DE319295C

DE319295C - Messgeraet

Info

Publication number: DE319295C
Application number: DE1914319295D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1914-02-06
Filing date: 1914-02-06
Publication date: 1920-02-28

Description

Meßgerät. In dem Patent 275015 ist ein Gleichstromrneßinstrument für geschlossene Stromleiter beschrieben, bei welchem°der stromdurchflossene Leiter in einem ihn umschließenden paramagnetischen Körper ein Magnetfeld erzeugt, das durch ein von einem Hilfsstrom erzeugtes Magnetfeld kompensiert wird. Die nachstehend beschriebene Schaltungsart stellt eine weitere Vervollkommnung dieses Meßinstruments dar, indem dasselbe dadurch auch zur Anwendung in Wechselströmanlagen geeignet wird und der Hilfsstrom nicht unbedingt aus besonderen Primär- oder Sekundärelementen entnommen werden muß.
Die Zeichnung zeigt die im Hauptpatent bereits ausführlich beschriebene Anordnung, bei der 12 den durch den Eisenring y ragenden, von dem zu messenden Strom durchflossenen Leiter bezeichnet, dessen magnetische Wirkung durch die Wicklung w kompensiert wird. Die Verbesserung besteht darin, daß der im Luftspalt des Eisenringes r angeordnete Anker a eine Wicklung trägt, welche über den Vorschaltwiderstand v parallel zu den Leitern l1, l, geschaltet ist. Die Kompensationswicklung w kann mittels des Umschalters u ebenfalls parallel zu den Leitern 11, 1, geschaltet oder an die Stromquelle h angeschlossen werden: In Gleichstromanlagen arbeitet das Meßinstrument nach der im Hauptpatent beschriebenen Art, nur kann statt der Hilfsstromquelle 1a der zur Kompensation und Betätigung des Gleitwiderstandes erforderliche Strom über den Vorschaltwiderstand v aus den Leitern l1,.12 entnommen werden, sofern diese an einem Punkte zugänglich sind.
In Wechselstromanlagen bewirkt der durch den bewickelten Anker a fließende Strom eine wechselnde Magnetisierung desselben und der Anker wird von dem durch den Leiter 12 im Eisenring y erzeugten Magnetfluß entsprechend mehr oder weniger abgelenkt. Der Magnetfluß des Ankers muß mit demjenigen des Ringes y möglichst in Phase sein, und kleine Abweichungen lassen sich sehr leicht durch Einschaltung einer Kapazität oder einer Selbstinduktion berichtigen. Der durch die Wicklung w fließende Hilfsstrom ist dann ebenfalls in Phase mit dem durch die Wicklung des Ankers a und dem in Leitern 11, 12 fließenden Strom, so daß ebenso wie bei Verwendung des Instruments in Gleichstromanlagen, der vom Leiter 12 im Ring v erzeugte magnetische Fluß durch den Hilfsstrom kompensiert werden kann. Je nachdem das eine oder das andere Feld im Ring v überwiegt, schlägt der Anker nach der einen oder anderen Richtung aus, so daß die eine oder andere der Elektromagnetspulen e1, e2 erregt und der Gleitwiderstand g entsprechend verändert wird. Dieses Spiel wiederholt sich solange,. bis durch den Strommesser s ein Strom gesandt wird, welcher dem im Leiter 12 fließenden Strom im Verhältnis der, Windungszahlen zwischen dem Leiter 12 r .
und der Wicklung w proportional ist.. Der Strommesser wird in diesem Falle derart ausgeführt, daß er sowohl bei Gleichstrom als auch bei Wechselstrom richtig zeigt. An Stelle des Ankers a kann, wie bereits im Hauptpatent angegeben, eine drehbar angeordnete Spule treten, welche wieder bewickelte Anker geschaltet wird.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Meßgerät nach Patent 2750i5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Luftspalt des Eisenringes angeordnete Anker (a) , eine Wicklung trägt, welche im Nebenschluß zu den Stromleitern- (lx, l2) liegt, deren Stromstärke gemessen wird, zum Zwecke, das Instrument sowohl für Gleich- als auch für Wechselströme verwenden zu können. 2. . Schaltungsanordnung für das Meßgerät nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der zur Kompensation und zur Einstellung des Gleitwiderstandes erforderliche Strom über einen Vorschältwiderstand (v) von zwei zugänglichen Punkten der zu messenden Stromleiter abgezweigt wird.