DE3202940A1 - Gemischtes dielektrisches medium - Google Patents

Gemischtes dielektrisches medium

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DE3202940A1 DE19823202940 DE3202940A DE3202940A1 DE 3202940 A1 DE3202940 A1 DE 3202940A1 DE 19823202940 DE19823202940 DE 19823202940 DE 3202940 A DE3202940 A DE 3202940A DE 3202940 A1 DE3202940 A1 DE 3202940A1
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Ronald T. Murrysville Pa. Harrold
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    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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    • HELECTRICITY
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  • Organic Insulating Materials (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)
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Description

PATBHTAKWAiT
DIPL·. ING. K. HOLZEB
FHIX/ΙΡΡΙΙΓΕ- WBLSEB - STKA88B IA
80OO AUGSBUBG
TBLEB1OST 61B475 TELKX 633208 peiol d
Augsburg, den 26. Januar 1982 Anw.Aktenz.: W.1091
Westinghouse Electric Corporation, Westingiiouse Building, Gateway Center, Pittsburgh, Pennsylvania 15222, V.St.A.
Gemischtes dielektrisches Medium
Die Erfindung betrifft ein gemischtes dielektrisches Medium.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf dielektrische Medien in Form von Gas-Dampf- und Dampf-Dampf- Gemischen.
Zum Zwecke der Erläuterung der Erfindung können folgende einfache Definitionen eines Gases und eines Dampfes bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck gelten:
Gas: Ein Stoff, dessen Moleküle sich in schneller und ungeordneter Bewegung befinden und einen Behälter vollständig ausfüllen.
Ib
Dampf: Ein gasförmiger Stoff, der den Raum oberhalb einer flüchtigen Flüssigkeit in einem Behälter ausfüllt und im Gleichgewicht mit der Flüssigkeit steht, d.h. die Anzahl der je Zeiteinheit aus der Flüssigkeit austretenden Moleküle ist gleich der Anzahl der je Zeit-
einheit in die Flüssigkeit zurückkehrenden Moleküle. Genauer gesagt ist ein Dampf ein gasförmiger Stoff mit einer unterhalb der kritischen Temperatur (Siedetemperatur) liegenden Temperatur, so daß sich ein solcher' Dampf allein durch Druckerhöhung kondensieren' läßt.
Gase, Dämpfe und ihre Gemische werden schon seit fast einem Jahrhundert als elektrische Isolation verwendet. In sehr' frühen Untersuchungen (K. Natterer, analytische physikalische Chemie, 88, 663, 1889) wurde gezeigt, daß Dämpfe von Kohlenstofftetrachlorit (CCl^.) ■ die dielektrische Festigkeit von Luft bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur erhöhen können. Im Jahre 1937 haben Charlton und Cooper (General Electric Review, Vol. 40, Nr. 9, 1937) die elektrischen Durchschlagsfestigkeiten von über 70 verschiedenen Gasen und Gas-Dampf -Ge mischen untersucht und klar gezeigt, daß gewisse Gemische eine hohe elektrische Festigkeit haben.
Sie dokumentierten die auf diesem Gebiet bis 1937 durchgeführten Forschungen und unterschieden auch zwischen gesteigerten Durchschlagsfestigkeiten aufgrund von Coronastabilisation (ungleichförmige Felder) und gesteigerten Durchschlagsfestigkeiten, wenn vor dem Durchschlag keine Coronaentladung auftritt (gleichförmige elektrische Felder).
In der aus dem Jahr 1937 stammenden US-PS 2 221 beschreibt Cooper die hohe elektrische Festigkeit von Chlor und Fluor enthaltenden gasförmigen Verbindungen. Dabei wird festgestellt, daß diese Verbindungen vorzugsweise nicht kondensierbar sein sollen, und daß die meisten der aufgezählten Gase bei gleichem Druck eine im Vergleich zu Stickstoff hohe elektrische Festigkeit haben. Beispielsweise ist die Durchschlagsspannung von
32CΓ." -Ο
üichlordifluormethan (CClpF_) im wesentlichen bei jedem Druck ötv;a um das 2 l/2fache größer als die Durchschlagsspannung von Stickstoff bei dem gleichen Druck. Alle dort beschriebenen gasförmigen Verbindungen zeigen im allgemeinen eine erhöhte elektrische Festigkeit, wenn sie komprimiert werden.
