DE3140907A1

DE3140907A1 - Fluessigkristallanzeigezelle

Info

Publication number: DE3140907A1
Application number: DE19813140907
Authority: DE
Inventors: Jürgen Dr.rer.nat. 7902 Blaubeuren Steinbeck
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: BMG Gesellschaft fuer moderne Informationssysteme mbH
Priority date: 1981-10-15
Filing date: 1981-10-15
Publication date: 1983-05-05
Also published as: DE3140907C2

Description

Beschreibung
Flässigkristallanzeigezelle Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeigezelle mit zeitlich steuerbar anzeigenden und permanent anzeigenden Anzeigebereichen und mit einer zwischen Deckplatten angeordneten Flüssigkristallschicht.
Flüssigkristallanzeigen benötigen neben den üblichen, bei Bedarf einschaltbaren Anzeigesegmenten auch permanent anzeigende Anzeigebereiche. Dies gilt insbesondere für Multifunktionsanzeigen, auf denen verschiedene Anzeigegrößen und -formen, wie z. B. 7-Segment-Ziffern, Rasteranzeigebereiche, Linearskalen, Symbolfelder u. a., zur Darstellung verschiedener Meßgrößen und anderer Informationen zusammengefaßt sind. Zu den hierbei benötigten, permanent anzeigenden Anzeigebereichen gehören z. -B. Skalenbeschriftungen, Dimensionsangaben der dargestellten Größen, Symbole für die Zuordnung von Anzeigefeldern etc.
Eine Möglichkeit, derartige, permanent anzeigende Anzeigebereiche zu realisieren, besteht darin, sie wie die üblichen Aflzeigesegmente als elektrisch schaltbare Flüssigkristallbereiche mit entsprechenden Elektroden zu gestalten und eine gee-ignete, permanent vorhandene Spannung an die Elektroden der entsprechenden Anzeigebereiche anzulegen. Dies führt evtl. zu Schwierigkeiten und/oder Einschränkungen beim Elektroden-lay-out der Anzeige und/oder zu erhöhtem Elektronikaufwand in der Ansteuerelektronik.
Eine weitere Möglichkeit zur Realisierung besteht darin, die permanent anzeigenden Bereiche z. B. mit Farbe auf der Front der Flüssigkristallanzeige aufzubringen oder z. B. eine Blende vor der Anzeige anzubringen, auf der diese Bereiche in Farbe aufgebracht sind. Dieses Verfahren bringt Schwierigkeiten, insbesondere bei absorbierenden Anzeigen (z. B.
TN-Anzeige, GH-Anzeige) in Negativdarstellung (helle Anzeigebereiche auf dunklem Hintergrund), die in Transmissionsbetrieb oder in transflektivem Betrieb mit Zusatzbeleuchtung für einen Einsatz bei Dunkelheit geeignet sind, da hier kein Licht die permanent anzeigenden Bereiche erreicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufbau für eine eingangs genannte Flüssigkristallzelle anzugeben, der für viele Flüssigkristallmaterialien geeignet ist, einen geringen Aufwand im Hinblick auf die elektronische Ansteuerung benötigt und geringe Anforderungen an die Beleuchtungsgegebenheiten stellt.
Diese Aufgabe wtrd gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in den permanent anzeigenden Anzeigebereichen die Flüssigkristallschicht durch lichtdurchlässiges, isotropes Material ersetzt ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird anhand der FIG. 1 und 2 nachfolgend näher erläutert. FIG. 1 zeigt einen Querschnitt und FIG. 2 eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Zelle.
Die Flüssigkristallanzeigezelle besteht aus zwei Glasplatten 4 und 5, die auf den Innenseiten in bekannter Weis-e Elektroden tragen und zwischen welchen sich das Flüssigkristallmaterial 9 befindet. Am Rand ist die Zelle durch Verschlußmaterial 6 abgeschlossen, das z. B. aus Glas lot, einem Kleber oder einem Kunstharz besteht. Gemäß der Erfindung sind nun auch innerhalb der Zelle größere von Flüssigkristallmateriai~ 9 freie Bereiche 7 vorgesehen, die mit einem isotropen, lichtdurchlässigen Material ausgefüllt sind und als permanent anzeigende Anzeigebereiche dienen.
Dieses Material 7 besteht zweckmäßig aus dem gleichen Material wie das Verschlußmaterial 6. Es kann zweckmäßig sein, dieses Material einzufärben, so daß es farbfilternde Eigenschaften erhöht. Aufgebracht werden sowohl das Verschlußmaterial als auch das Material der Bereiche 7 zweckmäßig in einem Verfahren, z. B. im Siebdruckverfahren. Das Material 7 kann transparent oder lichtstreuend sein.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist auf der Außenseite der Zelle eine Maske 3 vorgesehen, die zumindest in den permanent anzeigenden Bereichen die exakte Form der wiederzugebenden Zeichen in Form von Öffnungen 2 aufweist. Das darunter befindliche Material 7 ist flächenmäßig keinesfalls kleiner auszubilden und braucht auch nicht die genaue Form der dauernd wiederzugebenden Zeichen aufweisen.
Die elektrisch ansteuerbaren Bereiche und die dazugehörigen Öffnungen in der Maske 3 sind mit 1 bezeichnet. Hier sind z.
B. die Zahlen bei einer Uhr dargestellt, während die Zeichen für Stunden und Minuten als permanente Zeichen dargestellt sind.
Die Maske 3 besteht zweckmäßig aus einem Farbaufdruck oder einer mechanischen Blende.

Claims

Patentansprüche 1. Flüssigkristallanzeigezelle mit zeitlich steuerbar anzeigenden und permanent anzeigenden Anzeigebereichen und mit einer zwischen Deckplatten angeordneten Flüssigkristallschicht, dadurch gekennzeichnet, daß in den permanent anzeigenden Anzeigebereichen die Flüssigkristallschicht durch lichtdurchlässiges, isotropes Material ersetzt ist.
2. Flüssigkristallanzeigezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige, isotrope Material durchscheinend und lichtstreuend ist.
3. Flüssigkristallanzeigezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige, isotrope Material durchsichtig ist.
4. Flüssigkristallanzeigezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die exakte Form der permanent anzeigenden Anzeigebereiche durch Öffnungen in einer an der Außenseite der FK-Zelle angebrachten Maske bestimmt ist und daß die zugehörigen Bereiche aus lichtdurchlässigem, isotropem Material flächenmäßig keinesfalls kleiner als die Öffnungen in der Maske ausgebildet sind und nur grob die Form des permanent anzeigenden Anzeigebereiches aufweisen.
5. Flüssigkristallanzeigezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige, isotrope Material farbfilterndes Material enthält.
6. Flüssigkristallanzeigezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige, isotrope Material aus dem gleichen Material besteht wie das den Zellenverschluß bildende Material.
7. Flüssigkristallanzeigezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige, isotrope Material im gleichen Arbeitsgang mit dem den Zellenverschluß bildendem Material aufgebracht ist.
8. Flüssigkristallanzeigezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige, isotrope Material in einem Siebdruckverfahren aufgebracht ist.