DE3140397C2 - Vorgesteuerte Vorrichtung zur lastunabhängigen Regelung eines Druckmittelstroms proportional zu einem elektrischen Eingangssignal - Google Patents
Vorgesteuerte Vorrichtung zur lastunabhängigen Regelung eines Druckmittelstroms proportional zu einem elektrischen EingangssignalInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer vorgesteuerten Vorrichtung zur
lastunabhängigen Regelung eines Druckmittelstroms proportional zu
einem elektrischen Eingangssignal nach der im Oberbegriff des An
spruchs 1 näher angegebenen Gattung.
Es wurde bereits eine solche Vorrichtung in einer älteren Anmeldung
nach DE 30 40 521 A1 vorgeschlagen, bei der die Ventilmittel als ein
Volumenstromsensor in Form eines 2-Wege-Einbauventils ausgebildet
sind. An dessen Ventilkörper wird der Hub über einen elektromechani
schen Wegaufnehmer erfaßt und in einer elektrischen Ansteuereinrich
tung zum Ansteuern eines elektrohydraulischen Proportional-Druckre
gelventils verarbeitet. Letzteres steuert ein Stellglied derart, daß
der über den Volumenstromsensor fließende Druckmittelstrom propor
tional zur Größe eines elektrischen Eingangssignals steuerbar ist
und sie mit relativ geringem baulichen Aufwand auch zur Beeinflus
sung der Maximalleistung herangezogen werden kann. Dabei ist für die
Strom-, Druck- und Leistungsregelung nur ein einziges elektromecha
nisches Proportional-Druckregelventil notwendig. Der Nachteil der
genannten Vorrichtung liegt jedoch in der hohen Anforderung an die
Reibungsarmut des Volumenstromsensors, sowie in der dadurch begrenz
ten Meßgenauigkeit.
Ferner ist aus der DE 29 52 083 A1 eine Regeleinrichtung für eine
verstellbare Pumpe mit einer in der Förderleitung angeordneten Meß
drossel bekannt, deren Druckdifferenz an einem Pumpenregler wirksam
wird. Mit dieser Regeleinrichtung ist auch eine kombinierte
Strom- und Druckregelung möglich, wobei entsprechend den beiden
Funktionen zwei teuere, elektrofluidische Proportional-Regelventile
verwendet werden. Vorteilhaft bei solchen Regeleinrichtungen ist, daß
sie auch noch in Bereichen mit maximalem Durchfluß und maximalem
Druck verhältnismäßig genau arbeiten. Von Nachteil ist jedoch der
hohe Aufwand für zwei Proportionalventile.
Weiterhin ist aus der DE 24 61 521 A1 eine vorgesteuerte Vorrichtung
zur lastunabhängigen Regelung eines Druckmittelstroms proportional
zu einem elektrischen Eingangssignal bekannt, dessen elektrische An
steuereinrichtung zwei Sollwerteingänge aufweist. Hier dienen die
Sollwerteingänge zur Einstellung der Größe des Volumenstroms und
dessen Richtung, während eine kombinierte Druck-Strom-Regelung nicht
vorgesehen ist.
Ferner wird in der Druckschrift "technica 8/1980, Seiten 601 bis
605", insbesondere auf Seite 104 in Fig. 9 auf eine Vorrichtung mit
kombinierter Druck-Strom-Regelung hingewiesen, die jedoch für jede
Funktion ebenfalls ein Proportionalventil erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine vorgesteuerte Vorrichtung zur
lastunabhängigen Regelung eines Druckmittelstroms proportional zu
einem elektrischen Eingangssignal für eine kombinierte
Strom-Druck-Regelung möglichst einfach so auszubilden, daß deren
statisches und dynamisches Verhalten weiter verbessert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von der gattungsbildenden vorge
steuerten Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1.
