DE3139595C2 - - Google Patents
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- DE3139595C2 DE3139595C2 DE3139595A DE3139595A DE3139595C2 DE 3139595 C2 DE3139595 C2 DE 3139595C2 DE 3139595 A DE3139595 A DE 3139595A DE 3139595 A DE3139595 A DE 3139595A DE 3139595 C2 DE3139595 C2 DE 3139595C2
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- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
- G03G15/08—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung für
ein elektrostatisches Kopiergerät nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Für elektrostatische Kopiergeräte sind bereits zahlrei
che Entwicklungsvorrichtungen vorgeschlagen worden. Die
meisten bisherigen, in der Praxis eingesetzten Entwick
lungsvorrichtungen sind von einem Typ, bei dem eine Ma
gnetwalze in das Gehäuse des Kopiergeräts eingebaut
ist, ein magnetischer Toner, d. h. ein sog. Einkomponen
tentoner oder ein Zweiphasengemisch aus einem Träger
(magnetisiertes Pulver) und einem Toner aus einem Toner
vorrat an die Magnetwalze adsorbiert wird, der adsor
bierte Toner als Magnetbürste wirkt und die Magnetbür
ste über eine sensibilisierte Schicht gezogen wird, um
dabei eine erforderliche Menge an magnetischem o. dgl.
Toner auf die sensibilisierte Schicht zu übertragen.
Ein Tonerzufuhrsystem, dessen einer Hauptteil durch die
Magnetwalze gebildet wird, ist jedoch mit dem Nachteil
behaftet, daß die Magnetwalze teuer ist und damit
Schwierigkeiten bezüglich der Senkung der Fertigungs
kosten des Kopiergeräts insgesamt bedingt, und daß der
Spalt zwischen der Mantelfläche der Magnetwalze und
einem lichtempfindlichen Medium genauestens eingestellt
werden muß, und zwar häufig mit einer Genauigkeit in
der Größenordnung von etwa 0,1 mm. Wenn nun versucht
wird, diese Genauigkeitsanforderungen zu erfüllen, er
hält das Kopiergerät einen komplizierten Aufbau. Insbe
sondere bedingt dabei der Einkomponententoner noch deut
lich strengere Anforderungen an die Genauigkeit der ge
nannten Spalteinstellung.
Eine andere bisherige Entwicklungsvorrichtung, bei wel
cher der Toner mittels eines Trägers zugeführt wird, ist
mit den Nachteilen behaftet, daß der Träger
selbst eine begrenzte Lebensdauer besitzt und daher nach
z. B. 10 000-20 000 Kopiervorgängen ausgewechselt werden
muß, was durch einen Kundendiensttechniker
erfolgt und häufig sehr arbeits- und zeitaufwendig
ist.
In neuerer Zeit ist daher eine Entwicklungsvorrichtung
vorgeschlagen worden, die eine kostensparende sog. Fell
bürstenwalze verwendet. Bei einer Ausführungsform einer
solchen Bürstenwalze 10 (Fig. 1) ist deren Mantelfläche
mit langen Borsten 12 besetzt, welche die
Oberfläche einer lichtempfindlichen Schicht 14 bestrei
chen, um einen Toner 16 an dieser Oberfläche zu absor
bieren und dadurch die Entwicklung durchzuführen.
Bei einer anderen Fellbürstenwalzen-Entwicklungsvorrich
tung (Fig. 2) ist die Mantelfläche einer Bürstenwalze 18,
deren Kern 22 aus einem weichen Werkstoff besteht, mit
kurzen Borsten 20 besetzt. Die mit der Ober
fläche der lichtempfindlichen Schicht 14 in Berührung
gelangenden Teile der Mantelfläche dieser Bürstenwalze 18
federn dabei durch, um den Toner 16 an der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 14 zu adsorbieren und hierdurch
die Entwicklung durchzuführen.
Die zuerst genannte Entwicklungsvorrichtung mit Fell
bürstenwalze ist jedoch mit den Nachteilen behaftet, daß
sich die langen Borsten 12 der Fellbürstenwalze 10 nach
längerem Gebrauch flach umlegen, wodurch der Kontakt zwi
schen ihnen und der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht 14 herabgesetzt und dadurch die Güte eines her
gestellten Kopiebilds durch verminderte Bildschärfe und
durch Bildverschmierung beeinträchtigt wird; außerdem
besitzen die langen Borsten 12 einen erhöhten elektri
schen Widerstand, so daß die volle Anlegung einer Vorspan
nung für schleierfreie Entwicklung an die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht 14 verhindert wird und demzu
folge die schleierunterdrückende Wirkung dieser Vorspan
nung nicht zum Tragen kommt; weiterhin führt das staub
artige Verstreuen von nicht-aufgeladenem Überschußtoner
bei der Drehung der Fellbürstenwalze 10 zu einer deut
lichen Schleierbildung; aus diesem Grund muß zusätzlich
eine getrennte Walze 24 zur Schleierverhinderung vorgesehen
werden, welche den Aufbau dieses Kopiergeräts weiter
kompliziert.