Die aus dem Jahr 1958 stammende US-PS 2 853 540 (Camilli et al.) befaßt sich mit der Verwendung von Gasgemischen zur Erzielung hoher elektrischer Festigkeit, insbesondere bei ungleichförmigen Feldern, bei denen eine Coronastabilisierung den Durchschlag verzögert. Dabei wird gezeigt, daß bei ungleichförmigen Feldern gev/isse Gasgemische, beispielsweise Stickstoff (N2) und Schwefelhexafluorid (SFg), innerhalb eines
Absolutdruckbereiches von 1 bar bis 3 bar eine Steigerung der elektrischen Festigkeit bringen. Camilli zeigt auch zum ersten Mal, daß bei ungleichförmigen Feldern gewisse "Gasgemische" mit etwa gleichen Volumenanteilen eine höhere elektrische Festigkeit haben können als eines der gemischbildenden Gase bei gleichem Druck und gleicher Temperatur allein.
In neueren Veröffentlichungen, beispielsweise in der US-PS 4 162 227 (C. Cooke) aus dem Jahre 1979 wird gezeigt, daß die dielektrische Festigkeit von Gemischen aus zwei oder mehr Gasen höher als diejenige irgendeines der Einzelgase allein bei gleicher Temperatur und gleichem Druck sein kann, vorausgesetzt, daß die dielektrische Festigkeit von einem oder mehreren der Gase bei steigendem Druck unterproportional.ansteigt. Die Durchschlagsversuche wurden jedoch unter Verwendung ungleichförmiger elektrischer Felder durchgeführt und die Ergebnisse scheinen ähnlich denjenigen zu sein, wie sie in der früheren Patentschrift von Camilli berichtet werden.
fr
Ein Problem beim Verdichten eines Gases oder Gasgemisches zur Erzielung einer höheren elektrischen Festigkeit liegt darin, daß ein stärkerer und demzufolge teuerer Druckbehälter zur Aufnahme des Gases erforderlich ist. Ein anderer Gesichtspunkt liegt in dem hohen Preis einiger der betreffenden Gase, beispielsweise SFr, wenn große Mengen dieser Gase benötigt werden. Jedoch liegt ein wichtiger Grund, weshalb Gasgemische in zunehmendem Maße Anwendung finden, darin, daß sie eine hohe dielektrische Festigkeit bieten. Dabei kann teueres dielektrisches Gas mit einem weniger guten billigeren Gas gemischt werden, um ein Gemisch mit ausreichender dielektrischer Festigkeit zu erhalten.
Wie aus der obigen Diskussion des Standes der Technik hervorgeht, eignen sich Gas- oder Dampfgemische zur kostensparenden Erzielung einer guten dielektrischen Festigkeit bei Atmosphärendruck und höheren Drücken, und zwar sowohl bei gleichförmigen und ungleichförmigen Feldbedingungen. Bei niedrigen Temperaturen haben die Dämpfe jedoch nur einen niedrigen Druck und folglich auch nur eine geringe elektrische Festigkeit. Dies ist nicht der Fall bei Gasen, wie beispielsweise SFg, die bei einem gegebenen Druck über einen Temperaturbereich von etwa +1000C bis etwa -40°C nur eine geringe Änderung der elektrischen Festigkeit zeigen. Die elektrische Festigkeit von Dämpfen ist bei dampfgekühlten Leistungstransformatoren wichtig, bei denen die Dämpfe gewisser Flüssigkeiten über einen bestimmten Arbeitstemperaturbereich von etwa +140 C bis etwa -40 C eine ausreichende elektrische Isolation herstellen müssen. Bei den höchsten Temperaturen sollte der Dampfdruck nicht größer als etwa 1 bar bis 2 bar sein, da anderenfalls ein druckfester Behälter erforderlich wäre,und bei den niedrigsten Temperaturen muß die elektrische Festigkeit des Dampfes
noch ausreichend sein. Um bei niedrigen Temperaturen eine ausreichende elektrische Festigkeit zu erreichen, müßte jecoch der Dampfdruck hoch sein, so daß infolgedessen der Dampfdruck bei hohen Temperaturen übermäßig hoch wäre, nämlich im Bereich von mehreren bar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dielektrisches Medium der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das innerhalb des erforderlichen Arbeitstemperaturbereiches von etwa +140 C bis etwa -40 C eine ausreichende elektrische Festigkeit bringt, ohne daß im Teilbereich der höheren Temperaturen ein übermäßiger Dampfdruck in Kauf genommen zu werden braucht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Zusammensetzung erreicht.