Auf diese Weise wird eine vorgesteuerte Vorrichtung erreicht, die
unter Vermeidung der Nachteile die Vorteile beider Systeme in sich
vereinigt, indem sie eine kombinierte Strom-Druck-Regelung mit einem
einzigen elektrofluidischen Proportional-Druckregelventil erlaubt
und ohne Volumenstromsensor auskommt. Durch die Verwendung eines vom
Proportional-Druckregelventil hydraulisch angesteuerten Drosselven
tils werden die Probleme mit dem Reibungseinfluß in einem Meßglied
ausgeschaltet. Ferner läßt sich eine genauere Regelung von Druckmit
telstrom und dessen Druck erreichen, vor allem wenn diese maximale
Werte aufweisen. Weiterhin ist bei dieser Vorrichtung eine flexibel
einstellbare, universelle Leistungsregelung möglich. Zudem können
für diese Vorrichtung Standardkomponenten verwendet werden, insbe
sondere Schieber- oder Blockeinbauventile, was einen geringen bau
lichen Aufwand begünstigt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 ange
gebenen Vorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist eine Ausbil
dung gemäß Anspruch 9, wodurch sich trotz der sehr begrenzten Durch
flußkapazität des Proportional-Druckregelventils mit ihm Ventile
größerer Nennweite ansteuern lassen, wobei kurze Stellzeiten er
reicht werden. Während im Großsignalbereich das Volumenstromsignal
des Proportional-Druckregelventils erheblich verstärkt wird, arbei
tet es im Kleinsignalbereich mit seiner hohen, eigenen Dynamik ohne
Parallelschaltung des Hilfsventils. Die Genauigkeit der Druckrege
lung kann noch erhöht werden, wenn das elektrofluidische Proportio
nal-Druckregelventil gemäß Anspruch 10 in einen zusätzlichen Lage
regelkreis geschaltet wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungs
beispiel in einer sehr einfachen Schaltungsausführung,
Fig. 2 ein Durchfluß-Druck-Diagramm der Vorrichtung
nach Fig. 1 und
Fig. 3 den hydraulischen Teil eines
zweiten Ausführungsbeispiels in vereinfachter Darstel
lung.
Die Fig. 1 zeigt eine vorgesteuerte Vorrichtung 10 zur
lastunabhängigen Regelung eines Druckmittelstroms pro
portional zu einem elektrischen Eingangssignal. Sie weist
eine verstellbare Druckmittel-Versorgungseinrichtung 11
auf, an deren Ausgang 12 eine Förderleitung 13 angeschlos
sen ist. Die Druckmittel-Versorgungseinrichtung 11 be
steht in an sich bekannter Weise aus einer Verstellpumpe
14, die Druckmittel aus einem Tank 15 saugt und der ein
Regelventil 16 zugeordnet ist, das über einen Steueran
schluß 17 ansteuerbar ist. In die Förderleitung 13 ist ein
hydraulisch angesteuertes Drosselventil 18 geschaltet, das
die Förderleitung 13 in einen Zulauf 19 und in einen Ab
lauf 21 unterteilt. Das Drosselventil 18 ist als 4-Wege
ventil ausgebildet, das neben den Anschlüssen 22, 23 für
den Zulauf 19 bzw. den Ablauf 21 einen Steueranschluß 24
sowie einen Rücklaufanschluß 25 aufweist. Der Steueran
schluß 24 ist über eine erste Steuerverbindung 26 mit dem
Steueranschluß 17 der Versorgungseinrichtung 11 verbunden
und der Rücklaufanschluß 25 ist zum Tank 15 entlastet. Das
Drosselventil 18 hat einen stetig verstellbaren Ventilkör
per 27, der von einer Feder 28 sowie vom Druck in einem
ersten Steueranschluß 29 in Richtung einer Arbeitsstellung
31 belastet wird. Auf seiner gegenüberliegenden Seite ist
der Ventilkörper 27 vom Druck in einem zweiten Steueran
schluß 32 in Richtung einer Sperrstellung 33 belastet. In
der Sperrstellung 33 sind der Zulauf 19 und der Ablauf 21
voneinander getrennt,
während die erste Steuerverbindung 26 zum Tank 15 ent
lastet wird. In der Arbeitsstellung 31, die sich über
einen bestimmten Hubbereich des Ventilkörpers 27 er
streckt, wobei die Verbindung zwischen den Anschlüssen
22 und 23 proportional zur Auslenkung mehr oder weniger
stark aufgesteuert wird, ist der Rücklaufanschluß 25
blockiert. Ferner wird in dieser Arbeitsstellung 31 der
Ablauf-Anschluß 23 stets mit dem Steueranschluß 24 ver
bunden. Der zweite Steueranschluß 32 steht über einen
Steuerkanal 34 mit dem Zulauf 19 in Verbindung. Der
erste Steueranschluß 29 des Drosselventils 18 ist über
eine Steuerleitung 35 mit dem hydraulischen Eingang
eines elektrohydraulischen Proportional-Druckregelventils
36 verbunden, dessen Ventilglied von einem Proportionalmag
neten 37 angesteuert wird. Ferner steht die Steuerleitung
35 über eine Drosselstelle 38 mit dem Zulauf 19 in Ver
bindung. Der Ventilkörper 27 des Drosselventils 18 ist
mit einem elektromechanischen Wegeaufnehmer 39 gekoppelt,
der proportional zur Auslenkung des Ventilkörpers 27
elektrische Signale an einen Eingang 41 einer elektri
schen Ansteuereinrichtung 42 gibt.
