DE3152520T1

DE3152520T1 - Vorrichtung zur entkeimung von fluessigkeiten

Info

Publication number: DE3152520T1
Application number: DE813152520T
Authority: DE
Inventors: Magnus 5000 Bergen Valkner
Original assignee: INT FARVEFABRIK AS
Current assignee: INT FARVEFABRIK AS
Priority date: 1980-11-10
Filing date: 1981-11-09
Publication date: 1983-08-25
Also published as: DK293282A; GB2097919B; EP0064071B1; NO147551B; NO803371L; NO147551C; WO1982001703A1; SE8204102D0; JPS57501911A; SE8204102L; NL8120415A; GB2097919A; EP0064071A1

Description

-'--315252O

International Farvefabrik A/S (NO/NO) Michael Krohnsgt. 59
N-5OOO Bergen (NO)

Vorrichtung zur Entkeimung von Flüssigkeiten

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichte tung zur Entkeimung von Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, mit einer UV-Quelle zur Bestrahlung der Flüssigkeit, mit einer Photozelle, die auf UV-Strahlen reagiert, und mit einer Kammer, durch die die Flüssigkeit geführt und in der sie bestrahlt wird.

Eine Entkeimung mit Hilfe von UV-Bestrahlung (Ultraviolett-Bestrahlung) ist weit umher seit 20 - 30 Jahren angewendet wox-den. In Norwegen hatte die UV-Absorption ihren Durchbruch in der Mitte der 70er Jahre, und sie ist nun obligatorisch an Bord aller norwegischen Schiffe oberhalb einer bestimmten Größe, wie sie auch in vielen Wasserwerken anstelle einer Entkeimung durch Chlorung

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oder als Ergänzung hierzu angewendet wird.

Wenn das zu entkeimende Wasser stnrk partikelhaltig ist, beispielsweise größere Mengen von Ilumuspartikeln enthält, so sollte es, bevor es durch die Bestrahlungskammer geleitet wird, gefiltert werden.

Damit das UV-Licht wenigstens 99% der vorhandenen pathogenischen Bakterien, Sporen und Pilze abtöten wird, müssen diese einer Bestrahlungsdosis von wenigstens

8000 /uWs/m ausgesetzt werden. Um eine gewisse Sicherheitsspanne zu haben, wird von Seiten der norwegischen Behörden, vertreten durch SIFF, d.h. durch das Staatsinstitut für öffentliche Gesundheit, eine Bestrahlungsdosis 2
von wenigstens l6 000 wWs/ctn gefordert.

Die Bestrahlungsdosis D ist von der Bestrahlungsintensität I und der Bestrahlungszeit t abhängig:

D = I χ t

Die Bestrahlungsintensität ist von der Wirkung der UV-Quelle (die mit ihrer Betriebsdauer abnimmt), vom Abstand zwischen UV-Quelle sowie Photozelle und von der

Reinheit der Flüssigkeit abhängig, während die Bestrah-25

lungszeit von der Verweildauer der Flüssigkeit in der Bestrahlungskammer abhängt.

Bei einer bekannten Vorrichtung zur Entkeimung von Flüs-QQ sigkeiten wird die von der UV-Photozelle empfangene Bestrahlungsintensität in elektrische Impulse umgewandelt, die einem Meßgerät zugeleitet werden, durch das die Intensität gemessen werden kann. Es wird jedoch keine Messung der Strömungsmenge der Flüssigkeit oder ihrer Verge weilzeit in der Bestrahlungskammer vorgenommen, weshalb es nicht möglich ist festzustellen, welcher Dosis die Mikroorganismen zu irgendeiner Zeit ausgesetzt wurden.

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Das ist ein ernsthafter Nachteil bei der bekannten Vorrichtung, da, wie oben erwähnt wurde, die Bestrahlungsdosis auch von der Bestrahlungszeit, die durch die Verweilzeit der Flüssigkeit in der Kammer bestimmt wird, abhängig und diese für die Wirksamkeit der Bestrahlung entscheidend ist.

Es besteht insofern eine Notwendigkeit für eine Vorrichtung, die die Bestimmung der Bestrahlungsdosis zu irgendeiner Zeit möglich macht, und das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung zu schaffen.

Das wird gemäß der Erfindung mit Hilfe einer Vorrichtung erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an die Be-Strahlungskammer ein Durchflußmengenmesser angeschlossen ist, der in der Lage ist, elektrische Impulse abzugeben, die mit elektrischen Impulsen von der UV-Photozelle zusammenwirken.

*® Vorteilhafterweise werden die miteinander zusammenwirkenden Impulse vom Durchflußmengenmesser und von der Photozelle als Bestrahlungsdosis an einem Meßgerät angegeben,

2 an dem sie vorzugsweise in /mWs/cm (ultrarot) angezeigt werden. Dadurch ist es möglich, die momentane Bestrahlungsdosis unmittelbar am Meßgerät abzulesen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Strahlungsdosimeter in der Lage, über eine Alarmvorrichtung bei Nichterreichen einer vorbestimmten Dosis ein Ventil

zu schließen oder zu drosseln. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß von eeiten der norwegischen Behörden gefordert wird, daß der Alarm ausgelöst und damit ein Ventil geschlossen werden soll, wenn die minimale Dosis von l6 000 ywWs/m" nicht erreicht wird. Ein Alarm kann

jedoch auch bei einer Dosis ausgelöst werden, die über der Minimaldosis liegt, wenn das erforderlich sein sollte.

Bei besonderem partikelhaltigeii Wasser, beispielsweise bei huniushaltigem Wasser, ist es üblich, stromoberhalb der Bestrahlungskammer ein Filter anzuordnen.

Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, die ein Blockdiagramm der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt, näher erläutert.

Wasser oder eine andere Flüssigkeit wird durch einen Einlaß 11 in der durch den Pfeil angegebenen Richtung in eine zylindrische Bestrahlungskammer 10 geführt. Das Wasser wird durch einen Auslaß 12 aus der Kammer abgeleitet. Innerhalb der Kammer ist längs deren Achse eine UV-Leuchtröhre 13 angeordnet, die von einer Quarzröhre l4 mit.

guter Durchlässigkeit für UV-Licht (im Gegensatz zu üblichem Glas) umgeben ist. Die Quarzröhre l4 ist zum Schutz der UV-Leuchtröhre 13 angeordnet. Strahlen von der Leuchtröhre 13 treffen auf eine UV-lichtempfindliche Photozelle 15 und werden in elektrische Impulse umgewandelt. Zum Aufzeichnen der Betrdebszeit der Leuchtröhre 13 ist ein Zeitzählwerk 17 angeordnet, da, wie erwähnt wurde, die Intensität der Röhre mit ihrer Betriebszeit abnimmt, und es ist deshalb notwendig, nach einer bestimmten Zahl von Betriebsstunden, gewöhnlicherweise etwa 9000 Stunden, einen Austausch der Leuchtröhre vorzunehmen.

An den Auslaß der Bestrahlungskammer 10 ist ein Durchflußmengenmesser l8 angeschlossen, der in einer an sich be^w kannten Weise in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit elektrische Impulse erzeugt. Die Impulse vom Durchflußmengenmesser werden zum Zusammenwirken mit den Impulsen von der UV-Photozelle 15 gebracht und einem Meßgerät 1.6 zugeführt, an dem sie als eine Strahlungsdosis angezeigt werden, und zwar unmittelbar

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in. A|Ws/cm . Wenn eine vorbestiminte Strahlungsdosis nicht erreicht wird, so wird vom Meßgerät l6 in einer Alarmvor-

richtung 19 ein Alarm ausgelöst, der dahin wirkt, daß ein Ventil 20 geschlossen oder gedrosselt wird. Wenn die Übertragung von UV-Strahlen durch die Flüssigkeit vermindert wird, beispielswexse als Folge schlechter Wasserqualität, was einen erhöhten Bedarf an Strahlungszeit als Folge dessen nach sich zieht, so wird somit eine Drosselung oder Absperrung des Ventils bewirkt, bis wieder zufriedenstellende Bedingungen hergestellt sind.

Claims

International Farvefabrik A/S (NO/NO) Michael Krohnsgt. 59 N-5000 Bergen (NO) Vorrichtung zur Entkeimung von Flüssigkeiten Patentansprüche

1.. Vorrichtung zur Entkeimung von Flüssigkeiten, insbe- __ sondere Wasser, mit einer UV-Quelle (13) zur Bestrahlung der Flüssigkeit, mit einer Photozelle (15), die auf UV-Strahlen reagiert, und mit einer Kammer (10), durch die die Flüssigkeit geführt und in der sie bestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet,
OQ daß an die Bestrahlungskaramer (lO) ein Durchflußmengenmesser (l8) angeschlossen ist, der in der Lage ist, elektrische Impulse auszusenden, die mit elektrischen Impulsen von der UV-Photozelle (15) zusammenwirken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zusammenwirkenden elektrischen Impulse vom Durchflußmengenmesser (l8) und von der Photozelle (15) an einem Meßgerät (l6) als Strahlungsdosis angezeigt werden.

3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungsdosime

2 ter (l6) die Strahlungsdosis in AjWs/cm (ultrarot) anzeigt.

k. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungsdosimeter (l6) in der Lage ist, über eine Alarmvorrichtung (19) ein Ventil bei Nichterreichen einer vorbestimmten Dosis zu schließen oder zu drosseln.