DE3206124C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/36—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
- F16F9/362—Combination of sealing and guide arrangements for piston rods
- F16F9/364—Combination of sealing and guide arrangements for piston rods of multi-tube dampers
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydropneumatischen Zweirohr-Schwin
gungsdämpfer mit einem im Bereich der Kolbenstangenführung ange
ordneten Entlüftungsventil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein solcher hydropneumatischer Zweirohr-Schwingungsdämpfer ist
durch die DE-OS 29 05 928 bekannt. Hierbei ist die Kolbenstangen
führung zur Aufnahme eines Ölabstreifringes entweder mit einer
eingearbeiteten Aufnahmenut versehen, in welcher der Ölabstreif
ring axial beweglich angeordnet ist und zur Bildung des Entlüf
tungsventiles an der der Kolbenstangendichtung zugekehrten Stirn
seite einen Durchtrittsquerschnitt aufweist, oder die Aufnahmenut
wird von einer Anlagescheibe begrenzt, in welcher der Durch
trittsquerschnitt eingearbeitet ist. Die Befestigung der Anlage
scheibe in der Kolbenstangenführung erfolgt in letzterem Falle
durch Verstemmen. Bei diesen Konstruktionen sind Herstellung und
Montage eines derartigen Entlüftungsventiles recht umständlich
und teuer. Insbesondere ist im Hinblick auf die Funktion das Ver
stemmen der Anlagescheibe in der Kolbenstangenführung problema
tisch, da diese Axialkräfte in der Größenordnung von 1000 bis
2000 N aufzunehmen hat. Durch diese Schrift ist ferner eine Aus
führungsform bekannt, bei welcher das Entlüftungsventil am ar
beitsraumseitigen Ende der Kolbenstangenführung angeordnet ist.
Auch hier ist die Befestigung der durch einen Winkelring gebilde
ten Halterung nachteilig. Insbesondere bei Kolbenstangenführun
gen, die im Sinterverfahren hergestellt sind, ist eine einwand
freie Befestigung des Winkelringes an dieser Stelle problematisch,
da Montagefehler leicht zur Lösung des Winkelringes führen. Durch
diese Lage des Entlüftungsventiles wird durch Abstreifen des Öl
filmes an der Kolbenstange deren Schmierung in der Kolbenstangen
führung nachteilig beeinflußt.
Durch die FR-OS 24 18 393 ist ein Entlüftungsventil gezeigt, wo
bei der Ölabstreifring zwischen zwei Anschlagflächen beweglich
angeordnet ist und der Entlüftungsquerschnitt durch eine Bohrung
in der Kolbenstangenführung gebildet wird. Nachteilig bei dieser
Ausführungsform ist, daß diese Bohrung in der Kolbenstangenfüh
rung sehr exakt ausgeführt werden muß, um in der gewünschten Po
sition in den Raum zu münden, in welchem sich der Ölstreifring
befindet. Des weiteren ist die Abdeckscheibe an der Kolbenstangen
führung durch die Dichtung angedrückt und somit elastisch axial
beweglich und dient lediglich dazu, daß der Ölabstreifring nicht
mit der Kolbenstangendichtung in Berührung kommt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Entlüftungs
ventil für einen Zweirohr-Schwingungsdämpfer zu schaffen, welches
im Aufbau einfach ist und außerdem eine leichte Herstellung und
Montage gewährleistet sowie eine hohe Funktionssicherheit auf
weist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit
dem Haltering einteilig ausgeführte Halterung über seine Stirn
flächen fest eingespannt ist, wobei die eine Stirnfläche die An
lagefläche an der Kolbenstangenführung und die andere Stirnfläche
eine Anschlagfläche an einem weiteren zylinderfesten Bauteil bil
det, während die Halterung Durchlaßöffnungen und der Haltering
