DE3205017A1

DE3205017A1 - Nebenantrieb

Info

Publication number: DE3205017A1
Application number: DE19823205017
Authority: DE
Inventors: Berthold Dr. 4630 Bochum Utsch
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-02-12
Filing date: 1982-02-12
Publication date: 1983-08-25

Description

Nebenantrieb
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Nebenantrieb nach der Gattung des Hauptanspruches. Es ist bekannt, in Brennkraftmaschinen, beispielsweise in Kraftfahrzeugen, die Brennkraftmaschine auch zum Antrieb von Aggregaten wie der Lichtmaschine, es Gebläses, von Kühlaggregaten und dgl. einzusetzen. Insbesondere in Kraftfahrzeugen ergibt sich dabei das Problem, daß die Brennkraftmaschine mit stark variierenden Drehzahlen betrieben wird, so daß auch die Aggregate diesen unterschiedlichen Antriebsdrehzahlen ausgesetzt sind. Hierdurch ist es bei vielen Aggregaten erforderlich, gesonderte Regelungen vorzusehen, um den Einfluß der sich stark ändernden Antriebsdrehzahl auszugleichen.
Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße Nebenantrieb mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches hat demgegenüber den Vorteil, daß die angetriebenen Aggregate einer konstanten Antriebsdrehzahl ausgesetzt sind. Hierdurch ergeben sich Vereinfachungen beim Entwurf und Betrieb des Nebenaggregates. So ist es bei Lichtmaschinen in Kraftfahrzeugen beispielsweise auf diese Weise möglich, statt herkömmlicher Lichtmaschinen permanentmagnetisch erregte Generatoren zu verwenden, so daß sich gleichzeitig eine Erhöhung des Wirkungsgrades und eine Gewichtseinsparung bei Lichtmaschine und Batterie ergibt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Nebenantriebs möglich.
So ist eine besonders feinfühlige Regelung einer konstanten Nebenantriebsdrehzahl dadurch möglich, daß zwischen Brennkraftmaschine und Aggregat ein stufenloses Riemengetriebe geschaltet wird, bei dem sich das Übersetzungsverhältnis durch Variation des Abstandes der Riemenhalbscheiben ergibt. Eine besonders einfache Regelung ergibt sich in diesem Fall durch Fliehkraftverstellung des Abstandes der antriebsseitigen Riemenscheibe.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Zeichnung Die Erfindung ist in der Erfindung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Nebenantriebes; Figur 2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehzahlreglers.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels In Figur 1 ist mit 10 eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges bezeichnet, die über eine Antriebswelle 11 und ein übliches Getriebe 12 mit dem Abtrieb 13 verbunden ist.
Darüber hinaus verfügt die Brennkraftmaschine 10 über eine Nebenabtriebswelle 14, die auf ein stufenloses Getriebe 15 führt. Das Getriebe 15 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 als stufenloses Keilriemengetriebe ausgebildet, das über eine antriebsseitige Keilriemenscheibe 16 und eine abtriebsseitige Keilriemenscheibe 17 verfügt. Die Scheibe 17 ist mit einem Aggregat 18 verbunden, vorzugsweise an der Scheibe 16 befindet sich ein Drehzahlregler 19.
Im normalen Betrieb des Kraftfahrzeuges wird die Brennkraftmaschine 10 mit stark variierender Drehzahl betrieben. Um dennoch das Aggregat 18, beispielsweise eine Lichtmachine, ein Gebläse, eine Klimaanlage oder dgl. mit konstanter Antriebsdrehzahl betreiben zu können, ist das stufenlose Getriebe 15 vorgesehen. Bekanntlich ergibt sich bei dem im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 verwendeten stufenlosen Riemengetriebe die Veränderung des Übersetzungsverhältnisses dadurch, daß der Abstand der antriebs- und/oder abtriebsseitigen Keilriemenhalbscheiben verändert wird, so daß sich aufgrund der konstanten Länge des Riemens unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse ergeben. Besonders zweckmäßig ist es, an der antriebsseitigen Keilriemenscheibe 16 den Drehzahlregler 19 vorzusehen, wie er in einem Ausführungsbeispiel in Figur 2 dargestellt ist.
Der Regler 19 verfügt dabei über zwei Fliehkraftgewichte 20, 21, die mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 umlaufen. Durch die Anordnung des Schwerpunktes der Fliehkraftgewichte 20, 21 sowie ihre Befestigung an der Scheibe 16 bzw. einem nicht dargestellten Gehäuse wird erreicht, daß der Abstand der Halbscheiben der Keilriemenscheibe 16 sich mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 vergrößert. Hierdurch vermindert sich der wirksame Radius der Scheibe 16. Vorzugsweise vergrößert sich gleichzeitig gegensinnig der Abstand der Halbscheiben 17, so daß sich am Aggregat 18 eine konstante Drehzahl einstellt.
Es versteht sich dabei, daß auch beliebige andere Getriebe 15 Verwendung finden können. Außerdem ist die Anwendung der Erfindung keineswegs auf den Einsatz in Kraftfahrzeugen beschränkt; sie ist vielmehr überall dort einsetzbar, wo Antriebsmaschinen der verschiedensten Art mit sich ändernden Drehzahlen verwendet werden und weitere Aggregate über einen Nebenabtrieb zweckmäßigerweise mit konstanter Drehzahl angetrieben werden, wie dies beispielsweise auch bei landwirtschaftlichen Maschinen der Fall ist.
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Claims

Ansprüche Nebenantrieb an einer Kraftmaschine (10), vorzugsweise in Kraftfahrzeugen zum Antrieb von Aggregaten wie Lichtmaschine, Gebläse und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Brennkraftmaschine (10) und Aggregat (18) ein Getriebe (15) angeordnet ist, das über einen Drehzahlregler (19) auf konstante Ausgangsdrehzahl für das Aggregat (18) einstellbar ist.
2. Nebenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (15) ein stufenloses Riemen-oder Kettengetriebe ist.
3. Nebenantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der antriebsseitigen Riemenhalbscheiben (16) mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine (10) vergrößerbar ist, vorzugsweise über einen Fliehkraftregler bei gleichzeitiger Abstandsänderung der abtriebsseitigen Riemenhalbscheiben.