DE3143028A1

DE3143028A1 - "rueckschlagventil, insbesondere duesenrueckschlagventil"

Info

Publication number: DE3143028A1
Application number: DE19813143028
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl.-Ing. 4050 Mönchengladbach Nechtelberger; Hans Richard 4056 Schwalmtal Wolters
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1981-10-27
Filing date: 1981-10-27
Publication date: 1983-05-11

Description

Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventils insbesondere Düsenrückschlagventil zum Einbau in Gas- oder Flüssigkeitsrohrleitungen, bestehend aus einem Gehäuse, das an seiner Innenseite mechanisch bearbeitete Aufnahmen für die aus Ventilteller oder -ring und ggf. Düsenkörpern bestehende Innengarnitur aufweiset.

Derartige Rückschlagventile werden vielfältig angewendet_s beispielsweise für Wasserrohrleitungen in Wasserwerken Kraft- und Kernkraftwerken, Wasseraufbereitungsanlagen,, für öl und Treibstoffe in Raffinerien, Druckerhöhungsstationen_s in Pipelines sowie für Dämpfe und Gase in chemischen Werken, Dampferzeugungsanlagen, Verdichterstationen, um nur einige Beispiele zu nennen» Die verwendeten Rückschlagventile sind oftmals entsprechend den geforderten Durchflußmengen und Drücken sehr groß und schwer dimensioniert, wobei sich Gewichte von vielen Tonnen ergeben» Dabei wird der Gewichtsanteil des Gehäuses dadurch besonders groß, daß schwere Stahlgußgehäuse verwendet werden, die als Gußteile entsprechende Wandstärken aufweisen müssenj, um den notwendigen Drücken standzuhalten.

Ausgehend davon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Rückschlagventile der eingangs beschriebenen Art leichter und damit billiger zu gestalten und gleichzeitig die Wartung und Montage der Ventile in bestehenden Rohrleitungsanlagen zu vereinfachen»

Zur Lösung der Aufgabe werden erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruches wiedergegebenen Mittel und Maßnahmen vorgeschlagen.
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Durch den Vorschlag der Erfindung wird es möglich, preiswerte, möglicherweise sogar genormte Rohre zu verwenden, die entsprechend abgelängt das Gehäuse des Rückschlagventils bilden. Die Wandstärke des Rohrstückes wird beim Roh-Gehäuse entsprechend dick ausge-

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wählt, so daß die Aufnahmen für die Innengarnitur des Ventil es in die Innenwand des Rohrstückes eingearbeitet werden können.

Zu diesem Zweck gibt es verschiedene Möglichkeiten;, von denen eine erfindungsgemä'ße Ausbildung vorsieht, daß zur Aufnahme der Innengarnitur ein Teil der Innenwand des Rohrstückes in Rückflußrichtung konisch ansteigend ausgebildet ist₀ an dem ein korrespondierender Teil der Innengarnitur anliegt» Zum Lösen des konischen Sitzes kann eine bekannte hydraulische Lösevorrichtung vorgesehen sein.

Nach einer anderen Ausgestaltung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Aufnahme der Innengarnitur die Innenwand des Rohrstückes mit einem Innengewinde versehen ist, in das ein ent= sprechendes Außengewinde an der Innengarnitur eindrehbar ist*

Schließlich kann nach einem weiteren Gedanken der Erfindung zur Aufnahme der Innengarnitur die Innenwand des Rohrstückes - wie an sich bei Gußgehäusen bekannt - stufenförmig abgesetzt sein und in diesem Absatz die entsprechend ausgebildete Innengarnitur mittels Axial bewegungen verhindernder Sicherungseimente gehalten sein. Diese Sicherungselemente können beispielsweise Radialsicherungsringe sein.

Eine besonders günstige Ausbildung des Rückschlagventil es ergibt sich, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen ist, daß das Rohrstück, ggf. zusammen mit der Innengarnitur,, mit Hilfe von Zugankern zwischen den Flanschen zweier fluchtender Rohrenden dichtend gehalten ist. Auf diese Weise läßt sich das Rohrstück leicht in vorhandene Rohrleitungen einsetzendes ist besonders einfach und somit preisgünstig herzustellen«.