Dadurch erhält man eine im wesentlichen gleichförrnige elektrische Festigkeit in dem Temperaturbereich von etwa +l40°C bis etwa -40°C. Der im oberen Temperaturgebiet von etwa 1200C bis 1400C auftretende Dampfdruck beträgt nicht mehr als etwa 1 bar bis 2 bar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht ein dielektrisches Medium aus einem Gemisch der Dämpfe zweier Flüssigkeiten mit einem Gas, wobei der Dampf der einen Flüssigkeit in einem Temperaturbereich von etwa -200C bis etwa -400C einen hohen Dampfdruck aufweist und der Dampf der anderen Flüssigkeit in diesem Temperaturbereich einen niedrigen Dampfdruck hat, so daß das erhaltene Dampf-Dampf-Gas-Gemisch eine höhere dielektrische Festigkeit als irgendeines seiner Komponenten bei der gleichen Temperatur hat. Dieses dielektrische Medium hat über einen Temperaturbereich von etwa -40°C bis etwa +l4ü°C eine im wesentlichen gleichförmige dielektrische Wirkung und im Gebiet der höchsten
Arbeitstemperaturen einen Dampfdruck von nur etwa 1 bar bis 2 bar.
Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist das Mischen zweier Flüssigkeiten, von denen die eine verhältnismäßig teuer ist und einen Dampf mit hoher elektrischer Festigkeit erzeugt. Die andere Flüssigkeit kann billig sein und einen Dampf mit mäßiger elektrischer Festigkeit erzeugen. Die beiden Flüssigkeiten können in gewissen Verhältnissen gemischt werden, so daß man ein verhältnismäßig preiswertes Flüssigkeitsgemisch erhält, dessen Dampfgemisch eine elektrische Festigkeit hat, die über einen ausgedehnten Temperaturbereich gleichwertig oder besser als diejenige eines der Einzeldämpfe ist.
Der mit den erfindungsgemäßen gemischten dielektrischen Medium erzielte Fortschritt liegt darin, daß man Gas-Dampf- und Dampf-Dampf-Gemische erhält, die bei einer gegebenen Temperatur eine höhere elektrische Festigkeit haben als ihre Mischungsbestandteile für sich allein. Ein spezielles Anwendungsgebiet der Erfindung sind dampfgekühlte Leistungstransformatoren, wobei billige und teuere Flüssigkeiten derart miteinander gemischt werden können, daß man auf preisgünstige Weise Dampfgemische mit hoher elektrischer Festigkeit erhält, insbesondere bei niedrigen Temperaturen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine grafische Darstellung der
elektrischen Durchschlagsspannungen von SFg, C^Cl^-Dampf und 3Fg-
CpClji-Dampf-Gemischen, wobei die
Partialdrücke der beiden Kompo-
32C:
- te -
nenten jeweils in Prozent angegeben sind und 100 % einem Gesamtdruck von 1 bar entspricht,
Pig. 2 eine grafische Darstellung der
Dampfdruckkurven für verschiedene Dämpfe und Dampfgemisehe,
Pig. 3 eine grafische Darstellung der
Durchschlagsspannungen von C CL-Dampf, CgF gO-Dampf und Dampf-Dampf-Gemischen hieraus über einen gegebenen Druckbereich in einem gleichförmigen elektriscnen Feld, und
Fig. 4 eine grafische Darstellung der
Durchschlagsspannungen von CpCIn-Dampf, CH„Cl -Dampf, SFg-Gas und Dampf-Dampf-Gas-Gemischen hieraus
über einen gegebenen Temperaturbereich in einem gleichförmigen elektrischen Feld.