Entlüftungsquerschnitte aufweist. Diese feste Einspannung der
Halterung zwischen der Kolbenstangenführung und einem weiteren
zylinderfesten Bauteil gewährleistet eine problemlose Montagemög
lichkeit sowie eine hohe Funktionssicherheit des Entlüftungsven
tiles. Die mit dem Haltering ausgebildete Halterung ist leicht
herstellbar und wird bei der Montage lediglich über den Ölab
streifring in die Kolbenstangenführung eingeschoben, so daß keine
zusätzliche Befestigungsoperation in der Kolbenstangenführung
erforderlich ist. Die Anordnung der Durchlaßöffnungen 16 in der
Halterung gewährleistet bei dieser Einspannung, daß die Verbin
dung zum Ausgleichsraum auf einfache Weise erfolgt, während die
am Haltering vorgesehenen Entlüftungsquerschnitte leicht herstell
bar sind und dadurch ein sehr einfach ausgebildeter Ölabstreif
ring verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß sind die in der Halterung angeordneten Durchlaß
öffnungen durch die Anschlagfläche unterbrechende Aussparungen
gebildet. Dadurch wird auf einfache Weise ein Flüssigkeitsraum
von der Halterung gebildet, wobei entsprechend einem weiteren
Merkmal der Erfindung die Halterung eine Aussparung aufweist, in
welche die Kolbenstangendichtung ragt. Somit hat diese Halterung
eine Mehrfachfunktion, da diese auch eine Ölvorlage bildet, in
welche die Kolbenstangendichtung ragt und dadurch nur gegen Flüs
sigkeit abzudichten hat.
Ein sehr einfacher Aufbau des Zweirohr-Schwingungsdämpfers wird
dadurch geschaffen, daß erfindungsgemäß das weitere zylinderfeste
Bauteil durch eine Dichtungsscheibe der Kolbenstangendichtung ge
bildet ist.
Die fest einspannbare Ausbildung der Halterung gestattet es, daß
erfindungsgemäß diese Halterung durch ein Kunststoffteil gebildet
ist. Eine Gefahr, daß von diesem Kunststoffteil die auftretenden
hohen Axialkräfte nicht aufgenommen werden können, ist bei dieser
Einspannmethode nicht gegeben.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform wird entsprechend der
Erfindung dadurch geschaffen, daß die Halterung durch eine Blech
hülse gebildet ist, wobei durch Faltung bzw. Einziehen der radial
nach innen verlaufende, mit Entlüftungsquerschnitten versehene
Haltering gebildet ist.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Halterung an ihrem Außendurch
messer in einer entsprechenden Aufnahmebohrung der Kolbenstangen
führung mittels eines Preßsitzes angeordnet ist, wird eine ein
fache Vormontage der Kolbenstangenführung mit dem Ölabstreifring
und der Halterung ermöglicht. Dieser Preßsitz hat somit lediglich
die Aufgabe, daß die Halterung nach der Vormontage nicht aus der
Kolbenstangenführung austritt, und ist dementsprechend als Ver
liersicherung aufzufassen.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird
die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen als Federbeineinsatz ausgebildeten Zweirohr-Schwin
gungsdämpfer im Längsschnitt;
Fig. 2 den Stoßdämpfer gem. Fig. 1 im Bereich der Kolbenstangen
führung in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 die Kolbenstangenführung mit Halterung und Ölabstreifring
entspr. Fig. 2 und
Fig. 4 die Kolbenstangenführung mit einer aus einem rohrförmigen
Blechteil hergestellten Halterung.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein als Federbeineinsatz ausgebildeter
Zweirohr-Schwingungsdämpfer dargestellt, der einen Zylinder 1
aufweist, in welchem ein mit Dämpfungsventilen versehener und
mit der Kolbenstange 2 verbundener Kolben 3 gleitet. Mittels der