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Nach einem anderen günstigen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Rohrstiick mit einer in der Wandung vorgesehenen verschließbaren Montageöffnung versehen ist. Diese Montageöffnung gestattet, auch in Verbindung mit einem weiteren Merkmal der Erfindung, nachdem die Bauteile der Innengarnitur im Rohrstück insgesamt oder einzeln demontierbar und entsprechend dimensioniert sind, die Reparatur und Wartung des Rückschlagventile, ohne es aus der Rohrleitung entfernen zu müsssen. Da der Ausbau des kompletten Ventils aus herkömmlichen Rohrleitungen sehr zeitaufwendig und oftmals sehr umständlich ist, ergeben sich durch diese Montageöffnung wesentliche Vorteile, die die Ausfallzeit der Anlage durch Montage und Wartungsarbeiten herabsetzen und somit Kosten sparen helfen.

Schließlich besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß nach einem anderen Merkmal vorgesehen ist, daß die komplette Innengarnitur aus vormontierten Bauteilen besteht. Dadurch wird es möglich, die vormontierte Rückschlagventil-Innengarnitur nicht nur im Werk, sondern auch vor Ort beim Kunden in die jeweils vorgesehene Aufnahme des Rohrstückes einzusetzen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Düsenrückschlagventil,

Fig. 2 ein Düsenrückschlagventil nach der Erfindung mit Montageöffnung,

Fig. 3 ein Düsenrückschlagventil zwischen zwei Rohrendenflanschen

und
Fig. 4 ein Rückschlagventil mit tellerförmigem Ventilteller.

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In Fig. 1 ist mit 1 das Rohrstück bezeichnet, das das Gehäuse für das Rückschlagventil bildet. Dieses Rohrstück 1 ist aus einem genormten dickwandigen Rohr gefertigt und in eine bestehende Rohrleitung eingesetzt, wobei in der linken Zeichnungshaifte die Verbindung zu den Rohrenden 2a und 2b der Rohrleitung durch Schweißen erfolgt, während in der rechten Zeichnungshälfte die Verbindung mittels angeschweißter Flanschen 3a, 3b erfolgt.

In Fig. 1 besteht die Innengarnitur 4 des Rückschlagventils aus dem äußeren Difusor 5, dem inneren Difusor 6₉ dem Ventil ring 7 und dem Ventilsitz 8, der am inneren Difusor ausgebildet ist.

Wie in Fig. 1 weiter erkennbar ist die Innenwand 9 des Rohrstüekes 1 spanabhebend bearbeitet, und zwar dergestalt, daß eine Aufnahme 10 für die Innengarnitur an der Innenseite des Rohrstüekes 1 gebildet wird. In diese Aufnahme 10 ist die Innengarnitur 4 mit dem entsprechend ausgebildeten Teil des inneren Difusors eingeschoben und mit Hilfe eines Radialsicherungsringes 11 gegen axiale Bewegung gehalten. Zum besseren Einbau der Innengarnitur 4 ist der übergang zwischen der Innenwand 9 und der Aufnahme 10, wie bei 12 dargestellt, konisch.

In Fig. 2 ist ebenfalls ein Düsenrückschlagventil dargestellt;, bei dem gleiche Teile gleich bezeichnet sind. In der rechten Zeichnungshälfte ist erkennbar, daß die Innenwand 9 des Rohrstüekes in dem Bereich, in dem der der Innenwand 9 zugewandte Teil des inneren Difusors 6 anliegt,, konisch ausgebildet ist, wodurch eine Anlagefläche für die Innengarnitur geschaffen wird. Die Sicherung erfolgt auch hier mit Hilfe des Radialsicherungsringes 12. Zum Lösen der konischen Verbindung ist eine Bohrung 13 vorgesehen, durch die in bekannter Weise Druckmittel zwischen die beiden gegeneinander!legenden konischen Flächen gebracht werden kann.

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In der linken Hälfte der Zeichnung ist· eine Gewindeverbindung zwischen Innengarnitur und Innenwand 9 dargstellt, mit deren Hilfe die Innengarnitur in das Rohrstück 1 eingeschraubt werden kann.

Mit 14 in Fig. 2 ist eine Montageöffnung beziffert, die durch einen Blindflansch 15 verschließbar ist. Diese Montageöffnung ist in der Wandung des Rohrstückes 1 in einer solchen Position vorgesehen, die es ermöglicht, die komplette Innengarnitur oder einzelne Bauteile der Innengarnitur 4 zu demontieren und zu montieren, ohne das Rohrstück 1 aus der Rohrleitung ausbauen zu müssen. Dies ist insbesondere dann von großem Interesse, wenn, wie im dargestellten Beispiel, das Rohrstück 1 mit der weiterführenden Rohrleitung verschweißt ist.

In Fig. 3 ist eine andere Ausführung des Rohrstückes dargestellt, wobei in der linken Hälfte der Zeichnung wieder ein konischer Sitz zwischen Innengarnitur 4 und Rohrinnenwand 9 erkennbar ist, während in der rechten Zeichnungshälfte ein stufenförmiger Absatz herausgearbeitet ist, wie er bei gegossenen Ventilgehäusen an sich bekannt ist. Die besonders günstige Ausführung des Rohrstückes ist in der Fig. 3 dadurch gegeben, daß das Rohrstück zwischen den Flanschen 15 und 16 zweier Rohrenden 2a und 2b eingespannt ist, ohne selbst mit Flanschen versehen zu sein. Zu diesem Zweck sind zwischen den Flanschen 15 und 16 Zuganker 17 gleichmäßig auf dem Umfang verteilt vorgesehen, so daß das Rohrstück 1 mit Hilfe der Zuganker 17 zwischen den Rohrenden 2a und 2b eingespannt ist. Selbstverständlich sind die Stirnseiten des Rohrstückes 1 entsprechend gegenüber den Flanschen 15 und 16 abgedichtet. Der Flansch 15 hält dabei gleichzeitig die Innengarnitur 4, deren an der Innenwand 9 des Rohrstückes 1 anliegender Teil des inneren Difusors 6 entsprechend ausgebildet ist.

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Wie Fig. 4 zeigt, ist eine gleichartige Bauweise auch für Rückschlagventile anwendbar, die mit tellerförmigen Ventiltellern 18 ausgerüstet sind. Auch in diesem Beispiel ist der Difusor 19 mit entsprechenden Aufnahmen 20 versehen,, die an der Innenseite 9 des Rohrstückes 1 gehalten werden. Bei dieser Bauausführung wird auch der Ventilsitz 21 in die Innenwand 9 des Rohrstückes 1 eingesetzt» wobei die Verbindung in einem konischen Sitz (rechte Zeichnungshälfte) oder in einem stufenförmigen Absatz (linke Zeichnungshälfte) erfolgen kann.

Claims

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Mannesmann Aktiengesellschaft 27» Okt. 1981

Mannesmannufer 2 21 760 -Px-/-Go.,

Düsseldorf

Rückschlagventil, insbesondere DlisenrückschlagventiT

Patentansprüche

,Rückschlagventil, insbesondere Düsenrückschlagyentil, zum Einbau in Gas- oder Flüssigkeitsleitungen, bestehend aus einemGehäuse, das an seiner Innenseite mechanisch bearbeitete Aufnahmen für die aus Ventilteller oder -ring und ggf. Düsenkörper bestehende Innengarnitur aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuse aus einem durch spanloses Verformen, insbesondere durch Walzen verfestigten Rohrstück (1) gebildet wird» dessen nach der mechanischen Bearbeitung verbleibende Wandstärke den jeweiligen Druckverhaltnissen entsprechend dimensioniert 1st.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß zur Aufnahme der Innengarnitur (4) ein Teil der Innenwand (9) des Rohrstückes (1) in Rückflußrichtung konisch ansteigend ausgebildet ist, an dem ein korrespondierender Teil der Innengarnitur anliegt.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß zur Aufnahme der Innengarnitur (4) die Innenwand (9) des Rohrstückes (1) mit einem Innengewinde versehen ist, in das ein entsprechendes Außengewinde an der Innengarnitur (4) eindrehbar ist.
4. Rückschlagventil nach Anspruch 1, 15 dadurch gekennzeichnet,

daß zur Aufnahme der Innengarnitur (4) die Innenwand (9) des Rohrstückes (1), wie an sich bekannt, stufenförmig abgesetzt ist, und in diesen Absatz die entsprechend ausgebildete Innengarnitur mittels Axial bewegungen verhindernder Sicherungselemente (12) gehalten ist.
5. Rückschlagventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß das Rohrstück (1), ggf. zusammen mit der Innengarnitur (4), mit Hilfe von Zugankern (17) zwischen den Flanschen (15,16) zweier fluchtender Rohrenden (2a,2b) dichtend gehalten ist.
6. Rückschlagventil nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Rohrstück (1) mit einer in der Wandung vorgesehenen verschließbaren (15) Montageöffnung (16) versehen ist.

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7. Rückschlagventil nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Bauteile (5 bis 8) der Innengarnitur (4) aus dem Rohrstück (1) insgesamt oder einzeln demontierbar und entsprechend dimensioniert sind.
8. Rückschlagventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß die komplette Innengarnitur (4) aus vormontierbaren Bauteilen (5 bis 8) besteht.

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