DE3126065A1 - Kraftfahrzeugtuer - Google Patents
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Description
- Kraftfahrzeugtür
- Die Erfindung betrifft eine Kraftfaiirzeug.tür, die aus einem tragenden Teil und aus dekorativen Teilon besteht. Die dekorativen Teile sind die Türaußenhaut und die Türinnenverkleidung, die beide auf dem tragenden Teil befestigt werden.
- Derzeit wird eine Kraftfahrzeugtür aus diversen Blechteilen und Profilen in vielen krbeitsgängen gefertigt. Zunächst werden Türaußen- und Türinnenblech in getrennten Werkzeugen in mehreren Arbeitsgängen auf Pressen im Tiefziehverfahren hergestellt. Danach werden beide Teile zu einem tragenden Teil in Vorrichtungen zusammengeschweißt und ergeben das Türunterteil. Das Türoberteil, der Rahmen, in dem die Scheibe läuft, wird ebenfalls in mehreren Arbeitsgängen aus diversen Profilen gefertigt Die einzelnen Profile werden in Vorrichtungen zum kompletten Türrahmen zusammengeschweißt, zum Teil maschinell, zum Teil von Hand beschliffen und benutzt und als Ganzes schließlich mit dem Tilri:mneilteil verschweißt, wiederum beschliffen und beputzt und ergeben dann die Tür, in bzw0 an die alle Teile wie Scharniere, Teirschloß, Scheibe mit Fensterheber, Zentral erriegeluno, Außenspiegel, Türinnenverkreidung mit Armlehne usw. montiert werden.
- Schließlich wird die Tür vor der kompletten Montage in mehreren Arbeitsgängen mit Farbe versehen.
- Trotz großer Sorgfalt bei Fertigung und Montage sind die Türen besonders gegen Rost anfällig.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Kraftfahrzeugtür zu fertigen, die einmal gegen Rost weitgehend unempfindlich ist und zum anderen insgesamt billiger und einfacher herzustellen ist.
- Gelöst wird die Aufgabe durch das Aufteilen der Tür in einen tragenden Teil und in mehrere dekorative Teile, wobei das tragende Teil einstückig aus einem unteren Trägerteil und aus einem oberen, als Rahmen für die ScheibenfO1rung ausgebildeten Trägerteil und aus einem oberen, als Rahmen für die Scheibenführung ausgebildeten Trägerteil aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt ist, auf das die dekorative Außenhaut und die Türinnenverkleidung befestigt werden.
- Durch das Aufteilen der Tür in den tragenden und dekorativen Teil wird die Herstellung wesentlich vereInfacht.
- Das Trägerteil kann in einem Arbeitsgang z.31. durch Eingeben von Glasfasern, durch Einlegen von Glasgewebematten und durch Hinzufügen von Polyesterharz hergestellt werdenç Dabei lassen sich auf einfache Weise die ;n!uerschnitte gleicher Spannungen im A- und B-Eaulenbereich berüc}sichtigen.
- Die eingelegten oder eingegebenen Fasern müssen nicht aus Glas bestehen, es ist jedes andere Material, wenn es zweclmäßig ist, denkbar.
- Desgleichen muß das Teil nicht im Preßverfahren aus Polyesterharz hergestellt werden, es kann auch aus anderen Duroplasten, zoBo Epoxydharz, Polyurethanharz oder auch aus Thermoplasten oder als Reaktionsguß und nach jedem anderen Verfahren, z.B. Gießverfahren, Spritzverfahren, Schleuderverfahren usw. hergestellt werden.
- Von Bedeutung ist nur, daß das Trägerteil die erforderliche Steifigkeit bzw. Verformbarkeit zum Schutz der Fahrzeuginsassen bei Unfällen aufweist, also selbst mit entsprechender Profilgebung ausgestattet wird, oder daß ein Verstärkungsteil mit entsprechender Profilierung mit dem Trägerteil fest verbunden wird.
- Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher beschrieben, und zwar zeigt: Fig0 1 einen Schnitt durch die gesamte Tür mit Trägerteil, Außenhaut und Innenverkleidung nach der Linie I - I in Fig. 20 Fig. 2 den Trcßgerteil in Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt durch den oberen Trägerteil im Bereich des Spiegeldreiecks A-S«ule; Fig. 4 einen Schnitt durch den oberen Trägerteil im Bereich der B-Säule und der Scheibenführung Fig. 5 einen Schnitt durch den oberen Trägerteil im Bereich der B-Säule und der Scheibenführung eines anderen AusführungsbeiSspielsO Die dargestellte Kraftfahrzeugtür 1 besteht aus einem tragenden Teil 2 und dekorativen Teilen, z.B. aus der Türaußenhaut 3 und der Türinnenverkleidung 4.
- Das tragende Teil 2, welches einstückig hergestellt wird, gliedert sich in einen unteren Trägerteil 5 und einen oberen Trägerteil 6o In den unteren Trägerteil 5 ist ein sich über die gesamte Breite des Trägerteils erstreckendes Versteifungsblech 7 eingelegt.
- Im vorliegenden Beisniel ist das geeignet profilierte Verstifungsblech 7 auf der Innenseite des Trägerteils 2 angeordnet: Dies hat den Vorteil, daS bei der Herstellung des Trägerteils 2 zunächst das Verstifungsblech 7 in die Form gelegt werden kann. Danach werden Je nach Bedarf Glasfasern, Glasgewebematten und Glasfäden sowie Polyesterharzmasse in die Form gegeben, bevor das Teil gepreßt wird. Die Polyesterharzmasse, die Flasfasern, bzw. das Glasgewebe und die Glasfäden gehen eine inne Verbindung mit dem Versteifungsblech ein, die noch dadurch erhöht werden kann, kaß an geeigneten Stellen Bohrungen im Blech angeordnet werden, durch die die Harzmasse bis auf die andere Seite des Versteifungsbleches gelangen kann und somit wie Nietköpfe das Versteifungsblech 7 festhält.
- An dem Versteifungsblech 7 können direkt z.B. die Türscharniere, das Türschloß, der Fensterheber, der Türinnengriff, die Zentralverriegelung, die Armlehne, der Außenspiegel usw. montiert werden.
- 'Wenn die Versteifung des Trägerteils 2 durch geeignete Profilierung und ohne das eingelegte Versteifungsblech 7 erfolgt, ist nach einer nicht dargestellten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, Verstarkungen oder Verstärkemgseinlagen dort vorzusehen, wo die vorstehend genannten Elemente an der Tür befestigt werden sollen.
- ijber die geometrische Form des tragenden Teiles werden keine Aussagen gemacht, sie kann Jede zweckmäßige Gestalt annehmen, sie ist auch abhängig von der Form der Fahrzeugkarosserie0 Wichtig ist die Tatsache, daß das tragende Teil allein die Türfunktion übernimmt und die Außenhaut sowie die Türinnenverkleidung allein der Dekoration dienen und keinerlei andere Funktion haben, es sei denn sie bilden mit dem tragenden Teil eine Art Schalenkonstruktion.
- Figuren 3 bis 5 zeigen Schnittansichten des oberen Trägerteils 6 am vorderen bzw. hinteren Träger (Träger A bzw. Träger B). Hierbei sind mit dem Trägerteil 6 Dichtungen 8 und Fensterdichtungen 9 verbunden.
- Die in der Höhe verfahrbaren Fensterscheiben 10 sind mit Führungsleisten 11 fest verbunden, die an dem Trägerteil 6 geführt sind.
- Es können hierbei Gleitführungen vorgesehen sein, oder, wie dargestellt, Rollen 12 vorgesehen werden.
- In dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Führungsleiste 11 über ein Kugelgelenk 13 mit Kalteelementen 14 für die Scheiben gelenkig verbunden, so daß eine kardanische Lagerung entsteht. Leerseite
Claims (13)
- Patentansprüche: zu 1.0 Kraftfahrzeugtür,dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem tragenden Teil und aus dekorativen Teilen besteht, und daß das tragende Teil (2) einstükkig aus einem unteren Trägerteil (5) und aus dem oberen, als Rahmen für die Scheibenfuhrung ausgebildeten Trägerteil (6) aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt ist, und daß auf dem tragenden Teil eine dekorative Türaußenhaut (3) und eine Türinnenverkleidung (4) befestigt sind.
- 2 Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das tragende Teil aus glasfaserverstärktem Polyesterharz im Preßverfahren hergestellt ist.
- 3e Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfaserverstärkung aus Stapelfasern mit zusätzlich eingelegten Glasfäden besteht.
- 4. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfaserverstärkung aus unidirektionalen Glasgewebematten mit zusätzlich eingelegten Glasfäden besteht.
- 5. Kraftfahrzeugtür nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Tragteil -ein sich über die gesamte Breite erstreckendes Verstärkungsteil (7) eingelegt ist0
- 6. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsblech auf der nach -außen weisenden Seite des Trägerteils angeordnet ist, und daß die Glasfaserverstärkung auf das Verstärkungsblech aufgepreßt ist.
- 7. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß partielle Verstärkungsstücke zur Befestigung der Türscharniere, des Türschlosses, des Fensterhebers, des Türinnengriffes, der Zentralverriegelung, der Armlehne, des Außenspiegels, der Befestigungselemente für die Türaußenhaut und der Türinnenverkleidung eingelegt sind.
- 8. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil durch Einlegen von Glasfasern in biaxialer Richtung und durch partiell angeordnete Rippen zur Aufnahme von Kräften bei Seitenaufprall eingerichtet ist.
- 9. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in das Trägerteil Führungen zur Aufnahme eines passiven Rückhalteelements angeordnet sind.
- 10. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Trägerteil Nuten, Führungen oder dergleichen ausgeformt sind zur Aufnahme der Dichtungen zwischen Scheibe und Trägeroberteil und zwischen Trägerteil insgesamt und Fahrzeugkarosserie im Bereich der Türöffnung.
- 11. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Trägeroberteil Führungsstücke, Gleiter, Halter, Rollen oder dergleichen zum Führen der Fensterscheibe eingesetzt sind.
- 12. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen am Trägeroberteil (6) zum Führen der Fensterscheibe kardanisch aufgehängt sind.
- 13. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Trägeroberteil im Bereich der Scheibenführung ein Kanal zur Aufnahme eines dekorativen Glanzteiles angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813126065 DE3126065A1 (de) | 1981-07-02 | 1981-07-02 | Kraftfahrzeugtuer |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19813126065 DE3126065A1 (de) | 1981-07-02 | 1981-07-02 | Kraftfahrzeugtuer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3126065A1 true DE3126065A1 (de) | 1983-01-20 |
DE3126065C2 DE3126065C2 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6135912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813126065 Granted DE3126065A1 (de) | 1981-07-02 | 1981-07-02 | Kraftfahrzeugtuer |
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DE (1) | DE3126065A1 (de) |
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Also Published As
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DE3126065C2 (de) | 1990-01-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: YMOS AKTIENGESELLSCHAFT INDUSTRIEPRODUKTE, 6053 OB |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WAGON AUTOMOTIVE GMBH, 63857 WALDASCHAFF, DE |