DE3114340C2 - - Google Patents
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- DE3114340C2 DE3114340C2 DE19813114340 DE3114340A DE3114340C2 DE 3114340 C2 DE3114340 C2 DE 3114340C2 DE 19813114340 DE19813114340 DE 19813114340 DE 3114340 A DE3114340 A DE 3114340A DE 3114340 C2 DE3114340 C2 DE 3114340C2
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B21/00—Heating of coke ovens with combustible gases
- C10B21/20—Methods of heating ovens of the chamber oven type
- C10B21/22—Methods of heating ovens of the chamber oven type by introducing the heating gas and air at various levels
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen waagerechten Kammerofen zur
Erzeugung von Koks und Gas, bei dem die Heizwände durch Bin
derwände in Heizzüge unterteilt sind, und bei dem bei Behei
zung mit Starkgas die Luft, bei Schwachgasbeheizung das
Schwachgas und die Luft über mit den Regeneratoren in Verbin
dung stehende Zuführungsschächte zugeführt werden, deren
Austrittsöffnungen in den Heizzügen in verschiedenen Höhenla
gen angeordnet sind.
Ein derartiger Kammerofen ist beispielsweise aus der
DE-PS 20 13 024 bekannt, die eine Beheizungseinrichtung be
trifft, bei der vorgesehen ist, die Austrittsquerschnitte der
Schwachgasschlitze bzw. Luftübertrittsschlitze über die Höhe
hin nach zwei oder mehr bestimmten, aber verschiedenen Ordnun
gen zu bemessen. Beispielsweise sollen die Querschnitte der in
verschiedenen Höhenlagen angeordneten Austrittsschlitze unter
schiedliche Größen haben, die nach oben zu- oder abnehmen
können. Die Verteilung der Verbrennungsmedien über die Höhe
eines Heizzuges richtet sich nach der Zahl der übereinander
angeordneten Verteilungsstellen, die bei den bekanntgewordenen
Konstruktionen aus Gründen der Standfestigkeit und Haltbarkeit
des Ofenmauerwerks sehr begrenzt ist. Hinzu kommt, daß die
Austrittsöffnungen für die Verbrennungsluft, wie es beispiels
weise auch bei dem Gegenstand der DE-PS 20 13 024 der Fall
ist, als Querschlitze ausgebildet sind, die somit quer zum
Ablauf der Verbrennung orientiert sind. Dies führt bei Stark
gasbeheizung zu verhältnismäßig straffen Flammen mit einer
unzulässig hohen örtlichen Wärmeentbindung und damit verbunde
ner NO X -Produktion.
Auch bei den in der DE-OS 27 38 116, der DE-OS 24 27 032 und
der DD-PS 60 544 beschriebenen Verkokungsöfen erfolgt die
höhengestufte Zufuhr der Luft ausschließlich durch Querschlit
ze, deren Höhe geringer ist als ihre Breite. Aus diesen Druck
schriften ist es bekannt, die Größe der Querschnitte über die
Höhe der Heizwand zu ändern. Die Ausbildung der Schlitze als
Längsschlitze, die den Zeichnungen der DE-PS 9 28 828 und
DE-PS 6 65 030 andeutungsweise zu entnehmen ist, wird durch die
zugehörigen Beschreibungen nicht gestützt. Keine der Druck
schriften offenbart die bewußte Ausbildung der Schlitze als
Längsschlitze zur Lösung der Aufgabe, die der vorliegenden
Erfindung zugrundeliegt. Darüber hinaus erstrecken sich die
Schlitze höchstens über eine Steinlage und sind durch eine
Vielzahl von Steinlagen ohne Austrittsöffnungen voneinander
getrennt.
Bekanntlich ist eine Voraussetzung für die Erzeugung eines
gleichmäßig ausgegarten Kokses in Horizontalkammeröfen, daß
nicht nur horizontale, sondern auch ganz bestimmte vertikale
örtliche Wärmeentbindungen in den Heizzügen stattfinden. Die
bekannten Maßnahmen zur Zufuhr von Gas und Verbrennungsluft in
mehreren Höhenstufen haben sich dabei nach den Feststellungen
der Anmelderin als zu grob erwiesen, so daß insbesondere bei
Starkgasbeheizung straffe Flammen und damit Temperaturspitzen
nicht in ausreichendem Maß vermieden werden konnten.
