dem Schieberegister R21 gerade enthaltene Adresse
eine solche Adresse ist, die dem Adressenvorrat entstammt, welcher der gerade betrachteten
Teilnehmerstelle zugehörig ist, und zwar zumindest für die Bezeichnung von virtuellen
Kanälen, über die Datensignalpakete dieser Teilnehmerstelle zuzuführen sind.
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Ist indessen in dem Schieberegister R21 eine nicht zu diesem Adressenvorrat
gehörende Adresse enthalten, so gibt der Decoder D2 an seinem mit dem Rücksetzeingang
R des bistabilen Kippgliedes FF verbundenen Ausgang ein "1n-Signal ab.
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Mit der Abgabe eines n7n-Signals an den Setzeingang S des bistabilen
Kippgliedes FF gibt dieses von seinem Ausgang Q ein "1n-Signal ab. Dies hat, wie
bereits oben angedeutet, zur Folge, daß die beiden UND-Glieder Ugl und Ug2 in den
übertragungsfähigen Zustand gelangen.
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Dadurch gelangen die dem Anschluß T2 zugeführten Taktimpulse nunmehr
zu dem Taktsteuereingang des Schieberegisters R22 hin und bewirken das Ausschieben
der in diesem Schieberegister enthaltenen Datensignalbits über das UND-Glied Ug2
zu dem Datenempfänger der betrachteten Teilnehmerstelle hin. Damit durch diesen
Vorgang nicht ein Rücksetzen des bistabilen Kippgliedes FF erfolgt, kann vorgesehen
sein, dieses Rücksetzen erst nach Ablauf einer bestimmten Verzögerungszeit auf die
Abgabe von Taktimpulsen an den Taktsteuereingang des Schieberegisters R22 zu bewirken.
Zu diesem Zweck könnte beispiels-
weise ein Zähler vorgesehen sein,
dem die vom Ausgang des UND-Gliedes Ug1 abgegebenen Taktimpulse als Zählimpulse
zugeführt werden und der bei Erreichen einer der Anzahl der Registerstufen des Schieberegisters
R22 entsprechenden Zählerstellung ein "1"-Signal an den Rücksetzeingang R des bistabilen
Kippgliedes FF abgibt.
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Bezüglich der vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 2 erläuterten Adressen,
durch die virtuelle Kanäle im Zuge der Übertragung von Datensignalpaketen von der
betrachteten Teilnehmerstelle weg bzw. zu dieser hin bezeichnet werden, sei noch
angemerkt, daß diese Adressen entweder nur diejenigen virtuellen Kanäle bezeichnen,
welche für die betreffende Teilnehmerstelle auf der zugehörigen Teilnehmeranschlußleitung
maßgebend sind, oder aber daß diese Adressen die virtuellen Kanäle bezeichnen, die
anschließend auch auf der Vermittlungsanschlußleitung Lv und in der Paketvermittlungsstelle
Vst gemäß Fig. 1 maßgebend sind.
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In dem Fall, daß der jeweiligen Teilnehmerstelle die Adressen derjenigen
virtuellen Kanäle zur Verfügung stehen, die schließlich auch in der Paketvermittlungsstelle
für die betreffende Teilnehmerstelle zu benutzen sind, kann der Konzentrator K gemäß.Fig.
1 besonders einfach ausgebildet sein: Er braucht lediglich die einzelnen Teilnehmeranschlußleitungen
L1 bis Ln mit der Vermittlungsanschlußleitung Lv zu verbinden, so daß die Weiterleitung
der einzelnen Datensignalpakete von und zu den in Frage kommenden Teilnehmerstellen
gewährleistet ist. Dies kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß die Vermittlungsanschlußleitung
Lv jeweils nur mit einer der Teilnehmeranschlußleitungen L1 bis Ln verbunden ist.
Während dies im Hinblick auf die Weiterleitung von von den einzelnen Teilnehmerstellen
abgegebenen Datensignalpaketen über die Vermittlungsanschluß-
leitung
Lv praktisch auf eine einfache Durchschaltung hinausläuft, ist im Zuge der Übertragung
von Datensignalpaketen von der Vermittlungsanschlußleitung Lv her zu den einzelnen
Teilnehmeranschlußleitungen hin ein Adressenvergleich erforderlich, um nämlich festzustellen,
welcher der Teilnehmerstellen die jeweils übertragenen Datensignalpakete zugehörig
sind. In diesem Fall genügt es also, wenn in dem Konzentrator K gemäß Fig. 1 die
den an diesem Konzentrator angeschlossenen Teilnehmerstellen T1 bis Tn zugehörigen
Adressen gespeichert sind und wenn anhand eines Vergleiches der mit den einzelnen
Datensignalpaketen übertragenen Adressen mit den erwähnten gespeicherten Adressen
bestimmt wird, über welche der Teilnehmeranschlußleitungen die betreffenden Datensignalpakete
weiterzuleiten sind.
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In entsprechender Weise wie gerade erläutert ist im übrigen dann in
dem Konzentrator K vorzugehen, wenn für die Bezeichnung der virtuellen Kanäle auf
den Teilnehmeranschlußleitungen L1 bis Ln und auf der Vermittlungsanschlußleitung
Lv bzw. in der Paketvermittlungsstelle Vst unterschiedliche Adressen verwendet werden.
Der für diesen Fall erforderliche Schaltungsaufbau des Konzentrators ist in Fig.
3 und 4 näher veranschaulicht. In Fig. 3 ist dabei derjenige Schaltungsteil veranschaulicht,
der für die Übertragungsrichtung von den Teilnehmerstellen zu der Paketvermittlungsstelle
hin dient. In Fig. 4 ist hingegen der Schaltungsteil veranschaulicht, der für die
Übertragungsrichtung von der Paketvermittlungsstelle zu den Teilnehmerstellen hin
dient. Im Grunde genommen weisen die beiden Schaltungsteile gemäß Fig. 3 und 4 den
gleichen Aufbau auf, wie dies noch ersichtlich werden wird.
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Gemäß Fig. 3 sind zwei Schieberegister R31 und R32 vorgesehen, die
miteinander in Reihe geschaltet sind und die
in der Kapazität den
Schieberegistern Ril bzw. R12 gemäß Fig. 2 entsprechen. Das Schieberegister R32
ist mit seinem Dateneingang ed an einem Eingangsanschluß E3 angeschlossen, der beispielsweise
mit einer Teilnehmeranschlußleitung gemäß Fig. 1 verbunden sein kann.
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Das zur Aufnahme jeweils einer Adresse dienende Schieberegister R31
ist mit seiner Ausgangsseite mit der einen Eingangsseite eines Vergleichers V3 verbunden,
der mit einer weiteren Eingangsseite am Ausgang eines Adressenspeichers M31 angeschlossen
ist, welcher verschiedene Adressen bereitstellt. Da angenommen worden ist, daß die
betrachtete Schaltungsanordnung mit einer Teilnehmeranschlußleitung verbunden ist,
werden in dem Speicher M31 die Adressen gespeichert sein, welche der zugehörigen
Teilnehmerstelle für die Bezeichnung von virtuellen Kanälen auf der zugehörigen
Teilnehmeranschlußleitung zugehörig sind. Der Vergleicher V3 vergleicht somit die
von der. betreffenden Teilnehmerstelle jeweils abgegebene und in dem Schieberegister
R31 aufgenommene Adresse mit den Adressen, die von dieser Teilnehmerstelle an sich
nur benutzt werden dürfen. Stellt der Vergleicher eine Übereinstimmung zwischen
den miteinander verglichenen Adressen fest, so gibt er von seinem Ausgang = ein
n1"-Signal ab, auf dessen Auftreten hin ein weiterer Speicher M32 angesteuert wird,
der dann diejenige Adresse (und zwar als einzelne Adresse oder als eine Adresse
aus einer Anzahl von möglichen Adressen) abgibt, welche den bzw. die virtuellen
Kanal /Kanäle bezeichnen, die für die betreffende Teilnehmerstelle auf der Vermittlungsanschlußleitung
und damit in der Paketvermittlungsstelle maßgebend sind. Die betreffende Adresse
wird auf die gerade erwähnte Ansteuerung des Speichers M32 in ein Schieberegister
R33 eingeführt, aus dem die betreffende Adresse unter Taktsteuerung mittels Taktsteuerimpulsen
herausgeschoben wird, die einem Taktanschluß T zugeführt werden.
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Das Schieberegister R33 ist ausgangsseitig mit einem Ausgangsanschluß
A3 verbunden, mit dem beispielsweise die Vermittlungsanschlußleitung Lv gemäß Fig.
1 verbunden sein kann.
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Das Schieberegister R33 ist mit einem Signaleingang am Ausgang eines
UND-Gliedes Ug3 angeschlossen. Dieses UND-Glied Ug3 ist mit seinem einen Eingang
an dem Ausgang = des Vergleichers V3 und mit einem weiteren Eingang am Ausgang des
bereits erwähnten Schieberegisters R32 angeschlossen. Über dieses UND-Glied Ug3,
welches mit Auftreten eines "1n-Signals am Ausgang = des Vergleichers V3 übertragungsfähig
ist, wden vua Ausgang des SdfleberEi sters R32 abgegebene Datensignalbits weitergeleitet.
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Diese Datensignalbits werden aus dem Schieberegister R32 unter der
Steuerung von Taktimpulsen abgegeben, die dem Taktsteueranschluß T dieses Schieberegisters
R32 zugeführt werden. Die erwähnten Datensignalbits gelangen nach Hindurchschieben
durch das Schieberegister R33 im Anschluß an das zuvor aus diesem Schieberegister
R33 herausgeschobene Adressensignal zu dem Anschluß A3 hin.
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Bezogen auf die ursprünglich dem Eingangsanschluß 33 zugeführten Signale
bedeutet dies, daß lediglich das ursprüngliche Adressensignal durch ein neues Adressensignal
ausgetauscht worden ist, während die eigentlichen Datensignalbits unverändert geblieben
sind.
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Für den Fall, daß der Vergleicher V3 keine Übereinstimmung der durch
ihn miteinander verglichenen Adressen feststellt, gibt er von seinem Ausgang f ein
"1"-Signal ab. Da dieser Ausgang des Vergleichers V3 mit einem Löscheingang ec des
Schieberegisters R32 und mit einer Alarmeinrichtung Al verbunden ist, bewirkt das
Auftreten eines derartigen "1n-Signals, daß der Inhalt des Schieberegisters R32
gelöscht wird und daß außerdem Alarm gegeben wird. Durch das Löschen des Inhalts
des Schieberegisters R32 ist
sichergestellt, daß keine Störungen
im Zuge von weiteren Signalübertragungen auftreten. Durch das Auslösen der Alarmeinrichtung
Al läßt sich auf einfache Weise auf den fehlerhaften Betriebsfall hinweisen.
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Wie bereits erwähnt, entspricht die in Fig. 4 dargestellte Schaltungsanordnung
in ihrem Aufbau dem Aufbau der in Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung. Gemäß
Fig. 4 sind zwei Schieberegister R41 und R42 in Reihe liegend vorgesehen. Das Schieberegister
R42 ist mit einem Datensignaleingang ed an einem Eingangsanschluß E4 angeschlossen,
der mit der Vermittlungsanschlußleitung Lv gemäß Fig. 1 verbunden sein kann. In
Verbindung mit dem Anschluß A3 gemäß Fig. 3 kann der gerade betrachtete Anschluß
E4 entweder über eine Vierdraht- oder über eine Zweidraht-Vermittlungsanschlußleitung
mit der Paketvermittlungsstelle Vst gemäß Fig. 1 verbunden sein.
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Mit den Ausgängen der Registerstufen des Schieberegisters R41 ist
ein Vergleicher V4 verbunden, der mit seiner anderen Eingangsseite an Ausgängen
eines Adressenspeichers M41 angeschlossen ist. Dieser Adressenspeicher M41 steht
für jeden Vergleich diejenigen Adressen bereit, die für die Bezeichnung von zulässigen
virtuellen Verbindungen bezüglich der zugehörigen Teilnehmerstelle bereitstehen.
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Der Vergleicher V4 ist mit seinem bei Gleichheit der durch ihn miteinander
verglichenen Adressen ein "1"-Signal führenden Ausgang = mit einem Steuereingang
eines Adressenspeichers M42 verbunden, der dem Speicher M32 gemäß Fig. 3 entspricht.
Dieser Speicher M42 ist ausgangsseitig mit den Registerstufen eines Schieberegisters
R43 verbunden, welches ausgangsseitig mit einem Anschluß A4 verbunden ist, der mit
einer Teilnehmeranschlußleitung verbunden ist. Mit seinem Signaleingang ist das
Schieberegister R43 am Ausgang eines UND-Gliedes Ug4 angeschlossen, welches
mit
seinem einen Eingang am Ausgang = des Vergleichers V4 und mit seinem anderen Eingang
am Ausgang des Schieberegisters R42 angeschlossen ist. Das Schieberegister R42 ist
schließlich mit einem Löscheingang ec an dem Ausgang 6 des Vergleichers V4 angeschlossen,
der bei Nichtübereinstimmung der durch ihn miteinander verglichenen Adressen ein
"1"-Signal abgibt.
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Wird der in Fig. 4 dargestellten Schaltungsanordnung ein Datensignalpaket
mit einer vorangehenden Adresse zugeführt, so gelangt die betreffende Adresse in
das Schieberegister R41 hinein, während das Datensignalpaket zunächst im Schieberegister
R42 aufgenommen wird. Der Vergleicher V4 vergleicht nun die betreffende Adresse
mit den ihm von dem Adressenspeicher M41 bereitgestellten Adressen, also mit denjenigen
Adressen, die an sich nur zulässig sind in Verbindung mit Datensignalpaketen.
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Stellt der Vergleicher V4 dabei eine Übereinstimmung der durch ihn
miteinander verglichenen Adressen fest, so bewirkt die Abgabe eines "1n-Signals
von seinem Ausgang =, daß von dem Adressenspeicher M42 in das Schieberegister R43
eine Adresse eingeführt wird, welche eine virtuelle Verbindung bezeichnet, über
die das noch in dem Schieberegister R42 enthaltene Datensignalpaket der in Frage
kommenden Teilnehmerstelle zuzuführen ist. Dies bedeutet, daß in dem Adressenspeicher
M42 solche Adressen enthalten sein werden, welche auf der zugehörigen Teilnehmeranschlußleitung
fü;r die Übertragung von Datensignalpaketen zu benutzende virtuelle Verbindungen
bezeichnen. Eine solche Adresse, die in das Schieberegister R43 eingeführt worden
ist, wird wie bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung im Rhythmus von
dem Anschluß T des Schieberegisters R43 zugeführten Taktimpulsen aus diesem Schieberegister
R43 herausgeschoben. Im Anschluß an diese Adresse folgt dann das Datensignalpaket
aus dem Schieberegister R42, dem ebenfalls an einem Taktan-
schluß
T Taktimpulse zugeführt werden. Die Datensignalbits des betreffenden Datensignalpakets
werden über das UND-Glied Ug4 und durch das Schieberegister R43 dem Anschluß A4
zugeführt. Bezogen auf den Ausgangszustand - gemäß dem vom Eingangsanschluß E4 her
ein Datensignalpaket mit einer vorangehenden Adresse zugeführt worden ist - läßt
sich bezüglich des am Ausgangsanschluß A4 nunmehr auftretenden Signales feststellen,
daß dieses eine andere Adresse aufweist, während das Datensignalpaket unverändert
geblieben ist.
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Wenn der Vergleicher V4 gemäß Fig. 4 keine Ubereinstimmung der durch
ihn miteinander verglichenen Adressen feststellt, dann gibt er von seinem Ausgang
; ein "1"-Signal ab, welches dem Löscheingang ec des Schieberegisters R42 zugeführt
wird und welches den Inhalt dieses Schieberegisters löscht.
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Im vorstehenden ist anhand der Fig. 3 und 4 erläutert worden, wie
in dem Konzentrator die von der jeweiligen Teilnehmerstelle bzw. von der Paketvermittlungsstelle
zusammen mit Datensignalpaketen abgegebenen Adressen mittels eines Vergleichers
V3 bzw. V4 mit vorgegebenen Adressen auf ihre Zulässigkeit für die Verwendung von
bzw. in der-jeweiligen Teilnehmerstelle überprüft werden und wie in dem Fall, daß
die Zulässigkeit der Verwendung der betreffenden Adressen festgestellt worden ist,
diese Adressen durch andere Adressen ersetzt werden. Dieser Vorgang des Adressenaustausches
ist das bei lediglich im Zusammenhang mit einer einzelnen Adresse betrachtet worden,
die der jeweilige Adressenspeicher M32 bzw. M42 bereitstellt. Für den Fall, daß
der jeweilige Adressenspeicher eine Mehrzahl von Adressen zur Verfügung hat, dürfte
einzusehen sein, daß in dem Konzentrator noch Tabellen vorgesehen sein werden, in
denen die Zugehörigkeit der auf den Teilnehmeranschlußlei-
tungen
und auf der Vermittlungsanschlußleitung pro Teilnehmerstelle benutzten Adressen
festgehalten sind. Dies bedeutet, daß ein derartiger Speicher einen Verbindungszustandsspeicher
darstellt. Bezogen auf die in Fig. 3 dargestellte Schaltungsanordnung bedeutet dies,
daß der dort vorgesehene Adressenspeicher M32 zusätzlich mit einem Adressierungseingang
mit dem Ausgang des Schieberegisters R31 verbunden sein könnte. Bezogen auf die
in Fig. 4 dargestellte Schaltungsanordnung bedeutet dies, daß der dort vorgesehene
Adressenspeicher M42 mit einem Adressierungseingang zusätzlich am Ausgang des dort
vorgesehenen Schieberegisters R41 verbunden sein könnte.
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In diesem Fall würde auf die jeweilige Adressierung hin die zugehörige
Adresse von dem betreffenden Adressenspeicher M32 bzw. M42 abgegeben werden können.
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5 Patentansprüche 4 Figuren