Zur wirksamen Unterdrückung einer Schleierbildung
durch die Entwicklungsvorspannung bei
der zweitgenannten bisherigen Fellbürstenwalzen-Entwick
lungsvorrichtung müssen die zwischen den kurzen Borsten
20 gehaltenen Teilchen des Toners 16 durch Reibung zwi
schen ihnen und den Borsten 20 voll aufgeladen werden,
wobei weiterhin eine vorbestimmte Menge an Toner 16 zuge
führt werden muß. Wenn keine ausreichende Reibung zwischen
den kurzen Borsten 20 und den Tonerteilchen 16 stattfin
det und weiterhin eine zu große Menge an Toner 16 zuge
führt wird, kann ein bestimmter Anteil des Toners 16
nicht mit den kurzen Borsten 20 in Berührung gelangen,
so daß ein größerer Anteil der Tonerteilchen 16 unauf
geladen bleibt. Die nicht aufgeladenen Tonerteilchen 16
führen aber eine Schleierbildung herbei. Umgekehrt hat
eine ungenügende Menge an Tonerteilchen 16 eine Abnahme
der Bilddichte zur Folge. Aus diesem Grund müs
sen gemäß Fig. 2 zusätzlich eine Toneraufladewalze 28
und eine Tonerzufuhrwalze 30 vorgesehen werden, wodurch
der Aufbau dieser bisherigen Entwicklungsvorrichtung
kompliziert wird. Darüber hinaus ist für das gleich
zeitige Drehen der einzelnen Walzen 18, 28 und 30 ein
starker Motor erforderlich, der unweigerlich eine Kosten
erhöhung für die Entwicklungsvorrichtung bedingt.
Aus der DE-OS 20 50 520 ist eine Entwicklungsvorrich
tung bekannt, bei der eine Entwicklungsbürste einen
zylindrischen Kern mit einer Basis aus elektrisch
nicht-leitendem Material aufweist, in welchem Fasern
verankert sind, welche etwa 2,4 mm bis 4 mm lang sind.
Bei dieser Entwicklungsvorrichtung wird an den Kern
eine Vorspannung angelegt, um die Konfiguration des
elektrostatischen Feldes der eigentlichen Bildbereiche
zu ändern und die Feldstärke im Raum über durchgehend
zu tönenden Flächen zu erhöhen, so daß sich eine besse
re Tonerablagerung ergibt. Die Vorspannung soll eine
Leitung der von den Bildbereichen ausgehenden elektri
schen Feldlinien senkrecht zur Bildfläche und in Rich
tung auf den Kern der Entwicklungsbürste verursachen.
Hierdurch soll sich ein gleichmäßiges Anhaften des To
ners in den Bildbereichen ergeben.
Weiterhin ist aus der DE-AS 20 64 231 eine Drehbürste
für eine elektrostatische Entwicklungsvorrichtung be
kannt, die mit einer Haardecke aus elektrisch nichtlei
tenden und elektrisch leitenden, gegenüber den nicht
leitenden kürzeren Fasern versehen ist. Die Länge der
Fasern ist sehr lang: Die Länge der nichtleitenden
Fasern beträgt nämlich 15 mm und diejenige der leiten
den Fasern etwa 10 mm.
Die DE-AS 15 97 901 beschreibt eine Entwicklungsvorrich
tung für elektrostatische Ladungsbilder mit mehreren
zylindrischen Bürsten mit sich radial erstreckenden
Borsten. Die einzelnen Bürsten weisen jeweils einen
hohen Zylinder auf, der aus einem mechanisch festen,
starren Material bestehen muß, da sonst die mechanische
Festigkeit der Bürsten nicht gewährleistet wäre. Auf
diesem Zylinder ist in geeigneter Weise ein Bürstenma
terial aus Kaninchenfell befestigt. Die Borsten sind
somit nicht in die Mantelfläche der Entwicklungswalze
eingelassen.
Schließlich ist aus einer älteren Anmeldung gemäß DE-OS
31 00 980 eine Entwicklungsvorrichtung der eingangs
genannten Art für ein elektrostatisches Kopiergerät
bekannt. Diese Entwicklungsvorrichtung hat eine Alumi
niumwelle mit einem Belag aus Polyurethanschaum, auf
den eine nahtlose, durchgehende Bindemittelschicht aus
einem elektrisch leitenden Bindemittel aufgetragen ist.
Auf der Außenseite dieser elektrisch leitenden Binde
mittelschicht ist ein pelzartiger Belag aufgeflockt,
wodurch eine mit einem pelzartigen Belag versehene
weiche Entwicklerbürste entsteht. Die Bindemittel
schicht wird aus einer Styrol-Butadien-Gummi-Zusammen
setzung hergestellt, die mit Toluol verdünnt und in
einer Kugelmühle geknetet wird. Mit dem Verdampfen des
Toluols ziehen sich die Gummibestandteile zusammen,
wobei jedoch diese Kontraktion klein gehalten werden
kann. Wird nun zwischen eine solche Bindemittelschicht
und einen von dieser getrennt vorgesehenen Pelz eine
Spannung angelegt, so wird der Pelz elektrostatisch
aufgeladen und zu der leitenden Bindemittelschicht
angezogen, um in dieser implantiert zu werden. Auf
diese Weise wird der Pelz in die Außenfläche des Kerns
eingelassen, wobei aber die leitende Bindemittelschicht
mit der Zeit zwangsläufig härtet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ent
wicklungsvorrichtung zu schaffen, die eine elastische
Entwicklungswalze aufweist und das Auftreten von
Schleierbildungen sicher zu vermeiden vermag.