Die elektrische Ansteuereinrichtung 42, die zur Ansteuerung
des Proportionalmagneten 37 dient, hat einen ersten Ein
gang 43 zur Eingabe des Sollwertes für die Druckmittelmenge.
Das dort eingegebene Sollwertsignal wird über eine erste
Begrenzer-Schaltvorrichtung 44 geführt, deren Ausgang 45
mit dem nicht invertierenden Eingang 46 eines ersten Dif
ferenzverstärkers 47 verbunden ist. Der invertierende Ein
gang 48 erhält ein lageabhängiges Signal vom Istwertein
gang 41. Das Ausgangssignal des ersten Differenzverstär
kers 47 wird einer zweiten Begrenzer-Schaltvorrichtung 49
eingegeben. Das Spannungssignal an deren Ausgang 51 wird
über einen Verstärker 52 in ein entsprechendes Strom
signal umgewandelt, das am Ausgang 53 zur Ansteuerung
des Proportionalmagneten 37 abgenommen werden kann. Ein
Steuereingang 54 an der zweiten Begrenzer-Schaltvorrich
tung 49 steht mit einem zweiten Eingang 55 in Verbindung,
der zur Eingabe eines Sollwerts für die Druckbegrenzung
des Druckmittelstroms dient. Die Signale vom Istwert-Ein
gang 41 sowie vom Ausgang 51 der zweiten Begrenzer-Schalt
vorrichtung 49 werden einem Multiplizierglied 56
eingegeben, dessen Ausgang 57 mit dem invertierenden Ein
gang 58 eines zweiten Differenzverstärkers 59 in Verbin
dung steht. Der nicht invertierende Eingang 61 hat Ver
bindung mit einem dritten Eingang 62, in den der Sollwert
für die Leistung eingegeben wird. Das Ausgangssignal des
zweiten Differenzverstärkers 59 wird an einen Steueran
schluß 63 der ersten Begrenzer-Schaltvorrichtung 44 ge
legt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung 10 wird wie folgt er
läutert:
Im folgenden wird zuerst auf die Regelung der Durchfluß menge eingegangen, wobei die Verstellpumpe 14 einen Druck mittelstrom erzeugt, der über den Zulauf 19 und das Dros selventil 18 in den Ablauf 13 und weiter zu einem nicht näher gezeichneten hydraulischen Verbraucher fließt. Da bei herrsche am Ausgang 12 der Verstellpumpe 14 der Pum pendruck und im Ablauf 13 ein Lastdruck. Ferner herrscht im Steueranschluß 17 der Versorgungseinrichtung 11 ein Reglerdruck, der zusammen mit der Kraft einer Reglerfeder 64 entgegen dem Pumpendruck auf das Regelventil 16 ein wirkt. Im Arbeitsbetrieb herrscht am Regelventil 16 ein Regeldruckgefälle, das sich aus der Differenz von Pumpendruck minus Reglerdruck ergibt, das somit von der Kraft der Reglerfeder 64 abhängt und vor allem kon stant ist. Nun ist aber in Arbeitsstellung 31 des Ven tilkörpers 27 der Steueranschluß 17 der Versorgungsein richtung 11 über die Steuerverbindung 26 und den Steu eranschluß 24 am Drosselventil 18 mit dem Ablauf 21 verbunden. Es gilt daher in erster Näherung, daß der Reglerdruck dem Lastdruck gleicht. Daraus ergibt sich aber auch, daß das in Arbeitsstellung 31 über den Ven tilkörper 27 wirksame Druckgefälle zwischen Zulauf 19 und Ablauf 21 dem Regeldruckgefälle gleicht und damit ebenfalls konstant ist. Ist aber das Druckgefälle kon stant, so ist die über das Drosselventil 18 in den Ab lauf 13 fließende Druckmittelmenge proportional zu dem vom Ventilkörper 27 jeweils aufgesteuerten Durchfluß querschnitt. Letzterer wiederum ist proportional zu dem vom Ventilkörper 27 ausgeführten Hub und damit auch pro portional zum elektrischen Ausgangssignal des Wegauf nehmers im Istwert-Eingang 41 der elektrischen Ansteuer einrichtung 42. Daraus ergibt sich auch, daß die in den Ablauf fließende Druckmittelmenge nur abhängig ist von der Größe des Hubes des Ventilkörpers 27. Der Ventil körper 27 selbst liegt aber in einem Lageregelkreis, wobei der elektromechanische Wegaufnehmer 39 ein ent sprechendes elektrisches Signal an den Istwert-Eingang 41 meldet. Dieses Istwertsignal wird im ersten Differenz verstärker 47 mit dem entsprechenden