DE314411C

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Publication number: DE314411C
Application number: DENDAT314411D
Authority: DE

Description

Bei Büchern, deren Text Bezug nimmt auf zugehörige Bildertafeln, ist es häufig erwünscht, daß man zum gleichzeitigen Lesen ties Textes und Sehen des Bildes beides unabhängig voneinander aufschlagen kann. Man hat-deshalb schon vorgeschlagen, in ein und denselben Umschlag beide Bücher übereinanderliegend einzuheften. Das hat aber den Nachteil, daß der Umschlag die doppelte Formathöhe erhält.

ίο Weiterhin hat man dem geschilderten Bedürfnis dadurch zu entsprechen gesucht, daß min die Bildertafeln aus dem Buch herausklappbar angeordnet hat (ähnlich wie ein großer Teil der deutschen Patentschriften zusammengesetzt ist). Diese Anordnung ist aber, wenn es sich um eine große Anzahl von Bildertafeln handelt, wenig dauerhaft und wenig bequem. Auch

^: gehört eine gewisse Geschicklichkeit und Geduld des Besitzers dazu, die Tafeln ohne Beschädigung herauszukläppen und wieder einzuschlagen Endlich trifft man häufig die Trennung in zwei besondere Bände, einen Textband und einen Tafelband. Diese Trennung wiederum hat den Nachteil, ₍ daß ein Band verlorengehen oder

aus sonst einem Grunde nicht immer gerade zur Hand sein kann. Ferner sind Bucheinbände bekannt, in deren Deckel weitere Bücher mittels der Decken befestigt sind.
Den geschilderten Mängeln wird durch die Erfindung abgeholfen, deren Gegenstand ein zusammenlegbares Doppelbuch ist j bei welchem an der Innenfläche, eines jeden der beiden Hauptdeckel ein Buch mit seinem Rücken befestigt ist. Zweckmäßig werden die Rücken beider Bücher nahezu am Außenrand der Hauptdeckel befestigt. Die beiden Bücher können oben einen nach außen klappbaren Deckel haben. Diese Deckel ersetzen dann beiderseitige' Verlängerungsstücke der Hauptdeckel, welche die nach außen aufgeschlagenen Seiten vor Beschädigung schützen.

Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Doppelbuches, welches links aus dem Textband, rechts aus dem Bilderteil 'besteh¹1. Die Fig. ι gibt das Doppelbuch halb geöffnet in perspektivischer Ansicht, die Fig. 2. das aufgeschlagen aufgelegte Buch wieder. . *

Die beiden Hälften U₁ und a₂ des Hauptumschlages sind durch den Leinwandrücken 5 verbunden. Das Textbuch c ist mit dem Leinwandrücken d an der Innenseite des Deckels a₁₍ das Tafelbuch e mit seinem Leinwandrücken f. an der Innenfläche des Deckels a₂ angeheftet. Das Textbuch c hat die besondere Decke g, das Tafelbuch -e die 'besondere. Decke h, welche . beim öffnen der Bücher nach außen geklappt werden, so daß das Doppelbuch aufgeschlagen die Breite von vier Seiten einnimmt. ·

Die steifen Decken g und h können ganz fortfallen oder, wenn man die nach außen umge-. legten Seiten vor Schmutz und Beschädigung schützen will, dadurch ersetzt werden, daß die Hauptdeckel a_Xi a₂ auf das Doppelte nach außen verbreitert werden. Die dargestellte Form ist aber die zweckmäßigste, weil das zusammengeklappte Buch dann ein Format hat, das nicht größer ist als jedes der Einzelbücher.

Claims

Fatent-An.spruch: ·

Doppelbuch, bei welchem das eine Buch den Text und das andere die auf den Text bezüglichen Anlagen, Bildertafeln o. dgl. enthält und beide Bücher in einem gemeinsamen Deckel befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bücher¹ mit ihren Rücken an den beidep Außenrändern der Innenflächen des Deckels befestigt sind, so daß sie mit ihren Vorderseiten in der Mitte des Deckels zusammenstoßen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.