Diese Aufgabe wird bei einer Entwicklungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungs
gemäß durch die in dessen kennzeichnendem Teil enthal
tenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung kön
nen die Anteile des Toners, die sich auf den Oberflä
chenteilen einer lichtempfindlichen Schicht absetzen,
welchen kein latentes Ladungsbild aufgeprägt ist, auf
eine einfache und zuverlässige Weise beseitigt werden,
so daß das Auftreten einer Schleierbildung sicher unter
drückt wird.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen bisheriger
Fellbürstenwalzen-Entwicklungsvorrichtungen,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines elektro
statischen Kopiergeräts, das mit einer Entwick
lungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung ausgerüstet ist,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Aufbaus
des Kopiergeräts nach Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Entwicklungs
vorrichtung bei der Ausführungsform nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Vorderansicht einer Tonermengen-Steuerklinge
bei der Entwicklungsvorrichtung nach Fig. 5,
Fig. 7A und 7B einen Querschnitt bzw. einen Teil-Längs
schnitt durch eine bei der Vorrichtung nach Fig. 5
verwendete Fellbürsten-Entwicklungswalze,
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Beziehung zwi
schen der Größe einer Spannung, die einer Elektroden
platte einer Toner-Zwangsaufladeeinrichtung bei der
Vorrichtung nach Fig. 5 aufgeprägt wird, und der
Größe der Toneraufladung,
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
dem spezifischen elektrischen Widerstand der
Borsten einer Entwicklungswalze bei der Vorrich
tung nach Fig. 5 und der Dichte eines
unscharfen Kopiebilds,
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Entwicklungs
vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 11 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Länge einer Leiste der Toner-Zwangsauflade
einrichtung bei der Entwicklungsvorrichtung nach
Fig. 10 und der Größe der elektrischen Ladungs
energie des Toners.
Das in der Fig. 3 und 4 dargestellte elektrostatische
Kopiergerät 32 weist ein Gehäuse 34 auf, auf dem ein
geradlinig hin- und hergehender Vorlagentisch bzw.
-träger 36 montiert ist. Im wesentlichen im Mittel
bereich des Kopiergerät-Gehäuses 34 ist eine licht
empfindliche Trommel 38 in Richtung des Pfeils X dreh
bar gelagert. Die Trommel 38 besteht aus einer negativ
aufladbaren, zylindrischen lichtempfindlichen Schicht 38 b
aus einem Werkstoff der Zinkoxidreihe auf der Mantel
fläche eines Aluminiumzylinders 38 a. Mit der licht
empfindlichen Schicht 38 b der Trommel 38 stehen, in
Drehrichtung der Trommel 38 gesehen, eine Auflage
einheit 40, eine Entwicklungsvorrichtung 42, eine Über
tragungsrolle 44 und eine Putzeinheit 46
in Berührung. Im unteren Teil des Gehäuses 34 ist eine
Kopierblatt-Förderstrecke 48 vorgesehen, längs welcher
ein Kopierpapierblatt über die Mantelfläche der Über
tragungsrolle 44 in Längsrichtung des Gehäuses 34 för
derbar ist. Längs der Kopierblatt-Förderstrecke 48 sind,
in der angegebenen Reihenfolge und von der Einlaufseite
der Förderstrecke 48 aus gesehen, ein Kopierblatt-För
dermechanismus 50 mit zwei Transport- bzw. Förderrollen
50 a, die Übertragungsrolle 44, mehrere Kopierblatt-Aus
tragrollen 52 a sowie eine Fixiervorrichtung 54 angeord
net. Eine Kopierblatt-Vorratskassette 56 ist an der der
Einlaufseite der Förderstrecke 48 zugewandten Seite des
Gehäuses 34 abnehmbar angebracht. An dem sich nach außen
erstreckenden Ende der Förderstrecke 48 befindet sich
eine Kopierblatt-Ausgabewanne 58, die ebenfalls abnehm
bar am Gehäuse 34 angebracht ist. In der Vorratskassette
56 befinden sich Kopierpapierblätter P. Im oberen Bereich
des Gehäuses 34 ist eine Belichtungseinheit 64 angeord
net, die eine optische Faserlinse 62 sowie ein Belich
tungssystem 60 mit einer entsprechenden Lampe aufweist.
Im Gehäuse 34 ist weiterhin ein Antriebs
motor 66 angeordnet, welcher die vorstehend erwähnten
Bauteile des Kopiergeräts antreibt, die
lichtempfindliche Trommel 38 gemäß Fig. 4 im Uhrzeiger
sinn mit einer Umfangsgeschwindigkeit von z. B. 80 mm/s
in Drehung versetzt und außerdem den Vorlagenträger 36
sich im Gleichlauf mit der Drehung der Trommel 38 gerad
linig hin- und herbewegen läßt. An der Außenseite des
Gehäuses 34 sind gemäß Fig. 3 ein Hauptschalter 68 und
eine Schalttafel 72 angeordnet. Letztere umfaßt eine
Kopier-Drucktaste 70, eine Drucktaste 74 zur Erhöhung der
Kopiebilddichte, eine Drucktaste 76 zur Verringerung der
Kopiebilddichte, eine Drucktaste 78 zur Bestimmung der
Zahl von Kopien sowie ein Kopienzahl-Anzeigefenster 80
und ein Fenster 82 zur Anzeige des jeweiligen Betriebs
zustands des Kopiergeräts 32. Das Gehäuse 34 ist weiter
hin mit einer Öffnung 84 versehen, durch welche hindurch
die Entwicklungsvorrichtung 42 in das Innere des Gehäuses
34 eingebaut ist. Die Entwicklungsvorrichtung 42 wird spä
ter noch näher erläutert werden.