Bei der Beheizung mit Starkgas ist es bekannt, zur Vermeidung
von Temperaturspitzen einen Teil des erzeugten Rauchgases
zwischen je zwei Heizzügen umzuwälzen. Dieses Verfahren hat
den Nachteil, daß die umgewälzte Rauchgasmenge nur annähernd,
nämlich durch vorgegebene Öffnungen, festgelegt werden kann.
Die Kreislaufführung des Rauchgases erfordert darüber hinaus
zusätzliche Energie, die z. B. mittels eines Gebläses zur
Verfügung gestellt werden muß.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin,
bei der Beheizung eines waagerechten Kammerofens, bei der die
Luft bzw. das Schwachgas in verschiedenen Höhenstufen in die
einzelnen Heizzüge eingeleitet wird, dafür Sorge zu tragen,
daß straffe Flammen und damit Temperaturspitzen vermieden
werden und eine "weiche", d. h. gleichmäßig über die Höhe
verteilte, Verbrennung stattfindet.
Ausgehend von einem Kammerofen der eingangs beschriebenen Art
besteht die Erfindung darin, daß die Austrittsöffnungen der
Luft bzw. des Schwachgases aus senkrecht verlaufenden Längs
schlitzen bestehen, die sich über mehrere Steinlagen erstrec
ken. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Dadurch, daß die Luft bzw. das Schwachgas durch Längs
schlitze in den Heizzug eintritt, wird bereits innerhalb
einer Steinlage eine über deren Höhe "verschmierte" Ver
mischung der Brenngase erreicht. Dieser Effekt kann da
durch verstärkt werden, daß der Längsschlitz sich über
alle Steinlagen erstreckt. In allen Fällen kommt es zu
einer "weichen" Verbrennung und Flammenbildung, so daß
Temperaturspitzen und die Bildung von NO X weitgehend
vermieden werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch zwei Heizzüge einer
Koksofenbatterie, parallel zu den Binderwänden,
Fig. 2 einen entsprechenden Längsschnitt durch einen
Heizzug bei einer anderen Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch mehrere Heiz
züge einer Batterie und
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt bei
einer anderen Ausführungsform.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen die Luftzuführung bei Stark
gasbeheizung. Das Starkgas tritt in die einzelnen Heiz
züge 4 über die Starkgasbrenner 1 ein, während die in
den Regeneratoren 2 vorgewärmte Verbrennungsluft in die
Heizzüge über Zuführungsschächte 3 in den Binderwänden
5 eingeleitet wird, die zwischen den in Längsrichtung
des Ofens verlaufenden Läuferwänden 6 angeordnet sind.
Mit 7 sind die Übertritte zu jeweils einem benachbar
ten Heizzug (Zwillingszug), mit 10 ist die Kokskammer
und mit 11 eine Stützwand bezeichnet, die unterhalb der
Kokskammer vorgesehen ist. Erfindungsgemäß bestehen die
Austrittsöffnungen der Luft aus senkrecht verlaufenden
Längsschlitzen. Im Falle der Fig. 1 ist ein durchgehen
der Luftschlitz 8 vorgesehen, während bei der auf Fig.
2 dargestellten Ausführungsform mehrere Längsschlitze
8 übereinander angeordnet sind, die durch Mauerwerk un
terbrochen sind. Dabei wechseln mehrere Steinlagen, die
mit Längsschlitzen versehen sind, mit einer Steinlage 9
ab, die keine Längsschlitze aufweist. Bei beiden Ausfüh
rungsformen kann die Spaltbreite von unten nach oben zu-
oder abnehmen, um den örtlich erforderlichen Partial
strömen der Verbrennungsluft Rechnung zu tragen und eine
Feinabstufung der Luftzufuhr zu erreichen.
Fig. 4 zeigt einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt
durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung für die
Beheizung mit Schwachgas. Dabei sind in jeder Binderwand
5 jeweils zwei Schächte 3 angeordnet, die in benachbarte
Heizzüge 4 münden. Die Schlitze 8 können, wie bei der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform, sowohl durch
gehend als auch unterbrochen sein. Bei Schwachgasbeheizung
wird einer der Schächte jeder Binderwand mit in den Rege
neratoren vorgewärmter Luft und der im Nachbarbinder lie
gende Zuführungsschacht mit vorgewärmten Schwachgas beauf
schlagt, so daß Luft und Schwachgas in den Heizzug 4 durch
sich gegenüberliegende Schlitze benachbarter Binder ein
treten.