In Fig. 1 sind die Durchschlagsspannungen für C2CIu-Dampf allein und SFg-Gas allein mit entgegengesetzt verlaufenden Abszissenrichtungen jeweils für einen Druckbereich von 0 % bis 100 % von 1 bar aufgetragen. Die Durchschlagsspannung eines beliebigen Gemisches erhält man durch einfache Addition der Durchschlagsspannungen der Gemischkomponenten, also des CpCl^-Dampfes und des SF/--Gases bei den betreffenden Partial drücken, die zusammen den Gesamtdruck von 1 bar ergeben. Beispielsweise ergeben 75 % CpCl^-Dampf + 25 % SF^-Gas zusammen einen Gesamtdruck von 100 % bzw. 1 bar, und die Einzeldurchschlags spannungen bei den betreffenden Partialdrücken
-Mr-
sind etwa 10,7 kV bzw. 2,6 kV, was eine Gesamtdurchschlagsfestigkeit des Gemisches von (10,7 + 2,6) kV = 13,3 kV ergibt. Die Durchschlagsfestigkeiten beliebiger anderer Gemischkombinationen lassen sich in entsprechender Weise bestimmen, und man sieht, daß die Gemischfestigkeit stets etwa gleich oder um 5 % bis 10 % besser als die Durchschlagsfestigkeit von 100 % CpClji-Dampf (des besten Dielektrikums bei einem Druck von 1 bar) ist. Es wurde vorhergesagt, daß jede Gemischkombination von SF^-Gas und CpCl||-Dampf, die zusammen einen Gesamtdruck von 1 bar ergibt, eine dielektrische Festigkeit hat, die gleich oder größer derjenigen des C Cl^-Dampfes allein bei einem Druck von 1 bar ist. Die Versuchsergebnisse der Durchschlagsspannungen für die Gemische, wie sie in Fig. 1 angegeben sind, bestätigen die Richtigkeit dieser Vorhersage, mit Ausnahme eines Wertes, nämlich für ein Gemisch von etwa 30 % CpCl.-Dampf und 70 % SFg-Gas, wo die Durchschlagsfestigkeit nur etwa 70 % derjenigen von 100 % CpCl^-Dampf zu haben scheint. Es ist jedoch bemerkenswert, daß die Durchschlagsfestigkeit von CpCl^-Dampf sich mit der Temperatur beträchtlich ändert (Fig. 2 und 4) und zwar infolge der Änderung des Dampfdruckes, während der Druck des SF^-Gases allein sich mit der Temperatur nur geringfügig ändert.
Beispielsweise nimmt gemäß Fig. 2 der Dampfdruck von CpCl1. von 18 Torr bei 25°O C bis 76Ο Torr (1 bar) bei 120 C zu, während aufgrund der Gasgesetze die Druckzunahme von SFg-Gas über dem gleichen Temperaturbereich nur etwa 30 % betragen würde. Ein Vorteil von SFg-Gas-CpClK-Dampf-Gemischen liegt in der großen Steigerung der dielektrischen Festigkeit, die sich bei der gleichen Temperatur erreichen läßt (Fig. 1, 2 und 3). Bei 95°C beträgt.der Dampfdruck von CpCl^ etwa 38Ο Torr und die Durchschlagsfestigkeit 8 kV, während die Durchschlagsfestigkeit von SFg-Gas bei 38Ο Torr etwa 5 kV beträgt,
J2C.T ")
jedoch hat ein 50 : 50-Gemisch von SF^-Gas und CgCl^-^ampf bei nur 85°C und 760 schlagsfestigkeit von etwa 14 kV.
bei nur 85°C und 760 Torr eine DurchDa diese Untersuchung die hohe elektrische Festigkeit erwiesen hat, die sich mit Gas-Dampf-Gemischen erreichen läßt, erschien es lohnend, auch Dampf-Dampf-Gemische zu untersuchen, obwohl erkannt wurde, daß die MischungsregeIn für Dampf-Dampf-Gemische wegen der unterschiedlichen Dampfdruckcharakteristiken anders sein müssen. Ein Dampfgemisch mit einer höheren elektrischen Festigkeit als derjenigen der Einzeldämpfe wäre insbesondere für dampfgekühlte Transformatoren von Bedeutung. Dampfgemische mit hoher elektrischer Festigkeit würden die Möglichkeit der Mischung billiger und teuerer dielektrischer Flüssigkeiten zur Gewinnung des Dampfgemisches ermöglichen, und die Dämpfe könnten eine höhere elektrische Festigkeit beim kalten Anfahren eines dampfgekühlten Leistungstransformators haben.
Flüssigkeitsgemische von C-Cl^ und dem Fluorcarbon CgF.gO (Himar RlOl) wurden erhitzt, um verschiedene Dampfgemische zu erzeugen. Die vorhergesagten und die gemessenen Durchschlagsfestigkeiten der Dampfgemische stimmen im wesentlichen miteinander überein.
