DE3114257A1 - Antriebsvorrichtung fuer einen drei-stufen-schalter in elektrischen mittelspannungsanlagen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer einen drei-stufen-schalter in elektrischen mittelspannungsanlagen

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DE3114257A1
DE3114257A1 DE19813114257 DE3114257A DE3114257A1 DE 3114257 A1 DE3114257 A1 DE 3114257A1 DE 19813114257 DE19813114257 DE 19813114257 DE 3114257 A DE3114257 A DE 3114257A DE 3114257 A1 DE3114257 A1 DE 3114257A1
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Franz Ing.(grad.) 8501 Burgthann Hummel
Werner 8510 Fürth Lohrbach
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Siemens AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
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  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtunq für einen Drei-Stufen-Schalter in
  • elektrischen Mittelspannunqsanlagen Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für einen Drei-Stufen-Schalter zum Einschalten, Unterbrechen und Erden von elektrischen Leitungen in Mittelspannungsanlagen.
  • Zur Durchführung von Schaltvorgängen der obengenannten Art benötigte man bisher zwei getrennte Schaltersysteme. Dies erfordert einen verhältnismäßig großen Raum- und Installationsaufwand. Darüber hinaus ist es schwierig, die beiden Schaltersysteme in gegenseitiger Abhängigkeit sinnfällig zu verriegeln, was aus Sicherheitsgründen notwendig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung o-r vorerwähnten Nachteile die beiden Schaltvorgänge des Einschaltens und Unterbrechens sowie des Freischaltens und Erdens in einem einzigen, möglichst raumsparend gestalteten Drei-Stufen-Schalter zu vereinen, der außerdem eine sinnfällige Verriegelung der einzelnen Schaltpositionen ermöglichen soll.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Antriebsvorrichtung für einen Schalter der eingangs erwähnten Art durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 2 ist erreicht, daS der Schalter unabhängig vom Vorhandensein elektrischer Energie betätigt werden kann, was aus Sicherheitsgründen erwünscht ist, Die Ausführungsform gemäß Patentanspruch 6 gestattet es, die einzelnen Schaltvorgänge sehr kurzzeitig, nämlich im Bereich unterhalb von 2a ms, auszuführen, so daß auch unter Leistung geschaltet werden kann und darüber hinaus in den Endstellungen der einzelnen Schaltpositionen ein breiter Toleranzbereich der Drehbewegung existiert, der sich zur Unterbringung von Hilfs- und Steuerfunktionen eignet.
  • Darüber hinausgehende Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung sind in den weiteren Patentansprüchen gekennzeichnet.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels mit den Figuren 1 bis 5 wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Prinzipdarstellung; Fig. 2 den Längsschnitt durch eine praktische Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3 einen Querschnitt in der Ebene III-III nach Fig. 2; Fig. 4 einen Querschnitt in der Ebene IV-IV nach Fig. 2 und Fig. 5 einen Querschnitt in der Ebene V-V nach Fig. 2.
  • In Fig. 1 ist die erfindungagemäße Antriebsvorrichtung schematisch dargestellt. Auf einer Antriebswelle 1 ist ein Energiespeicher angeordnet, bestehend aus einer Spannfeder 2 und einer Spannvorrichtung 3. Die Spannfeder 2 ist mit ihrem einen Ende auf der Antriebswelle 1 und mit ihrem anderen Ende an der Spannvorrichtung 3 befestigt.
