DE3203428A1 - Mobile fussbodenheizung - Google Patents

Description

PATENTANMELDUNG

Herrn Werner Collet, Bosenheimer Str. 25, (655I) Hackenheim u. Herrn Heinz BacheIier, Kurhausstr. I5. (6550) Bad Kreuznach

1) Bezeichnung: "Mobile Fußbodenheizung"

2) Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft eine mobile Fußboden

heizung, die nachträglich, also in schon vorhandene Camping-Fahrzeuge, fahrbare oder stationäre Verkaufsstände oder aber auch in jede beliebige Räumlichkeit, ohne Umbaumaßnahmen, leicht installiert werden kann.

3) Zweck: Die "Mobile Fußbodenheizung" erfüllt zu dem

schon bekannten Zweck gebräuchlicher, fest installierter Fußbodenheizungen in Gebäuden den besonderen Zweck speziell in Räumlichkeiten, die trotz installierter Heizung naturgemäß in Fußbodennähe kühl sind, wie Camping-Fahrzeuge, Metzgereien, Blumenläden, fahrbare od. stationäre Verkaufsstände usw. die für das menschliche Wohlbefinden und die Gesunderhaltung notwendige Fußwärme zu schaffen.und dies ohne Umbaumaßnahmen.

k) Stand der Technik: Fußbodenheizungen sind schon aus der Römerzeit bekannt. Sie- könnten auch durchaus von der einschlägigen Industrie in Camping-Fahrzeuge fest eingebaut werden. Auch nachträglich ,verlegbare, elektrisch betriebene Fußbodenheizungen sind im Handel, aber wegen ihres hohen elektrischen Anschlußwertes und/ oder der fest installierten Heizanlage für das oben beschriebene Anwendungsgebiet nicht praktikabel.

5) Kritik des Standes

der Technik: Speziell für Camping-Fahrzeuge sind Heizanlagen in alJ en nur denkbaren Variationen auf dem Markt. Ausgeschlossen sind- allerdings Fußbodenheizungen. Es ist anzunehmen, daß die Hersteller von Camping-Fahrzeugen bislang deshalb keine Fußbodenheizungen in ihre Erzeugnisse fest installierten, weil sich dadurch der Kaufpreis wesentlich erhöhen würde und dies wegen des großen Konkurrenzdruckes nicht verkaufsgünstig erscheint. Die in den Camping-Fahrzeugen fest eingebauten und/oder von den Caravan- und Reisemobil-Zubehör- Herstellern angebotenen Heizanlagen erfüllen nicht die Anforderungen, die gerade in der kalten Jahres zoit einen behaglichen Aufenthalt in solchen Räumlichkeiten ermöglichen, Die Testergebnisse des "Camp-Test" (Bezug: Camp- Das Magazin für Camping und Caravaning, Ausgabe Novenber/Dezember I98I» Seite "}h bis 41 ) ergeben eindeutig, daß die in den Camping-Fahrzeugen eingebauten Heizanlagen verschiedenster Fabrikate und Systeme in Tisch bzw. Kopfhöhe Temperaturen bis 28 C erbringen, aber im Fußbereich völlig unzureichend sind. Eigentlich sollte es gerade umgekehrt sein: warme Füße und angenehm kühl im Kopfbereich. Es wäre wünschenswert wenn die Camp-Industrie dies berücksichtigen würde. Der Nachteil der daraus entstehenden Verteuerung ist bekannt.

6) Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde für das

unter Punkt 2 beschriebene Anwendungsgebiet ein Heizsystem zu schaffen iirelch.es transportabel ist und den Fußbereich, oder Teile davon heizt und damit die Fußkälte verhindert.Dabei soll es' sich um ein Gerät handeln das als komplette Einheit oder Teileinheiten in jede Räumlichkeit, die keine Fußbodenheizung hat, ohne Umbauarbeiten zu verlegen ist. Damit verbunden soll der Anschaffungspreis so niedrig sein, daß das Gerät für jeden erschwinglich und wesentlich preisgünstiger als eine fest installierte Fußbodenheizung ist. Weiterhin muß eine geringe Bauhöhe und ein geringes Gewicht erreicht werden, da das Gerät in der wärmeren Jahreszeit leicht herausnehmbar sein soll.

Sind Gas und/oder Elektroheizungen, Warmwasserspeicher, Durchlauferhitzer oder andere Heizanlagen vorhanden, sollte die "Mobile Fußbodenheizung" einfach an diese anzuschließen sein. Und letztlich soll das Gerät einfach zu bedienen sein (auch durch den Nichtfachmann), frostsicher und wartungsarm.bzw. wartungsfrei sein.

