DE3130470A1

DE3130470A1 - Verbinden mehrerer flaechenartiger teile durch verformung und verboerdelung ihrer oberflaechen

Info

Publication number: DE3130470A1
Application number: DE19813130470
Authority: DE
Inventors: Herbert 7250 Leonberg Hess; Joachim Schwinghammer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-07-23
Filing date: 1981-07-23
Publication date: 1983-02-10

Description

Verbinden mehrerer flächenartiger Teile durch
Verformung und Verbördelung ihrer Oberflächen.
Die Erfindung betrifft die Verbindung mehrerer flächenartiger Teile durch eine gemeinsame, ineinander passende Verformung, insofern die Materialbeschaffenheit dieser Teile hierfür ge -eignet ist.
Bei derart flächenartigen Teile ist oft eine unlösbare Verbindung, die mit geringstem Aufwand hergestellt wird, notwendig.
Dabei darf das Gefüge dieser Teile durch Wärmeeinwirkane nicht verändert oder der Korrosionsschutz der Oberfläche weder unterbrochen, noch beschädigt werden. Efne Nacharbeit der wbertlåchen soll nicht erforderlich sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und die Verbindung auf einfachstem lnd schnellstem Wege durchzuführen.
Es ist bekannt, daß solche flächenartige Teile durch schrauben, nieten, kleben, punktschweißen, umbördeln der äußeren Kanten, und nicht zuletzt durch zungenförmiges herausschneiden von Blechabschnitten und anschließendem Umbiegen miteinander verbunden werden. Bei all diesen Verbindungen wird entweder die Oberfläche der Teile durch bohren der Löcher, schneiden der Zungen beschädigt oder das ganze Gefüge des Materials durch zu starke Erhitzung beim schweissen zerstört. Außerdem sind diese geschilderten Verbindungstechniken aufwendig, und wenn man die Ntcharbaiten durch späteres lackieren, das nur unvollständig sein kann, in Betracht zieht, sehr teuer. Die durch Schrauben und Nieten miteinander verbundenen Teile werden zudem noch schwerer, was oft nicht erwünscht ist. Auch müssen alle diese Verbindungen ständig überprüft und nachgearbeitet bzw.bei Schraubverbindungen nachgezogen werden. Ein vorheriges Lackieren dieser flächenartigen Teile macht ein nachlackieren unbedingt notwendig.
Diese Aufgabe wird erfindungsmätig dadurch gelöst, indem die zu verbindenden flächenartigen Teile aufeinander gelegt, Je nach Bedarf æusammengespamt und in beide Teile gleichzeltig eine Sicke oder eine Ausbuchtung beliebiger Form, Anzahl und Ausdehnung eindrückt. Dadurch werden beide Teile sol ort mit einander arretiert und lagegenau festgehalten. Nach diesem Eindrücken, in der Art einer Druckknopfverbindung wird diese Ausbuchtung Jetzt von der anderen Seite her ein- und flachgedrückt und zwar so, dag sie zuerst-. eine ovale und flache Form annimmt. Dadurch sind die Teile Jetzt schon unlösbar mithin ander verbunden. Eine weitere Verbesserung der Verbindung wird dadurch erreicht, indem die ovale Form Jetzt noch flach gedrückt wird und dadurch in die Breite geht. Dies bewirkt, daß die zu verbindenden Teile so ineinander verbördelt werden, daß dadurch eine weitere Verbesserung der unlösbaren Verbindung entsteht. Dies kann für Jede Verbindung einzeln geschehen oder es können mehrere Verbindungen auf einmal eingedrückt werden. Auch können ganze zusammenhängende offene oder geschlossene Verbindungen entsprechend der Außenkontur der flächenartigen Teile, oder Je nachdem wie es die Stabilität erforderlich macht, entsprechende Verbördelungen hergestellt werden. Selbstverständlich kann die erste Ausbuchtung dieser flächenartigen Teile auch an Jedem einzelnen Teil gesondert hergestellt und erst dann beide Teile vor dem rückseitigen zusammendrücken aufeinander gelegt werden Ist e Teil dieser zu verbindenden flächenartigen Teile so stark, daß das Herstellen einer Ausbuchtung nicht möglich ist9 genügt es, wenn nur ein flächenartiges Teil diese Ausbuchtung erhält und dann nach dem aufeinanderlegen des ausgebuchteten Teiles auf das stärkere Teil, wobei die Ausbuchtung in die vorher durch stanzen oder bohren hergestellte Öffnungen des starken Teiles eingebracht wird und diese Ausbuchtung von der Gegenseite her, in beschriebener Weise zusammengedrückt wird und so ebenfalls eine unlösbare Verbindung entsteht. Diese beschriebenen Verbindungen können auf handelsüblichen Pressen mit den entsprechenden Werkzeugen nacheinander oder auf einmal hergestellt werden.
Auch ist mit einem eigens dafür hergestellten Werkzeug die Verbördelung in einem Arbeitsgang herstellbare Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen inscesonder darin, daß Vorarbeiten wie bohren von Schrauben - und Nietenlöchern wegfallen. Die Teile können vor der Verbindung fartig lackiert werden, da keine Erwärmung oder zerschneiden der @@ chenartigen Teile vorkommt. Schrauben und Nieten, sowie Vora@ beiten, wie entfetten vor dem Kleben, fallen weg. Die Vers@n-- gen lassen sich in wesentlich kürzerer Zeit a, @@ anderen bekannten Verfahren durchführen. Die Stabilitat diese eroindung ist optimal, da sie ausschließlich vor. der Festigkeit des Materials abhängigj ist. Außerdem lassen sich diese flächenartigen Teile auch wenn sie &us verschiedenen Materialien bestehen, insoweit sich ihre Dehnfähigkeit einigermaßen gleicht, miteinander verbinden. Keine Gewichtserhöhung durch Schrauben und Nieten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur 1 bis 3 beschrieben. Es zeigen: Figur 1 im Querschnitt die beiden aufeinander gelegten flächenartigen Teile 1 und 2 mit der bereits ausgeführten Ausbuchtung 3.
In der Figur 2 ist diese Ausbuchtung'3 der beiden Teile 1 bereits von der Gegenseite her zusammengedrückt worden und 1= der Figur 3 ist zur Verfestigung der Verbindung der Teile 1 2 noch ein Eindruck 5 von der gleichen Seite wie vorher bei Figur 2 erfolgt.

Claims

Patentansprüche 1. Verbindung mehrerer flächenartiger Teile durch eine gemeinsame ineinander passende Verformung dadurch gekennzeichnet, daß durch beliebige Herstellung zu- und ineinander passender Ausbuchtungen an jedem der flächenartigen Teile, diese aufeinander gelegt und von der entgegengesetzten Seite, der vorher hergestellten Ausbuchtungen hergesehen, diese durch stauchen, flachdrücken oder beliebige andere, Verformung miteinander verbördelt und somit unlösbar verbunden werden.
2. Verbindung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbördelung nicht nur punktförmig, sondern auch in zusammenhängenden Formen vorgenommen werden die sich ganz oder teilweise über den Umfang der zu verbindenden Teile erstreckt.
3. Verbindung nach Anspruch 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbördelung auf einmal oder in mehreren Arbeitsstufen durchgeführt wird.
4. Verbindung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbördelung auf Jede andere beliebige Art und Weise hergestellt werden kann und nicht symetrisch sein muß.
5. Verbindung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß bei Teilen, an denen durch starkes Material bedingt keine Ausbuchtung hergestellt werden kann, das andere dünnere Teil mit einer Ausbuchtung versehen wird und diese in die vorher auf beliebige Art und Weise hergestellte Öffnung des stärkeren Teiles eingebracht und von der Gegenseite her, wie beschrieben, so verformt werden, daß ebenfallateine Verbördelung und somit unlösbare Verbindung entsteht.