  • Die Spannvorrichtung 3 ist auf der Antriebswelle 1 konzentrisch gelagert und von einem Spannhebel 4 entgegen der Kraft der Spann feder 2 um etwa 1200 drehbar. Bestand- teil der Spannvorrichtung 3 ist eine später beschriebene Freilaufvorrichtung, die ein Entspannen der Feder durch die Spannvorrichtung 3 verhindert, aber gleichzeltig ein Zurückführen des Spannhebels 4 in seine Ausgangsposition erlaubt. Auf der Antriebswelle 1 ist ferner eine Exzenterscheibe 5 befestigt, die mit einer Schwinggabel 6 tusammenwirkt. Darüber hinaus ist auf der Antriebswelle 1 eine Sperrklinken-Steuervorrichtung 7 angeordnet, die aus einer mit der Antriebswelle 1 fest verbundenen Steuerscheibe 8 besteht, die im Winkel von 1800 mit je einem Sperrnocken 9 versehen ist. Eine Klinke 10 wird durch den Federdruck gegen die Oberfläche der Steuerscheibe 8 gedrückt, so daß sie im Ruhezustand in die Sperrnocken 9 eingreift.
  • Der Steg der U-förmigen Schwinggabel 6, deren Schenkel die Exzenterscheibe 5 umgreifen, ist in seiner Symmetrieachse mit einer Steuerwelle 11 verbunden, die als Hohlwelle ausgebildet ist und an deren einem Ende zwei Schwinghebel 12, 13 angeordnet sind, von denen jeder, um 1800 versetzt, mit dem einen Ende je eines Schubhebels 14, 15 gelenkig verbunden ist, deren andere Enden gemeinsam an einer Schaltschwinge 16 angelenkt sind, die in ihrem Drehpunkt mit der Schaltwelle 17 eines Drei-Stufen-Schalters 18 verbunden ist. Diese Schaltwelle 17 trägt einen Kontaktfinger 19, der, ausgehend von der dargestellten Position "Unterbrechen" entweder in die Position des Kontaktnockens 20 "Erden" oder in die Position des Kontaktnockens 21 "Einschalten" schwenkbar ist.
  • Um dies zu erreichen, sind die beiden Schwinghebel 12, 13 in ihrem Drehpunkt über je eine Kugelkupplung mit der Steuerwelle 11 kuppelbar. Zur Betätigung dieser Kugelkupplungen in der Weise, daß wahlweise der Schwinghebel 12 oder der Schwinghebel 13 mit der Steuerwelle 11 verbunden ist, befindet sich im Innern der Steuerwelle 11 zur Betätigung der Kugelkupplung eine Schaltwelle 22, die auf noch zu beschreibende Weise zur Umschaltung in die Position 21 die Schwinge 12 mit der Steuerwelle 11 kuppelt und, nach entsprechender Drehung der Schaltwelle 22 etwa um 900 zur Erreichung der Position 20, den Schwinghebel 13 mit der Steuerwelle 11 kuppelt und den Schwinghebel 12 von der Steuerwelle 11 entkuppelt. Zu diesem Zweck besitzt die Schaltwelle 22 einen Pusitåsnsschalter in Form des mit der Schaltwelle 22 fest verbundenen Hebels 23, Die Klinke 10 ist über einen Hebel 24, der die Klinke mittels einer Feder 25 an die Oberfläche der Steuerscheibe 8 andrückt, über eine einstellbare Kupplung 26 entweder mit dem Auslösehebel 27 oder, über die Welle 28, mit dem Stößel 29 verbindbar. Dieser wird über den Hebel 30 mit Hilfe der Feder 31 gegen die Oberfläche der Scheibe 32 der Kupplungsvorrichtung 3 gedrückt, die einen Nocken 33 besitzt, der so angeordnet ist, daß er in der Endstellung des Spannhebels 4, d.h. bei gespannter Feder 2 den Stößel 29 betätigt und, bei entsprechender Einstellung der Kupplung 26, die Klinke 10 aus der Sperrstellung ausrückt. Um wahlweise die Klinke 10 vom Auslösehebel 27 oder vom Stößel 29 betätigen zu lassen, ist die Kupplung 26 mit einem Wahlschalter 34 ausgerüstet, der zwei Positionen besitzt und in der einen Position die Klinke 10 mit dem Auslösehebel 27 und in der anderen Position die Klinke 10 mit dem Stößel 29 kuppelt.