Bei den dargestellten Ausführungsformen sind die Zufüh
rungsschächte für die Luft bzw. das Schwachgas in den
Bindersteinen untergebracht; es ist selbstverständlich
auch möglich, die Schächte getrennt von den Bindersteinen
innerhalb der einzelnen Heizzüge aufzumauern.
Claims (10)
1. Waagerechter Kammerofen zur Erzeugung von Koks und Gas, bei
dem die Heizwände durch Binderwände in Heizzüge unterteilt sind,
und bei dem bei Beheizung mit Starkgas die Luft, bei Schwachgas
beheizung das Schwachgas und die Luft über mit den Regeneratoren
in Verbindung stehende Zuführungsschächte zugeführt werden, deren
Austrittsöffnungen in den Heizzügen in verschiedenen Höhenlagen
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Austritts
öffnungen der Luft bzw. des Schwachgases aus senkrecht ver
laufenden Längsschlitzen (8) bestehen, die sich über mehrere
Steinlagen erstrecken.
2. Waagerechter Kammerofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Austrittsöffnungen aus einem einzigen durchgehenden
Längsschlitz (8) bestehen, der an den Zuführungsschacht (3)
angeschlossen ist.
3. Waagerechter Kammerofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Austrittsöffnungen aus mehreren übereinander ange
ordneten Längsschlitzen (8) bestehen, die durch Mauerwerk unter
brochen sind, das keine Austrittsöffnung aufweist.
4. Waagerechter Kammerofen nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Steinlagen, die mit Längsschlitzen
versehen sind, mit einer oder mehreren Steinlagen abwechseln,
die keine Längsschlitze aufweisen.
5. Waagerechter Kammerofen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Längsschlitz bzw. die übereinander an
geordneten Längsschlitze unterschiedliche Spaltweiten haben, die
an die Menge der Luft angepaßt sind, die in der betreffenden Höhe
des Heizzuges zugeführt werden soll.
6. Waagerechter Kammerofen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spaltweiten kontinuierlich von unten
nach oben zu- oder abnehmen.
7. Waagerechter Kammerofen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spaltweiten stufenweise zu- oder ab
nehmen, wobei eine Stufe einer oder mehreren Steinlagen des
Mauerwerkes entspricht, in dem der Zuführungsschacht verläuft.
8. Waagerechter Kammerofen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsschlitze in einem von 90° verschie
denen Winkel zu der zugehörigen Austrittswand orientiert sind.
9. Waagerechter Kammerofen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführungsschächte und die Austritts
öffnungen in den Bindersteinen (5) angeordnet sind.
10. Waagerechter Kammerofen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführungsschächte und die Austritts
öffnungen in einem getrennt innerhalb der einzelnen Heizzüge
hochgemauerten Mauerwerk angeordnet sind.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813114340 DE3114340A1 (de) | 1981-04-09 | 1981-04-09 | Waagerechter kammerofen zur erzeugung von koks und gas |
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US06/354,818 US4416732A (en) | 1981-04-09 | 1982-03-04 | Horizontal coke oven battery |
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Publications (2)
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ID=6129763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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BE (1) | BE892804A (de) |
DE (1) | DE3114340A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE928828C (de) * | 1953-07-02 | 1955-06-13 | Still Fa Carl | Regenerativ-Koksofen mit senkrechten Heizzuegen |
DE2013024C3 (de) * | 1970-03-19 | 1973-10-25 | Fa. Carl Still, 4350 Recklinghausen | Beheizungseinnchtung fur mit Stark , bzw Schwachgas beheizbare Rege nerativ Verkokungsofenbatterien |
DE2427032B2 (de) * | 1974-06-05 | 1978-06-29 | Dr. C. Otto & Co Gmbh, 4630 Bochum | Batterieweise angeordneter, regenerativ mit Schwachgas beheizbarer Verkokungsofen |
DE2738116B2 (de) * | 1977-08-24 | 1980-12-18 | Dr. C. Otto & Comp. Gmbh, 4630 Bochum | Doppelheizwand für Verkokungsofen mit waagerechten Kammern |
-
1981
- 1981-04-09 DE DE19813114340 patent/DE3114340A1/de active Granted
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1982
- 1982-03-31 JP JP5143582A patent/JPS57174382A/ja active Pending
- 1982-04-08 BE BE0/207790A patent/BE892804A/fr not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS57174382A (en) | 1982-10-27 |
BE892804A (fr) | 1982-08-02 |
DE3114340A1 (de) | 1982-11-11 |
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