DE3137956A1 - Elektrisches kabel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Elektrisches kabel und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number
DE3137956A1
DE3137956A1 DE19813137956 DE3137956A DE3137956A1 DE 3137956 A1 DE3137956 A1 DE 3137956A1 DE 19813137956 DE19813137956 DE 19813137956 DE 3137956 A DE3137956 A DE 3137956A DE 3137956 A1 DE3137956 A1 DE 3137956A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulating material
electrical cable
cable according
conductors
deformable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19813137956
Other languages
English (en)
Other versions
DE3137956C2 (de
Inventor
Lothar 5190 Stolberg Hanf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kerpenwerk & Co 5190 Stolberg De GmbH
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19813137956 priority Critical patent/DE3137956A1/de
Publication of DE3137956A1 publication Critical patent/DE3137956A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3137956C2 publication Critical patent/DE3137956C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/02Disposition of insulation
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/29Protection against damage caused by extremes of temperature or by flame
    • H01B7/292Protection against damage caused by extremes of temperature or by flame using material resistant to heat

Landscapes

  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Elektrisches Kabel und Verfahren zu seiner
  • Herstellung Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein elektrisches Kabel mit wenigstens zwei gegeneinander isolierten Leitern und wenigstens einer Ummantelung.
  • Für eine Reihe von Einsatzfällen besteht die Anforderung, daß die verwendeten elektrischen Kabel hitzebeständig sind, d.h. im Brandfalle für eine vorgeschriebene Mindestzeit voll funktionstauglich bleiben, wobei insbesondere die elektrische Isolierung sowohl der stromführenden Leiter gegeneinander als auch gegenüber der Umgebung innerhalb dieses vorgegebenen Zeitraums gewährleistet sein muB.
  • Durch einen nicht brennbaren Außenmantel muß zudem gewährleistet sein, daß die Wirkung der Isolationswerkstoffe auch bei thermischer Zersetzung, durch zuströmendes Löschwasser oder dgl. nicht aufgehoben wird. Als weitere Anforderung kommt vielfach hinzu, daß die Kabelwerkstoffe möglichst raucharm sowie halogentrei und strahlungsbeständig sein sollen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Kabel der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, das bei entsprechender Werkstoffauswahl auch als hochhitzebeständiges Kabel eingesetzt werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäs dadurch gelöst, daß die verseilten Leiter eine Vielzahl von hintereinander liegenden Formkörper zwischen sich einschließen, die die Leiter in radialem Abstand zueinander halten und von denen wenigstens ein Teil aus einem nicht brennbaren Isoliermaterial besteht, und daß der von den Leitern zusammengehaltene Formkörperstrang mit einer ersten nachgiebigen Ummantelung umschlossen ist. Durch die Formkörper aus einem nicht brennbaren, insbesondere aus einem thermisch nicht zersetzbaren Isoliermaterial ist gewährleistet, daß auch bei Temperatureinwirkung sich die stromtührenden Leiter des Kabels nicht berünren können und somit die Funttionstähigkeit des Kabels auch denn nocn gewährleistet ist, wenn etwa vornandene isolierende Umhüllungen aus thermisch zersetzbaren isoliermaterialien sich bei Hitzeeinwirkungen zersedt haben. Wird ein derartiges Kabel mit einer tnermisch nicht zersetzbaren, aber nachgiebigen Ummantelung, beispielsweise einer dichten Ummantelung aus Metall umschlossen, dann ist ein derartiges Kabel auch noch über einen längeren Zeitraum wassergeschützt und somit beispielsweise im Brandfalle selbst während der Löscharbeiten noch voll funktionsfahig. Die Verwendung von in Kabellängsrichtung hlnterelnander liegenden Formkörpern gewährleistet nicht nur die Möglichkeit, das Kabel bei der Herstellung auf zuwickeln, sondern auch bei der späteren Verlegung innerhalb eines vorgegebenen Radius zu biegen.
  • zur Verbesserung der Biegeeigenschaft des erfindungsgemaßen Kabels ist vorgesehen, daß bei Formkörpern aus einem im wesentlichen nicht verformbaren Isolierwerkstoff diese in Kabellängsrichtung in geringem Abstand zueinander angeordnet sind und durch elastische Mittel gegeneinander in Abstand zueinander gehalten werden. Hierdurch sind verhältnismäßig kleine Biegeradien möglich, ohne daß beim Biegen des Kabels die Leiter unzulässig gedehnt werden. Die elastischen Mittel können in einer Ausgestaltung der Erfindung darin bestehen, daß die erste ummantelung durch einen Schlauch aus einem elastisch vertormbaren lsolierwerkstoff gebildet wird. In einer anderen Ausgestaltung kann vorgesehen werden, daß der Formörperstrang abwechselnd Formkörper aus einem nicht verformbaren und einem elastisch verformbaren Isolierwerkstoff aufweist. Dies kann auch durch Ausschäumen der Zwischenräume mit einem dauerelastiscnen isolierwerkstoff bewirkt werden.
  • Als elastisch verformbarer Isolierwerkstoff ist erfindungsgemäß Silikongummi, geschäumt oder ungeschäumt, vorgesehen, der bei Hitzeeinwirung nicht brennbar ist und keine schädlichen Gase oder Dampte erzeugt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß der nicht verformbare Werkstoff für die Formkörper ein keramisches Material ist. Unter keramischem Material im Sinne der erfindung sind sowohl die üblichen Isolierporzellane als auch Quarzglas, GLaskeramik, Speckstein oder dgl. zu verstehen. Voraussetzung ist, dab die betreffenden Werkstoffe unempfindlich gegen Kälteschocks sind, d.h. bei plötzlicher Abkühlung aus erhitztem Zustand nicht zerstört werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, das zumindest die Formkörper aus einem nicht verformbaren lsolierwerkstotf durch einen im wesentlichen zylindrisch geformten Korper gebildet werden, dessen Mantelfläche mit in etwa axial verlaufenden Ausnehmungen zur Aufnahme jeweils eines Leiters versehen ist. Durch einen derartigen Formkörper werden die einzelnen Leiter in ihrer Position und in ihrem Abstand zueinander fixiert. Die Abstände der einzelnen Leiter zueinander werden von der elektrischen Durch- schlagfestigkeit des verwendeten Isolierwerkstoffes bestimmt. Die Tiefe der Ausnehmungen in radialer Richtung wird zum einen vom Durchmesser der verwendeten Leiter und zum anderen wiederum von der Durchschlagfestigkeit zwischen dem Leiter und der umgebenden Ummantelung bestimmt.
  • Zweckmäßigerweise ist die Tiefe der Ausnehmung so bemessen, daß sie mindestens dem Durchmesser des verwendeten Leiters entspricht, so daß sich für die anschließende Ummantelung ein in etwa kreisförmiger Querschnitt ergibt.
  • Ist die Tiefe der Ausnehmung größer als der Durchmesser des verwendeten Leiters, ist es darüber hinaus möglich, für die Herstellung des erfindungsgemäßen Kabels anstelle isolierter Leiter blanke Leiter zu verwenden, da durch die Formkörper die Leiter nicht nur untereinander sondern auch in bezug auf die Ummantelung mit Abstand und isoliert gehalten sind. Die Breite der Ausnehmung kann jeweils so bemessen sein, daß ein ausreichender Raum für die Verseilschlaglänge gegeben ist. Dies ermöglicht zudem für die Herstellung der Formkörper den Einsatz von Strangpreßverfahren.
  • Zweckmäßig ist es hierbei, daß die Ausnehmungen entsprechend dem Verseilungsdrall geneigt gegenüber der Längsachse des Formkörpers auf seiner Mantelfläche verlaufen.
  • Hierdurch ist es möglich, die Breite der Ausnehmungen verhältnismäßig eng in bezug auf den Durchmesser der Leiter zu dimensionieren und ein Abknicken der Leiter beim Einbringen in die Ausnehmungen während des Verseilungsvorganges zu vermeiden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß de beiden Stirnflächen zumindest des aus einem nicht verformbaren Werkstoff bestehenden Formkörpers vorgewölbt sind. Die Größe der Vorwölbung ist hierbei in etwa dem vorgesehenen kleinsten Biegeradius angepaßt, der wiederum durch die Biegbarkeit der äußeren, in der Regel für derartige Kabeltypen aus Metall bestehenden Ummantelung bestimmt wird. Durch die Vorwölbung wird vermieden, daß beim Biegen im Kantenbereich Teile vom Formkörper abplatzen, wenn die nicht verformbaren Formkörper dicht an dicht durch die Leiter in die Verseilung eingebunden sind und somit die geforderte Artikulationsfreiheit zwischen den einzelnen Formkörpern gewährleistet ist.
  • Um übermäßige Dehnungen und Kantenpressungen der Leiter beim Biegen zu vermeiden, ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Länge zumindest der Formkörper aus dem nicht verformbaren Isolierwerkstoff höchstens in etwa dem Durchmesser des Formkörpers entspricht. Wenn nur geringe Krümmungen gefordert sind, können die Formkörper entsprechend länger sein.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Zwischenräume zwischen der die Formkörper unmittelbar umgebenden Ummantelung aus einem nachgiebigen Isolierwerkstoff und den Formkörpern einschließlich der Ausnehmungen der einzelnen Formkörper durch einen nachgiebig verformbaren Isolierwerkstoff ausgefüllt sind. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn bei der Kabelherstellung blanke Leiter verwendet werden, da durch die vollständige Ausfüllung sowohl der Zwischenräume als auch der Ausnehmungen die Leiter mit einer Isolierung ummantelt werden. Der besondere Vorteil besteht ferner darin, daß hierdurch das Kabel längswasserdicht wird. Der die Zwischenräume ausfüllende Isolierwerkstoff kann sowohl beim Aufbringen der Ummantelung eingeschäumt werden, als auch einstückig mit der Ummantelung verbunden sein, d.h. einen integralen Teil der Ummantelung bilden. Als Isolierwerkstoff kommt hier bevorzugt Silikongummi in Betracht.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die erste Ummantelung aus einem Glasfasergewebe besteht. Ein derartiges Gewebe ist nicht nur hitzebeständig, sondern weist auch eine ausreichende Nachgiebigkeit auf, um die Artikulation der Formkörper untereinander beim Biegen des Kabels zu gewährleisten. Das Glasfasergewebe kann sowohl in Form eines Längsbandes als auch in Form einer spiraligen Umwicklung aufgebracht werden. Eine- derartige Ummantelung aus Glasfasergewebe kann auch als zusätzliche Ummantelung zu einer Ummantelung aus einem elastisch verformbaren Isolierwerkstoff verwendet werden, wobei das Glasfasergewebe zusätzlich einen Schutz gegenüber mechanischen Einwirkungen auf den Kabelkörper bietet. Auch bei einer Glasfasergewebeummantelung können die Zwischenräume mit einem vorzugsweise elastisch nachgiebigen Isolierwerkstoff ausgefüllt sein.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß eine Außenummantelung in an sich bekannter Weise aus einem Metallrohr, vorzugsweise einem Wellrohr besteht. Ein Wellrohr bietet hierbei den Vorteil, daß es bei einer ersten Ummantelung aus einem nachgiebig verformbaren Isolierwerkstoff, der auch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Formkörpern ausfüllt, einen genügenden Freiraum aufweist, um die beim Biegen auftretenden Verdrängungen des elastisch verformbaren Isolierwerkstoffes aufzunehmen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zu Herstellung eines elektrischen Kabels der erfindungsgemäßen Art. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß beim Verseilen der Leiter im Verseilpunkt fortlaufend Formkörper aus einem Isoliermaterial zwischen die Leiter eingeführt werden und durch den Verseilvorgang zwischen diesen eingebunden werden, und daß anschließend wenigstens eine Ummantelung aufgebracht wird. Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es möglich, hochhitzebeständige elektrische Kabel in jeder gewünschten Länge herzustellen, was bisher nicht möglich war. Insbesondere ist es möglich, derartige hochhitzebeständige Kabel herzustellen, deren Leiter wenigstens teilweise durch keramische Isolierwerkstoffe gegeneinander isoliert sind, die gleichwohl innerhalb gewisser Grenzen gebogen werden können. Zweckmäßig ist es hierbei, abwech- selnd Formkörper aus einem nachgiebig verformbaren und einem nicht verformbaren Isolierwerkstoff dem Verseilpunkt zuzuführen.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Formkörper in Kabellängsrichtung gesehen mit geringem Abstand zueinander zwischen die Leiter eingeführt werden und daß nach dem Verseilen eine die Zwischenräume ausfüllende nachgiebig verformbare Isoliermasse aufgebracht wird. Diese Isoliermasse kann auch so bemessen sein, daß sie zusätzlich den Außenumfang der Formkörper als erste Ummantelung umhüllt.
  • Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Stirnansicht eines Formkörpers für ein dreiadriges Kabel, Fig. 2 eine Seitenansicht des Formkörpers gem. Fig. 1 Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform für ein Kabel, Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform Fig. 5 einen Längs schnitt durch eine weitere Ausführungsform, Fig. 6 eine schematische Darstellung des Herstellungsverfahrens Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, wird der zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kabels verwendete Formkörper 1 durch einen in etwa zylindrischen Körper gebildet, dessen Mantelflahe 2 mit schlitzförmigen Ausnehmungen 3 versehen ist, deren Zahl der Zahl der erforderlichen Leiter entspricht.
  • Die Ausnehmungen sind gleichmäßig auf den Umfang verteilt.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist für ein Kabel mit drei Leitern vorgesehen. Die Breite a ist etwas größer als der Durchmesser der verwendeten Leiter 4, während die Tiefe b der Ausnehmung bei der Verwendung blanker Leiter so bemessen ist, daß die geforderte Durchschlagsicherheit sowohl der Leiter untereinander als auch zwischen Leiter und metallischer Ummantelung gewährleistet ist.
  • Bei entsprechend breit ausgebildeten Ausnehmungen können diese parallel zur Längsachse verlaufen, ohne daß hierdurch die beim Verseilen entstehende "Schräglage" der Leiter gegenüber der Längsachse behindert wird. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist es jedoch zweckmäßig, wenn die Ausnehmungen 3 entsprechend dem Verseildrall geneigt gegenüber der Längsachse 5 des Formkörpers 1 verlaufen.
  • Um ein Biegen des durch Verseilung der Leiter 4 gebildeten Formkörperstranges auch dann zu gewährleisten, wenn die Formkörper aus einem nicht verformbare Isolierwerkstoff bestehen und dicht aneinander gereiht in die Verseilung eingebunden sind, ist die Stirnfläche 6 vorgewölbt ausgebildet. Diese Vorwölbung kann entweder im wesentlichen einer Kugelfläche oder aber auch einer Kegelfläche bzw.
  • Stumpfkegelfläche entsprechen. Die Neigung der Stirnfläche und damit der verbleibende Zwischenraum 7 zwischen je zwei Formkörpern wird im wesentlichen durch den geforderten Biegeradius und die damit erforderliche Artikulationsfreiheit zwischen den jeweils benachbarten Formkörpern bestimmt.
  • Der dargestellte Formkörper besteht aus einem keramischen Isolierwerkstoff, wobei unter dem Begriff "keramischer Werkstoff" neben den üblichen Isolierporzellanen auch Quarzglas, Glaskeramik, Speckstein o.ä. Werkstoffe zu verstehen sind. Entscheidende Eigenschaft ist, daß der betreffende Isolierwerkstoff beim plötzlichen Abkühlen nicht zerspringt.
  • Die möglichen, unterschiedlichen Ummantelungen sind in den Längsschnitten gem. Fig. 3, 4 und 5 dargestellt. Zur Vereinfachung der Darstellung sind bei den Längs schnitten gem. Fig.3,4 und 5 lediglich die Formkörper und die Ummantelungen dargestellt, während auf die Darstellung der Leiter verzichtet wurde, deren Verlauf in Längsrichtung sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt.
  • Bei der Ausführungsform gem. Fig. 3 ist der nach dem Verseilen aus den Leitern und den aufeinander folgenden Formkörpern 1 gebildete Formkörperstrang mit einem Mantel 8 aus einem nachgiebigen Isolierwerkstoff umgeben, wobei der Isolierwerkstoff in der Weise nach dem Verseilen auf gebracht worden ist, daß auch die Zwischenräume 7 zwischen den einzelnen Formkörpern ausgefüllt sind. Dies kann im Wege der Koextrusion oder des Ausschäumens erfolgen. Zweckmäßigerweise sind hierbei die Formkörper mit geringem Abstand zueinander bei der Verseilung eingebunden worden, so daß sich eine gute Biegefähigkeit ergibt. Wie in Fig. 3 dargestellt, können der Mantel 8 und der die Zwischenräume 7 sowie die Ausnehmungen 3 ausfüllende Isolierwerkstoff unterschiedlich sein bzw. eine unterschiedliche Struktur aufweisen. Man kann aber auch den Mantel unter gleichzeitigem Ausfüllen der Zwischenräume mit dem Ummantelungsmaterial aufbringen,. so daß - anders als in Fig. 3 dargestellt - das ausfüllende Isoliermaterial in den Mantel ohne Trennlinie übergeht. Füllt die Isoliermasse auch die Ausnehmungen 3 vollständig aus, so sind diese bei der Verwendung von blanken Leitern in radialer Richtung gegenüber dem Außenmantel isoliert. Die Ummantelung 8 ist auf ihrer Außenseite zweckmäßig mit wenigstens einer weiteren Umman--telung 9 umgeben, die beispielsweise durch ein Metallrohr, insbesondere durch ein Wellrohr gebildet sein kann. Als Werkstoff für den nachgiebigen Isoliermantel 8 wird vorzugsweise ein Werkstoff verwendet, der nicht brennbar ist und der unter Hitzeeinwirkung keine schädlichen Gase, insbesondere keine Chlorgase freigibt. Bevorzugt ist hierbei als Werkstoff Silikongummi oder Glasseide vorgesehen.
  • Bei der Ausführungsform gem. Fig. 4 ist der nach dem Verseilen vorliegende Formkörperstrang mit einem Schlauch 10 aus einem nachgiebigen Isolierwerkstoff, insbesondere einem Schlauch aus Silikongummi umgeben. Derartige Schläuche lassen sich im durchlaufenden Verfahren durch Koextrusion auf den Formkörperstrang aufbringen. Der die erste Ummantelung bildende Schlauch 10 ist auf seiner Außenseite wiederum mit wenigstens einer weiteren Ummantelung 9 versehen, die beispielsweise aus einem Metall-Wellrohr bestehen kann, die aber auch aus einem anderen Werkstoff bestehen kann, der die Gewähr für einen mechanischen Schutz des nachgiebigen Isoliermaterials bietet. Dies kann beispielsweise eine Bewicklung mit Glasseidenband sein oder aber auch ein längslaufendes Glasseidenband sein, das seinerseits mit einer koextrudierten Ummantelung, beispielsweise aus Silikongummi am Kabelkörper festgelegt ist.
  • Die Ausführungsform gem. Fig. 5 unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen dadurch, daß beim Verseilen abwechselnd Formkörper 1 aus einem nicht verformbaren Isolierwerkstoff und Formkörper 1' aus einem elastisch verformbaren Isolierwerkstoff bei der Verseilung von den Leitern eingebunden werden. Durch diese Anordnung lassen sich selbst bei der Verwendung keramischer Isoliermaterialien verhältnismäßig keine Biegeradien verwirklichen, ohne daß durch Kantenpressungen die Isolierkörper 1 platzen oder aber die Leiter 4 überdehnt werden, da durch die mögliche elastische Verformung der Isolierkörper 1' hier für die erforderliche Nachgiebigkeit in axialer Richtung Sorge getragen ist. Entscheidend ist, daß zwischen den Stirnflächen der nicht verformbaren Formkörper 1 und der verformbaren Formkörper 1 ein entsprechender Freiraum verbleibt, der das bei einem Verformen verdrängte Materialvolumen der verformbaren Formkörper 1' aufnimmt. Die Zahl der Ummantelungen und deren Werkstoffe richtet sich nach Anforderungen, wobei zumindest eine erste Ummantelung 10 aus einem dichten Schlauch aus Isolierwerkstoff bestehen sollte,um zumindest eine Abdichtung gegen Querwasser -zu bewirken. Dieser Werkstoff sollte ebenfalls nicht brennbar sein.
  • In Fig. 6 ist schematisch das Herstellungsverfahren dargestellt. Bei einer herkömmlichen, nicht näher dargestellten Verseilmaschine 11mit stehendem Ablaufwerden von den Spulen 12 die erforderliche Zahl von Leitern 4 (hier sind drei Leiter dargestellt) z.B. aus blankem Kupferdraht abgezogen und im Verseilpunkt der Maschine zusammengeführt. Über eine Zuführungsvorrichtung 13 werden die einzelnen Formkörper dem Verseilpunkt zugeführt, so daß die Formkörper nacheinander entsprechend dem Verseilfortschritt von den drei die Leiter bildenden Kupferdrähten 4 eingebunden werden und als Formkörperstrang 14 aus der Verseilmaschine 11 abgezogen werden können. Die Formkörper können hierbei dicht an dicht oder aber bei entsprechenden Führungsvorrichtungen mit gewissem Abstand zueinander in den Verseilpunkt eingeleitet werden.
  • Der in der Verseilmaschine gefertigte Formkörperstrang 14 wird anschließend durch eine Extrusionsvorrichtung 15 geführt, in der in üblicher Weise eine Ummantelung aus einem nachgiebigen ggf. elastisch verformbaren Isolierwerkstoff als vollständige Umhüllung entspr. Fig. 3 oder aber in Form eines Schlauches 10 entspr. Fig. 4 oder als Bewicklung mit Glasseidenband aufgebracht wird. Entsprechend der gewünschten Bauform des herzustellenden Kabels wird in einer weiteren Station 16 eine Schutzummantelung aus Metall, beispielsweise in Form eines Wellrohres aufgebracht. Das fertige Kabel wird dann auf eine Trommel 17 aufgewickelt. Anstelle blanker Kupferdrähte können auch bereits isolierte Drähte verwendet werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Querschnittsform beschränkt. Anstelle von runden Leiterquerschnitten können auch andere Leiterquerschnitte mit entsprechend angepasst geformten Isolierkörpern verwendet werden.
  • Leerseite

Claims (16)

  1. Bezeichnung: Elektrisches Kabel und Verfahren zu seiner Herstellung Ansprüche: Elektrisches Kabel mit wenigstens zwei gegeneinander isolierten Leitern und wenigstens einer Ummantelung, dadurch gekennzeichnet, daß die verseilten Leiter (4) eine Vielzahl von hinter einander liegenden Formkörpern (1,1') zwischen sich einschließen, die die Leiter (4) in radialem Abstand zueinander halten und von denen wenigstens ein Teil aus einem nicht brennbaren Isoliermaterial besteht und daß der von den Leitern (4) zusammengehaltene Formkörperstrang mit einer ersten nachgiebigen, isolierenden Ummantelung (8) umschlossen ist.
  2. 2. Elektrisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Formkörpern (1) aus einem im wesentlichen nicht verformbaren Isolierwerkstoff diese in Kabellängsrichtung in geringem Abstand zueinander angeordnet sind und durch elastische Mittel in Abstand zueinander gehalten werden.
  3. 3. Elektrisches Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ummantelung (8) durch einen Schlauch aus einem elastisch verformbaren Isolierwerkstoff gebildet wird.
  4. Elektrisches Kabel nach Anspruch 1, 2 oder :3, dadurch gekennzeichnet, daB der Formkörperstrang abwechselnd durch Formkörper (1) aus einem nicht verformbaren und Formkörper (1') aus einem elastisch verformbaren Isolierwerkstoff aufweist.
  5. 5. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch verformbare Isolierwerkstoff Silikongummi ist.
  6. 6. Eektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht verformbare werkstoff für die Formkörper (1) ein keramisches Material ist.
  7. 7. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Formkörper (1) aus dem nicht verformbaren Isolierwerkstoff durch einen im wesentlichen zylindrisch geformten Körper gebildet werden, dessen Mantelfläche (2) mit in etwa axial verlaufenden Ausnehmungen (3) zur Aufnahme jeweils eines Leiters (4) versehen ist.
  8. 8. Elektrisches Kabel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (3) entsprechend dem Verseilungsdrall geneigt gegenüber der Langsachse (5) des Formkörpers (1) auf seiner Mantelfläche (2) verlaufen.
  9. 9. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dab die beiden Stirnflächen (6) zumindest der aus einem nicht verformbaren isolierwerkstoff bestehenden Formkörper (1) vorgewölbt ausgebildet sind.
  10. 10 Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daX die Länge zumindest der Formkörper (1) aus dem nicht verformbaren Isolierwerkstoff höchstens in etwa seinem Durchmesser entspricht.
  11. 11. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (7) zwischen der die Formkörper (1) unmittelbar umgebenden ersten Ummantelung (8) aus einem nachgiebigen Isolierwerkstoff und den Formkörpern (1) einschlieBlich der Ausnehmungen (3) der Formkörper (1) durch einen nachgiebig verformbaren Isolierwerkstoff ausgefüllt sind.
  12. 12. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet durch eine erste Ummantelung aus einem Glasfasergewebe.
  13. 13. Elektrisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenummantelung (9) vorgesehen ist, die in an sich bekannter Weise aus einem Metallrohr, vorzugsweise einem Wellrohr besteht.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kabels nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verseilen der Leiter im Verseilpunkt fortlaufend Formkörper aus einem Isoliermaterial zwischen die Leiter eingefügt werden und durch den Verseilvorgang zwischen diesen eingebunden werden und daß anschließend wenigstens eine Ummantelung angebracht wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd Formkörper aus einem elastisch verformbaren und einem nicht verformbaren Isolierwerkstoff im Verseilpunkt eingeführt werden.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper in Kabel längsrichtung gesehen mit geringem Abstand zueinander zwischen die Leiter eingeführt werden und dab nach dem Verseilen eine die zwischenraume ausfüllende nachgiebig verformbare Isoliermasse aufgebracht wird.
DE19813137956 1981-09-24 1981-09-24 Elektrisches kabel und verfahren zu seiner herstellung Granted DE3137956A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813137956 DE3137956A1 (de) 1981-09-24 1981-09-24 Elektrisches kabel und verfahren zu seiner herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813137956 DE3137956A1 (de) 1981-09-24 1981-09-24 Elektrisches kabel und verfahren zu seiner herstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3137956A1 true DE3137956A1 (de) 1983-04-28
DE3137956C2 DE3137956C2 (de) 1988-08-25

Family

ID=6142464

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813137956 Granted DE3137956A1 (de) 1981-09-24 1981-09-24 Elektrisches kabel und verfahren zu seiner herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3137956A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0382359A1 (de) * 1989-01-28 1990-08-16 City Electrical Factors Ltd. Verfahren zur Herstellung eines mineralisolierten Kabels
CN103985445A (zh) * 2014-06-07 2014-08-13 吴俊� 分离式防雷电缆

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19948439A1 (de) * 1999-10-08 2001-04-12 Abb Patent Gmbh Kabelendverschluß für Hochspannungskabel
EP1236209B2 (de) 1999-11-30 2014-04-09 PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH Elektrisches kabel mit hartgrad-epr-isolierung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB659521A (en) * 1948-08-06 1951-10-24 Petcar Res Corp Fire resistant electrical cable
DE1640311A1 (de) * 1966-03-31 1971-03-18 Kabel Metallwerke Ghh Verfahren und Einrichtung zum Herstellen hitze- oder feuerfester Leitungen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB659521A (en) * 1948-08-06 1951-10-24 Petcar Res Corp Fire resistant electrical cable
DE1640311A1 (de) * 1966-03-31 1971-03-18 Kabel Metallwerke Ghh Verfahren und Einrichtung zum Herstellen hitze- oder feuerfester Leitungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0382359A1 (de) * 1989-01-28 1990-08-16 City Electrical Factors Ltd. Verfahren zur Herstellung eines mineralisolierten Kabels
CN103985445A (zh) * 2014-06-07 2014-08-13 吴俊� 分离式防雷电缆

Also Published As

Publication number Publication date
DE3137956C2 (de) 1988-08-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2743260C2 (de) Nachrichtenkabel mit Lichtwellenleitern und Verfahren zu seiner Herstellung
DE69906052T2 (de) Abgeschirmtes kabel und sein herstellungsverfahren
DE2033675C3 (de) Biegsames elektrisches Kabel für die Signalübertragung
DE2345326A1 (de) Schutz- und isoliervorrichtung fuer eine verbindungsstelle zwischen leitungen und verfahren zur herstellung derselben
EP2983175B1 (de) Kabel sowie verfahren zur herstellung eines kabels
DE2701233B2 (de) Abgeschirmtes Starkstromkabel
DE2800798A1 (de) Verfahren zur herstellung eines elektrisch halbleitenden flexiblen rohres, sowie nach diesem verfahren hergestelltes rohr
EP0567757B1 (de) Datenübertragungskabel und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3137956A1 (de) Elektrisches kabel und verfahren zu seiner herstellung
DE2900302A1 (de) Verseiltes vielfachkabel, insbesondere kamerakabel mit in den kabelzwickeln angeordneten, mit einer nachgiebigen huelle umgebenen kabelelementen
DE3332905C2 (de) Biegsame konfektionierte Koaxialkabelanordnung
CH652524A5 (de) Feuchtigkeitsgeschuetztes elektrisches kabel.
DE3044871C2 (de) Flammbeständiges elektrisches Kabel
DE3541208C1 (de) Dehnbare, schraubenlinienförmig gewundene elektrische Leitung
DE3721085C2 (de)
DE19719410A1 (de) Elektrisches Hochfrequenzübertragerkabel
EP1091363B1 (de) Datenübertragungskabel und Verfahren zur Herstellung eines Datenübertragungskabels
DE3137942C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters mit hitzebeständiger Isolierung
EP0304511B1 (de) Anschlussarmatur für Breitband-Koaxialkabel
CH683213A5 (de) Halogenfreies, elektrisches Kabel mit Isolations- und/oder Funktionserhalt.
DE753526C (de) Pupinisiertes Fernmeldekabel
DE1640741B2 (de) Elektrisches kontaktkabel
EP1134749A1 (de) Elektrische Leitung
DE4440507A1 (de) Elektrisches Kabel zur Übertragung von Daten
DE2948031A1 (de) Temperaturstabile schaltleitung fuer elektrische waermegeraete

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KERPENWERK GMBH & CO, 5190 STOLBERG, DE

8381 Inventor (new situation)

Free format text: HANF, LOTHAR, 5190 STOLBERG, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee