DE3139159A1 - "bremskraftverstaerker" - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugbremssystem mit
einem Bremskraftverstärker und insbesondere auf die Verstärkung
für das Gehäuse des Bremskraftverstärkers eines solchen Bremssystems.
Bei einem Fahrzeugbremssystem mit einem Bremskraftverstärker
hat der Bremskraftverstärker normalerweise ein Gehäuse, das
am Körper eines Hauptbremszylinders angebracht werden kann.
Im Gehäuse des Bremskraftverstärkers befindet Sich eine
Membran oder ein Kolben, der bzw. die eine Unterdruckkammer auf der dem Hauptbremszylinder zugewandten Seite sowie eine
unter atmosphärischem Druck stehende Kammer auf der anderen Seite abteilt. Die Membran bzw. der Kolben wird vom Druckunterschied
zwischen der Unterdruckkammer und der atmosphäre-
„ s. .w ν * U
* ,* W · *■ -rf
-/f - DE 1573
sehen Kammer in Richtung zum Hauptbremszylinder ausgelenkt und
drückt dabei den Hauptkolben in den Hauptbremszylinder. Das Gehäuse des Bremskraftverstärkers ist somit auf der dem Hauptbremszylinder
zugewandten Seite einem Unterdruck ausgesetzt. Ferner ist das Gehäuse des Bremskraftverstärkers einer Last
ausgesetzt, die mittels des Bremspedals aufgebracht wird, so daß im Gehäuse des Bremskraftverstärkers im Verbindungsbereich
des Gehäuses mit dem Hauptbremszylinder beträchtliche Spannungen erzeugt werden. Üblicherweise wird das Gehäuse des
Bremskraftverstärkers auf der Innenseite derjenigen Wand, die
am Körper des Hauptbremszylinders angebracht ist, mit einer Verstärkungsplatte versehen, so daß dadurch das Gehäuse ausreichende
Festigkeit erhält, ohne daß ein dickerer Werkstoff verwendet zu werden braucht. Die Verstärkungsplatte wird
durch Punktschweißen an der Gehäusewand angeschweißt, die zusammen mit der Verstärkungsplatte mit Hilfe von Schrauben am
Hauptbremszylinder befestigt wird. Bei herkömmlicher Ausbildung des Gehäuses des Bremskraftverstärkers sind zu diesem
Zweck drei Verbindungsschrauben mit in Umfangsrichtung gleichen Abständen vorgesehen, wobei die Schweißpunkte jeweils
zwischen zwei benachbarten Verbindungsschrauben ausgebildet werden. Bei diesem herkömmlichen Vorgehen sind jedoch insofern
Schwierigkeiten aufgetreten, als Spannungskonzentrationen in der Nähe der Verbindungsschrauben auftreten, die bei
längerem Betrieb zu Ermüdungsbrüchen führen. Ferner müssen dann, wenn gemäß dem herköitimlichen Vorgehen eine Punktschweissung
ausgeführt wird, die Werkstücke vor dem Punktschweißen
mit Säure gereinigt werden. Obwohl nach dem Punktschweißen eine Oberflächenbehandluiig-e-rf-eigt7"lcörinen Säurereste auf den
Werkstücken zurückbleiben und möglicherweise zu Korrosion der Werkstoffe führen*
Der Erfindung liegt die· Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Bremskraftverstärker zu schaffen, wobei insbesondere eine Ver-Stärkung
für das Gehäuse des Bremskraftverstärkers gefunden
- / - ' DE 1573
werden soll, durch die Spannungskonzentrationen weitgehend vermieden werden können. Auch soll ein Gehäuse für einen
Bremskraftverstärker geschaffen werden, der mit einem Verstärkungselement versehen ist, das auf solche Weise am Gehäuse
befestigt ist, daß Spannungskonzentrationen weitgehend vermieden sind. Schließlich soll bei dem zu schaffenden Gehäuse
für einen Bremskraftverstärker Korrosionsproblemen vorgebeugt sein.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
Bremskraftverstärker, der sich auszeichnet durch ein Gehäuse für den Bremskraftverstärker, das air Körper eines Hauptbremszylinders
angebracht werden kann und eine Verbindungswand mit einer Außenseite und einer Innenseite aufweist, so daß das
Gehäuse dadurch am Hauptbremszylinder angebracht werden kann, daß die Außenseite der Verbindungswand in Berührung mit dem
Hauptbremszylinder gebracht wird, zumindest ein Verstärkungselement, das an der Innenseite der Verbindungswand angebracht
ist, und mehrere Verbindungsschrauben zum Verbinden der Verbindungswand
des Gehäuses und des Verstärkungselementes mit dem Hauptbremszylinder, wobei das Verstärkungselement an der
Verbindungswand des Gehäuses mit Hilfe eines Klebemittels befestigt
ist. Das Verstärkungselement kann zusätzlich durch Punktschweißung an der Verbindungswand des Gehäuses befestigt
sein.
Da beim erfindungsgemäßen Bremskraftverstärker das Verstärkungselement an der Verbindungswand des Gehäuses angeklebt
ist, und zwar vorzugsweise mit der gesamten Fläche des Ver-Stärkungselementes, ist es möglich, Spannungskonzentrationen
im Bereich der Verbindungsschrauben zu vermeiden. Die Lebensdauer des Gehäuses des Bremskraftverstärkers kann somit erhöht werden, ohne die Dicke des Gehäusewerkstoffs zu vergrössern.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Verstärkung erfordert im Prinzip keine Punktschweißung zwischen dem Gehäuse
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des Bremskraftverstärkers und dem Verstärkungselement, so daß die dem Punktschweißen anhaftenden Korrosionsprobleme
praktisch vermieden werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen:
Figur
Figur
eine ausschnittsweise Schnittdarstellung eines Gehäuses eines Bremskraftverstärkers gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung; und
ein Diagramm, das mit der Erfindung erzielbare,
vorteilhafte Ergebnisse erläutert.
• j r> ·* e
- X - DE 1573
Im folgenden wird zunächst insbesondere auf Figur 1 eingegangen, in der ein herkömmlich ausgebildeter Hauptbremszylinder
M mit einem Flansch Ma zum Verbinden mit einem Bremskraftverstärker
B erkennbar ist, zu dem ein Gehäuse mit einer ringförmigen Verbindungswand 1a gehört, das am Flansch
Ma mit seiner Außenseite angesetzt werden kann. Koaxial zur ringförmigen Verbindungswand 1a verläuft ein Stößel 2 des
Bremskraftverstärkers. Auf der Innenseite der Verbindungswand 1a des Gehäuses 1 des Bremskraftverstärkers ist ein
ringförmiges Verstärkungselement 3 angebracht. Im Gehäuse 1 des Bremskraftverstärkers befindet sich eine Membran 5, die
den Innenraum des Gehäuses 1 in eina unterdruckkammer 4 sowie
eine unter atmosphärischem Druck stehende Kammer 6 unterteilt. Eine Feder 7 wirkt zwischen dem Verstärkungselement
3 und der Membran 5. Das Gehäuse 1 des Bremskraftverstärkers ist am Flansch Ma des Körpers des Hauptbremszylinders M mit
Hilfe von drei Verbindungsschrauben 8 befestigt. Wie Figur
2 schematisch zeigt, sind die Verbindungsschrauben 8 in Abständen von 120° in Umfangsrichtung angeordnet. Die Verbindungsschrauben
8 weisen köpfe 8a auf, die am Verstärkungselement 3 beispielsweise durch Schweißen befestigt sind, und
sind in das Verstärkungselement 3 sowie die Verbindungswand la des Gehäuses so eingesetzt, daß sie vom Gehäuse 1 aus
nach außen vorstehen. Die Verbindungsschrauben 8 verlaufen durch Schraubenlöcher im Flansch Ma und stehen in Eingriff
mit Muttern N.
Wie Figur 1 erkennen läßt, ist das Verstärkungselement 3 an der Verbindungswand 1a des Gehäuses 1 des Bremskraftverstärkers
mit Hilfe eines Klebemittels 9 befestigt, wobei sich die Klebung praktisch über die gesamte Fläche des Verstärkungselementes
3 erstreckt. Zu diesem Zweck kann vorzugsweise ein Klebemittel auf Epoxidbasis benutzt werden. Das Verstärkung
se lernen t 3 kann zusätzlich durch Punktschweißen an
der Verbindungswand 1a befestigt sein, wozu beispielsweise
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in Figur 2 gezeigte Schweißpunkte D dienen können.
Im folgenden wird auf Figur 2 eingegangen, die mit der Erfindung
erzielte, vorteilhafte Ergebnisse erläutert. Das Diagramm in Figur 2 zeigt Untersuchungsergebnisse hinsichtlich
der unter Belastung auftretenden Verformung des Gehäusewerkstoffs in der Nähe der Verbindungsschrauben sowie hinsichtlich der maximalen Spannung im Gehäusewerkstoff. Bei den Untersuchungen
wurde ein Gehäuse mit einer Gehäusewandstärke' mit 1,0 mm sowie ein Verstärkungselement mit einer Dicke von
1,4 mm benutzt. Bei Proben A war das Verstärkungselement am Gehäuse einfach mit Hilfe der drei Verbindungsschrauben befestigt.
Bei Proben B war das Verstärkungselement durch Punktschweißung und zusätzlich mittels der drei Verbindungsschrauben
mit dem Gehäuse verbunden, wobei die Punktschweißung aus sechs Schweißpunkten D bestand, wie dies in Figur 2 gezeigt
ist. Bei Proben C war das Verstärkungselement erfindungsgemäß praktisch mit seiner gesamten Fläche am Gehäuse angeklebt.
Die Proben wurden einer Last von 450 kp ausgesetzt, und gemessen wurden die Verformung des Gehäusewerkstoffs in
der Nähe der Verbindungsschrauben sowie die maximale Spannung im Gehäusewerkstoff. Aus Figur 2 ist erkennbar, daß
die erfindungsgemäße Ausbildung der Verstärkung eine beträchtliche
Verringerung der Spannung im Gehäuse des Bremskraftverstärkers
bewirkt.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines bestimmten Ausführungsbeispieles
beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Einzelheiten beschränkt ist und daß Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen und
den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
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Bremskraftverstärker mit einem Gehäuse für den Bremskraftverstärker,
das an einem Hauptbremszylinder anbringbar ist« Das Gehäuse des Bremskraftverstärkers weist eine Verbindungswand auf, die am Körper des Hauptbremszylinders mit Hilfe
■ mehrerer Verbindungsschrauben befestigt werden kann. Das Gehäuse ist mit einem Verstärkungselement versehen, das an
der Verbindungswand zwischen jeweils einander benachbarten Verbindungsschrauben angeklebt ist. Ferner kann das Verstärkungselement durch Punktschweißung mit der Verbindungswand
des Gehäuses des Bremskraftverstärkers verbunden sein.
Claims (3)
- Patentansprüchedurch ein Gehäuse (1) für den Bremskraftverstärker, das am Körper eines Hauptbremszylinders (M) angebracht werden kann und eine Verbindungswand (1a) mit einer Außenseite und ei= ner Innenseite aufweist, so da β das Gehäuse dadurch am Hauptbremszylinder angebracht werden kann, daß die Außenseite der Verbindungswand in Berührung mit dem Hauptbremszylinder gebracht wird, zumindest ein Verstärkungselement (3), das an der Innenseite der Verbindungswand angebracht ist, und mehrere Verbxndungsschrauben (8) zum Verbinden der Verbindungswand des Gehäuses und des Verstärkungselementes mit dem Hauptbremszylinder, wobei das Verstärkungselement an der Verbindungswand des Gehäuses mit Hilfe eines Klebemittels (9) befestigt ist.
- 2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstarkungselement (3) zusätzlich durch Punktschweißung mit der Verbindungswand (1a) des Gehäuses (1)Deutsche Bank (Manchen) KIa 51/61070Dresdner Bank (München) Kto. 3939844Postscheck (München) Kto. 670-43:804DE 1573des Bremskraftverstärkers verbunden ist.
- 3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement (3) mit der Verbindungswand (1a) des Gehäuses (T) des Bremskraftverstärkers praktisch auf der gesamten Fläche des Verstärkungselementes verklebt ist. "■".".
Applications Claiming Priority (1)
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ID=15211379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE3139159A1 (de) |
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Families Citing this family (4)
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JPH01144164U (de) * | 1988-03-14 | 1989-10-03 | ||
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Citations (1)
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FR1406357A (fr) * | 1964-09-02 | 1965-07-16 | Robertbosch G M B H | Amplificateur de force de freinage à fluide sous pression pour dispositifs de freinage hydraulique |
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ZA794398B (en) * | 1978-09-01 | 1980-08-27 | Lucas Industries Ltd | Servo boosters for vehicle braking systems |
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-
1981
- 1981-09-30 GB GB8129474A patent/GB2085989B/en not_active Expired
- 1981-10-01 DE DE19813139159 patent/DE3139159A1/de active Granted
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FR1406357A (fr) * | 1964-09-02 | 1965-07-16 | Robertbosch G M B H | Amplificateur de force de freinage à fluide sous pression pour dispositifs de freinage hydraulique |
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GB2085989B (en) | 1984-08-15 |
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