Um die elektrische Durchschlagsfestigkeit von Dampf-Dampf-Gemischen vorherzusagen, werden Daten der Dampfdruckcharakteristiken der verwendeten Flüssigkeiten benötigt. In Fig. 2 sind Dampfdruckkurven für Tetrachloräthylen (C2Cl,), Perfluordibuthylather (CgF16O Methylenehlorid (CH Cl ) und für ein Gemisch von SF,--Gas mit einem Partialdruck von 180 Torr mit einem Dampfgemisch mit Volumenanteilen von 30 % CH2CIp und
70 % C CL dargestellt. Die DurchscnlagsspannungsKurveri
AX
für C2 Cl η-Damp f. ,allein, .und CgF.gO-Dampf ,allein-über dem: Druckberei^ch.vQn 100 Torr- bis 730 Torj?.sind in FitS,· -5 gezeigt. Bei einem Druck von 1 bar, ,ist CnF,,,-Q ujn .etwa 4QJ2i''durchs chlagsfester als C2 Gl ^, jedoch, bei Drücken unterhalb von etwa 350 Torr sind die Durchschlagsfestigkeiten der Dämpfe etwa gleich. t,.
Dämpfe, die nicht chemisch reagieren, sollten .nach dem Raoultsehen Gesetz miteinander gemisch^ werden, welches besagt,, daß der Partialdruck einer Mischungskomponente gleich deren Dampfdruck im reinen Zustand multipliziert mit ihrem Molanteil in der Lösung ist, d.h. ρ = P * X , wobei p. der Partialdampfdruck eines Mischungsbestandteils, P. der Dampfdruck des reinen Bestandteils bei der Gemischtemperatur und J%. der Molanteil des Bestandteils in dem Gemisch ist.
Die Vorhersage der elektrischen Festigkeit des Dampfgemisches bei 100 C aus einem Plüssigkeitsgemisch mit volumenmäßigen Anteilen von .50 % C2Cl, und 50 .% CgF gO erfolgt folgendermaßen: ,
Aus der Dampfdruckkurve (Fig. 2) ergibt sich bei . 1000C der Dampfdruck von C2Cl, zu etwa 400 .Torr und der Dampfdruck von C^F ,0 zu etwa 800 Torr. Unter An-... wendung des Raoultschen Gesetzes ergeben sich die Partialdrücke diese_r .Mischungskomponenten zu 70/100 χ 400 .Torr = ,280 Torr bzw;. 30/100 χ .8*00 Torr = 240 Torr, .so. daß. der Gesamt.druck .des Dampf.gemisches (280 + 240)...Torr. = 520 Torr ist.. Gemäß ,der. Durchs.chl.agsSpannungskurve (Fig. J) ist die Durchschlagsfestigkeit von C„C1, bei .280 Torr, etwa· .7,5 IcY und die Durchschlagsfestigkeit von Cn.F.gQ bei 240 Torr etwa. 7..kV. Infolgedessen beträgt .die vprhergesagte Ge s amt durchs chi ags festigkeit des Damp f-Damp.f-Gemisches "bei 100°C und'.-.52O Torr (7,5 + 7,0) kV = 1^5 kV.^Diese" '"'
Al
Durchschlagsfestigkeit ist um 45 % höher als diejenige von CpC Lj.-Dampf allein und um etwa 11 % höher als diejenige vc.i CqF. ,-O-Dampf allein jeweils beim gleichen Druck von 520 Torr (Fig. 3). Die gemessene Durchschlagsfestigkeit dieses Dampfgemisches beträgt 13,5 kV, liegt also nahe bei dem vorhergesagten Wert von 14,5 kV (Fig. 3). Die Durchschlagsfestigkeiten beliebiger Gemische bei beliebigen Temperaturen lassen sich in entsprechender Weise vorherbe st immen.
In Fig. 3 sind die Durchschlagsfestigkeiten von Dampf-Dampf-Ge mi sehen von C CL und CoF ^O über einen Druckbereich von etwa 100 Torr bis 730 Torr dargestellt, die man aus erhitzten Flüssigkeitsgemiscnen von 50 % CpCl^ und 50 % CgF16O bzw. aus 90 % C3Cl21 und 10 % CgF^O, jeweils nach Volumen, erhält. Man sieht, daß bei jedem Druck die Dampf-Dampf-Gemische elektrisch mindestens ebenso fest wie die festere der beiden Komponenten, nämlich der CJ .0-Dampf, und im Druckbereich von etwa 200 Torr bis 600 Torr fester als der C0F. ,-O-Dampf allein sind.
ο Id
Es gibt zahlreiche mögliche Kombinationen von Daiapf-Dampf-Gemischen aus verschiedenen Flüssigkeiten, die in wirtschaftlicher Weise zur Verbesserung der elektrischen Durchschlagseigenschaften von dampfgekühlten Leistungstransformatoren verwendet werden können. Dabei stehen nichttoxische dielektrische Fluorcarbon-Flüssigkeiten, beispielsweise Cg^-Ig0S sowie viele der bereits in der Vergangenheit eingesetzten dielektrischen B'lüssigkeiten zur Verfügung.
