DE317281C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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Description
AUSGEGEBEN
AIH 11. DEZEMBER 1919
Metallegierungen.
Es ist bekannt, Doppelmetalle, z.B. .Eisen-Kupfer, derart herzustellen, daß man auf einen
Metallkern (z. B. aus Eisen) eine die Schweißung fördernde dünne metallische Zwischenschicht
aufbringt, worauf der so vorbereitete Metallkern in einer neutralen öder reduzierenden
Atmosphäre mit dem flüssigen zweiten Metall (z. B. Kupfer) umgössen wird. Nach
einem bekannten Verfahren wird diese Zwischenschicht in der Weise gebildet, daß man
den Metällkern (Eisen) erhitzt und dann in
ein überhitztes schmelzflüssiges Bad aus einem anderen Metall (Kupfer o. dgl.) eintaucht.
, Dabei dringt das flüssige Metall in die äußeren
Teile des Kernes ein und legiert sich mit dem Metall des Kernes.
Diesem bekannten Verfahren haftet zunächst der Nachteil an, daß das überhitzte
Metallbad durch die dauernde Berührung mit
ao den bei der Herstellung hintereinander ein- : getauchten erhitzten Metallkernen durch Aufnahme
von Eisen verunreinigt wird und durch die dauernde Überhitzung leidet. Ferner
werden die mechanischen Eigenschaften des Eisenkernes durch, die Behandlung im überhitzten
Kupferbad beeinträchtigt, wodurch auch das fertige Doppelmetall an Festigkeit
und Dehnung einbüßt. Ein weiterer Nachteil des Eintauchverfahrens besteht darin, daß die
Zwischenschicht ungleichmäßig und zu stark, infolgedessen bei der nachfolgenden mechanischen
Beanspruchung durch Walzen, Ziehen, Pressen u. dgl. brüchig wird und so die Loslösung
der beiden das Doppelmetall bildenden Metalle bewirkt. Es kommt hinzu, daß die
zu starke Zwischenschicht erhebliche Mengen Eisen aus dem Kern aufnimmt, welches in das
Umgußmetall übergeht und dessen Eigenschaften verändert, insbesondere seine Leitfähigkeit
erheblich vermindert.
Nach vorliegender Erfindung, die eine neue und wirkungsvolle Kombination verschiedener,
teilweise bei ähnlichen Verfahren schon angewandter Maßnahmen darstellt, werden zunächst
die angeführten Übelstände dadurch vermieden, daß man die Zwischenschicht bei gewöhnlicher Temperatur und nur mechanisch
haftend, z. B. auf galvanischem AVege, durch Aufspritzen, Aufreiben, Aufwalzen, Aufziehen
usw. aufbringt und nachträglich durch Erhitzen das Schweißen und Legieren mit
dem Metallkern bewirkt. Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß man den Legierurtgsvorgang
zeitlich und räumlich beherrscht, es ■ also in der Hand hat, denselben sich nur soweit
vollziehen zu lassen, als gerade zur Erreichung einer guten Schweißung· und Legierung
erforderlich ist, indem man den Überzug beliebig lang und bei jeder gewünschten Temperatur erhitzen kann. Auch ermöglicht
das Verfahren, im Gegensatz zu dem obenerwähnten EjintauchyeKfa,hr^n, die Legierungsschicht außerordentlich dünn_zu halten, was
außer - de:ii.'Er'SpäfaSl='!aliiüMf'zugmetall, im
Falle dieses aus einem wertvolleren Metall besteht als das Umgußmetall, besonders den
Vorteil bringt, daß die Menge.des in die Legierungsschicht aufgenommenen Kernmetalles
entsprechend gering bleibt und daß infolge dessen auch in das Umgußmetall nur verschwindend
geringe Mengen verunreinigenden Metalles hineinkommen können.
Es sind zwar auch Verfahren bekannt, gemäß denen die Zwischenschicht auf anderem
!5 Wege als durch Eintauchen in flüssiges Metall
auf das Kernmetall aufgebracht wird, z. B. auf mechanischem Wege oder galvanisch. So soll
nach einem Verfahren das Zwischenmetall durch Pressen bei höherer Temperatur befestigt
werden, worauf das Auflagemetall in der gleichen Weise aufgebracht wird. Im Gegensatz
hierzu wird nach der Erfindung das vorher mechanisch bei gewöhnlicher Temperatur
aufgebrachte Zwischenmetall erst nachträglich erhitzt und dann mit· dem Auflagemetall
umgössen. Nach einem anderen bekannten Verfahren soll eine mit einem dünnen
elektrolytischen Kupferniederschlag versehene Stahlplatte geglüht und unter starkem hydraulischen
Druck gepreßt werden, worauf die verkupferte Platte mit einer Silberplatte
belegt und bei Rotglut stark gepreßt wird. Die Silberauflage kann auf die verkupferte
Stahlplatte auch aufgegossen werden, worauf sie der Erhitzung und Pressung unterworfen
wird. Hiervon unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, daß das Auflagemetall,
z. B. Kupfer, auf den mit der Zwischenschicht versehenen Eisenkörper bei Schweißtemperatur
und gegen Oxydation geschützt aufgegossen wird, so daß vor der mechanischen
Nachbehandlung bereits eine innige Verschweißung eingetreten ist.
Während bei den üblichen Doppelmetallen nut verhältnismäßig1 schwachen Auflagen (beispielsweise
5 oder 10 Prozent des Grundmetalles) die Verbindung durch eine mechanische
Nachbehandlung, wie Walzen u. dgl., befestigt wird, droht die verschiedene Streckfähigkeit
der zu vereinigenden Metalle bei starken Auflagen (beispielsweise 30 bis 50 Prozent) die
Metalle beim Walzen auseinanderzureißen. Daher muß schon im Gußblock eine so innige
A^erbindung erzielt werden, daß eine Lösung
der Metalle durch den Walzvorgang nicht mehr möglich ist. Dies gelingt aber nur mit
einer Verfahrensweise, wie sie die vorliegende Erfindung vorschreibt. Sie allein ermöglicht
es, u. a. Führungsbänder für Geschosse, bei denen eine Stärke der Kupferauflage von beispielsweise
40 bis 70 Prozent gefordert wird, aus Doppelmetallen herzustellen. Besondere Vorteile bietet bei dem neuen Verfahren die
Verwendung des Nickels als Zwischenschichtmetall bei der Herstellung solcher Doppelmetalle,
bei denen der Kern aus Eisen besteht. Bei Verwendung von Nickel als Zwischenschicht
in Verbindung mit vorliegendem Verfahren ist es nämlich möglich, die Stärke d'er
Zwischenschicht auf ein ungewöhnlich nie- Vo driges Maß zu verringern. Es konnten nach
vorliegendem Verfahren mit dem Eisen vollständig verschweißte und legierte Nickelzwischenschichten
von 0,0005 bis 0,001 mm hergestellt werden. Es ist klar, daß bei derartig
dünnen Häuten die Menge des aufgenommenen Eisens und die des Nickels selbst so gering ist,
daß durch deren Aufnahme in das Umgußkupfer dessen Eigenschaften, insbesondere seine Leitfähigkeit nicht .merkbar verändert
werden können.
Es ist noch als besondere Wirkung der vorliegenden Erfindung hervorzuheben, daß das
Aufschweißen und Auflegieren von Zwischenschichten aus Metallen, welche wie Nickel und
Kobalt einen höheren Schmelzpunkt haben als der damit zu versehende Metallkörper (Eisen),
überhaupt erst ermöglicht wird. Denn bei " dem obenerwähnten Eintauchverfahren müßte
sich der Eisenkörper in dem überhitzten Nikkelbacl auflösen. ■
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Doppelmetallen aus Eisen mit Kupfer, Kupferlegierungen
und ähnlichen hochschmelzenden Metallen und Metallegierungen unter Benutzung einer metallischen Zwischenschicht
auf dem Eisen aus hochschmelzenden Metallen oder Metallegierungen, dadurch
gekennzeichnet, daß man die metallische Zwischenschicht zunächst in bekannter Weise nur mechanisch haftend,
z. B. auf galvanischem Wege, auf das
Eisen aufbringt, sie dann durch Erhitzen mit dem Eisen 'innig vereinigt und nun
den so vorbereiteten Block mit dem Auflagemetall durch Umgießen verschweißt, wobei in bekannter Weise eine neutrale
oder reduzierende Atmosphäre' benutzt wird. .
2. Verfahren zur Herstellung eins Doppelmetalles, dessen Kernmetall aus Eisen
besteht, gemäß Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht
. Nickel verwendet wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE317281C true DE317281C (de) |
Family
ID=569943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT317281D Active DE317281C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE317281C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764512C (de) * | 1937-01-13 | 1952-09-22 | Ver Deutsche Metallwerke Ag | Lagerschale und Verfahren zu ihrer Herstellung |
EP0001173A1 (de) * | 1977-09-05 | 1979-03-21 | Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha | Verfahren zum Diffusionsschweissen von Kupfer und rostfreiem Stahl |
DE2907072A1 (de) * | 1978-04-27 | 1979-10-31 | Usui Kokusai Sangyo Kk | Hitzebestaendiges, korrosionsschuetzendes stahlmaterial |
DE3150841A1 (de) * | 1980-12-26 | 1982-07-22 | Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa | Magnetron-anode und verfahren zu ihrer herstellung |
-
0
- DE DENDAT317281D patent/DE317281C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3150841A1 (de) * | 1980-12-26 | 1982-07-22 | Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa | Magnetron-anode und verfahren zu ihrer herstellung |
DE3150841C3 (de) * | 1980-12-26 | 1988-05-26 | Tokyo Shibaura Electric Co | Magnetron-anode und verfahren zu ihrer herstellung |
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