DE3207640A1 - Pharmazeutische zubereitung mit bronchosekretolytischer und mukolytischer wirkung - Google Patents

Pharmazeutische zubereitung mit bronchosekretolytischer und mukolytischer wirkung

Info

Publication number
DE3207640A1
DE3207640A1 DE19823207640 DE3207640A DE3207640A1 DE 3207640 A1 DE3207640 A1 DE 3207640A1 DE 19823207640 DE19823207640 DE 19823207640 DE 3207640 A DE3207640 A DE 3207640A DE 3207640 A1 DE3207640 A1 DE 3207640A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
allylthiobenzoxazole
bronchosecretolytic
group
groups
mucolytic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823207640
Other languages
English (en)
Inventor
geb. Hintermayer Heidrun Dr. 8501 Cadolzburg Engler
Helmut Dipl.-Chem. Dr. 8501 Eckental Schickaneder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heumann Ludwig and Co GmbH
Original Assignee
Heumann Ludwig and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heumann Ludwig and Co GmbH filed Critical Heumann Ludwig and Co GmbH
Priority to DE19823207640 priority Critical patent/DE3207640A1/de
Publication of DE3207640A1 publication Critical patent/DE3207640A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D263/00Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
    • C07D263/52Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D263/54Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles
    • C07D263/58Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zubereitung mit hoher bronchosekretolytischer und mukolytischer Wirkung.
  • Die Erfindung betrifft weiter die Verwendung bestimmter Benzoxazolderivate zur Herstellung einer pharmazeutischen Zubereitung mit hoher bronchosekretolytischer und mukolytischer Wirkung sowie die Verwendung dieser Benzoxazolderivate zur Bekämpfung von Erkrankungen der Atemwege.
  • Die Verbindung 2-Allylthiobenzoxazol der Formel I ist bereits aus T. Takahashi et al., Bull. Inst. Chem. Res.
  • Kyoto Univ., Bd. 51, Nr. 3 (1979) bekannt. Die Herstellung dieser Verbindung kann nach der zitierten Literaturstelle durch eine chemische Substitutionsreaktion erfolgen, bei der äquimolare Lösungen von Natriumethylat, Allylmercaptan und 2-Chlorbenzoxazol in Ethanol 12 Stunden bei 150C umgesetzt werden. Nach dem Einengen der Lösung wird das 2-Allylthiobenzoxazol durch Destillation analysenrein gewonnen.
  • Die Herstellung dieser Benzoxazolverbindung kann auch auf folgende Weise durchgeführt werden: Äquimolare Lösungen von Natronlauge, 2-Mercaptobenzoxazol und Allylbromid in wäßrigem Ethanol läßt man 6 Stunden bei 50C reagieren. Die Reinigung des Produkts erfolgt durch Destillation.
  • In der DE-OS 29 13 527 werden substituierte Benzazolverbindungen, u.a. auch 2-Allylthiobenzoxazol, enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel beschrieben. Hinweise auf etwaige arzneiliche Wirkungen der dort beschriebenen Benzazolverbindungen fehlen in dieser Druckschrift.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue pharmazeutische Zubereitung mit verbesserter bronchosekretolytischer und mukolytischer Wirkung zur Verfügung zu stellen.
  • Bekanntlich ist die Viskositätsverringerung des Sputums durch Arzneimittel bei der modernen Behandlung von akuten und chronischen Bronchialerkrankungen (z.B. Infektionen der Atemwege, asthmatischen Beschwerden, obstruktiven Erkrankungen u.dgl.) ein fundamentales therapeutisches Ziel. Für di.ese Krankheitsbilder sind bereits Arzneimittelgruppen bekannt, wie z.B. Bronchialsekretstimulantia, Expectorantia und schleimlösende Therapeutica, die jedoch für die Therapie noch nicht in jeder Hinsicht zufriedenstellend sind.
