DE3153355C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplung zwischen einer Ausgangs­ welle einer Antriebseinheit und einer Verlängerungswelle einer getriebenen Einheit nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Kupplung dieser Gattung ist aus der DE-OS 22 01 539 bekannt. Bei dieser Kupplung wird die Kraft, die die Klemmflächen und damit die Wellenenden gegeneinander zieht, von einem einzigen Gewindebolzen erzeugt, der sich durch die beiden diametral gegenüberliegenden Halteglieder und eine entsprechende Durch­ gangsbohrung an den einander zugewandten Wellenenden erstreckt. Die Keilnuten sind um 90° versetzt zu dem Gewindebolzen, und der Keil besteht aus zwei Keilhälften, die in radial äußere Bereiche der Keilnuten eingesetzt sind.

Aufgrund dieser Ausbildung der Kupplung sind die die Kupplungs­ hälften zusammenhaltenden Klemmkräfte auf zwei diametral gegen­ überliegende Stellen am Umfang der Wellenenden beschränkt. Der Festigkeit der Kupplung sind daher relativ enge Grenzen gesetzt. Da ferner die gesamte Kupplungskraft von nur einem einzigen Gewindebolzen abhängt, läßt die Funktionssicherheit der Kupp­ lung zu wünschen übrig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung so weiter­ zubilden, daß ihre Festigkeit und Funktionssicherheit erhöht werden.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanpsruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kupplung entsteht eine gleichmäßig über den Umfang der Kupplung verteilte Klemm­ spannung, die die Ringflansche und damit die Wellenenden gleich­ förmig gegeneinander zieht. Dies führt zu einer entsprechend hohen Festigkeit der Kupplung. Die Klemmkräfte und damit die Kupplungskraft sind auf eine größere Anzahl von Gewindebolzen verteilt. Wenn daher einer der Gewindebolzen ausfällt, bleibt dennoch die Kupplungsfunktion erhalten. Die Funktionssicherheit der Kupplung ist daher entsprechend groß.

Darüber hinaus kann bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Kupplung ein einteiliger, diametral durchgehender Keil verwendet werden. Dies wirkt sich ebenfalls günstig auf die Festigkeit der Kupplung aus. Außerdem kann der Keil von den Segmenten selbst gehalten werden, was Halteschrauben für den Keil überflüssig macht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kupplung;

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kupplung der Fig. 1.

Die in der Zeichnung dargestellte Kupplung 86 dient dazu, das Drehmoment von einer Ausgangswelle 18 einer Antriebseinheit (nicht gezeigt) auf eine Verlängerungswelle 82 einer getriebenen Einheit (nicht gezeigt) zu übertragen. Die Wellen 18 und 82 weisen jeweils radial nach außen verlaufende Ringflansche 88, 90 auf. Der Ringflansch 88 besitzt eine gerade äußere Fläche 92, von der sich eine schräg verlaufende Klemmfläche 94 nach innen in Richtung auf die Ausgangswelle 18 zu einer Fläche 95 er­ streckt. Der Ringflansch 90 ist identisch ausgebildet und weist eine gerade äußere Fläche 96 und eine schräg verlaufende Klemm­ fläche 98 auf, die sich in Richtung auf eine Fläche 99 erstreckt. Die Flächen 95 und 99 können für bestimmte Anwendungszwecke so ausgebildet sein, daß sie radial erhöht gegenüber dem Hauptab­ schnitt der Ausgangswelle 18 bzw. der Verlängerungswelle 82 angeordnet sind, um die Kupplung 86 zugänglicher zu machen.

Die Verlängerungswelle 82 ist über einen von einer Ausnehmung 102 aufgenommenen Zentriervorsprung 100 in die Ausgangswelle 18 eingepaßt. Eine Keilnut 104 erstreckt sich über die Seite 106 und den Zentriervorsprung 100 der Verlängerungswelle 82. Eine zugeordnete Keilnut 108 verläuft über die Seite 110 der Ausgangswelle 18. Ein Keil 112 ist in die Keilnuten 104 und 108 so eingesetzt, daß er nicht nur für eine erhöhte Festigkeit der Kupplung in einer quer zu den Wellen 18, 82 und parallel zur Fläche 106 verlaufenden Ebene sorgt, sondern dies auch in raum­ sparender Weise tut.

