DE3201490A1 - Elektrischer schalter - Google Patents

Description

• Elektrischer Schalter
• Beschreibung Die vorliegende Erfindung geht von einem nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Schalter aus.
• Eine derartige Schalteinrichtung ist insbesondere dafür vorgesehen um eine Anzahl von nachgeordneten elektrischen Aggregaten oder Bauelementen, wie .Bö Glühlampen zu beeinflussen, und zwar gemäß einem vorgegebenen Schaltprinzip.
• Bei Kraftfahrzeugen werden über einen solchen Schalter die Fahrlichtlampen, die Nebellichtlampen, die Parklichtlampen usw. ein- und ausgeschaltet, wobei der Schalter so ausgebildet ist, daß einige der Lampen in bestimmten Schaltstellungen eingeschaltet sind, während andere zumindest nicht dauernd eingeschaltet bleiben.
• Ein derart ausgebildeter Schalter ist z.B. durch die DE-PS 26 31 144 bekanntgeworden. Bei dieser insbesondere als Kraftfahrzeug-Lichtschalter dienenden Ausführungsform wird die Kontaktgabe bzw. -trennung über sogenannte Schleifkontaktteile bewerkstelligt. Auf Grund dessen ist die den Abbrand der Kontaktteilebestimmende Schaltgeschwindigkeit bei vertretbarem Aufwand relativ niedrig. Außerdem erfolgt bei jedem Schaltvorgang ein mechanischer Abrieb der Kontaktteile, der einen nicht unbeachtlichen Einfluß auf die Lebensdauererwartung eines solchen Schalters hat. Schließlich sind dabei sämtliche für den gesamten Schaltkomplex erforderliche, relativ kleine Kontaktteile im Zuge der Gesamtmontage eines derartigen Schalters einzusetzen, was eine Reihe von Problemen, wie beispielsweise eine relativ lange Montagezeit infolge Justierung der Kontaktteile mit sich bringt.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere als Kraftfahrzeug-Lichtschalter vorgesehenen elektrischen Schalter u schaffen, der sich gegenüber den bekannten Ausführungsformen durch eine keinen mechanischen Abrieb der Kontakte bedingende hohe Schaltgeschwindigkeit bei exakter Einhaltung der Schaltpunkte auszeichnet.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Schalter der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Kontaktmittel als um die Schalt achse gruppiert angeordnete, im Gehäuse gehaltene, eigenständige Schnappschaltsysteme ausgebildet sind, deren Betätigunqsteile einer oder mehreren an der Schaltachse angebrachten Nockenbahn(en) zugeordnet sind. Ein derart ausgebildeter Schalter hat den besonderen Vorteil, daß die Kontaktmittel als Baugruppen vormontierbar und komplett in das Schaltergehäuse einsetzbar sind, wodurch insbesondere die Montagezeit erheblich verkürzt wird, was gerade bei in relativ großen Stückzahlen hergestellten Schaltern von besonderer Bedeutung ist.
• Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
• Anhand eines in der Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert, und zwar zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Gegenstand Figo 2 einen Ausschnitt von dem gemäß Linie I-I geschnittener Gegenstand nach Fig. 1.
• Wie aus der Zeichnung hervorgeht, setzt sich der erfindungsgemäß ausgebildete Schalter im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, einer darin drehbar und längsverschiebbar gehaltenen Schaltachse 2 und davon beeinflußbaren elektrischen Kontaktmitteln 3 zusammen.