7) Lösung: Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

daß eine Rohr- oder Schlauchschlange in eine Platte verlegt wird, oder einfach eine Platte mit Hohlräumen versehen wird, durch die eine vorher erwärmte Flüssigkeit oder Luft mittels Pumpe oder Ventilator befördert wird. Die Platte hat einen oder mehrere Anschlüsse für Vor- und Rücklauf bzw. Austritt. Das vorgewärmte Medium erwärmt die Platte, die wiederum die Wärme in den Raum abgibt. Die Platte (Mobile Fußbodenheizung) kann in beliebiger Größe hergestellt werden und sowohl abisoliert als auch abgedeckt sein. Es können eine Platte, oder mehrere Platten parallel oder in Reihe geschaltet, verwendet werden.

8) Erzielbare Vorteile: Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß}

1. eine transportable Fußbodenheizung für alle Räumlichkeiten geschaffen wird, bei denen Fußkälte auftritt.

2. die "Mobile Fußbodenheizung" leicht und an jede beliebige Stelle zu verlegen und anzuschließen ist. Weiterhin, daß dazu keine Umbaumaßmahmen erforderlich sind.

3. ein Gerät angeboten werden kann welches niedrig im Preis ist und keine Folgekosten für Umbau- oder Einbauarbeiten verursacht.

'l. durch die Plattenkonstruktxon eine geringe Bauhöhe und ein geringes Gewicht erreicht wird und somit das Gerät leicht transportiert und eingelegt werden kann, sowie herausnehmbar ist.

5. die "Mobile Fußbodenheizung" auch an schon vorhandene Gas— oder Elektroheiz— geräte angeschlossen werden kann.

6. ein Gerät geschaffen wurde welches einfach zu bedienen, mit frostsicherem Medium nicht einfrieren kann und weitgehend wartungsfrei ist.

9) Beschreibung des Ausführungsbeispiels :

Fig.1

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

eine mobile Fußbodenheizung in transportabler Plattenkonstruktion.

Fig. 2 die Schnittdarstellung dor mobilen Fußbodenheizung

Pos. 1 die Trägerplatte als Unterbau

Pos. 2 die Isolierschicht, die die Värmeabstrahlung nach unten verhindert

Pos. 3 die Reflektionsfolie, die die Wärmestrahlung nach oben begünstigt

Pos. h eine Rohr- oder Schüauchschlange, durch die das vorgewärmte Medium fließt und diese erwärmt

Pos. 5 Abstandsleisten, die die Platte stabilisiert und trittfest macht

Pos. 6 die Abdeckung; welche durch, die Rohroder Schlauchschlange erwärmt wird und die Tvärme nach oben abstrahlt

Pos. 7 die Anschlüsse für Vor- und rücklauf.

Leerseite

Claims (1)

1O) Patentansprüche:

Obe Inbegriff:

Kennzeichnender
Teil:

Mobile Fußbodenheizung zur nachträglichen Installation in alle Räumlichkeiten., bei denen Fußkälte auftritt.

dadurch gekennzeichnet, daß ein vorgewärmtes Mediurr durch eine Rohr- oder Schlauch schlange befördert wird und diese die Wärme nach oben abgibt

- das Gerät in kompakter Platten- Flachkasten- oder Rahmenkonstruktion erstellt ■wird welches einfach verlegt werden kann und keine Umbaumaßnahmen erfordert

- durch niedrige Bauweise und geringes Gewicht leicht transportabel ist.

Nebenansprüche:

Obex-begriff:

Kennzeichnender
Teil:

Mobile Fußbodenheizung zur nachträglichen Installation in alle Räumlichkeiten, bei denen Fußkälte auftritt.

dadurch gekennzeichnet, daß ein vorgewärmtes Medium durch Hohlräume einer gegossenen oder auf andere Art hergestellten Platten- Kastenoder Rahmenkonstruktion befördert wird und diese die Wärme nach oben abgibt.

Unteransprüche ι

Oberbegriff:

Mobile Fußbodenheizung zur nachträglichen Installation ii^ alle Räumlichkeiten, bei denen Fußkälte auftritt.

Kennzeichnender

Teil: dadurch gekennzeichnet, daß die im Patent

anspruch aufgeführte Rohr- oder Schlauchschlange in Abstandshalter verlegt wird oder die Zwischenräume ausgegossen oder ausgefüllt werden

- die Platten-Kasten-odez' Rahmenkonstruktion nach unten abisoliert wird

- die Platten-Kasten-oder Rahmenkonstruktion nach oben und unten abgedeckt wird

- der Einsatz einer oder mehrerer mobilen Fußbodenheizungen parallel und/oder in Reihe geschaltet möglich ist

- beim Benutzer vorhandene Heizgeräte, Pumpen und Ausgleichsbehälter zum Betrieb der mobilen Fußbodenheizung durch einfache Schlauch-Rohr- oder Kanalverbindungen benutzt werden können.

Wir versichern, daß unseres Wissens weitere Personen am Zustandekommen der Erfindung nicht beteiligt sind.

(Collet) /(Bachelier)