DE3137728C2 - Umklappbare Führungseinrichtung für die Angelschnur an einer Angelrute - Google Patents
Umklappbare Führungseinrichtung für die Angelschnur an einer AngelruteInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine umklappbare Angelschnur-Führungseinrichtung. Dabei ist ein Führungsring sowie ein Paar von Tragschenkeln vorgesehen, die sich von dem Führungsring herab erstrecken und deren untere Enden elastisch aufgespreizt werden können. Ferner ist ein Montageorgan vorgesehen, das einen Führungsschlitz aufweist, welcher die unteren Enden der genannten Tragschenkel gleitend aufnimmt.
Description
Die Erfindung betrifft eine umklappbare Führungseinrichtung für die Angelschnur an einer Angelrute, mit
einem Führungsring sowie einem Paar mit diesem verbundenen Tragsouenkeln, die sich an ihren unteren Enden
elastisch spreizen lasspn, ferner mit einer Tragvorrichtung, die eine Ausnehmung zur Aufnahme und
schwenkbaren Halterung der anterrn Enden der Tragschenkel aufweist
Eine solche Führungseinrichtung ist aus FR-PS 14 50 526 bekannt Dabei sind die genannten Tragschenkel
in einer Bohrung um etwa 90 Grad schwenkbar, nämlich aus einer aufrechten in eine umgeklappte Stellung.
Die Tragvorrichtung ist mit Nuten versehen, in welche die Schenkel — jeweils in der einen und in der
anderen Stellung — einrasten können, um in der betreu
fenden Stellung gehalten zu werden.
Eine aus der FR-PS 20 48 096 bekannte umklappbare Führungseinrichtung für die Angelschnur an einer Angelrute
beruht ebenfalls auf dem Prinzip des Einrastens; hierbei schnappt eine Kugel in Bohrungen ein, die der
aufrechten bzw. umgeklappten Stellung eines Führungsringes zugeordnet sind.
Bei beiden bekannten Führungseinrichtungen können die beteiligten Elemente bei Auftreten von Verschleiß
oder Korrosion im Laufe der Zeit ihre scharfen Konturen verlieren, so daß ein Einrasten und Halten in der
exakt gewünschten Position nicht mehr gewährleistet ist. Der Angler wünscht eine sichere und einwandfreie
Halterung des Führungsringes auch nach Jahren der Benutzung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Führungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß sie dauerhaft voll funktionsfähig
und dabei auch einfach im Aufbau ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs wiedergegebenen Merkmale
gelöst. Aufgrund der besonderen, erfindungsgemäßen Gestaltung der Führungseinrichtung können sich Verschleiß
und Korrosion nicht in dem Maße nachteilig auswirken, wie bei den Einrichtungen gemäß dem Stande
der Technik. Dadurch, daß der Führungsschlitz in Richtung der Angelrute verläuft und daß die beiden
Schenkel in hochgeklappter Haltung des Führungsringes in eben dieser Richtung gegeneinander gespreizt
sind, wird vor allem in dieser wichtigen Stellung ein
sicherer Halt für die Tragschenkel und damit auch für den Führungsring geschaffen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten AusführungsfoRsen näher
erläutert. Es zeigt im einzelnen
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine umklappbarc
Führungseinrichtung im gebrauchsfertigen Zustand,
Fig.2 eine Explosionsansicht der Führungseinrichtung
von F ig. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Führ ungscinrichtung in umgeklappter Stellung.
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der Führ ungscinrichtung in umgeklappter Stellung.
F i g. 4A bis 4C Seitenansichten der Führungseinrichtung,
die das Umklappen der Führungseinrichtung veranschaulichen, und zwar aus der aufrechten in du: umgelegte
Position,
Fi g. 5 eine vergrößerte Seitenansicht der Führungseinrichtung,
aus der man einen Führungsschiiizder Führungseinrichtung
erkennt,
Fig.6 eine Seitenansicht der Führungseinrichtung mit einer anderen Ausführungsform ihrer Befestigung
an einer Angelrute,
Fi g. 7A und 7B Seitenansichten der Ffshrungseinriehtung,
die verschiedene Ausführungsformen von Führungsschlitzen
darstellen,
Fig.8 eine Seitenansicht der Führungseinrichtung.
Fig.8 eine Seitenansicht der Führungseinrichtung.
die eine weitere Alisführungsform eines Tragschcnkcls zeigt,
Fig.9A eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Führungseinrichtung, hierbei ist die Führungseinrichtung aus einer einzigen Platte gebildet;und
Fig.9B eine Explosionsdarstellung der Führungseinrichtung
von F i g. 9A.
In Fig. 1 sieht man eine Führungseinrichtung 1 in
gebrauchsfertigem Zustand; diese ist λλ einer Angelrute
2 befestigt und dient dem Führen einer Angelschnur S. Die Führungseinrichtung 1 umfaßt im wesentlichen einen
Führungsring 13 für die Angelschnur 5, ein Paar mit dem Führungsring 13 verbundener Tragschcnkcl 11, 12
eine Tragvorrichtung 5 sowie ein Haltcorgan 4, das an der Angelrute 2 zu montieren ist. Bei der in den F i g. I
bis 4 dargestellten Ausführungsform ist das Haltcorgan 4 als Hülse gestaltet, die auf die Angelrute 2 aufgeschoben
wird; diese Gestaltung im einzelnen kann jedoch auch anders getroffen sein. So läßt sich beispielsweise
das Halteorgan 4 mittels einer Wicklung auf der Angelrute befestigen; in diesem Falle kann ein Ansatz 6 vorgesehen
sein, so wie in F i g. 6 dargestellt.
Es sei noch darauf verwiesen, daß das Hallcorgiin 4
aus Plastik oder Metall bestehen kann. In F i g. 2 erkennt man einen Verstärkungsring 7.
Die Tragvorrichtung 5 ist einteilig mit dem Hallcorgan
4 hergestellt. Sie weist eine Zapfenbohrung 9, Zapfen 8,8' sowie einen Führungsschlitz 10 auf, der sich von
einem unterhalb des Niveaus der Zapfenbohrung 9 Hc-
bO genden Niveau ausgehend nach oben erstreckt — siehe die vergrößerte Darstellung von F i g. 5. Das in l·' i g. 5
links dargestellte Ende des Führungsschlitzcs 10 ist von der Zapfenbohrung 9 nm weitesten entfernt und dient
dazu, die Führungseinrichtung 1 in aufrechter Position zu hallen. Dieses Ende ist in F i g. 5 mit dem Be/.ugszcichcn
10i verschen. Der Führungsschiit/. 10 erstreckt sich
zur Zapfenbohrung 9 vom Endbereich 1O1 ausgehend,
und von dort aus nach oben, um einen Kihiungsbereich
1O2 zu bilden. Am oberen Ende des Führungsbereiches
1O2 befindet sich ein Übergängspunkt 1O3, der zur Zapfenbohrung
9 einen kleinsteh Abstand DeinhirtihiL Hinter
dem Übergangspunkl 1O3 geht der Führühgsbe'reich
1O2 in eine geringere Steigung über, gefolgt von einem
zweiten Führungsbereich 1O4, der zu dem in Fig.5
rechts dargestellten Endbereich 10s führt, der seinerseits
dazu dient, das aus Führungsteil 13 und Tragschenkeln
11,12 gebildete Bauteil 3 ih zusammengeklappter Position
aufzunehmen.
Bei der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
ist das Bauteil 3 paarweise vorhanden, jeweifs aus
Blechen durch Pressen gebildet Das einzelne Teil 3 ist im oberen Bereich mit einem Führungsririgrahmen 13*
und in seinem unteren Bereich mit einem Paar Tragschenkeln 11, 11 bzw. 12, 12 gebridet, die üiii 90° verdreht
sind, Die Führungsringrahmen 13' sindsodatih zur
Bildung des Führungsringes 13 mit jhfeii Stirnflächen
zusammengefügt, und zwar durch Ösen, Löten öder Punktschweißen, so daß die Tragschenel 11 und 12 elastisch
auseinanderbewegbar sind. Der führungsring !3 ist in bekannter Weise mit einer harten Auskleidung 13a
ausgerüstet, die aus Keramik, Saphir, Siliziumkarbid
oder dergleichen besteht und direkt unter Zwischenschaltung eines flexiblen Stoßrings 13b in die vereinigten
Rahmen 13' eingeführt isL Der Führungsring 13 kann aber auch von einem anderen bekannten Aufbau
sein. Die vorstehend beschriebene Ausführungsform verwendet zwar Material aus Blech. Es versteht sich
jedoch, daß das Material nicht herauf beschränkt ist Entscheidend ist, daß die Tragschenkel 11,12 ah ihren
unteren Enden nachgiebig geöffnet sind.
Die umklappbare Angelschnur-Führungseinrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst soll auf die Einrichtung in
aufrechter Position und sodann in umgeklappter Position eingegangen werden. Der an den Tragschenkeln 12
befestigte Zapfen 8' befindet sich im Endbereich 10|, so wie in den F i g. 1 und 4A durch die gestrichelten Linien
veranschaulicht, so daß die Tragseherikel 11 und 12, in
Seitenansicht gesehen, ein gleichschenkliges Dreieck
bilden. Da sich der Führungsschlitz 10 von Endbereich ΙΟ, ausgehend horizontal und dann nach oben erstreckt,
um zum ersten Führungsbereich 1O3 überzugehen, wird das Bauteil 3 mit Hilfe der durch die Tragschenke! 11
und 12 ausgeübten Elastizität in aufrechter Position gehalten.
Um das Bauteil 3 aus der aufrechten in die umgeklappte Position zu bringen, drückt man gegen die unicrcn
Enden der Tragschenkel 12, um den Zapfen 8' außer Eingriff mit dem Ende iOi des Führungsschlitzes
10 /u bringen. Der Zapfen 8'der Tragschehkel 12 gleitet
sodann durch den Führungsbereich 1O2 (siehe F i g. 4B)
/um Endbereich IO5 hin, während die anderen Tragsehcnkcl
11 um die Achse der Bohrung 9 verschwenkt werden. Auf diese Weise wird das Umklappen des Bauteils
3 in die umgelegte Position durchgeführt — siehe F i g. 4C. Während des Umklappens tendiert das Bauteil
3 da/.u, in vertikaler Position zu verbleiben, und zwar so lange, bis der Zapfen 8' über den Übergangspunkt 1O3
des Schlitzes 10 hinaus bewegt wurde; sobald dieser Übergangspunkt 1O3 überschritten ist, bewegt sich das
Biuilcil 3 von selbst in die umgelegte Position.
Die beiden Tragschenkel 11 und 12 sind im Falle des
vorbeschricbcncn Ausführungsbeispieles symmetrisch und bestehen aus zwei miteinander identischen Werkstoffen.
Es ist jedoch auch eine andere Ausführung bezüglich Form und Werkstoff möglich.
beispieles waren die Tragschenkel 12 in den Führungsschlitz 10 lose eingesetzt, während die Tragschenkel H
mit ihren unteren Enden über den Zapfen 8 ortsfest in
der Zapfenbohrung 9 gelagert wären. Es können jedoch
auch sämtliche Tragschenkel lose in einen Führungsschlitz eingesetzt werden. Zu diesem Zwecke kann der
Führungsschlitz beispielsweise kreuzförmig oder T-förmig,
so wie in den F i g. 7A und 7B dargestellt, gestaltet sein. In beiden Ausführungsbeispielen dient der Endbereich
1Oi dazu, das Bauteil 3 in aufrechter Stellung zu halten, während der Endbereich 1O5 dazu dient, das Bauteil
3 ih der horizontalen Position zu halten.
Im Fälle der Ausführungsform gemäß F i g. 8 ist die
Führungseinrichtung asymmetrisch.
Bei der Ausführungsform gemäß der F i g. 9Ä und 9B ist das Bauteil 3 aus einem einzigen Metallblech aufgebaut
Der obere Bereich des Bauteile; 3 bildet sodann den Führungsring 13. von desseni unteren Scheitelpunkt
ein vorderer Tragschenkel 12 nach unten absteht und von dessen seitlichen Bereichen aus Ä;h ein Paar von
rückwärtigen Tragschenkein ίί praktisch parallel zueinander
erstreckt Die rückwärtigen und die vorderen Tragschenkel 11,12 sind an ihren unteren Enden nachgiebig
gespreizt Den unteren Enden der Tragschenkel 11,12 sind Zapfen ti' und 12' angeformt, alternativ zur
Verwehdung der selbständigen Zapfen 8, 8'. Auch hier ist wieder ein Halteorgan 4 vorgesehen, das eine Tragvorrichtung
5 trägt Diese hat in ihrem mittleren Bereich einen Führungsschlitz 10 von umgekehrt T-förmiger
Gestalt* und zwar im Querschnitt gesehen, der von der Seite her gesehen geneigt angeordnet verläuft Der
Zapfen 12' wird lose in diesen Schlitz 10 eingesetzt Im unterem Bereich der Tragvorrichtung S ist eine Zapfenbohrung
9 vorgesehen, und zwar in einem gewissen Abstand zum Schlitz 10. Hier greifen die den unteren Enden
der Tragschenkel 11 angeformten Zapfen 11' nach einem elastischen Verformen der Tragschenkel 11 ein.
Ein Pfropfen 10' schließt nach dem Einfügen des Zapfens 12' eine Öffnung im Schlitz 10.
Claims (1)
- Patentanspruch:Umklappbare Führungseinrichtung für die Angelschnur an einer Angelrute, mit einem Führungsring sowie einem Paar mit diesem verbundenen Tragschenkeln, die sich an ihren unteren Enden elastisch spreizen lassen, ferner mit einer Tragvorrichtung, die eine Ausnehmung zur Aufnahme und schwenkbaren Halterung der unteren Enden der Tragschenkel aufweist dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschenkel (11, 12) in Längsrichtung der Angelrute (2) auseinandergespreizt vorgespannt und gegeneinander elastisch zusammendrückbar sind, daß die Ausnehmung zur Aufnahme des freien Endes wenigstens eines Tragschenkels (11,12) als Führungsschlitz (10) ausgebildet ist, der im wesentlichen in Längsrichtung der Angelrute (2) und zwischen zwei als Haltepunkte in der hochgeklappten Position bzw. ip der umgeklappten Position der Führungseinrichtung dienenden Endbereichen (1Oi und IO5J verläuft deren einer einen kleineren radialen Abstand von der Angelrute (2) hat als der andere.
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