• Das etwa rotationssymmetrisch ausgebildete, vorzuqs-Weise aus Kunststoff hergestellte Gehäuse 1 besteht aus einem Sockelteil la und einem Deckelteil lb, die miteinander kraftschlüssig verbunden sind. An dem Deckelteil lb ist ein hohlzylinderartiger Ansatz 4 einstückig angeformt, in dem die mit einem Ende 2' nach außen geführte Schaltachse 2 gelagert ist. An diesem Ende 2' kann ein der Einfachheit halber nicht dargestellter, von einem Benutzer zu manipulierender Schaltknopf befestigt werden. Des weiteren ist das Deckelteil 1b mit einer die Schaltstellungen bei Verdrehung der Schaltachse 2 definierenden Rastkurvenbahn 5 versehen, die sich auf dem inneren Bereich ihrer in Richtung der Längsachse A des SChalters erstreckenden Wandung lb' befindet und auf dem Umfang zumindest partiell vorhanden ist. Mit der Rastkurvenbahn 5 steht ein erstes kugelförmiges Rastelement 6 in Eingriff, welches unter der Wirkung einer ersten Rastfeder 7 steht, die in einer Kammer 8 eines gegenüber der Schaltachse 2 unverdrehbar gehaltenen, am Sockelteil la in einem kreisringförmigen Ansatz la' gelagerten Teiles 9 angeordnet ist. Im übrigen ist am Deckelteil lb über eine zweite Rastfeder 10 ein zweites kugelförmiges Rastelement 11 in einer kammerartigen Ausnehmung 12 gehalten, das mit einer die Schaltstellunqen bei Längsverschiebung der Schaltachse 2 definierenden Rastkurvenbahn 13 in Eingriff steht, die von zwei die Längsachse A zumindest teilweise umlaufenden, unmittelbar benachbarten Einkerbungen 13',13 " der Schaltachse 2 gebildet wird.
• Um der Forderung gerecht zu werden, daß in bestimmten, aus der Verdrehung der Schaltachse 2 resultierenden Schaltstellungen eine Einschaltung der betreffenden, durch die Längsverschiebung der Schaltachse 2 geschlossenen Stromkreises nicht dauernd aufrechterhalten bleibt, sind niveaugleiche Übergänge von der einen Einkerbung 13' zu der anderen Einkerbung 13 " vorhanden, so daß die Schaltachse 2 in diesen Stellungen über eine sich einerseits an dem Teil 9 und andererseits an einem an ihr selbst angeformten Kragen 14 abstützende Rückholfeder 15 in ihre Ausgangsposition zurückgeführt wird.
• In dem Gehäuse 1 sind nun erfindungsgemäß um die Schaltachse 2 herum die als eigenständige Schnappschaltsysteme ausgebildeten Kontaktmittel 3 angeordnet, deren durch Durchbrüche des Sockelteiles la nach außen geführte Anschlußkontaktteile 16 vorzugsweise als Steckkontaktteile ausgebildet sind. Die Schnappschaltsysteme selbst bestehen dabei jeweils aus einem mit einem Ende am Sockelteil 1a befestigten, in zwei Stufen 17',17'' in gleicher Richtung abgewinkelten Kontaktteil 17, dessen anderes Ende in einem Führungsteil 18 gehalten ist. In einem auf der Oberseite der ersten Stufe 17' vorhandenen Schneidenlager ist ein Schenkel 19' eines winkelförmigen beweglichen Betätigungsteiles 19 gelagert, dessen anderer Schenkel 19" in einem U-förmigen Schieber 20 gehalten ist, der an dem Führungsteil 18 verschiebbar vorgesehen ist und mit einer Nockenbahn 21 des Teiles 9 in Eingriff steht. An dem Schenkel 19 ist ein Ende einer Zugfeder 22 befestigt, deren anderes Ende mit einem beweglichen Schaltstück 23 verbunden ist Dieses langgestreckt ausgeführte Schaltstück 23 ist mit einem Ende in einem auf der Unterseite der zweiten Stufe 17' vorhandenen Schneidenlager gelagert und weist an seinem anderen Ende einen als Ein- oder Umschaltkontakt ausgebildeten Bereich 23' auf, der mit entsprechend gestalteten Gegenkontaktbereichen 16' bzw. 25 zusammenwirkt.
• Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine besonders vorteilhafte Verknüpfung dadurch realisiert, daß ein Umschaltsystem und mehrere Ein-Ausschaltsysteme vorhanden sind, wobei über die umschaltbaren Ans6hlußkontaktteile 16a,16b zwei verschiedene Strömkreise mit den Ein-Ausschaltsystemen der Verbraucherkreise verbindbar sind, und zwar ist dabei das dem Umschaltsystem zugeordnete Kontaktteil 17 über eine Kontaktbrücke 24 mit den Gegenkontaktbereichen 25 der Ein-Ausschaltsysteme verbunden.
• Die Kontaktmittel für die bei Längsverschiebung der Schaltachse 2 zu beeinflussenden Stromkreise sind der Einfachheit halber nicht dargestellt worden, jedoch können dieselben ebenfalls aus von einer oder mehreren Nockenbahnen zu beeinflussenden Schnappschaltsystemen bestehen.