  • So wirken zum Beispiel die meisten Arzneimittel dieser Art -mit Ausnahme des Bromhexins, des Ambroxols und des S-Carboxymethylcysteins - nur nach lokaler Applikation, wodurch sich sowohl bei der Applikation als auch bei der exakten Dosierung des Arzneimittels Schwierigkeiten ergeben. Ein weiterer Nachteil der bekannten Wirkstoffe besteht darin, daß für die orale Anwendung nur wenige wirksame Therapeutica, wie zum Beispiel Bromhexin, Arnbroxol und S-Carboxymethylcystein, zur Verfügung stehen.
  • Uberraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte 2-Allylthiobenzoxazole für sich allein hohe bronchosekretolytische und mukolytische Wirkungen aufweisen, die therapeutisch nutzbar sind.
  • Im Vergleich zu bekannten Wirkstoffen einschlägiger Wirkungsrichtung zeichnen sich die 2-Allylthiobenzoxazole durch folgende überraschende therapeutische Eigenschaften aus: a) Sie sind sowohl oral als auch parenteral wirksam, wodurch eine sicherere und exaktere Dosierung-als beim N-Acetylcystein erzielt wird, da letzteres nur lokal verabreicht werden kann; b) gegenüber anerkannt guten Wirkstoffen, wie z.B. Ambroxol und S-Carboxymethylcystein, zeichnen sich die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen durch über legene pharmakologische Wirkungen aus; und c) die bronchosekretolytische und mukolytische Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten 2-Allylthiobenzoxazole ist größer als diejenige des Ambroxols und des S-Carboxymethylcysteins, so daß die erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Verbindungen für die Therapie in wesentlich kleineren Mengen dosiert werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine pharmazeutische Zubereitung mit bronchosekretolytischer und mukolytischer Wirkung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie neben üblichen Hilfs- und Trägerstoffen als Wirkstoff ein 2-Allylthiobenzoxazol der allgemeinen Formel 1 als Arzneimittel in der R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C 4-Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine C1-C4 -Alkoxygruppe oder eine C1-C4-Alkoxycarbonylgruppe stehen, enthält.
  • In der allgemeinen Formel I bedeuten die Substituenten R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoffatome; C1 C4-Alkylgruppen, zum Beispiel Methylgruppen, Ethylgruppen, n-Propylgruppen, i-Propylgruppen, n-Butylgruppen oder i-Butylgruppen, Halogenatome, wie Chlor-, Brom- oder Fluoratome, Alkoxygruppen, wie Methoxygruppen, Ethoxygruppen, n-Propoxygruppen, i-Propoxygruppen, n-Butoxygruppen oder i-Butoxygruppen, und Alkoxycarbonylgruppen, wie Methoxycarbonylgruppen, Ethoxycarbonylgruppen, n-Propoxycarbonylgruppen, i-Propoxycarbonylgruppen, n-Butoxycarbonylgruppen oder i-Butoxycarbonylgruppen.
  • Die Verbindung, bei der sämtliche Gruppen R1 bis R4 Wasserstoffatome sind, d.h. die Verbindung 2-Allylthiobenzoxazol, wird bevorzugt.
  • Bevorzugt werden auch Verbindungen, bei denen einer der Substituenten R1 bis R4 ein Chloratom, eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Ethoxygruppe ist und die restlichen Substituenten Wasserstoffatome sind.
  • Bevorzugte Einzelverbindungen für die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zubereitungen sind: 2-Allylthiobenzoxazol, 2-Allylthio-5-chlorbenzoxazol, 2-Allylthio-6-methylbenzoxazol, 2-Allylthio-6-ethoxybenzoxazol und 2-Allylthio-6-methoxycarbonylbenzoxazol.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Allylthiobenzoxazol der allgemeinen Formel I in der R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1 -C4-Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkoxygruppe oder eine C1-C4-Alkoxycarbonylgruppe stehen, zur Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungen mit bronchosekretolytischer und mukolytischer Wirkung.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von 2-Allylthiobenzoxazol-Verbindungen der allgemeinen Formel I in der R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkoxygruppe oder eine C1-C4-Alkoxycarbonylgruppe stehen, als Arzneimittel zur Bekämpfung von Erkrankungen der Atemwege.