Wie man den Fig. 1 und 2 entnehmen kann, sind mehrere Halte­ glieder 114 (bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel acht­ zehn Stück) an den beiden Wellen 18, 82 befestigt, und zwar über eine doppelte Reihe von in Umfangsrichtung verteilten Gewindebolzen 120, 121, die durch Durchgangsbohrungen 122 der Halteglieder 114 hindurch in Gewindebohrungen 124 an den Flä­ chen 95, 99 der Wellen 18, 82 eingesetzt sind. Jedes Paar der Gewindebolzen 120, 121 ist über einen Sicherheitsdraht 125 miteinander verbunden. Das obere und untere Halteglied 116 bzw. 118 fixiert darüber hinaus den Keil 112.

Die Halteglieder 114 weisen jeweils eine Innenfläche 126 auf, die an die Flächen der Ringflansche 88, 90 angepaßt ist. Jede Innenfläche 126 eines jeden Haltegliedes 114 ist mit einem flachen Zwischenabschnitt 128, schräg verlaufenden Klemmflächen 129, 130, die von dem Zwischenabschnitt 128 radial nach innen konvergieren, und axial äußeren Abschnitten 131, 132 versehen.

Wenn jedes Halteglied 114 an den Wellen 18 bzw. 82 befestigt ist, wirken die schräg verlaufenden Klemmflächen 129, 130 der Halteglieder 114 mit den schräg verlaufenden Klemmflächen 94, 98 der Wellen zusammen und klemmen die Wellen 18 und 82 gegen­ einander. Hierdurch erhält die Kupplung eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig geringen axialen Abmessungen, so daß sie in platzsparender Weise eingesetzt und dennoch universell verwen­ det werden kann. Eine als Labyrinthdichtung wirkende Abdeckung 134 besteht aus zwei Teilen 136, 138, die durch Entfernen von in Umfangsrichtung verteilten Gewindebolzen 140 bequem entfernt werden können.

Claims (5)

1. Kupplung zwischen einer Ausgangswelle einer Antriebseinheit und einer Verlängerungswelle einer getriebenen Einheit, mit je einem radialen Vorsprung an den einander zugewandten Enden der Ausgangs- und Verlängerungswelle sowie Halte­ gliedern, von denen jedes die radialen Vorsprünge der Aus­ gangs- und Verlängerungswelle axial überspannt und auf die eine radial einwärts gerichtete Schraubenkraft ausgeübt wird, so daß die Wellenenden durch gegenseitige Anlage von schräg zur Wellenachse verlaufenden Klemmflächen an den Halte­ gliedern und Vorsprüngen gegeneinander gezogen werden, und einem Keil, der in quer zur Wellenachse verlaufenden Keil­ nuten der beiden Wellenenden eingesetzt ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorsprünge der Ausgangswelle (18) und der Verlängerungswelle (82) als Ringflansch (88, 90) aus­ gebildet sind, die von einer Vielzahl von auf dem Umfang gleichmäßig verteilten Haltegliedern (114) übergriffen werden, und daß zum Erzeugen der radial einwärts gerichteten Schrau­ benkraft zwei axial beabstandete Reihen von in Umfangsrich­ tung verteilten Gewindebolzen (129, 121) vorgesehen sind, die sich durch in zwei entsprechenden Reihen angeordnete Durchgangsbohrungen (122) in den Haltegliedern (114) hin­ durch in Gewindebohrungen (124) hineinerstrecken, die an axial außerhalb der Klemmflächen (94, 98; 129, 130) liegenden Flächen (95, 99) der Ringflansche (88, 90) gebildet sind.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswelle (18) oder Verlängerungswelle (82) mit einem Zentriervorsprung (100) versehen ist, der in eine ent­ sprechende Ausnehmung (102) der Verlängerungs- bzw. Aus­ gangswelle einpaßbar ist.

3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Keilnuten (104, 108) teilweise in dem Zentrier­ vorsprung (100) gebildet ist.

4. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (112) durch zumindest einen Teil der Halteglieder (114) in den Keilnuten (104, 108) gehalten ist.

5. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (112) einteilig ausgebildet ist und sich über den gesamten Durchmesser der Ringflansche (88, 90) erstreckt.