DE3120943A1 - "schraubenverdichter" - Google Patents

Description

• Beschreibung:
• Die Erfindung betrifft einen Schraubenverdichter, insbessondere einen ölgekühlten Schraubenverdichter, mit zwei kämmenden Rotoren, die in Bohrungen des Verdichtergehäuses angeordnet sind.
• Bei Schraubenverdichtern bekannter Bauart umschließen die Gehäusebohrungen am saugseitigen Ende die Rotoren eng auf einem Zentrieransatz, hinter welchem die radiale Steuerkante beginnt, welche durch das Rotorprofil vorgegeben ist und als Begrenzung einer Bohrungserweiterung schraubenlinienförmig von der Innenseite des Zentrieransatzes über den Bohrungsumfang verläuft. Beim Lufteintritt an der Saugseite muß die Luft den ~Zentrieransatz umströmen, bevor sie in den Raum zwischen Rotoren und den erweiterten Gehäusebohrungen gelangt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schraubenverdichter der eingangs angegebenen Art einen größeren Wirkungsgrad als bei der herkömmlichen Bauweise zu erzielen.
• Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Durch den Wegfall des Zentrieransatzes am saugseitigen Ende der Gehäusebohrungen entfällt auch die doppelt rechtwinklige Luftumlenkung auf kurzer Strecken-Bohrung, die bei der bekannten Bauweise zu einer starken Verwirbelung der angesaugten Luft, gegebenenfalls mit Abrissen, führte und beträchtliche Verluste mit sich brachte.
• Durch den ungestörten Luftzutritt ergibt sich ein erhöhter Volumenstrom, der zu einer Verbesserung des Wirkungsgrads des Schraubenverdichters führt. Diese Verbesserung des Wirkungsgrads wird ohne zusätzliche Baumaßnahmen und/oder Regelaufwand erreicht.
• Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
• Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den ansaugseitigen Gehäuseteil eines Schraubenverdichters, Fig. 2 eine Ansicht der Stirnseite des Gehäuses, und Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie I-I in Fig. 2.
• In einem schematisch wiedergegebenen Gehäuse.1 sind sich überschneidende Bohrungen 2 und 3 für die kämmenden Rotoren des Schraubenverdichters ausgebildet, wobei die größere Bohrung 2 für den Hauptläufer bzw. -rotor und die kleinere Bohrung 3 für den Nebenläufer bzw. den -rotor vorgesehe ist.
• Die beiden Bohrungsachsen liegen parallel zueinander. Der Verdichtungsraum wird von den Rotoren und den Gehäusebohrungen 2 und 3 begrenzt.
• Ausgehend von der in Fig. 2 wiedergegebenen Stirnseite 4 des Gehäuses 1 verlaufen radiale Steuerkanten 5 schraubenlinienförmig, wie die Fig. 1 und 3 zeigen, längs des Innenumfangs der Bohrungen 2 und 3, wobei diese Steuerkanten 5 durch die Begrenzung einer Erweiterung 12 der Bohrungen 2 und 3 gebildet werden, die von der Stirnseite 4 des Gehäuses 1 ausgeht, wie die Fig. 3 zeigt.
• Wie Fig. 1 zeigt, ist auf der Stirnseite des Gehäuses 1 ein Gehäuseteil 6 angesetzt, das mit Bohrungen 7 für die Rotorlager und einer Ansaugöffnung 8 versehen ist, die sich entsprechend dem Verlauf der Steuerkante 5 in Fig. 2 um den größten Teil des Umfangs der Bohrungen 2 und 3 erstreckt. Die bei 9 durch eine Gehäuseöffnung angesaugte Luft kann ungehindert in den zwischen Rotorumfang und erweiterter Bohrung 2 bzw. 3 gebildeten Spalt 10 (Fig. 1) einströmen, ohne daß an der Stirnseite 4 des Gehäuses 1 unmittelbar angrenzend an die Ansaugöffnung 8 noch eine Schikane umströmt werden muß, wie dies bei der bekannten Bauart durch den Zentrieransatz der Fall ist.
• Die Stirnseite der im einzelnen nicht dargestellten Rotoren liegt vorzugsweise in der Ebene der Stirnseite 4 des Gehäuses.
• Die durch das auf der Stirnseite der Rotoren endende Profil gebildete axiale Steuerkante liegt hierbei ebenfalls in der Ebene der Stirnfläche 4 des Gehäuses. Um einen besseren Strömungsverlauf zur Erzielung eines größeren Volumenstroms zu erhalten, kann die axiale Steuerkante in einem Abstand 11 (Fig. 1) von der Ebene der Ansaugöffnung 8 liegen. Dieser Abstand 11 kann in der Weise ausgebildet werden, daß die Stirnseiten der Rotoren gegenüber der Stirnseite 4 des Gehäuses etwas zurückversetzt sind oder diese in der Ebene der Stirnseite 4 des Gehäuses liegen und am Gehäuseteil 6 im Bereich der Ansaugöffnung 8 ein entsprechender Spalt ausgebildet ist. Bei dem in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist die Ansaugöffnung 8 konisch verlaufend ausgebildet, worauf sich an dem konischen Abschnitt ein zylindrischer Abschnitt 11 anschließt, der den gleichen Durchmesser hat, wie die die Steuerkanten 5 bildenden Erweiterungen 12 in den Bohrungen 2 und 3.
• Zur Verbesserung der Einströmbedingungen der angesaugten Luft kann der Übergang zwischen innen liegender Ebene der Ansaugöffnung 8 und Einmündung in den Spalt 10 auch abgerundet ausgebildet sein.
• Wie aus der Darstellung in Fig. 1 ersichtlich, umschließen die Gehäusebohrungen 2 und 3 die Rotoren eng, bis auf den Spalt 10, der sich über eine durch das Schraubenprofil der Rotoren bzw. durch die Steuerkante 5 vorgegebene Länge in Bohrungslängsrichtung erstreckt.

Claims (4)

1. Schraubenverdichter PATENTANSPRÜCHE Schraubenverdichter mit zwei kämmenden Rotoren, die in Bohrungen eines Gehäuses angeordnet sind, dadurch gekennzeic'hnet, daß die Bohrungen (2,3) von der ansaugseitigen Stirnfläche (4) des Gehäuses (1) aus bis zur radialen Steuerkante (5) eine durchgehende Erweiterung (12) aufweisen.
2. 2. Schraubenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung der Bohrungen (2,3) koaxial-zum Rotorumfang ausgebildet ist.
3. 3. Schraubenverdichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ansaug30itigen .Stirnscitc der Rotoren zwischen dieser und der gegenüberliegenden Gehäuse-bzw. Begrenzungswand ein axialer Spalt (11) ausgebildet ist.
4. 4. Schraubenverdichter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen Ansaugöffnung (8) und Bohrungen (2,3) konisch bzw. abgerundet ausgebildet ist.