Sollwertsignal für die Menge am ersten Eingang 43 verglichen und die sich daraus ergebende Differenzspannung wird nach Umwandlung im Verstärker 52 in ein proportionales Stromsignal am Ausgang 53 zur Ansteuerung des Proportionalmagneten 37 benutzt. Proportional zur Größe dieses Stromsignales steuert das Druckregelventil 36 den hydraulischen Druck in der Steuerleitung 35, wodurch der Ventilkörper 27 so lange vorgesteuert wird, bis die Regelabweichung zu Null wird. Der Ventilkörper 27 befindet sich dann in seiner gewünschten Lage, in der die zum Ablauf 13 fließende Druckmittelmenge proportional ist zur Größe des elek trischen Eingangssignals am ersten Eingang 43 für die Menge. Es sei dabei unterstellt, daß die erste und zwei te Begrenzer-Schalteinrichtung 44, 49 noch nicht zur Wirkung kommen.
Im folgenden wird zuerst auf die Regelung der Durchfluß menge eingegangen, wobei die Verstellpumpe 14 einen Druck mittelstrom erzeugt, der über den Zulauf 19 und das Dros selventil 18 in den Ablauf 13 und weiter zu einem nicht näher gezeichneten hydraulischen Verbraucher fließt. Da bei herrsche am Ausgang 12 der Verstellpumpe 14 der Pum pendruck und im Ablauf 13 ein Lastdruck. Ferner herrscht im Steueranschluß 17 der Versorgungseinrichtung 11 ein Reglerdruck, der zusammen mit der Kraft einer Reglerfeder 64 entgegen dem Pumpendruck auf das Regelventil 16 ein wirkt. Im Arbeitsbetrieb herrscht am Regelventil 16 ein Regeldruckgefälle, das sich aus der Differenz von Pumpendruck minus Reglerdruck ergibt, das somit von der Kraft der Reglerfeder 64 abhängt und vor allem kon stant ist. Nun ist aber in Arbeitsstellung 31 des Ven tilkörpers 27 der Steueranschluß 17 der Versorgungsein richtung 11 über die Steuerverbindung 26 und den Steu eranschluß 24 am Drosselventil 18 mit dem Ablauf 21 verbunden. Es gilt daher in erster Näherung, daß der Reglerdruck dem Lastdruck gleicht. Daraus ergibt sich aber auch, daß das in Arbeitsstellung 31 über den Ven tilkörper 27 wirksame Druckgefälle zwischen Zulauf 19 und Ablauf 21 dem Regeldruckgefälle gleicht und damit ebenfalls konstant ist. Ist aber das Druckgefälle kon stant, so ist die über das Drosselventil 18 in den Ab lauf 13 fließende Druckmittelmenge proportional zu dem vom Ventilkörper 27 jeweils aufgesteuerten Durchfluß querschnitt. Letzterer wiederum ist proportional zu dem vom Ventilkörper 27 ausgeführten Hub und damit auch pro portional zum elektrischen Ausgangssignal des Wegauf nehmers im Istwert-Eingang 41 der elektrischen Ansteuer einrichtung 42. Daraus ergibt sich auch, daß die in den Ablauf fließende Druckmittelmenge nur abhängig ist von der Größe des Hubes des Ventilkörpers 27. Der Ventil körper 27 selbst liegt aber in einem Lageregelkreis, wobei der elektromechanische Wegaufnehmer 39 ein ent sprechendes elektrisches Signal an den Istwert-Eingang 41 meldet. Dieses Istwertsignal wird im ersten Differenz verstärker 47 mit dem entsprechenden Sollwertsignal für die Menge am ersten Eingang 43 verglichen und die sich daraus ergebende Differenzspannung wird nach Umwandlung im Verstärker 52 in ein proportionales Stromsignal am Ausgang 53 zur Ansteuerung des Proportionalmagneten 37 benutzt. Proportional zur Größe dieses Stromsignales steuert das Druckregelventil 36 den hydraulischen Druck in der Steuerleitung 35, wodurch der Ventilkörper 27 so lange vorgesteuert wird, bis die Regelabweichung zu Null wird. Der Ventilkörper 27 befindet sich dann in seiner gewünschten Lage, in der die zum Ablauf 13 fließende Druckmittelmenge proportional ist zur Größe des elek trischen Eingangssignals am ersten Eingang 43 für die Menge. Es sei dabei unterstellt, daß die erste und zwei te Begrenzer-Schalteinrichtung 44, 49 noch nicht zur Wirkung kommen.
Steigt oder fällt hierbei der Lastdruck im Ablauf 13
infolge unterschiedlicher Belastung des angeschlossenen
Verbrauchers, so wird durch entsprechende Ausgleichsbe
wegungen des Regelventils 16 die Verstellpumpe stets so
gesteuert, daß der Druckabfall über das Drosselventil 18
konstant bleibt. Mit der Vorrichtung 10 kann somit eine
lastunabhängige Regelung des Druckmittelstroms proportio
nal zum jeweiligen elektrischen Signal am Eingang 43
erreicht werden, wie dies in Fig. 2 durch die Durch
flußkennlinien 69 veranschaulicht ist.
Neben der geschilderten Mengenregelung kann darüber hinaus
mit der Vorrichtung 10 eine zusätzliche Drucksteuerung
vorgenommen werden. Dies wird vor allem durch die Art der
hydraulischen Verschaltung von Druckregelventil 36 mit
Drosselventil 18 und mit Versorgungseinrichtung 11 in
Kombination mit der hierfür speziell ausgebildeten elek
trischen Ansteuereinrichtung 42 erreicht. Wie bereits er
wähnt, ist der vom Druckregelventil 36 gesteuerte Vorsteu
erdruck in der Steuerleitung 35 proportional zur Größe des
Stromsignals am elektrischen Ausgang 53. Da fernerhin die
Druckabfälle im Drosselventil 18 sowie über die Drossel
stelle 38 bei definierten Arbeitsstellungen des Ventil
körpers 27 konstant sind, gilt ferner auch, daß das Strom
signal am Ausgang 53 proportional ist zum Reglerdruck am
Steueranschluß 17 der Versorgungseinrichtung 11. Wenn man
nun für das Drosselventil 18 den gleichen Arbeitsbereich
wählt wie für das Regelventil 16, dann gilt auch, daß der
Regeldruck im Steueranschluß 29 dem Lastdruck im Ablauf
13 gleicht. Daraus ergibt sich wiederum, daß der Last
druck im Ablauf 13 proportional ist zum Stromsignal am
Ausgang 53. Man erhält somit bei vorliegender Schaltung
gleichzeitig elektrische Signale sowohl für die Durch
flußmenge als auch für den Druck. Da das Stromsignal am
Ausgang 53 proportional ist zum Spannungssignal am Aus
gang 51 der zweiten Begrenzer-Schaltvorrichtung 49, kann
durch einfache Begrenzung der Größe dieses Signals am
Ausgang 51 auch der Druck in seiner Höhe begrenzt werden.
Durch Eingabe entsprechender Sollwertsignale am zweiten
Eingang 55 läßt sich somit die Druckhöhe in beliebiger
Weise begrenzen, wie dies in dem Diagramm nach Fig. 2
beispielsweise durch die Druckkennlinien 71 veranschau
licht ist.
Übersteigt beispielsweise der Lastdruck im Ablauf 13
den am Eingang 55 vorgegebenen Sollwert für den Druck, so
erhöht sich auch der Druck am Anschluß 17, was über das
Regelventil 16 die Pumpe 14 zur Abgabe eines größeren För
derstromes in die Leitung 19 veranlaßt. Dadurch steigt
der Druck in der Leitung 19 und über die Verbindungslei
tung 34 auch am Anschluß 32 des Drosselventiles 18 und
versucht dieses in Schließrichtung zu verstellen. Wäre nun
die Lageregelung des Drosselventils 18 durch die Begren
zerschaltung 49 nicht beeinträchtigt, würde sich das er
zeugte elektrische Fehlersignal am Ausgang des Regelver
stärkers (erster Differenzverstärker) 47 über die Begrenzerschaltung 49
auf den Verstärker 52 und das Druckregelventil 36 durchsetzen. Über
den auf diese Weise erhöhten Druck am Anschluß 29 des
Drosselventils 18 käme es zu einem neuen stationären Zu
stand bei unveränderter Öffnung des Drosselventils 18
trotz angestiegenen Druckes in der Leitung 21 und 19.
Sobald aber am Ausgang 51 der Begrenzerschaltung 49 sich
das konstante Signal an den Eingang 54 durchsetzt, also
dann, wenn der Lastdruck in der Leitung 21 größer ist als
dieses sein zugehöriges Sollwertsignal, kann das Druck
regelventil 36 den zur Aufrechterhaltung der Position von
Drosselventil 18 erforderlichen erhöhten Druck nicht auf
bringen, das Drosselventil 18 verändert solange seine Po
sition in Schließrichtung, bis ein neuer stationärer Zu
stand eintritt, bei den der Lastdruck in der Leitung 21
dem Sollwert am Eingang 55 entspricht.
Neben der geschilderten Strom- und Druck-Regelung kann
mit der Vorrichtung 10 darüber hinaus eine Leistungs
regelung vorgenommen werden, da man bei der Vorrichtung
10 gleichzeitig elektrische Signale für die Durchfluß
menge und den Druck erhält. Werden zu diesem Zweck in
dem Multiplizierglied 56 das durchflußabhängige Signal
am Istwert-Eingang 41 und das druckabhängige Signal am
Ausgang 51 der zweiten Begrenzer-Schaltvorrichtung 49
miteinander multipliziert, so ergibt sich am Ausgang 57
ein Signal, das proportional ist zur abgegebenen Lei
stung bestehend aus Druckmittelmenge im Ablauf 21 mal
dem jeweiligen Lastdruck. Dieser Istwert für die Lei
stung wird nun im zweiten Differenzverstärker 59 mit
einem Sollwert am Eingang 62 für die Leistung verglichen.
Bei zu hohem Wert des Druckes wirkt dann ein Fehlersig
nal des Differenzverstärkers 59 am Steueranschluß 63 der
ersten Begrenzer-Schaltvorrichtung 44 und begrenzt da
durch die Menge. Auf diese Weise kann die abgegebene Lei
stung auf einen konstanten, beliebigen Wert begrenzt wer
den.
Die Fig. 3 zeigt einen Teil der zweiten Vorrichtung 80,
die sich vor allem durch eine geänderte hydraulische An
steuerung des Drosselventils unterscheidet, wodurch auch
Drosselventile größerer Nennweite mit kurzen Stellzeiten
steuerbar sind. Die Vorrichtung 80 unterscheidet sich von
der Vorrichtung 10 nach Fig. 1 wie folgt, wobei gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In die
Steuerleitung 35 ist zwischen den ersten Steueranschluß 29
am Drosselventil 18 und die Drosselstelle 38 eine Hilfs
drossel 81 geschaltet. Die an dieser Hilfsdrossel 81 auf
tretende Druckdifferenz wird über Steuerleitungen 82, 83
auf Steueranschlüsse 84, 85 eines hydraulisch vorgesteuer
ten 3/3-Wegeventils 86 geleitet. Das Wegeventil 86 hat
einen federzentrierten Steuerschieber 87, der eine mittige
Sperrstellung 88, eine linke Entlastungsstellung 89 sowie
eine rechte Durchgangsstellung 91 aufweist. Das Wegeventil
86 ist mit einem Zulaufanschluß 92 mit dem Zulauf 19, mit
einem Rücklaufanschluß 93 mit dem Tank 15 und mit einem Ver
braucheranschluß 94 mit dem ersten Steueranschluß 29 des
Drosselventils 18 verbunden.
Die Wirkungsweise der hydraulischen Ansteuerung bei der Vor
richtung 80 wird wie folgt erläutert: Bei der hydraulischen
Vorsteuerung des Drosselventils 18 mit Hilfe des Druckregel
ventils 36 fließt ein Steuerölstrom vom Zulauf 19 über die
Drosselstelle 38 und die Hilfsdrossel 81 zum ersten Steuer
anschluß 29 hin oder es fließt ein Steuerölstrom vom ersten
Steueranschluß 29 über die Hilfsdrossel 81 und das geöffnete
Druckregelventil 36 zum Tank 15. Die Durchflußkapazität des
proportional arbeitenden Druckregelventils 36 ist relativ
klein. Wird nun mit einem solchen Druckregelventil 36 ein
Drosselventil 18 vorgesteuert, das eine große Nennweite auf
weist und dadurch einen großen Stellkolben hat, so können
hierbei Stellzeiten von mehreren 100 msec auftreten, die
nicht immer erwünscht sind. Um bei solchen Verhältnissen
Stellzeiten von insbesondere weniger als 100 msec zu errei
chen, wird das Volumensignal des Druckregelventils 36 mit
Hilfe der Hilfsdrossel 81 und des 3/3-Wegeventils 86 ver
stärkt. Solange das Druckregelventil 36 im Kleinsignalbe
reich arbeitet, ist die an der Hilfsdrossel auftretende Druck
differenz zu gering und das Wegeventil 86 nimmt seine Sperr
stellung 88 ein. Dadurch wird das Regelventil 36 allein wirk
sam und zwar mit seiner eigenen, hohen statischen Genauig
keit, die nicht durch Zwischenschaltung einer Stufe ver
mindert wird. Arbeitet das Druckregelventil 36 dagegen
im Großsignalbereich, so erzeugt der durch die Hilfsdros
sel 81 fließende Steuerölstrom eine Druckdifferenz, die
den federgefesselten Steuerschieber 87 so auslenkt, daß
der jeweilige Steuerölstrom entsprechend verstärkt wird.
Fließt der Steuerölstrom über die Hilfsdrossel 81 hin
zum Steueranschluß 29 am Drosselventil 18, so schaltet
der Steuerschieber 87 in seine Durchgangsstellung 91,
wodurch ein paralleler Steuerölstrom unmittelbar vom Zu
lauf 19 über das Wegeventil 86 zum ersten Steueranschluß
29 gelangt. Fließt ein Steuerölstrom in umgekehrter Weise
vom ersten Steueranschluß 29 über die Hilfsdrossel 81
und das Druckregelventil 36 zum Tank, so schaltet der
Steuerschieber 87 in die Entlastungsstellung 89, wodurch
ein paralleler Steuerölstrom vom ersten Steueranschluß
29 über das Wegeventil 86 zum Tank 15 fließt. Auf diese
Weise wird bei im Großsignalbereich arbeitenden Druck
regelventil 36 das Volumenstromsignal wesentlich ver
stärkt, wobei die Verstärkung den Faktor 10 erreichen
kann. Auf diese Weise lassen sich Ventile großer Nenn
größe mit Druckregelventilen mit kleiner Durchflußkapa
zität ansteuern, wobei sich relativ kurze Stellzeiten
realisieren lassen. Selbstverständlich ist diese Art der
Ansteuerung nicht auf eine Anwendung bei einem Drossel
ventil begrenzt, sondern kann auch auf andere hydraulisch
angesteuerte Ventile mit ähnlichem Sachverhalt angewandt
werden.
Ferner kann die Druckmittel-Versorgungseinrichtung
anstelle einer Verstellpumpe mit Regler auch aus
einer Konstantpumpe mit einem zugeordneten Umschaltventil
gebildet werden, wobei der Umschaltschieber einerseits
vom Pumpendruck und auf seiner federbelasteten Seite vom
Lastdruck beaufschlagt werden kann. Auch kann das Dros
selventil 18 mit umgekehrter Wirkrichtung, also drucklos
geschlossen, ausgebildet sein. Auch eignet sich die ge
zeigte Vorrichtung zur Überwachung des Wirkungsgrades
bzw. des Verschleißes, wenn durch geeignete Maßnahmen
die Eingangs- und die Ausgangsleistung elektronisch ver
glichen werden.
Claims (10)
1. Vorgesteuerte Vorrichtung zur lastunabhängigen Regelung eines
Druckmittelstroms proportional zu einem elektrischen Eingangssignal,
mit zwischen einem Zulauf und einem Ablauf geschalteten Ventilmit
teln, von dessen zugehörigem, beweglichem Ventilkörper die Lage ge
messen und als elektrisches Signal einer elektrischen Ansteuerein
richtung eingegeben wird, die zur Ansteuerung eines einzigen Propor
tionalventils dient, wobei die Ansteuereinrichtung wenigstens zwei
Sollwerteingänge für die Größe des Druckmittelstroms und für dessen
Druck aufweist und einen elektrischen, beiden Steuerfunktionen zuge
ordneten Ausgang hat, dessen elektrisches Ausgangssignal ein elek
trofluidisches Proportional-Druckregelventil steuert, sowie mit ei
ner mit dem Zulauf verbundenen, verstellbaren Druckmittel-Versor
gungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Ventilmittel als ein proportional arbeitendes Drosselven til (18) ausgebildet sind,
- - daß das Drosselventil (18) zur Steuerung von Größe und Druck des Druckmittelstroms vorgesehen ist und fluidisch vom Proportio nal-Druckregelventil (36) angesteuert wird
- - und daß in einer Arbeitsstellung (31) des Drosselventils (18) die Druckmittelversorgungseinrichtung (11) über eine Steuerverbindung (26) mit dem Ablauf (21) verbunden wird.
2. Vorgesteuerte Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Ventilkörper (27) des Drosselventils (18) vom Druck in
einem ersten Steueranschluß (29) und von einer Feder (28) in Rich
tung einer den Strom vom Zulauf (19) zum Ablauf (13) stärker auf
steuernde Arbeitsstellung (31) belastet wird, während ein gegenüber
liegender, zweiter Steueranschluß (32) mit dem Zulauf (19) Verbin
dung hat, dessen Druck den Ventilkörper (27) in Richtung einer
Sperrstellung (33) belastet.
3. Vorgesteuerte Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Lastdruck im Ablauf (21) zur Druckmittel-Ver
sorgungseinrichtung (11) führende Steuerverbindung (26) vom Drossel
ventil (18) steuerbar ist.
4. Vorgesteuerte Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Drosselventil (18) diese Lastdruck-Steuerverbindung
(26) in seiner Arbeitsstellung (31) offen hält und in der Sperrstel
lung (33) die Steuerverbindung (26) zum Tank (15) entlastet.
5. Vorgesteuerte Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß dem elektrischen Eingang (53) des Propor
tional-Druckregelventils (36) eine dessen Eingangssignal begrenzende
zweite Begrenzer-Schaltvorrichtung (49) vorgeschaltet ist, deren Steuer
eingang (54) mit dem Sollwert-Eingang (55) für den Druck in Verbindung steht
und deren Eingang das Ausgangssignal eines als Regelverstärker
arbeitenden ersten Differenzverstärkers (47) erhält,
das aus einem lageabhängigen Ausgangssignal (41) eines dem Drossel
ventil (18) zugeordneten, elektromechanischen Wegaufnehmers (39) und
einem vom Sollwert für den fluidischen Strom abhängigen Soll
wert-Signal (43) gebildet wird.
6. Vorgesteuerte Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrische Ausgangssignal des Wegaufnehmers (39) und das
Ausgangssignal (51) der zweiten Begrenzer-Schaltvorrichtung (49) einem Mul
tiplizierglied (56) zugeführt werden, dessen Ausgang (57) mit dem
invertierenden Eingang (58) eines zweiten Differenzverstärkers (59)
verbunden ist, dessen nicht invertierender Eingang (61) mit einem
dritten Sollwert-Eingang (62) für die Leistung in Verbindung steht,
und daß das Ausgangssignal des zweiten Differenzverstärkers (59)
eine erste Begrenzer-Schaltvorrichtung (44) steuert, die dem ersten
Sollwert-Eingang (43) für den Volumenstrom nachgeschaltet und dem
ersten Differenzverstärker (47) vorgeschaltet ist.
7. Vorgesteuerte Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckmittel-Versorgungseinrichtung
(11) als Verstellpumpe (14) mit zugeordnetem Regelventil (16) ausge
bildet ist.
8. Vorgesteuerte Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckmittel-Versorgungseinrichtung als
Konstantpumpe mit zugeordnetem Umschaltventil ausgebildet ist.
9. Vorgesteuerte Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Steuerleitung (35) vom Zulauf
(19) über eine Drosselstelle (38) zum gesteuerten Steueranschluß
(29) des Drosselventils (18) zwischen den Steueranschluß (29) und
die Drosselstelle (38) eine Hilfsdrossel (81) geschaltet ist, deren
Druckdifferenz bei ausreichender Größe ein Wegeventil (86) so steu
ert, daß es neben den über die Hilfsdrossel (81) zum Steueranschluß
(29) hin bzw. von ihm weg fließenden Steuerölströmen jeweils dazu
parallele, verstärkende Steuerölströme über das Wegeventil (86) vom
Zulauf (19) zum Steueranschluß (29) hin bzw. zum Tank entlastend
steuert und bei Druckdifferenz im Kleinsignalbereich diese Verbin
dungen blockiert.
10. Vorgesteuerte Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Proportional-Druckregelventil in einen
zusätzlichen Lageregelkreis geschaltet ist.
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