  • Die erfindungsgemäße pharmazeutische Zubereitung kann für alle Arten von Bronchialerkrankungen, beispielsweise akute und chronische Atemwegserkrankungen, zur Nachbehandlung von chirurgischen Eingriffen in den Atemwegen sowie bei allen Prozessen, bei denen eine Verflüssigung des Bronchialschleims wünschenswert ist, verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Verbindung wird vorzugsweise oral verabreicht. Gewöhnlich beträgt die orale Tagesdosis 0,01 bis 0,2 g, vorzugsweise 0,02 bis 0,1 g. Im Einzelfall kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit vom individuellen Verhalten gegenüber dem Wirkstoff bzw. der Art seiner Formulierung und dem Zeitpunkt bzw. Intervall, zU welchem die Verabreichung erfolgt. So gibt es zum Beispiel Fälle, wo mit weniger als der oben genannten Mindestmenge ausgekommen werden kann, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muß. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
  • Für die orale Verabreichung kann der Wirkstoff beispielsweise in Form von Kapseln formuliert werden, die durch herkömmliche Maßnahmen mit pharmazeutisch annehmbaren Exzipientien, z.B. Bindemitteln (wie vorgelatinisierter Maisstärke, Polyvinylpyrrolidon oder Hydroxypropylmethylcellulose); Füllstoffen (wie Lactose, mikrokristalline Cellulose oder Calciumphosphat); Schmiermitteln (wie Magnesiumstearat, Talk oder Kieselsäure); Sprengmitteln (z.B. Kartoffelstärke oder Natriumstärke-glykollat); oder Befeuchtungsmitteln (z.B. Natriumlaurylsulfat), hergestellt werden. Die Kapseln können nach bekannten Methoden beschichtet werden. Flüssige Zubereitungen für die orale Verabreichung oder für ein direktes Einträufeln können beispielsweise die Form von Lösungen, Sirups oder Suspensionen haben, oder sie können als Trockenprodukt zur Rekonstitution mit Wasser oder einem anderen geeigneten Träger vor dem Gebrauch präsentiert werden. Solche flüssigen Zubereitungen können durch herkömmliche Maßnahmen mit pharmazeutisch annehmbaren Additiven, z.
  • B. Suspendierungsmitteln (wie Sorbitsirup, Methylcellulose pder hydrierten eßbaren Fetten); Emulgierungsmitteln (z.B.
  • Lecithin oder Acacia); nichtwäßrigen Trägern (z.B. Mandelöl, ölige Ester oder Ethylalkohol); und Konservierungsmit- teln (z.B. Methyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoaten oder Sorbinsäure), hergestellt werden.
  • Für die bukkale Verabreichung können die Zubereitungen in Form von Tabletten oder Lutschpastillen, die auf herkömmliche Weise formuliert werden, vorliegen.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Verbindung kann für die parenterale Verabreichung durch Injektion oder für die Infusion formuliert werden. Zubereitungen für die Injektion können in Einheitsdosisform, z.B. in Ampullen oder in Viel-Dosen-Behältern, mit einem zugegebenen Konservierungsstoff vorliegen. Die Zubereitungen können auch solche Formen wie Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen in öligen oder wäßrigen Trägern einnehmen, und sie können Formulierungsmittel, wie Suspendierungs-, Stabilisierungs- und/oder Dispergierungsmittel, enthalten. Alternativ kann der Wirkstoff auch in Pulverform zur Rekonstitution mit einem geeigneten Träger, z.B. sterilem, pyrogenfreiem Wasser, vor dem Gebrauch vorliegen.
  • Zur Verabreichung durch Inhalierung wird die erfindungsgemäß verwendete Verbindung geeigneterweise in Form eines Aerosolsprays aus unter Druck gesetzten Packungen oder Zerstäubern unter Verwendung eines geeigneten Treibmittels, z.B. Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan, Kohlendioxid oder eines anderen geeigneten Gases, abgegeben. Im Falle eines unter Druck gesetzten Aerosols kann die Dosiseinheit in der Weise bestimmt werden, daß ein Ventil zur Abgabe einer dosierten Menge vorgesehen ist.
  • Pharmakologische Untersuchungen haben ergeben, daß die erfindungsgemäß verwendeten 2-Allylthiobenzoxazole gegenüber bekannten Vergleichsprodukten, wie Ambroxol und S-Carboxymethylcystein, überlegene bronchosekretolytische und muko- lytische Eigenschaften aufweisen. Im einzelnen wurden folgende Untersuchungen durchgeführt: 1. Pharmakodynamik 1.1. Sekretstimulierende Aktivität Bronchosekretolytisch wirksame Verbindungen fördern die tracheale Ausscheidung von Phenolrot (Chronic Bronchitis Research Group, Chinese Medical Journal 3, 259 (1977)).
  • Wie aus Tabelle I ersichtlich, bewirken bereits 16,4 mg 2-Allylthiobenzoxazol bei oraler Gabe einen 50%-igen Anstieg (ED 50) der trachealen Phenolrot-Ausscheidung.
  • Dabei zeigt 2-Allylthiobenzoxazol eine deutliche Überlegenheit gegenüber Ambroxol und S-Carboxymethylcystein.
  • Tabelle I Behandlung Spezies Applikationsart ED 50 (mg/kg) Ambroxol Maus p.o. 250 S-Carboxymethylcystein Maus p.o. 400 2-Allylthiobenzoxazol Maus p.o. 16,4 1..2. Mukolytische Aktivität Mukolytisch wirksame Substanzen vermögen in vitro die Viskosität des Schleimes herabzusetzen.
  • Zur Viskositätsmessung wurden dialysierte und gefriergetrocknete Humanschleimproben nach der Methode von Mariott et al. (Biorheology 16, 331, 1979) in 0,1 m Tris-Puffer (pH 7) aufgenommen (Endkonzentration 3%).
  • Die Schleimproben mit den Prüfsubstanzen wurden für 30 Min. bei 370C inkubiert, und anschließend wurde die Viskosität mit Hilfe eines Rotationsviskosimeters (Low-Shear 30, Fa. Contraves) gemessen.
  • Ergebnis: 2-Allylthiobenzoxazol verflüssigte den Schleim wie N-Acetylcystein. Ambroxol und S-Carboxymethylcystein waren ohne Wirkung.
  • 1.3. Muko-Sekretolytische Aktivität beim Hund Diese Untersuchungen wurden teils an narkotisierten, teils an wachen, mit einer trachealen Tasche (Wardell J.R. et al., Am. Rev. Respirat. Diseases 101, 741, 1970) versehenen mischrassigen Hunden durchgeführt.
  • 1.3.1. Zunahme der expektorierenden Aktivität und Veränderung der Viskosität des Schleimes An narkotisierten Hunden wurde bronchialer Schleim unmittelbar vor der Substanzgabe und 5 Stunden danach mit Hilfe eines Bronchoskops entnommen und in Phosphatpuffer aufgenommen.
  • An wachen sog. Trachealpouch-Hunden erfolgte die Schleimabnahme vor und nach einer 14-tägigen Substanzgabe. Die Schleimproben wurden dialysiert und gefriergetrocknet. Anschließend wurde das Trockengewicht ermittelt. Zur Viskositätsmessung wurden die Proben wie oben in 0,1 m Tris-Puffer (pH 7) aufgenommen (Endkonzentration bei den akuten Versuchen 0,5%, bei den Trachealpouch-Hunden 3%). Die Viskosi- tätsmessung erfolgte mit dem Rotationsviskosimeter.
  • 2-Allylthiobenzoxazol rief sowohl an narkotisierten als auch an wachen Hunden eine Zunahme der produzierten Mukusmenge hervor. Ähnlich, jedoch schwächer wirkten die Vergleichssubstanzen, Ambroxol und S-Carboxymethylcystein. Nach einer 14-tägigen Behandlung mit 2-Allylthiobenzoxazol nahm die Viskosität des trachealen Schleimes deutlich ab. Die Ergebnisse sind aus Tabelle II ersichtlich.
  • 1.3.2. Veränderung der Schleimzusammensetzung der Atemwege Bekanntlich zeichnet sich der Schleim der an chronischer Bronchitis leidenden Patienten durch einen hohen Anteil an neutralen Glykopeptiden aus (Degand P.
  • et al., Bull. de physiopathol. resp. 9, 199, 1973).
  • Eine Verschiebung in der Glykopeptidzusammensetzung zugunsten der erwünschten sauren Glykopeptide bedeutet, daß eine Substanz mukoregulatorisch wirkt. Die Bestimmung der Glykopeptidzusammensetzung erfolgte nach der Methode von Havez et al. (Havez R. et al., le Poumon et le Coeur, 26, 81, 1970), wobei die Schleimproben nach Andauung mit Pronase und Papain elektrophoretisch und chromatographisch getrennt werden -Im Falle von S-Carboxymethylcystein konnte eine derartige Wirkung erst in der Dosis von 400 mg/kg intraduodenal beobachtet werden. Ambroxol war in der Dosis von 2,16 mg/kg i.v. wirksam. 2-Allylthiobenzoxazol bewirkte eine deutliche Zunahme der sauren Glykopeptide, sowohl nach oraler als auch nach parenteraler Gabe. Die Ergebnisse sind aus Tabelle II ersichtlich.
  • Tabelle II
    Versuch Substanz mg Mucus Viskosität Glycopeptide %
    Trockenge- [mPa x s] neutral sauer sulphatiert
    wicht
    narkoti- Kontrolle 1 - 1,5 1,3 - 5,4 84 - 91 9 - 16 -
    sierte 2-Allyl-
    Hunde, thiobenz-
    akute oxazol
    Versuche 10 mg/kg 6 - 8 1,3 - 2,1 62 - 64 36 - 38 -
    intragastral
    100 mg/kg 7 - 7,5 1,3 - 1,5 41 - 45 55 - 59 -
    intragastral
    S-Carboxyme-
    thylcystein
    100 mg/kg 1 4,7 84 16 -
    intragastral
    400 mg/kg 11 1,8 50 50 -
    intragastral
    Ambroxol
    2,16 mg/kg 3 - 7 1,3 - 2,4 60 - 65 35 - 40 -
    i.v.
    wache Kontrolle 21 - 25 12,7-17,3 79 - 84 15 - 20 1
    Tracheal- 2-Allyl-
    pouchhun- thiobenz-
    de, sub- oxazol
    akute 25 mg/kg oral 37 - 48 5,1 - 6,9 39 - 44 56 - 61 -
    Versuche
    2. Toxikologische Ergebnisse 2.1. Akute Toxizität, Maus Verbindung LD50 mg/kg 2-Allylthiobenzoxazol 207 intragastral S-Carboxymethylcystein 1100 intragastral Ambroxol 138 i.v.* Ambroxol 2720 intragastral* *(Püschmann S. et al., Arzneim.-Forsch. 28, 889, 1978) 2.2. Subakute Toxizität, Ratte Nach 2-monatiger Behandlung mit 2-Allylthiobenzoxazol (10 mg/kg/Tag bzw. 100 mg/kg/Tag p.o.) wurden aufgrund histologischer Untersuchungen keine Hinweise auf eine organschädigende Wirkung gefunden.
  • 2.3. Magenulzerogene Wirkung Bekanntlich rufen mukolytisch wirksame Arzneimittel unter tierexperimentellen Bedingungen auch Magenulzerationen hervor. So kann zum Beispiel N-Acetylcystein in entsprechenden Dosierungen ausgedehnte ulzerative Schädigungen in der Magenmukosa auslösen.
  • 2-Allylthiobenzoxazol verursachte jedoch bis zu einer Dosis von 250 mg/kg p.o. keine ulzerogene Schädigung im Rattenmagen. Außerdem fand sich nach Gabe von 2-Allyl.thiobenzoxazol (bis 100 mg/kg p.o.) keine Verstärkung der durch Immobilisation induzierten Magenulzera bei Ratten.
  • Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
  • Beispiel 1 Herstellung von 2-Allylthiobenzoxazol Zu einer Natriumethylat-Lösung, hergestellt aus 3,0 g (0,13 mol) Na und 200 ml Ethanol, werden 11,2 g (0,15 mol) Allylmercaptan getropft. Nach dem Abkühlen der Lösung auf 100C werden 20 g (0,13 mol) 2-Chlorbenzoxazol In 100 ml Ethanol langsam zugegeben und 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
  • Die Reaktionslösung wird eingeengt, in 500 ml Ether aufgenommen, die organische Phase dreimal mit je 100 ml H20 gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wurde durch Destillation gereinigt. Farblose Flüssigkeit vom Siedepunkt 730C/0,1 Torr; Rf = 0,8 (CE2Cl2/MeOH/85/15); Ausbeute: 18,5 g (74%) C1oHgNOS (191) Ber.: C 62,80 H 4,74 N 7,32 S 16,76 Gef.: C 62,84 H 4,75 N 7,39 S 16,72 IR-Spektrum (Film): Y (-c=c-) 1641 cm 1 1H - NMR - Spektrum (CDC13) : 6 = 3,92 (d) (-CH2-) 2H, 5,30 (m) (=CH2 ) 2H, 6,00 (m) (-CH =) 1H, 7,00 - 7,66 (m) (Aromaten-H) 4 H ppm Beispiel 2 Herstellung von 2-Allylthio-5-chlor-benzoxazol Zu einer ethanolischen Lösung aus 4 g (0,1 mol) NaOH in 50 ml Wasser und 18,5 g (0,1 mol) 2-Mercapto-5-chlor-benzoxazol tropft man bei 50C, gelöst in 30 ml Ethanol, 1-3,3 g (0,11 mol) Allylbromid. Nach 6 Stunden wird das Reaktionsgemisch eingeengt, auf Wasser gegossen und dreimal mit je 100 ml Ether extrahiert. Die organische Phase wird dreimal mit je 50 ml Wasser neutralgewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt Farblose Flüssigkeit vom Siedepunkt 1020C/0,05 Torr; Rf = 0,5 (CH2Cl2); Ausbeute: 17,5 g (78%) C10H8ClNOS (225) Ber.: C 53,22 H 3,57 N 6,21 S 14,21 Gef.: C 53,36 H 3,58 N 6,27 S 14,17 -1 IR-Spektrum (Film): y (-c=c-) 1637 cm 1H-NMR-Spektrum (CDCl3) : 6 = 3,87 (d) (-cH2-) 2H, 5,27 (m) (=CH2) 2H, 5,97 (m) (-CH=) 1H, 7,00 - 7,53 (m) (Aromaten-H) 3 H ppm Beispiel 3 Herstellung von 2-Allylthio-6-methyl-benzoxazol Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 2 aus 2-Mercapto-6-methyl-benzoxazol und Allylbromid.
  • Farblose Flüssigkeit vom Siedepunkt 990C/0,05 Torr; Rf = 0,35 (CH2Cl2); Ausbeute 16,3 g (80%) C11Ha1NOS (205) Ber.: C 64,36 H 5,40 N 6,82 S 15,62 Gef.: C 64,54 H 5,41 N 6,88 S 15-,57 -1 IR-Spektrum (Film): Y (-c=c-) 1635 cm H-NMR-Spektrum CDCl3 : 6 = 2,43 (s) (CH3- ) 3H, 3,93 (d) (-CH2-) 2H, 5,27 (m) (=CH2 ) 2H, 6,00 (m) (-CH= ) 1H, 7,00 - 7,57 (m) (Aromaten-H) 3 H ppm Beispiel 4 Herstellung von 2-Allylthio-6-ethoxy-benzoxazol Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 2 aus 2-Mercapto-6-ethoxy-benzoxazol und Allylbromid.
  • Das Rohprodukt wird säulenchromatographisch (Kieselgel) (Elutionsmittel: CH2Cl2) gereinigt.
  • Farblose Flüssigkeit; Rf = 0,40 (CH2Cl2}; Ausbeute: 12,7 g (54%) C12H13NO2S (235) IR-Spektrum (Film): y (-c=c-) 1637 cm H-NMR-Spektrum CDCl3 : 5 = 1,30 (t) ( CH3- ) 3H, 3,55 (q) (-OCH2-) 2H, 3,91 (d) (-S-CH2-) 2H, 5,30 (m) (=CH2 ) 2H, 5,97 (m) (-CH=) 1H, 7,00 - 7,61 (m) (Aromaten-H) 3 H ppm Beispiel 5 Herstellung von 2-Allylthio-6-methoxycarbonyl-benzoxazol Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 2 aus 2-Mercapto-6-methoxycarbonyl-benzoxazol und Allylbromid.
  • Das Rohprodukt wird säulenchromatographisch (Kieselgel/ Elutionsmittel: CH2Cl2) gereinigt. Farbloses Öl; Rf = 0,45 (CH2Cl2) Ausbeute: 12 g (46%) C13H13NO3S (263) IR-Spektrum (Film): Y (-c=o ) 1710 cm y (-c=c-) 1637 cm H-NMR-Spektrum CDCl3 : 6 = 3,70 (s) (-OCH3) 3H, 3,92 (d) (-CH2-) 2H, 5,30 (m) (=CH2 ) 2H, 6,01 (m) (-CH= ) 1H, 6,95 - 7,53 (m) (Aromaten-H) 3 H ppm Beispiel 6 Herstellung von den erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoff enthaltenden Weichgelatinekapseln (z.B. 2-Allylthiobenzoxazol) Zusammensetzung: 2-Allylthiobenzoxazol 100,0 mg Rüböl 281,0 mg Bienenwachs 2,0 mg Partiell hydriertes Pflanzenöl 8,0 mg Sojalecithin 8,0 mg 3-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd 1,0 mg Gesamtfüllgewicht einer Kapsel 400,0 mg Die Substanzen werden gemischt, homogenisiert und in üblicher Weise zu Weichgelatinekapseln verarbeitet.
  • Beispiel 7 Herstellung von den erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoff enthaltenden Dosier-Aerosol (z.B. 2-Ailylthiobenzoxazol) Zusammensetzung: 2-Allylthiobenzoxazol 10,0 mg Sorbitantrioleat 0,5 mg Difluormethan 35,5 mg Dichlortetrafluorethan 25,0 mg Gesamtdosis pro Hub 71,0 mg Die Substanzen werden kalt gelöst und 10 g Lösung in eine geeignete Druckgasverpackung eingebracht.
  • Beispiel 8 Herstellung von den erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoff enthaltenden Ampullen (z.B. 2-Allylthiobenzoxazol) Zusammensetzung: 2-Allylthiobenzoxazol 100,0 mg Polyethylenglykol 300 630,0 mg 1,2-Propandiol 735,0 mg a-Tocopherol 1,0 mg Dinatriumhydrogenphosphat 4,0 mg Natriumdihydrogenphosphat 20,0 mg Wasser für Injektionszwecke 610,0 mg Gesamtfüllgewicht 2100,0 mg Die Substanzen werden gelöst und die Lösung in üblicher Weise zu Ampullen à 2 ml verarbeitet.

Claims (3)

  1. Pharmazeutische Zubereitung mit bronchosekretolytischer und mukolytischer Wirkung PATENTANSPRÜCHE 1. Pharmazeutische Zubereitung mit bronchosekretolytischer und mukolytischer Wirkung, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß sie neben üblichen Hilfs- und Trägerstoffen als Wirkstoff ein 2-Allylthiobenzoxazol der allgemeinen Formel I in der R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkoxygruppe oder eine C1-C4-Alkoxycarbonylgruppe stehen, enthält.
  2. 2. Verwendung eines 2-Allylthiobenzoxazols der allgemeinen Formel I in der R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine C1-C4 -Alkoxygruppe oder eine C1-C4-Alkoxycarbonylgruppe stehen, zur Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungen mit bronchosekretolytischer und mukolytischer Wirkung.
  3. 3. Verwendung eines 2-Allylthiobenzoxazols der allgemeinen Formel I in der R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine C1-C4 -Alkoxygruppe oder eine C1-C4-Alkoxycarbonylgruppe stehen, als Arzneimittel zur Bekämpfung von Erkrankungen der Atemwege.
