DE3123931A1

DE3123931A1 - Vorrichtung zum einspeisen eines druckmediums in eine rohrleitung

Info

Publication number: DE3123931A1
Application number: DE19813123931
Authority: DE
Inventors: Hermann J. 8919 Schondorf Linder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-06-16
Filing date: 1981-06-16
Publication date: 1983-01-05
Also published as: DE3123931C2; ES508450A0; ES8302591A1

Description

Vorrichtung zum Einspeisen eines Druckmediu-ls
in eine Rohrleitung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspeisen eines pneumatischen oder hydraulischen Druckmediums in eine Feststoffe fördernde Rohrleitung, bestehend aus einem die Rohrleitung umgebenden, aus zwei Halbschalen bestehenden Gehäuse, welches mindestens einen zylindrischen Druckraum -umschließt, der an eine das Druckmedium führende Leit ung angeschlossen ist, wobei die Rohrleitung im Bereich des Gehäuses Bohrungen aufweist und zwischen dem Druc- -raum und der Rohrleitung ein Sieb angeordnet ist.
Aus der DE-AS 21 16 972 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Im Bereich der Bohrungen ist die Rohrleitung von einem Siebgewebe umgeben, welches mittels Klebestreifen an der Rohrleitung gehalten wird. Hierdurch soll vermieden werden, daß Födergut aus der Rohrleitung in den zylindrischen Druckraum gelangt. In den Druckrau.
austretendes Fördergut würde sich mit dem Druckmedium vermischen c h e n was zu Verstopfungen von Armaturen und Regele@@-richtungen führen würde. Außerdem könnten sich dann unzulässige Ablagerungen außerhalb des Rohrsystems bilden. Dies ist insbesondere dann zu vermeiden, wenn es sich bei den Feststoffen um Lebensmittel oder um chemische Produkte handelt.
Verfahrensbedingt tritt in der Rohrleitung oftmals ein höherer Druck auf als der Druck, den das Druckmedium aufweist. Die in der rohrleitung geförderten Feststoff haben daher das Bestreben, über die Bohrungen in den Druckraum auszutreten. Die bekannte Vorrichtung mit dem um das Rohr gelegten Siebgewebe, welches mit Klebestreifen befestigt ist, kann dieses Austreten nicht werhindern, insbesondere wenn es sich um se.hr feine Feststoffe handelt. Einerseits ist dieses Austreten durch die Verwendung eines Siebgewebes bestimmt, andererseits känn dieses Siebgewebe und .seine Befestigung dem hohen Differenzdruck nicht stan-dhalten, wenn sich im Inneren der Rohrleitung ein hoher Druck aufbaut.
Es.besteht die Åufgabe, die Vorrichtung so auszubilden.
daß mit Sicherheit kein Austritt der Feststoffe aus der Rohrleitung in den Druckraum stattfindet.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den flerkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Anstelle des Siebs wird ein elastisches Feststofffilter verwendet, wie es zur Trennung von Festoffen ton Gas oder Flüssi.gkeiten verwendet wird. Die maximale Porengröße des Filtermaterials wird uon der minimalen Partikelgröße des geförderten Feststoffes bestimmt.
Dieses elastische Feststoffilter wird durch die Vorsprünge so gegen die Rohrleitung gepresst, daß es sich an keiner Stelle von der Rohrleitung abheben kann, ve ein hoher Differenzdruck zwischen dem Inneren der Ro-.-leitung und dem Druckraum h-errscht.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht mit LJngsschnitt de.r Vorrichtung und Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht mit Querschnitt längs der Linie A in Fig. 1 Das Gehäuse besteht aus zwei Haibschalen 1, 2. Diese beiden Halbschalen 1, 2 sind symmetrisch zueinander ausgebildet Die beiden Halbschalen 1, 2 umgeben die Pishrleitung 3. Die beiden Halbschalen 1, 2 umschließen eInen kreiszylindrischen Druckraum 4. In diesem kreiszylindrischen Druckraum 4 münden das Druckmedium führende Leitungen 5, 6. Bei dem Druckmedium kann es sich um Gas, Luft, Dampf oder Flüssigkeiten handeln.
Der Druckraum 4 jeder Halbschale 1, 2 ist zur Rohrleitung 3 hin abgeschlossen durch ein halbschalenförmiges Lochblech 7. .Zwi.schen dem haibschalenfo"rm i(JPn Lochblech 7 jeder Gehäusehalbschale 1, 2 ist ein elaslisches Feststoffilter 8 vorgesehen. Dieses Feststoffilter überdeckt die Bohrungen 9 der Rohrleitung 3 im Bereich der Gehäusehalbschalen 1, 2.
Die Druckkammer 4 wird gebildet durch mehrere Ringraume 10. Zwischen den Ringräumen 10 bilden sich kreisförmige Stege 11, welche bewirken, daß das jeweilige Lochblech 7 und damit das jeweilige Feststofffilter 8 fest gegen die Rohrleitung 3 gepresst wird.
Damit die Ringräume 10 miteinander kommunizieren kennen, sind die Stege 11 durch axial verlaufende nuten 12 uoterbrochen. Es bilden sich auf diese Weise Vorsprünge 13, gebildet von Teilen der Stege 11, welche den Druckraum 4 durch.dringen und die das Filter 8 gegen die Rohrleitung 3 pres.sen. Hierdurch wird verhindert, daß das Filter 8 sich von der Rohrleitung 3 abzuheben vermag.
Die halbschalenförmige Lochbleche 7 können mittels Schrauben 14 mit der jeweiligen Halbschale 1, 2 des Gehäuses verbunden sein.
Die Gehäuseenden weisen Dichtringe 15 auf, welch verhindern,daß das Druckmedium aus der Druckkammer 4 auszutreten vermag.
Da die Rohrleitung 3 im Bereich der Bohrungen 9 geschwäche ist, ist es vorteilhaft, wenn die Gehåusehalbschalen 1, 2 so ausgebildet sind, daß sie axiale Kräfte zu übertragen vermögen.
Zu diesem Zweck sind sägezahnförmige Vorsprünge beidseits des Filters 8 an den Gehäusehalbschalen 1, 2 vorgesehen, welche die Rohrleitung 3 umklammern. Diese sind von besonderer Bedeutung, wenn die Rohrleitung 3 aus einem bedingt elastischem Material besteht.
Damit die Sehäusehalbschalen 1, 2 flüssig- und gasdicht miteinander verbunden werden können, weisen die Dichtflächen 17 der Verbindungsflansche 18 Aussparungen 19 auf, welche bewirken, daß die Flächenpressung bei den Dichtflächen 17 erhuht wird. Diese Dicht flachen 17 sind mit einem flüssigen oder pasteusen Dichtungsmittel versehen.

Claims

Ansprüche 1. Vorrichtung zum Einspeisen eines pneumatischen oder hydraulischen Druckmediums in eine Feststoffe fdrdernde Rohrleitung, bestehend aus einem die Rohrleitung umgebenden, aus zwei halbschalen bestehenden Gehäuse, welches mindestens einen zylindrischen Druclraum umschließt, der an eine aas Druckmedium führende Leitung angeschlossen ist, wobei die Rohrleitung im Bereich aes Gehäuses Bohrungen aufweist und zwischen dem Druckraum und der Rohrleitung ein Sieb angeordnet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Sieb ein elastisches Feststoffilter (8) ist und da-s Gehäuse den Druckraum (4) durchdrinsede Uorsprünge (13) aufweist, die gegen das Filter (8 anliegen und es gegen die Rohrleitung (3) pressen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß zwischen den Filter (8 und den Vorsprüngen (13) ein Lochblech (7) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochblech (7) aus zwei Halbschalen besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (4) aus mehreren miteinander kommunizierenden Ringräumen (10) besteht und die Stege (11) zwischen den Ringräumen (lO) die Vorsprünge '13) bilden.
5. orrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -zeichnet, daß die umlaufenden Stege (11) durch axial verlaufende Nuten (12) unterbrochen sind.
6. torrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Lochblechhalbschalen (7) mit den Gehäusehalbschalen (1, 2) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i -c h n e t , daß beidseits des Filters (8) die Gehäusehalbschalen (1, 2) gegen die Rohrleitung pressende umlaufende Vorsprünge t16) au fu-eisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Vorsprünge (16) sägezahnförmig ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindungsflansche (los) der Gehäusehalbschalen (1, 2) an den Dichtflächen (17j mit Ausspahrungen (19) versehen sind.