Bei Durchführung eines Kopiervorgangs mit dem vorstehend
beschriebenen elektrostatischen Kopiergerät 32 wird zu
nächst der Hauptschalter 68 betätigt, und eine nicht dar
gestellte Vorlage wird auf den Vorlagenträger 36 aufge
legt. Die verschiedenen Drucktasten an der Schalttafel 72
werden sodann betätigt, um die Kopieblätter entsprechend
den Betriebsarten zu verarbeiten, nach denen eine Bild
übertragung auf die Kopieblätter erfolgen soll. Die gerad
linige Bewegung des Vorlagenträgers 36, die Drehung der
lichtempfindlichen Trommel 38 und die Betätigung der ver
schiedenen Bauteile des Kopiergeräts 32 erfolgen in Über
einstimmung mit der Art und Weise der Ver
arbeitung der Kopieblätter.
Eine auf den Vorlagenträger 36 aufgelegte Vorlage wird
durch das Belichtungssystem 60 belichtet. Das Bild der
Vorlage wird dabei durch die optische Faserlinse 62 auf
die zylindrische photoempfindliche Schicht 38 b geworfen.
Die Aufladeeinheit 40 bewirkt eine negative Aufladung
der zylindrischen lichtempfindlichen Schicht 38 b der
Trommel 38. Das dem Vorlagenbild entsprechende Licht
bild wird über die optische Faserlinse 62 der negativ
geladenen lichtempfindlichen Schicht 38 b aufgeprägt.
Reflexionen von den weißen Bereichen der Vorlage werden
auf die lichtempfindliche Schicht 38 b zurückgeworfen. Der
belichtete Teil der lichtempfindlichen Schicht 38 b (Fig. 5),
d. h. der zweitgenannte Teil, wird leitfähig gemacht. In
folgedessen besitzt die Oberfläche dieses zweitgenannten
Teils ein Potential von praktisch 0 V. Andererseits
werden die auf die dunklen Bereiche der Vorlage geworfe
nen Lichtstrahlen von diesen Vorlagenbereichen absorbiert
und nicht zur lichtempfindlichen Schicht 38 b übertragen.
Der nicht mit den Lichtstrahlen belichtete Teil der
lichtempfindlichen Schicht 38 b (d. h. der erstgenannte
Teil) bleibt isoliert. Die Oberfläche des erstgenannten
Teils der Umfangsfläche der lichtempfindlichen Schicht
38 b behält infolgedessen ein vorbestimmtes negatives
Potential bei. Auf der lichtempfindlichen Schicht 38 b,
die nun durch den erstgenannten oder zweitgenannten Teil
gebildet wird, wird ein latentes Ladungsbild erzeugt.
Letzteres wird durch die Entwicklungsvorrichtung 42 zu
einem Tonerbild entwickelt, das zur Übertragungsrolle
44 überführt wird. Der Kopieblatt-Fördermechanismus 50
nimmt die Kopieblätter P jeweils einzeln aus der Vor
ratskassette 56 ab. Ein derart abgenommenes Kopieblatt P
wird längs der Kopieblatt-Förderstrecke 48 zu einer Über
tragungs-Kontaktfläche gefördert, die zwischen der Über
tragungsrolle 44 und der lichtempfindlichen Schicht 38 b
festgelegt ist. Hierbei wird das Tonerbild an der Über
tragungsrolle 44 auf das Kopieblatt P übertragen. Das mit
dem übertragenen Tonerbild versehene Kopieblatt P wird
durch den Kopieblatt-Austragmechanismus 52 zur Fixierung
zur Fixiereinheit 54 überführt. Anschließend wird das
fertige, fixierte Kopieblatt P in die Ausgabemulde 58
ausgeworfen. Nach dem Übertragungsvorgang wird die zylin
drische lichtempfindliche Schicht 38 b durch die Putzein
heit 46 vollständig gereinigt und damit für den nächsten
Aufladevorgang bereitgemacht.
Bei dem vorstehend beschriebenen Kopiervorgang steht die
zylindrische lichtempfindliche Schicht 38 b der Trommel 38
mit den am Kopiervorgang beteiligten, um sie herum ange
ordneten Bauteilen in Berührung. Die
lichtempfindliche Schicht 38 b, die aus einer mechanisch
festen, photoleitenden Membran aus einem Werkstoff der
Zinkoxidreihe besteht, wird dabei jedoch keiner Beschädi
gung unterworfen.
Die Entwicklungsvorrichtung 42 besitzt den in Fig. 5
dargestellten Aufbau. Ein Tonertrichter bzw. -behälter 90
zur Aufnahme eines Toners 88 ist dabei innerhalb des obe
ren Bereichs eines Gehäuses 86 der Entwicklungsvorrichtung
42 angeordnet. Eine Entwicklungswalzen-Kammer 94 zur Auf
nahme einer Entwicklungswalze 92 ist im unteren Bereich
dieses Gehäuses 86 vorgesehen. Eine verengte Verbindungs
kammer 96 verbindet den Tonertrichter 90 mit der Entwick
lungswalzen-Kammer 94. Das Gehäuse 86 der Entwicklungs
vorrichtung 42 ist oberseitig offen, jedoch normalerweise
mittels eines nicht dargestellten Deckels verschlossen.
Das Einfüllen des Toners 88 in den Tonertrichter 90 er
folgt nach Abnahme des Deckels. Der Toner besteht aus
Kohlenstoffteilchen und thermoplastischen Harzteilchen,
deren Durchmesserverteilung durchschnittlich bei 10 µm
liegt. Eine Tonerförderrolle 98 ist in der Verbin
dungskammer 96 derart drehbar gelagert, daß sie den obe
ren Endabschnitt dieser Kammer verschließt. Die Toner
zufuhrrolle 98 wird durch einen nicht dargestellten An
triebsmechanismus gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinn angetrie
ben. Die obere Hälfte der Tonerzufuhrrolle 98 befindet
sich innerhalb des Tonertrichters 90, während sich ihre
untere Hälfte in der Entwicklungswalzen-Kammer 94 befin
det. Der im Tonertrichter 90 enthaltene Toner 88 wird
bei der Drehung der Tonerzufuhrrolle 98 in die darunter
liegende Entwicklungswalzen-Kammer 94 ausgetragen.
Die unter der Verbindungskammer 96 liegende Oberseite des
Bodens des Gehäuses 86 bildet eine Tonerförderstrecke,
die sich vom Tonertrichter 90 zur Entwicklungswalze 92
erstreckt und die mit mehreren Tonermengen-Steuerklin
gen 100 versehen ist. Diese Tonermengen-
Steuerklingen 100 besitzen jeweils gemäß Fig. 6 eine kamm
artige Gestalt. Diese Steuerklingen 100 verhindern, daß
der durch die Tonerzufuhrrolle 98 in die Entwicklungs
walzen-Kammer 94 geförderte Toner 88 unmittelbar einer
noch zu beschreibenden Elektrodenplatte 102 zugeführt
wird. Mit anderen Worten: die verschiedenen kammartigen
Steuerklingen 100 bewirken eine kontinuierliche Förderung
des Toners 88 in vorbestimmter Menge zur Elektrodenplatte
102 für die zwangsweise elektrische Aufladung des Toners
88. Die Elektrodenplatte 102 befindet sich in dem Teil
der Tonerförderstrecke, welcher den verschiedenen Toner
mengen-Steuerklingen 100 in Förderrichtung des Toners 88
nachgeschaltet ist. Die Elektrodenplatte 102 ist an eine
Gleichspannungsquelle 104 angeschlossen. Infolgedessen
wird der auf die Elektrodenplatte 102 auftreffende Toner
88 zwangsweise auf eine für die Entwicklung ausreichende
Ladung aufgeladen. Da die lichtempfindliche Schicht 38 b,
wie erwähnt, aus Zinkoxid besteht, wird ein latentes
statisches bzw. Ladungsbild negativ aufgeladen. Aus
diesem Grund wird der Elektrodenplatte 102 eine posi
tive Gleichspannung aufgeprägt, um dem Toner 88 eine
positive Ladung zu erteilen.
Im folgenden ist anhand der Fig. 7A und 7B der Aufbau der
Entwicklungswalze 92 erläutert. Die
Entwicklungswalze weist eine Achse oder Welle 106 auf,
deren Kern aus Aluminium oder rostfreiem Stahl besteht
und deren Umfangsfläche mit einer Polyurethan-Schaum
stoffschicht 108, z. B. aus einem handelsüblichen EMM-
Polyurethan, in einer vorgeschriebenen Dicke überzogen
ist. Der Zylinderkern 110 der Entwicklungswalze 92 be
sitzt daher eine ausgeprägte Elastizität. Der bei der
Entwicklungsvorrichtung verwendete
Polyurethan-Schaumstoff besitzt eine Härte von 23 ± 5 kg
und eine Rückfederelastizität von mehr als 45 % (gemäß
Bestimmung nach dem Prüfverfahren nach japanischer Indu
strienorm K-6401).
Um die Mantelfläche des Zylinderkerns 110 der Entwick
lungswalze 92 ist ein Elektrodenschlauch 112 als Mittel zur
Schleierbildungsunterdrückung herumgelegt. Der Elektro
denschlauch 112 besteht aus einem leitfähigen Gummischlauch
mit einem niedrigeren spezifischen elektri
schen Widerstand als bei der Gesamtheit der noch näher
zu beschreibenden Borsten 114. Der Elektro
denschlauch 112 ist mit einer Wechselspannungsquelle 116 ver
bunden, die einem zwischen dem Elektrodenschlauch 112 und
der lichtempfindlichen Trommel 38 festgelegten Spalt
eine Wechselspannung mit einer Frequenz von etwa 1 kHz
aufprägt. Der Elektrodenschlauch 112 ist an der Mantel
fläche des Zylinderkerns 110 der Entwicklungswalze 92
mit Hilfe eines leitfähigen Klebmittels befestigt.
In die Mantelfläche des Elektrodenschlauchs 112 ist eine
große Zahl von Borsten 114 eingepflanzt,
wobei jede Borste 114 aus einer speziellen, verschleiß
festen, kohlenstoffhaltigen Rayon-Faser besteht, die zur
Gewährleistung von elektrischer Leitfähigkeit physi
kalisch behandelt ist, eine Länge von 1,5 mm und eine
Dicke (Titer) von 1,5 Denier besitzt und einen elektri
schen Widerstand von 10³ bis 10⁷ (Ω · cm) aufweist. Sämt
liche Borsten 114 sind auf statischem Wege über die
gesamte Mantelfläche des Elektrodenschlauchs 112 hinweg
in diesen eingepflanzt.
Die Entwicklungswalze 92 mit dem beschriebenen Aufbau
ist in der Kammer 94 drehbar gelagert und mit einem
nicht dargestellten Antrieb verbunden. Die Entwick
lungswalzen-Kammer 94 besitzt im wesentlichen eine
zylindrische Form. Die Innenwand der Kammer 94 und
die Elektrodenplatte 102 stehen in leichter Berüh
rung mit den Spitzen der Borsten 114 der Entwicklungs
walze 92. In dem der zylindrischen lichtempfindlichen
Schicht 38 b zugewandten Teil des die Kammer 94 bilden
den Gehäuses 96 ist eine Öffnung 118 vorgesehen, durch
welche hindurch die Spitzen der Borsten 114 der Entwick
lungswalze 92 mit der Außenfläche der lichtempfindlichen
Schicht 38 b in Berührung stehen.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der vorstehend erläuter
ten Entwicklungsvorrichtung 42 beschrieben.
Zunächst wird durch einen nicht dargestellten Antriebs
mechanismus die Tonerzufuhrrolle 98 in Drehung versetzt,
um den Toner 88 aus dem Tonertrichter 90 in vorgeschrie
bener Menge zur Entwicklungswalzen-Kammer 94 zu fördern.
Während dieser Förderung wird die Förder
menge des Toners 88 durch die verschiedenen Tonermengen-
Steuerklingen 100 kontinuierlich auf eine feste Größe
eingestellt. Durch die Elektrodenplatte 102 wird der
Toner 88 zwangsweise positiv aufgeladen. Die Teilchen
des positiv geladenen Toners 88 werden zwischen den
einzelnen Borsten 114 der Entwicklungswalze 92 festge
halten und dann auf die Mantelfläche der zylindrischen
lichtempfindlichen Schicht 38 b aufgebracht.
Der auf die Mantelfläche der lichtempfind
lichen Schicht 38 b aufgebrachte Toner 88 wird an den
erstgenannten Teil dieser Schicht 38 b angezogen, der
ein vorbestimmtes Oberflächenpotential in der Größen
ordnung von einigen -100 V besitzt. Auf diese Weise
wird durch den Toner 88 aus dem latenten Ladungsbild
ein Tonerbild geformt. Der zweitgenannte Teil der Man
telfläche der lichtempfindlichen Schicht 38 b hält ein
Oberflächenpotential in der Größenordnung von einigen
Volt. Der bei der erfindungsgemäßen Entwicklungsvor
richtung verwendete Toner 88 besitzt einen vergleichs
weise niedrigen spezifischen Widerstand und wird daher
nahezu vollständig aufgeladen. Ein bestimmter Teil der
Tonerteilchen 88 erhält jedoch eine ungenügende Ladung.
Die vollständig aufgeladenen und die ungenügend auf
geladenen Tonerteilchen 88 werden vom zweitgenannten
Teil der Mantelfläche der lichtempfindlichen Schicht 38 b
nur schwach angezogen. Hierbei wird den ungenügend aufge
ladenen Tonerteilchen auf der Schicht 38 b eine zusätz
liche elektrische Ladung erteilt. Infolgedessen sind zu
nehmende Anteile dieser zusätzlich aufgeladenen Toner
teilchen 88 bestrebt, sich insbesondere zum zweitgenann
ten Teil der Mantelfläche der Schicht 38 b hin zu vertei
len. Die auf diesem zweitgenannten Teil abgelagerten
Tonerteilchen 88 führen zu einer Schleierbildung. Wie
erwähnt, liegt jedoch am Spalt zwischen dem Elektroden
schlauch 112 auf der Entwicklungswalze 92 und der licht
empfindlichen Trommel 38 ein Wechselspannungsfeld mit
einer Frequenz von ungefähr 1 kHz an. Durch dieses
Wechselspannungsfeld werden die auf dem zweitgenannten
Teil der lichtempfindlichen Schicht 38 b abgelagerten
Tonerteilchen 88 beseitigt, so daß eine Schleierbildung
vermieden wird.
Bei Verwendung der Entwicklungsvor
richtung in einem elektrostatischen Kopiergerät ermög
licht die Anordnung aus den Tonermengen-Steuerklingen
100 die kontinuierliche Zufuhr des Toners 88 mit gleich
mäßiger Fördermenge zur Elektrodenplatte 102, die als
Zwangsaufladeeinrichtung dient. Der Toner 88 ist daher
stets ausreichend aufgeladen, so daß das Auftreten einer
Schleierbildung aufgrund unge
nügend aufgeladenen Toners 88 unterdrückt wird.
Fig. 8 veranschaulicht die Beziehung zwischen der Größe
der der Elektrodenplatte 102 aufgeprägten Spannung und
einer nach dem Zyklon-Verfahren bestimmten Größe der
Tonerladung. Im Fall einer beim herkömmlichen elektro
statischen Kopiergerät verwendeten Zweikomponententoner-
Entwicklungsvorrichtung unter Verwendung eines Eisenpul
verträgers beträgt die Tonerladung etwa 16 µc/g. Wenn
jedoch der Elektrodenplatte
102 eine Spannung von mehr als 200 V aufgeprägt wird,
wird der Toner 88, wie sich aus Fig. 8 ergibt, vollstän
dig aufgeladen.
Ungenügend aufgeladene Tonerteilchen, die ohne Zwangsauf
ladung durch die Elektrodenplatte 102 auf den zweitge
nannten Teil der Mantelfläche der zylindrischen licht
empfindlichen Schicht 38 b aufgebracht werden, sowie ein
anderer Anteil von Tonerteilchen, die zwar durch die
Elektrodenplatte 102 zwangsweise aufgeladen, dennoch
aber durch das schwache Oberflächenpotential dieses
zweitgenannten Teils an diesen angezogen werden, wer
den von der Mantelfläche der lichtempfindlichen Schicht
38 b durch die Wirkung eines Wechselspannungsfelds abge
stoßen, das an den Spalt zwischen dem Elektrodenrohr 112
auf der Entwicklungswalze 92 und dem Aluminiumzylinder
38 a der lichtempfindlichen Trommel 38 angelegt wird, wo
durch eine Schleierbildung unterdrückt wird. Zur Gewähr
leistung einer vollständigen Verhinderung einer Schleier
bildung bestehen die Borsten 114 der
Entwicklungswalze 92 jeweils aus einem Leiter mit einem
vorbestimmten spezifischen Widerstand.
Fig. 9 veranschaulicht die experimentell bestimmte Bezie
hung zwischen dem spezifischen Widerstand der Borsten 114
und der Dichte der jeweiligen Schleierbildung.
Eine ausgezogene Linie in Fig. 9 zeigt,
daß Borsten 114 mit einem spezifischen Wider
stand in Bereich von 10³ bis 10⁷ Ω · cm eine minimale
Schleierdichte gewährleisten. Die gestrichelte Linie in
Fig. 9 veranschaulicht die Beziehung zwischen dem spezi-
fischen Widerstand der Borsten 114 und der Dichte eines
Kopiebilds . Die Beziehungskurven ge
mäß Fig. 9 verdeutlichen, daß der spezifische Widerstand
der bei der Entwicklungsvorrichtung
verwendeten Tonerteilchen innerhalb eines zweckmäßigen
Bereichs liegt.
Bei der beschriebenen
Ausführungsform wird eine Gleichspannung an die Elektro
denplatte 102 angelegt, die als Einrichtung zur zwangs
weisen Aufladung des Toners 88 dient, während eine Wech
selspannung dem Elektrodenschlauch 112 aufgeprägt wird, der
als Einrichtung zur Beseitigung von ungenügend aufgela
denen Tonerteilchen zwecks Unterdrückung einer Schleier
bildung dient.
Beispielsweise
kann gemäß Fig. 10 als Einrichtung zur zwangsweisen Auf
ladung des Toners 88 eine Leiste bzw. ein Streifen 120
aus einem dielektrischen Material verwendet werden, die
bzw. der mit der entgegengesetzten Polarität aufgeladen
ist, auf welche der Toner 88 zwangsweise aufgeladen wird.
Diese Leiste 120 kann beispielsweise aus Äthylentetra
fluorid bestehen. Durch die Reibungsberührung zwischen
den Tonerteilchen 88 und dieser Leiste 120 wird letztere
negativ aufgeladen, während die Tonerteilchen 88 positiv
aufgeladen werden. Fig. 11 veranschaulicht die durch Ver
suche bestimmte Beziehung zwischen der Länge der Leiste
120 und der Größe der Tonerladung. Aus Fig. 11 geht her
vor, daß bei Verwendung einer Leiste 120 mit einer Länge
von mehr als 30 mm die Tonerteilchen auf dieselbe Größe
(16 µc/g) aufgeladen werden können wie beim herkömm
lichen Zweikomponententoner mit Eisenpulver als Träger.
Weiterhin kann der Elektrodenschlauch 112, der zur Entfer
nung oder Beseitigung von ungenügend aufgeladenen Toner
teilchen zwecks Unterdrückung einer Schleierbildung dient,
von der Gleichspannungsquelle 122 her mit einer Gleich
spannung beschickt werden, welche die dem aufgeladenen
Toner entgegengesetzte Polarität besitzt. Bei Verwen
dung dieser Gleichspannungsquelle tritt keine Ablösung
in dem Anteil der Tonerteilchen auf, die durch das Ober
flächenpotential in der Größenordnung von einigen 100 V
fest an den erstgenannten Teil der Mantelfläche der zylindrischen
lichtempfindlichen Schicht 38 b angezogen werden.
Andererseits wird jedoch ein anderer Anteil der Tonerteilchen
abgestoßen, die durch den zweitgenannten Teil der
Mantelfläche der lichtempfindlichen Schicht 38 b mit einer
schwachen Anziehungskraft aufgrund eines Oberflächenpotentials
von einigen Volt angezogen werden und eine
Schleierbildung herbeiführen. Durch Verwendung der genannten
Gleichspannungsquelle 122 kann somit eine Schleierbildung
wirksam unterdrückt werden.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform bezieht sich
auf den Fall, in welchem die zylindrische lichtempfindliche
Schicht 38 b negativ aufgeladen wird, während der
Toner zwangsweise positiv aufgeladen wird. Bei entsprechender
Wahl des Materials der lichtempfindlichen Schicht
38 b ist es jedoch auch möglich, der lichtempfindlichen
Schicht 38 b eine positive und dem Toner eine negative
Ladung zu erteilen.
Claims (14)
1. Entwicklungsvorrichtung für ein elektrostatisches
Kopiergerät mit einer lichtempfindlichen Schicht
(38 b), der ein latentes Ladungsbild bestehend aus
eigentlichen Bildbereichen mit hohem Potential und
Bilduntergrundbereichen mit niedrigem Potential auf
prägbar ist, mit einer drehbaren Entwicklungswalze
(92) mit einer großen Anzahl von Haaren bzw. Bor
sten (114), die unter Kontaktierung der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht (38 b) dieser einen
Toner (88) zuführen, wobei der Toner (88) von den
eigentlichen Bildbereichen mit einer starken und
von den Bilduntergrundbereichen mit einer schwachen
Anziehungskraft angezogen wird, und mit einer Ent
wicklungselektrode zur Verhinderung der Anlagerung
von Toner in den Bilduntergrundbereichen, wobei die
Entwicklungswalze (92) einen zylindrischen Körper
(110) aus einem elastischen Werkstoff aufweist und
die Entwicklungselektrode durch eine Elektroden
schicht (112) gebildet ist, welche die Mantelfläche
des zylindrischen Körpers (110) umgibt und der ein
vom Potential der eigentlichen Bildbereiche ver
schiedenes Potential aufprägbar ist, und wobei die
Borsten (114) eine geringe Länge besitzen und in
die Mantelfläche der Elektrodenschicht (112) einge
lassen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenschicht
(112) aus einem leitfähigen Gummischlauch besteht,
der um die Mantelfläche des zylindrischen Körpers
(110) herumgelegt und an dieser mit Hilfe eines
Klebmittels befestigt ist.
2. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Borsten (114) jeweils eine
Länge von weniger als 1,5 mm besitzen.
3. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Borsten (114) aus koh
lenstoffhaltigen Fasern mit einem spezifischen Wi
derstand im Bereich von 10³-10⁷ Ω · cm hergestellt
sind und daß der Gummi des leitfähigen Gummi
schlauches einen niedrigeren spezifischen Wider
stand besitzt als die Borsten (114)
4. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Toner (88) durch Reibungsbe
rührung mit den Borsten (114) aufladbar ist.
5. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Elektrodenschicht (112) mit
einer Wechselspannungsquelle (116) verbunden ist.
6. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Elektrodenschicht (112) mit
einer Gleichspannungsquelle (104, 122) verbunden
ist, die ein Potential einer Polarität liefert, wel
che der des aufgeladenen Toners (88) entgegenge
setzt ist.
7. Entwicklungsvorrichtung nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent
wicklungswalze (92) in einem Gehäuse (86) mit einer
Öffnung gelagert ist und daß die Borsten (114) den
Toner (88) der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht (38 b) durch diese Öffnung hindurch zufüh
ren.
8. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (86) eine Toneraufnah
meeinrichtung (90) und eine Einrichtung (98) zur
Förderung des Toners von der Toneraufnahmeeinrich
tung (90) zur Entwicklungswalze (92) über eine To
nerförderstrecke aufweist.
9. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tonerförderstrecke mit Mit
teln (100) zur Regelung der von der Fördereinrich
tung (98) geförderten Tonermenge und mit einer Ein
richtung (102) zur zwangsweisen Aufladung des zuge
führten Toners (88) versehen ist.
10. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung zur zwangsweisen
Aufladung des Toners (88) eine an der Innenwand des
Gehäuses (86) montierte Leiter (120) aus einem Werk
stoff aufweist, der mit der dem aufgeladenen Toner
entgegengesetzten Polarität aufladbar ist.
11. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiste (120) aus Äthylen
tetrafluorid hergestellt ist.
12. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung zum zwangsweisen
Aufladen des Toners (88) eine im Gehäuse (86) ange
ordnete Elektrode (102) aufweist, der eine Gleich
spannung mit derselben Polarität wie der des aufge
ladenen Toners aufprägbar ist.
13. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (100) zur Regelung
der Tonerzufuhr mehrere Klingen umfassen, die zwi
schen der Einrichtung (102) zum zwangsweisen Aufla
den des Toners und der Toneraufnahmeeinrichtung
(90) angeordnet sind.
14. Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klingen (100) jeweils kamm
förmig ausgebildet und in der Nähe der Einrichtung
zum zwangsweisen Aufladen des Toners (88) angeord
net sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP55139627A JPS5764266A (en) | 1980-10-06 | 1980-10-06 | Developing device for picture forming device |
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DE3139595C2 true DE3139595C2 (de) | 1990-02-22 |
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ID=15249680
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