DE19823207640 1982-03-03 1982-03-03 Pharmazeutische zubereitung mit bronchosekretolytischer und mukolytischer wirkung Withdrawn DE3207640A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823207640 DE3207640A1 (de) 1982-03-03 1982-03-03 Pharmazeutische zubereitung mit bronchosekretolytischer und mukolytischer wirkung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823207640 DE3207640A1 (de) 1982-03-03 1982-03-03 Pharmazeutische zubereitung mit bronchosekretolytischer und mukolytischer wirkung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3207640A1 true DE3207640A1 (de) 1983-09-08

Family

ID=6157208

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823207640 Withdrawn DE3207640A1 (de) 1982-03-03 1982-03-03 Pharmazeutische zubereitung mit bronchosekretolytischer und mukolytischer wirkung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3207640A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4873346A (en) * 1985-09-20 1989-10-10 The Upjohn Company Substituted benzothiazoles, benzimidazoles, and benzoxazoles

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4873346A (en) * 1985-09-20 1989-10-10 The Upjohn Company Substituted benzothiazoles, benzimidazoles, and benzoxazoles

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2226340C2 (de)
EP0013376A2 (de) Ein Isoxazolderivat, Verfahren zu seiner Herstellung und diese Verbindung enthaltende Mittel
DD235450B1 (de) Verfahren zur herstellung neuer 1-(2-hydroxyaryl)-alkan-1-on-oxime
DE2549783C3 (de) Triglyceride mit entzündungshemmender Wirkung
DE4321444A1 (de) Pharmazeutische Zubereitung
DE2856753A1 (de) N-substituierte omega -aminoalkanoyl- omega -aminoalkansaeuren, ihre verwendung und verfahren zu ihrer herstellung sowie diese verbindungen enthaltende arzneimittel
DD242802A1 (de) Verfahren zur herstellung neuer w(2'-naphthoxy)-hydroxamsaeuren enthaltende pharmazeutische zubereitungen und ihren salzen
DE69415570T2 (de) Esculetin Derivate und pharmazeutische Zusammenstellung
EP0029247A1 (de) Alkenyl-thienyl-alkancarbonsäuren und ihre Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE3216843C2 (de) 3-Thiomethyl-pyridin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE3144689A1 (de) Antivirusmittel
EP0152868B1 (de) Isoxazol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
EP0030632B1 (de) Benzothiazolderivate, diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1949813A1 (de) Substituierte Pyrazole
EP0075140B1 (de) Tricyclische Thiazolyloxamidsäuren und Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende therapeutische Mittel
DE69609314T2 (de) Amorph piretanide, polymorphe davon, verfahren zur dessen herstellung und ihre verwendung
EP0006217B1 (de) Substituierte Aminoalkansäuren, ihre Verwendung und Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
DE3207640A1 (de) Pharmazeutische zubereitung mit bronchosekretolytischer und mukolytischer wirkung
AT390437B (de) Tromethamin-salz von 1-methyl-beta-oxo-alpha(phenylcarbamoyl)-2-pyrrol-propionitril
DE2804293A1 (de) Alpha-aryl-gamma-oxo-isovaleriansaeure-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
DE3116250C2 (de)
DE2535799B2 (de) N'- [1 -(p-Chlorbenzoyl)-5-methoxy-2-methyl-3indolyl-acetoxy- alkyl] -N-(N-benzoyl- N',N'-di-npropyl-DL-isoglutaminyloxy- alkyl)-piperazine und diese enthaltene Entzündungen und Gelenksaffektionen hemmende Präparate
DE69018741T2 (de) Konjugierte gamma-Hydroxybutenolid-Derivate und sie als aktiver Wirkstoff enthaltende Mittel gegen Magengeschwüre.
DE2520483A1 (de) Phenoxy-isobuttersaeurederivate und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
WO1998035952A1 (de) Oxirancarbonsäuren für die behandlung von diabetes

Legal Events

Date Code Title Description
8181 Inventor (new situation)

Free format text: ENGLER, GEB. HINTERMAYER, HEIDRUN, DR., 8501 CADOLZBURG, DE SCHICKANEDER, HELMUT, DIPL.-CHEM. DR., 8501 ECKENTAL, DE AHRENS, KURT HENNING, DR., 8500 NUERNBERG, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee