DE3131281A1 - Vorrichtung zum getrennten fuehren zweier stroeme, wahlweise nur eines stromes, mindestens eines mediums - Google Patents
Vorrichtung zum getrennten fuehren zweier stroeme, wahlweise nur eines stromes, mindestens eines mediumsInfo
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Description
- 3 - 29. Juli 1981 By/Sc P 6720
Flutec Fluidtechnisache Geräte GmbH, Industriestraße, 6603 Sulzbach/Saar
"Vorrichtung zum getrennten Führen zweier Ströme, wahlweise nur eines Stromes, mindestens eines Mediums"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung der vorgenannten Art sind die Filterelemente in einem gemeinsamen Gehäuse auf einer
gemeinsamen Filtertrageplatte angebracht, welche jeweils mit dem Innern jedes Filterelementes verbundene Filteranschlüsse
aufweist. Das Mundstück des Drehschiebers kann jeweils mit einem der Filteranschlüsse in der Filtertragplatte in Verbindung
gebracht werden. Die bekannte Vorrichtung hat eine komplizierte Bauform und ist schwierig zu warten, da sie
hierzu vollständig auseinandergebaut werden muß (wlb "wasser, luft und betrieb", 7-8/79 S. 16).
Eine bekannte Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge hat einen nach Art eines Kükens ausgebildeten Drehschieber und ein
diesen Schieber umgebendes Ventilgehäuse mit mehreren radial angeordneten Bohrungen. Die Längsbohrung im Küken kann
jeweils mit einer der radial angeordneten Bohrungen im Gehäuse über eine radiale Bohrung im Küken in Verbindung
gebracht werden. Durch Drehen des Kükens ist dessen Axial-
- 4 - 6. August 1981 Sc
P 6720
bohrung jeweils mit einer anderen Radialbohrung im Gehäuse
in Verbindung bringbar (DE-PS 516
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine, einfache Bauform zu schaffen, die mit geringem Aufwand
gewartet werden kann. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß
gelöst. Da der Drehschieber und jedes der durchströmbaren Elemente einen eigenen Gehäuseteil hat, wobei
das durchströmbare Element selbst ein Gehäuseteil sein kann, ist die Bauform sehr übersichtlich und deren einzelne
Teile sind jeweils für sich leicht zugänglich. Aufgrund der einfachen Bauform ergibt sich ein nur geringer Wartungsaufwand. Bei einer Vorrichtung zum Rückspülen des Filterelementes
besteht die Möglichkeit der Weiterbildung derart, daß zum Rückspülen ein anderes als das gefilterte Medium
verwendet werden kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eine
Vorrichtung zum Rückspülen eines sieben Filterelemente aufweisenden Filters als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt nach Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 * einen Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1.
Der Filter hat mehrere hohlzylinderartige, etwas verkleinert
dargestellte Filterelemente 1, von denen jedes für sich in einem Gehäuseteil 2 bis 2f (Fig. 2) untergebracht
ist. Jeder dieser Gehäuseteile hat oben einen Deckel 3, wodurch das jeweilige Filterelement 1 zugänglich
ist, das mittels eines an seiner Oberseite nach außen überstehenden Bundes 4 an einem im jeweils zugehörigen
Gehäuseteil 2 bis 2f nach innen ragenden Flansch 5 aufgehängt ist. Jeder der Gehäuseteil 2 bis 2f hat oben und
unten je eine Bohrung 6 bzw. 7, die mit einem an den jeweils zugeordneten Gehäuseteil 2 bis 2f angeschweißten
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Rohrstück 8 bzw. 9 bis 9f verbunden ist. .p 6720
Jedes der Rohrstücke 9 bis 9f ist mit einem einen Kreisquerschnitt
aufweisenden, hohlzylindrischen Ventilgehäuse über je eine als Filteranschluß dienende Bohrung 11 bis 11f
verbunden. Die Bohrungen 11 bis Hf sind auf gleicher Höhe angeordnet. Das Ventilgehäuse 10 ist oben mit einem Deckel
12 und unten mit einer Bodenplatte 13 abgeschlossen. In axialer Richtung versetzt zu den Bohrungen 11 bis 11f ist
auf der zur Bohrung 11 gegenüber liegenden Seite eine Anschlußbohrung
14 größeren Durchmessers als die Bohrungen bis 11f vorgesehen. Die Anschlußbohrung 14 steht in Verbindung
mit einem an das Ventilgehäuse 10 angeschweißten Rohrstück 15.
Im Ventilgehäuse 10 befindet sich ein Drehschieber 16, der an seinen beiden Enden im Deckel 12 bzw. in der Bodenplatte
13 drehbar gelagert ist, wobei die Lagerstellen abgedichtet sind. Im Bereich des Deckels 12 steht ein Vierkant 17 als
Angriffstelle für ein Werkzeug zum Drehen des Drehschiebers 16 über. Der Drehschieber 16 hat einen radialen Vorsprung
18, auf dessen Ende ein Mundstück 19 aufgesetzt ist, das eine zwischen dem Drehschieber 16 und dem Mundstück 19
eingespannte Feder 20 an der Wand des Ventilgehäuses 10 zu halten sucht. Der Vorsprung 18 hat eine Bohrung 21, die in
eine Bohrung 22 im Drehschieber 16 übergeht, welche im Bereich Öer Bodenplatte 13 nach außen mündet. Diese ist im
Bereich der Mündung der Bohrung 22 mit einer Bohrung 23 versehen, an die ein Rohrstück 24 angeschlossen ist. Das
Mundstück 19 hat eine bis zum jeweiligen Durchmesser der Bohrungen 11 bis 11f kegelförmig sich erweiternde Bohrung
und arbeitet jeweils nur mit einer dieser Bohrungen zusammen, ohne daß die Bohrung 25 je in Verbindung mit der
Anschlußbohrung 14 kommt.
Koaxial zum Ventilgehäuse 10 ist ein Ventilgehäuse 110 spiegelbildlich angeordnet, das einen ebenfalls zum Drehschieber
16 spiegelbildlich angeordneten Drehschieber
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aufnimmt und ebenfalls eine der Anzahl der Filtergehäuse 2
bis 2f entsprechend der Anzahl Bohrungen 111 aufweist, an
welche je ein Rohrstück 8 angeschlossen ist, und eine in axialer Richtung dazu versetzt angeordnete Anschlußbohrung
114. Das in der Zeichnung oben angeordnete Ventil 126 entspricht in spiegelbildlicher Anordnung dem unten angeordneten
Ventil 26, die Bezugszeichen für gleiche Teile der Ventile 26 und 126 unterscheiden sich durch die Zahl 100.
Wie Fig. 2 zeigt, sind um die beiden Ventile 26 und 126 herum insgesamt sieben gleich ausgebildete Gehäuseteile 2
bis 2f sternförmig angeordnet und jeweils mit den Rohrstücken 9 bis 9f über die Bohrungen 11 bis 11f mit dem
Ventilgehäuse 10 und mit den sieben Rohrstücken 8 über die Bohrungen 111 mit dem Ventilgehäuse 110 verbunden. Jeder der
Gehäuseteile 2 bis 2f nimmt ein dem Filterelement 1 entsprechendes, nicht dargestelltes Filterelement auf.
Das zu filternde Medium (Flüssigkeit oder Gas) tritt in Richtung des Pfeiles A über das Rohrstück 15 in das Ventilgehäuse
10 ein und fließt über die Anschlußbohrungen 11a bis 11f in die Filtergehäuse 2a bis 2f. Die in diesen Gehäuseteilen
angeordneten Filterelemente 1 werden von außen nach innen durchflossen. Das gefilterte Medium tritt dann über
die an den Gehäuseteilen 2a bis 2f oben angebrachten Rohrstücke 8 und über die Bohrungen 111 in das Ventilgehäuse
ein und fließt "über dessen Anschlußbohrung 114 und Rohrstü k
115 in Richtung des Pfeiles B aus. Von dem zu filternden
Medium werden also alle Filterelemente der Vorrichtung mit Ausnahme des in der Zeichnung dargestellten Filterelementes
1 durchflossen. Dieses wird in der dargestellten Lage der Drehschieber 116 und 16 der Ventile 126 bzw. 26 rückgespült,
indem in Richtung des Pfeiles C über das Rohrstück 124 und über den Drehschieber 116 des Ventiles 126 ein Rückspülmittel
(Flüssigkeit oder Gas) über das Rohrstück 8 in den Gehäuseteil 2 gelangt und dort das Filterelement 1 von innen
nach außen, d. h. in Gegenrichtung zu dem zu filternden Medium durchfließt. Hierbei werden Schmutzteilchen vom
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Filterelement 1 entfernt, über das Rohrstück 9, durch den Drehschieber 16 im Ventil 26 hindurch und über das Rohrstück
24 in Richtung des Pfeiles D abgeführt. Wenn die Drehschieber 16 und 116 jeweils die gleiche Drehlage einnehmen
sollen, werden diese starr miteinander verbunden. Durch schrittweises Drehen der Drehschieber 16, 116 für den Anschluß
an einen anderen Gehäuseteil 2 kann das darin befindliche Filterelement 1 jeweils rückgespült werden, wogegen
das vorher rückgespülte Filterelement 1 sich dann im Strom des zu filternden Medium befindet. Auf diese Weise
können nacheinander alle Filterelemente 1 in den übrigen Gehäuseteilen 2a bis 2f rückgespült werden. Soll keines der
Filterelemente 1 rückgespült werden, so nehmen die beiden Drehschieber 16 und 116 in gegenüber Fig. 2 um 180° versetzte
Lagen ein, in denen die Bohrungen 25 und 125 durch das Ventilgehäuse 10 bzw. 110 abgeschlossen sind.
Die Filterelemente können entweder in einem bestimmten Zeittakt oder nach Erreichen eines bestimmten Differenzdruckes
in einem der Gehäuseteile 2 bis 2f rückgespült werden.
Der Verlust an zu filterndem Medium wird verringert, wenn die beiden Drehschieber 16 und 116 in zeitlichem Abstand
gedreht werden, Dabei wird zunächst die Bohrung 111 im Ventilgehäuse 110 mit dem Drehschieber 116 verbunden. Dann
wird mittels eines in Richtung des Pfeiles C eingebrachten Gases das noch im Filtergehäuse 1 befindliche Medium in das
Ventilgehäuse 26 zurückgedrückt. Anschließend wird auch die Bohrung 11 im Ventilgehäuse 10 mit dem Drehschieber 16
verbunden, wie in der. Zeichnung dargestellt. Unter Verwendung eines in Richtung der Pfeile C, D fließenden Rückspülmittels
wird schließlich das Filterelement 1 rückgespült.
Wird mittels des gefilterten Mediums rückgespült, so kann
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auf den Drehschieber 116 des Ventiles 126 verzichtet.werden.
Bei fehlendem Drehschieber 116 wird durch den in Ventilgehäuse 110 herrschenden Druck gefiltertes Medium über das
Rohrstück 8 zum Innern des Filterelementes 1 geführt und durchfließt dieses von innen na.ch außen, wodurch an das
Filterelement angelagerte Schmutzteilchen von diesem getrennt werden. Das mit Schmutzteilchen beladene Medium wird
dann, wie in Fig. 1 unten dargestellt, über den Drehschieber
16 im Ventilgehäuse 26 in Richtung des Pfeiles D abgeführt.
Infolge des inneren Überdruckes gelangt kein Schmutz in die
vorbeschriebene Vorrichtung. Die Wartung ist einfach. Der einzige bewegliche und dem Verschleiß ausgesetzte Teil, der
Drehschieber 16 bzw. 116, läßt sich durch Öffnen des Ventilgehäuses
10 bzw. 110 in einfacher Weise auswechseln.
Für den Fall, daß das Mundstück 19, 119 gegenüber dem Gehäuse 10 bwz. 110 in von diesem abgedeckter Lage nicht
ausreichend dicht sein sollte, kann ein nach Belieben betätigbares Schließventil dem Rohrstück 24 nachgeschaltet
werden.
Die Erfindung ist auch anwendbar bei einem Adsorber, dessen Adsorberelemente rückgespült werden sollen, bei
einem Reaktor in den zu einem ersten Medium ein zweites Medium zugeführt werden soll, bei einer Vorrichtung zum
Sedimentieren für den Auslauf des Sedimentes durch den Drehschieber, bei einem Wirbelbett zur kurzfristigen
Auflockerung von Schüttgutschichten und dgl..
-3
Leerseite
Claims (1)
- DlPL-ING. H. FINK PATENTANWALT · D 7300 ESSLlNGEN BEI STUTTGART · HINDENBURGSTRASSEPotTtonwo» Fl N K - D 7300 Estlingen |N«dmr). HindenburgitroB» 446. August 1981 P 6720Flutec Fluidtechnische Geräte GmbH, Industriestraße, Sulzbach/SaarAnsprücheVorrichtung zum getrennten Führen zweier Ströme, wahlweise nur eines Stromes, mindestens eines Mediums zu mindestem einem durchströmbaren Element, insbesondere zum Rückspülen eines mindestens ein hohlzylinderartiges Filterelement (1) aufweisenden Filters, mit einem Gehäuse (2), das als Einlaß und als Auslaß für das Medium zwei Anschlußbohrungen (14, 114) hat, mit einem hohlen Drehschieber (16, 116), dessen Hohlraum mit dem durchströmbaren Element und mit einem Sekundärauslaß (24) verbindbar ist und der an seinem mit dem durchströmbaren Element in Verbindung bringbaren Ende ein unter der Kraft einer Feder (20) stehendes Mundstück (19) aufweist, wobei neben dem Drehschieber mit Ausnahme des mit diesem verbundenen durchströmibaren Elementes eine Verbindung zwischen den beiden Anschlußbohrungen vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Drehschieber und jedes durchströmbare Element jeweils für sich einen eigenen Gehäuseteil (2, 10, 110) hat, daß jeder Gehäuseteil mit Ausnahme des Gehäuseteiles des Drehschiebers an dessen Gehäuseteil jeweils über einen Elemehtenanschluß (11, 111) angeschlossen ist und daß das Mund-- 2 - 6. August 1981 Sc P 6720stück des 1 Drehschiebers jeweils mit einem Elementenanschluß in Verbindung bringbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn -. zeichnet , daß der den Drehschieber ( 16, 116) aufnehmende Gehäuseteil (10, 110) im Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist und daß der Elementenanschluß (11, 11a; 111, 111a) von der Anschlußbohrung (14, 114) einen solchen axialen Abstand haben, daß der Drehschieber nur mit dem Elementenanschluß in Verbindung bringbar ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß in einer vorbestimmten Drehlage des Drehschiebers (16, 116) dessen radiale Mündung (25) durch das Ventilgehäuse (10) abgeschlossen ist.4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elementenanschlüsse (14, 114) der Elementengehäuseteile (2) jeweils für sich mit einem einen Drehschieber (16,115) aufweisenden Ventil (26, 126) verbunden sind.
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