  • Anhand der Fig. 1 soll nunmehr das Funktionsprinzip der Antriebsvorrichtung näher erläutert werden. Zunächst wird durch Drehen des Spannhebels 4 und damit der Spannvorrichtung 3 um die Antriebswelle 1 die Spannfeder 2 in einen gespannten Zustand versetzt und durch die Freilaufvorrichtung in diesem Zustand gehalten. Dabei wird gleichzeitig der Spannhebel 4 wieder freigegeben und gelangt in seine Ausgangsposition zurück. Durch das Einrasten der Klinke 10 in einen der auf der Steuer scheibe 8 angeordneten Sperrnocken 9 wird eine Drehung der Antriebs- welle 1 zunächst verhindert. In dieser gesperrten Position der Antriebswelle 1 befindet sich die Exzenterscheibe 5 in der dargestellten, die Schwinggabel 6 in einer der beiden Endstellungen.
  • Es sei nun angenommen, daß sich der Positionaschalter 23 in der dargestellten Lage befindet und daß in dieser Lage der Schwinghebel 12 mit der Steuerwelle 11 gekuppelt und der Schwinghebel 13 auf der Steuerwelle 11 frei beweglich ist. Wenn nun zum Auslösen eines Schaltvorganges die Klinke 10 bei entsprechender Stellung des Wahlschalters 34 durch Betätigen des Auslösehebels 27 aus der dargestellten Arretierungsposition herausgehoben wird, dreht sich die Antriebswelle bis zum erneuten Einrasten der Klinke 10 in die nächste Arretierungsposition um 1800.
  • Damit dreht sich auch die Exzenterscheibe 5 um den gleichen Winkel und führt die Schwinggabel 6 in ihre andere Endstellung. Diese treibt die Steuerwelle 11 an, so daß sich der Schwinghebel 12 ebenfalls um den entsprechenden Betrag dreht. über den Schubhebel 14 wird dabei die Schalt-9C hwinge 16 und damit auch die Schaltwelle 17 sowie der Kontaktfinger 19 des Schalters 18 in eine entsprechende Drehbewegung versetzt. Die Verhältnisse sind dabei so gewählt, daß der Kontaktfinger 19 aus seiner dargestellten Position Unterbrechen mit dem Kontaktnocken 21 in Eingriff kommt und damit die Position "Einschalten" erreicht hat.
  • Wird nun mit Hilfe des Auslösehebels 27 die Klinke erneut aus der Arretierungaposition herausgehoben, dreht sich die Antriebswelle 1 wiederum um 1800 bis die Klinke 10 abermals einrastet und mittels der Exzenterscheibe 5 die Schwinggabel 6 in ihre Ausgangsposition zurückbewegt. Damit gelangt auch der Kontaktfinger 19 in der bereits beschriebenen Weise in seine Mittellage "Unterbrechen" zurück.
  • Um die Position "Erden" zu erreichen, wird der Wahlschalter 23 in die gestrichelt dargestellte Lage gebracht, was zur Folge hat, daß über die Steuerwelle 22 der Schwinghebel 12 von der Steuerwelle 11 entkuppelt und der Schwinghebel 13 mit dieser gekuppelt wird. Nach erneutem Aufziehen der Spann feder 2 durch Betätigen des Spannhebels 4 und dem Abheben der Klinke 10 aus der Arretierungsposition etwa mit Hilfe des Auslösehebels 27 dreht sich die Steuerwelle 11 abermals in der bereits beschriebenen Weise und der Schwinghebel 13 treibt nunmehr über den Schubhebel 15 die Schaltschwinge 16 in der Weise an, daß sie die Schaltwelle 17 in umgekehrter Richtung dreht und der Kontaktfinger 19 den Kontaktnocken 20 erreicht. Gleichzeitig bewegt sich der von der Steuerwelle 11 entkuppelte Schwinghebel 12 in entgegengesetzter Richtung zum Schwinghebel 13. Um den Schaltfinger 19 in die Ausgangsposition "Unterbrechen" zurückzuführen, wird der Auslösevorgang in gleicher Weise, wie bereits beschrieben, wiederholt.