Claims (9)

1. £e0ctrischer Schalter Patentansprüche 9 Elektrischer Schalter, insbesondere Kraftfahrzeug-Lichtschalter, mit einer in einem aus einem Sockelteil und einem Deckelteil bestehenden Gehäuse angeordneten, in verschiedene Schaltstellungen drehbaren und gegebenenfalls längsverschiebbaren, mit Rastmitteln versehenen Schaltachse, deren Rastmittel mit im Gehäuse vorhandenen Rastmitteln in Eingriff stehen und mit bei der Verstellung der Schaltachse betätigbaren, im Gehäuse gelagerten Kontaktmitteln, die in den einzelnen Schaltstellungen, durch unterschiedliche Kontaktöffnung bzw.

   -schließung ihrer nach außen geführten Anschlußkontaktteile zur Realisierung verschiedener Schaltfunktionen vorgesehen sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Kontaktmittel (3) als um die Schaltachse (2) gruppiert angeordnete, im Gehäuse (1) gehaltene, eigenständige Schnappschaltsysteme (17,19,22,23) ausgebildet sind, deren Betätigungsteile (19) einer oder mehreren mit der Schaltachse (2) in Verbindung stehenden Nockenbahn(en) (21) zugeordnet sind.
2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Nockenbahn(en) (21) steuerbaren Enden der Betätigungsteile (19)-etwa auf die Längsachse (A) der Schaltachse (2) ausgerichtet sind.
3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Betätigungsteile (19) der bei Drehung der Schaltachse (2) beeinflußbaren Schnappschaltsysteme (17,19,22,23) in einer etwa auf die Mitte der Schaltachse (2) ausgerichteten und senkrecht zu derselben stehenden Ebene angeordnet sind.
4. 4. Elektrischer Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Betätigungsteileh (19) der Schnappschaltsysteme Führungsmittel (20) zugeordnet sind.
5. 5. Elektrischer Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die FUhrungsmittel aus den Enden der Betätigungsteile (19) zugeordneten Schiebern (20) bestehen, die über die Nockenbahn(en) (21) in radial zur Schaltachse (2) sich erstreckenden Eührungsbahnen von zumindest einem die Schaltachse (2) mit Spielkingebendem Bauelement (18) zwangsverschiebbar und mittels der den Schnappschaltsystemen (17,19,22,23) zugehörigen Schnappfedern (22) rückführbar sind.
6. 6. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappschaltsysteme (17,19,22,23) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß die jeweils mit einem Ein- bzw. Umschaltkontaktteil (23') versehenen Enden der Schnappfederteile (22,23) direkt mit den Gegenkontaktteilen (16',25) von Anschlußkontaktteilen (16) oder einer Kontaktbrücke (24) in Eingriff stehen.
7. 7. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Drehung der Schaltachse beeinflußbaren Schnappschaltsysteme (17,19,22,23) derart ausgebildet und miteinander elektrisch so verbunden sowie der Nockenbahn (21) derart zugeordnet sind, daß über ein mit umschaltbaren Anschlußkontaktteilen (16a,16b) versehenes Schnappschaltsystem alle anderen Schnappschaltsysteme entweder mit einem ersten oder einem zweiten Stromkreis verbindbar sind.
8. 8. Elektrischer Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkontaktteile (16') einstückig an den Anschlußkontaktteilen (16) angeformt sind und daß das nach außen ragende Ende der Anschlußkontaktteile (16) eine für eine kraft-und/oder stoffschlüssige Verbindung mit einer elektrischen Leitung geeignete Ausbildung aufweist
9. 9. Elektrischer Schalter nach Anspruch 6 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkontaktteile (16') jeweils senkrecht zur Längsachse der sich geradlinig erstreckenden, im Sockel gehaltenen Anschlußkontaktteile (16) an dem im Inneren des Sockels befindlichen Ende angeordnet sind und daß das nach außen ragende Ende der Anschlußkontaktteile (16) als Steckerstift ausgebildet ist.