Beispiele von Flüssigkeiten mit hohem Dampfdruck
sind i'iethylenchlrid (CtLCl ), Trichlorfluormethan (CCl7,! (Freon 14 bis 12), und die Fluorcarbon-Flüssigkeiten Fluorinert FC-72, FC-78, FC-88.
ο ζ υ ζ c; ^ υ
/If
Beispiele von Flüssigkeiten mit niedrigem Dampfdruck sind Tetrachloräthylen (CLClj,), Perfluordibutyläther (CgP.^-O), und die Pluorinert-Flüssigkeiten FC-40, FC-43, FC-48, FC-70 sowie Freon 112 und II3.
Obwohl bisher nur SF<--Gas als geeigneter Bestandteil oben erörterter Gemische'genannt worden ist, lassen sich auch andere dielektrische Gase wie beispielsweise N , CO und He zur vollständigen oder teilweisen Substitution von SFg verwenden.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist unter einer Flüssigkeit mit niedrigem Dampfdruck eine Flüssigkeit zu verstehen, deren Dampfdruck bei -200C unterhalb von 10 Torr und bei 1200C etwa bei 76O Torr (1 bar) liegt. Umgekehrt hat eine Flüssigkeit mit hohem Dampfdruck bei -200C einen Dampfdruck von mehr als IQ Torr und bei 1200C von mehreren Dar.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß Gas-Dampf-Gemische bedeutende Anwendungen finden, wenn eine Steigerung der dielektrischen Festigkeit in einem Gas oder Dampf erforderlich ist oder wenn ein Dampf bei niedrigen Temperaturen eine höhere dielektrische Festigkeit haben soll. Auch lassen sich die elektrischen Festigkeiten von Gasen durch Zugabe von kleinen Mengen dielektrischer Dämpfe beträchtlich steigern. Bei Dampf-Dampf-Gemischen ist es möglich, eine kleine Menge einer teueren Flüssigkeit mit einer größeren Menge einer billigen Flüssigkeit zu mischen und damit ein Dampfgemisch zu ernalten, · dessen elektrische Festigkeit gleich gut oder besser als diejenige des besten Dampfes ist, und zwar über einen ausgedehnten Temperaturbereich. Dampf-Dampf-Gemische eignen sich besonders für dampfgekühlte Leistungs-
"55 transformatoren, wobei zwei oder mehr Flüssigkeiten in
geeigneten Mischungsverhältnissen gemischt werden können, um ein Dampfgemisch mit ausreichend noher elektrischer Festigkeit bei niedriger Temperatur zu erhalten.

Claims (6)

  1. Patentansprüche <±J Gemischtes dielektrisches Medium, gekennzeichnet
    a) einen ersten Bestandteil mit bekannter dielektrischer Festigkeit und einem sich in einem TemperaturDereicn von etwa -i}0°C bis etwa +l4ü°C einstellenden Dampfdruck, und
    b) einen zweiten Bestandteil mit bekannter dielektrischer Festigkeit und einem Dampfdruck, der in dem genannten Temperaturbereich kleiner als der Dampfdruck des ersten Bestandteils ist.
  2. 2. Dielektrisches Medium nach Anspruch 1, gekennzeich-
    net durch einen maximalen Dampfdruck von etwa 1 bar bis 2 bar.
  3. 3. Dielektrisches Medium nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bestandteil ein Stoff aus der Ch2Cl2, CCl3F und flüssige Fluorcarbone umfassenden Stoffgruppe oder ein Stoffgemisch hieraus ist.
  4. 4. Dielektrisches Medium nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bestandteil ein Stoff der C3Cl4 und C3F16O umfassenden Stoffgruppe
    oder ein Stoffgemisch hieraus ist.
  5. 5. Dielektrisches Medium nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine innerhalb des genannten Temperaturbereichs im wesentlichen gleichförmige di-
    30 elektrische Festigkeit.
  6. 6. Dielektrisches Medium nach Anspruch 5, "gekennzeichnet durch einen zusätzlichen gasförmigen Bestandteil aus der Gruppe N2, SPg, CO2, SO2, He oder Geraischen hieraus mit einem Druck bis etwa 0,25 bar.
DE19823202940 1981-02-04 1982-01-29 Gemischtes dielektrisches medium Withdrawn DE3202940A1 (de)

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