  • Um ein separates Auslösen von Hand zu vermeiden, kann die Klinke 10 durch Betätigen des Wahlschalters 34 mit Hilfe der Kupplung 26 über den Hebel 24 die Welle 28 mit dem Stößel 29 gekuppelt werden. Dies hat zur Folge, daß der Stößel 29 in der den aufgezogenen Zustand der Spannfeder 2 repräsentierenden Position des Spannhebels 4 mit Hilfe des Nockens 33 aus der gegen den Druck der Feder 31 eingenommenen Position ausgerückt und diese Drehbewegung über die Welle 28 auf die Klinke 10 übertragen wird und diese aus der gesperrten Position heraushebt, so daß in der beschriebenen Weise ein Schaltvorgang ausgelöst wird. Um die jeweilige Stellung des Kontaktfingers 19 anzuzeigen, ist mit dem Schwinghebel 13 ein Anzeigestab 35 verbunden, dessen äußeres Ende auf einer Skala 36 die jeweils eingenommene Position des Schalters 18 anzeigt.
  • Im folgenden 8011 nun eine praktische Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung der erfindungsgemäßen Art mit weiteren Details beschrieben werden. Dabei sind die in Figz 1 dargestellten Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Antriebswelle 1 ist in Gestalt eines rotationssymmetrischen Hohlkörpers auf der am Gehäuse 37 befestigten Achse 38 drehbar gelagert. Sie bildet usammen mit der Steuer scheibe 8 eine Konstruktionseínheit. In diese Steuer scheibe 8 ist zur rührung und Arretierung der Klinke 10 eine Nut 40 eingefräst, deren Form in Fig. 3 dargestellt ist. Auf die Antriebswelle 1 ist die Exzenterscheibe 5 mit festem Sitz aufgeschoben und derart von der Schwinggabel 6 umgeben, daß die Oberfläche der Exzenterscheibe 5 an den Innenseiten der beiden Schenkel der Schwinggabel gleitet. Der Steg der Schwinggabel 6 ist mit einer in ihrer Symmetrieachse angeordneten Bohrung versehen, in die die Steuerwelle 11 mit festem Sitz eingeführt ist. Diese Steuerwelle 11 ist am Gehäuse 37 der Antriebsvorrichtung drehbar gelagert. Auf dem der Schwinggabel 6 gegenüberliegenden und aus der Gehäusehalterung herausragenden Ende der Steuerwelle 11 sind die beiden Sxhwinghebel 12 und 13 drehbar gelagert. Außerdem ist die Steuerwelle 11 mit einer Bohrung zur Aufnahme der darin gleitend gelagerten Schaltwelle 22 versehen, die mit dem Positionsschalthebel 23 fest verbunden ist. Die Schaltwelle 22 betätigt ausrückbare Verbindungselemente 41, die wahlweise und in Abhängigkeit von der Einstellung des Positionsschalters 23 entweder den Schwinghebel 12 oder den Schwinghebel 13 mit der Steuerwelle 11 verbinden. Der jeweils andere Schwinghebel ist dann auf der Steuerwelle 11 frei beweglich. In fig. 5 ist die Funktion dieser ausrückbaren Verbindungselemente genauer dargestellt und später beschrieben.