Kolbenstangenführung 4 und des Bodenventilkörpers 5 wird der Zy
linder 1 im Behälter 6 gehalten und zentriert. Durch die Kolben
stangenführung 4 wird die Kolbenstange 2 am zylinderaustritts
seitigen Ende geführt und durch die Kolbenstangendichtung 7 nach
außen abgedichtet. Die Kolbenstangendichtung 7 weist eine Dich
tungsscheibe 8 auf, gegen die das umgebördelte Ende des Behäl
ters 6 gedrückt wird. In einer Aufnahmebohrung der Kolbenstan
genführung 4 ist die Halterung 11 angeordnet und bildet die Nut
10 zur Aufnahme des gleitend auf der Außenfläche der Kolbenstan
ge 2 angeordneten Ölabstreifringes 9. Zur Begrenzung der axialen
Beweglichkeit des Ölabstreifringes 9 dient einerseits eine Anla
gefläche an der Kolbenstangenführung 4 und andererseits die vom
Haltering 12 gebildete Anlagefläche. Der Haltering 12 ist ein
teilig mit der Halterung 11 ausgebildet und mit dem Entlüftungs
querschnitt 15 versehen. An einer Stirnfläche der Kolbenstangen
führung 4 liegt die Halterung mit der Anlagefläche 13 an, während
die Anschlagfläche 14 die Anlage an der Dichtungsscheibe 8 bil
det. Im Bereich dieser Anschlagfläche 14 ist die Halterung 11
mit Durchlaßöffnungen 16 versehen, die über in der Kolbenstan
genführung 4 angeordnete Kanäle in einen zwischen dem Zylinder 1
und dem Behälter 6 befindlichen Ausgleichsraum münden. In die
Aussparung 17 der Halterung 11 ragt die Dichtlippe der Kolben
stangendichtung 7, so daß diese ständig unter Öl steht und dem
entsprechend eine gute Abdichtung und eine geringe Reibung der
Kolbenstange 2 gewährleistet ist.
Der Ölabstreifring 9 bildet zusammen mit der Halterung 11 ein
Entlüftungsventil, durch welches beim Ausfahren der Kolbenstan
ge 2 aus dem Zylinder 1 der zwischen Kolben 3 und Kolbenstangen
führung 4 befindliche obere Arbeitsraum des Schwingungsdämpfers
entlüftet wird. Der zwischen Zylinder 1 und Behälter 6 befind
liche Ausgleichsraum ist teilweise mit Gas und teilweise mit
Flüssigkeit gefüllt, während der Innenraum des Zylinders 1 eine
Flüssigkeitsfüllung aufweist und vom Kolben 3 in die beiden Ar
beitsräume getrennt wird. Bei längerem Stehen oder bei Verschäu
men der Flüssigkeit kann sich im oberen Arbeitsraum ein geringes
Gaspolster bilden, welches während des Zughubes in den Aus
gleichsraum verdrängt wird. Während dieses Zughubes legt sich
der Ölabstreifring gegen die Stirnfläche des Halteringes 12 an
und die Entlüftungsquerschnitte 15 ermöglichen, daß Gas und/oder
Flüssigkeit aus dem oberen Arbeitsraum in die Aussparung 17 und
von dort über die Durchlaßöffnungen 16 und die in der Kolben
stangenführung 4 befindlichen Durchlaßkanäle in den Ausgleichs
raum fließen kann. Somit wird in der Zugphase der Kolbenstange
eine einwandfreie Entlüftung des oberen Arbeitsraumes erzielt.
In der Druckphase, d. h., beim Einfahren der Kolbenstange 2 in
den Zylinder 1, legt sich der Ölabstreifring 9 gegen die Stirn
fläche der Kolbenstangenführung 4 und verschließt den Durchlaß.
Die Ausführungsform gem. Fig. 4 unterscheidet sich von der gem.
Fig. 3 dadurch, daß in der Kolbenstangenführung 4 eine aus einer
Blechhülse geformte Halterung 18 angeordnet ist. Der Haltering
19 wird hierbei durch eine Faltung der Blechhülse gebildet, wo
durch die einteilige Ausbildung der Halterung 18 mit dem Halte
ring 19 entsteht. Zur Entlüftung des oberen Arbeitsraumes wäh
rend der Zugstufe ist der Haltering 19 an der dem Ölabstreif
ring 9 zugekehrten Stirnfläche mit mindestens einem Entlüftungs
querschnitt 15 versehen, der durch eine Kerbe gebildet wird.
Auch diese Halterung 18 liegt mit der Anlagefläche 13 an der
Stirnfläche der Kolbenstangenführung 4 an und bildet eine Nut 10,
die in axialer Richtung etwas länger ausgebildet ist als die
Höhe des Ölabstreifringes 9. Zur Anlage an einem weiteren zylin
derfesten Bauteil, beispielsweise der Dichtungsscheibe, weist die
Halterung 18 die von den Durchlaßöffnungen 16 unerbrochene An
schlagfläche 14 auf. Der geringe Überstand der Anschlagfläche 14
gegenüber der entsprechenden Stirnfläche der Kolbenstangenfüh
rung 4 wird durch die bei der Montage aufgebrachte Axialkraft
beseitigt, d. h., die Halterung 18 wird geringfügig zusammenge
drückt und legt sich unter Vorspannung mit der Anlagefläche 13
und der Anschlagfläche 14 an den entsprechenden Bauteilen an.
Hinsichtlich der Wirkungsweise entspricht die Ausführungsform
gemäß Fig. 4 der nach den Fig. 1 bis 3.
Claims (7)
1. Hydropneumatischer Zweirohr-Schwingungsdämpfer mit einem im
Bereich einer Kolbenstangenführung angeordneten Entlüftungs
ventil, wobei eine mit einem Kolben verbundene Kolbenstange in
der Kolbenstangenführung geführt und mittels einer Kolbenstan
gendichtung abgedichtet ist und der Kolben einen flüssigkeits
gefüllten Innenraum eines Zylinders in zwei Arbeitsräume un
terteilt, welche über im Kolben befindliche Dämpfventile mit
einander verbindbar sind, während ein Behälterrohr mit Abstand
den Zylinder umgibt und einen ringförmigen, zumindest teilwei
se mit Gas gefüllten Ausgleichsraum bildet, der mit den Ar
beitsräumen in Verbindung steht, und das Entlüftungsventil
sich am kolbenstangendichtungsseitigen Ende der Kolbenstangen
führung befindet, welches einen Ölabstreifring aufweist, der
axial beweglich in einer Nut angeordnet und mit einem die
axiale Bewegung begrenzenden Haltering einen Entlüftungsquer
schnitt bildet, während der mit einer Halterung versehene
Haltering mit der Kolbenstangenführung verbunden ist, da
durch gekennzeichnet, daß die mit dem
Haltering (12, 19) einteilig ausgeführte Halterung (11, 18)
über seine Stirnflächen fest eingespannt ist, wobei die eine
Stirnfläche die Anlagefläche (13) an der Kolbenstangenführung
(4) und die andere Stirnfläche eine Anschlagfläche (14) an ei
nem weiteren zylinderfesten Bauteil bildet, während die Halte
rung (11, 18) Durchlaßöffnungen (16) und der Haltering (12,
19) Entlüftungsquerschnitte (15) aufweist.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Halterung (11, 18) angeordneten Durchlaßöffnun
gen (16) durch die Anschlagfläche (14) unterbrechende Ausspa
rungen gebildet sind.
3. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch die Halterung (11, 18) eine Aussparung
(17) gebildet ist, in welche die Kolbenstangendichtung (7)
ragt.
4. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das weitere zylinderfeste Bauteil durch ei
ne Dichtungsscheibe (8) der Kolbenstangendichtung (7) gebildet
ist.
5. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterung (11) durch ein Kunststoffteil
gebildet ist.
6. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterung (18) durch eine Blechhülse ge
bildet ist, wobei durch Faltung bzw. Einziehen der radial nach
innen verlaufende, mit Entlüftungsquerschnitten (15) versehene
Haltering (19) gebildet ist.
7. Schwingungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterung (11, 18) an ihrem Außendurch
messer in einer entsprechenden Aufnahmebohrung der Kolbenstan
genführung (4) mittels eines Preßsitzes angeordnet ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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