  • Die Spann feder des Enerqiespeichers 3 ist in Form einer Spiralfeder 42 in einem Gehäuse 43 untergebracht und mit ihrem einen Ende mit der Antriebswelle 1 und mit ihrem anderen Ende mit dem Gehäuse 43 fest verbunden. Dieses besitzt einen als Lagerbuchse 44 ausgebildeten Ansatz, der über eine Schlingfederkupplung 45 auf der Achse 38 drehbar gelagert ist. Diese Schlingfederkupplung 45 ist so angeordnet, daß sie eine Drehbewegung der Lagerbuchse 44 des Gehäuses 43 nur in Aufzugsrichtung der Spiralfeder 42 gestattet. Auf die Lagerbuchse 44 ist außen eine weitere Schlingfederkupplung 46 und auf dieser eine Buchse 47 festsitzend aufgeschoben, die mit dem Spannhebel 4 verbunden ist. Diese Schlingfederkupplung 46 ist so angeordnet, daß sie bei einer Drehbewegung des Spannhebels 4 in Aufzugsrichtung der Feder 42 die Drehung der Buchse 47 auf das Gehäuse 44 überträgt, während sie in der entgegengesetzten Drehrichtung eine freie Bewegung der Buchse 47 und damit ein Zurückführen des Spannhebels 4 in seine Ausgangsposition gestattet.
  • Um nun, wie in Fig. 1 beschrieben, die Antriebsvorrichtung wahlweise von Hand nach erfolgtem Aufzug der Spiralfeder 42 oder durch das Gehäuse 43 der Spiralfeder 42 direkt vornehmen zu können, ist der Wahlschalter 34 gemäß Fig. 2 mit einer Kupplungshohlwelle 48 fest verbunden, die am Gehäuse 37 der Antriebsvorrichtung drehbar gelagert ist.
  • Diese Kupplungshohlwelle 48 ist in gleicher konstruktiver Weise wie die Steuerwelle 11 mit ausrückbaren Verbindungselementen 49 versehen. Zur Betätigung der Verbindungselemente 49 ist in der Kupplungshohlwelle 48 eine Steuerwelle 50 drehbar gelagert, die im Bereich der Verbindungselemente 49 entsprechende Ausnehmungen 51, 52 zum radialen Verschieben der Verbindungselemente 49 in entsprechenden Bohrungen der Kupplungshohlwelle 48 besitzt. Die Steuerwelle 50 ist mit dem Wahischalter 34 fest verbunden. In der einen Stellung des Wahischaltere 34 wird der von Hand zu bedienende Auslösehebel 37 über die Verbindungselemente 49 mit der Kupplungswelle 48 und in der anderen Position des Wahlschalters 34 wird der Stößel 53 mit der Kupplungshohlwelle 48 verbunden. Dazu besitzen der Auslösehebel 37 und der Stößel 53 entsprechende Ausnehmungen, in welche die Verbindungselemente 49 eingeführt werden. Die Kupplungshohlwelle 48 erhält mittels der Schraubenfeder 54 ein Drehmoment, das den mit ihr fest verbundenen Klinkenhebel 24 und damit die Klinke 10 gegen die äußere Wandung der Nut 40 drückt, so daß die Klinke 10 in die jeweilige Raststellung der Steuerscheibe 8 einrastet In Fig. 3 ist in einer Seitenansicht der Schnittebene B-B der Fig. 2 die Sperrklinken-Steuervorrichtung mit der Steuerscheibe 8, der Klinke 10 mit dem Klinkenhebel 24, dem Wahlschalter 34 und den beiden wahlweise mit der Klinke 10 kuppelbaren Elementen, nämlich dem Auslösehebel 27 für die Handauslösung und dem Stößel 53 für die automatische Auslösung bei Erreichen der Endstellung des Spannhebels 4 näher dargestellt.
  • Die in die Steuerscheibe 8 eingefräste Führungsnut 40 ist erkennbar so ausgebildet, daß in einem Drehwinkel der Steuerscheibe von je 1800 eine Raststellung zum stabilen Einrasten der Klinke 10 vorhanden ist. Der Auslösehebel 2; ist mit einem Verbindungselement 55 gelenkig und dieses mit dem Hebel 24 der Klinke 10 fest verbunden.
  • Am Gehäuse 43 der Spiralfeder 42 ist der Nocken 33 nach außen überstehend so angebracht, daß er in der aufgezogenen Stellung der Spiralfeder 42 den Stößel 53 betätigt, der, je nach Stellung des Wahlschalters 34, die Klinke 10 aus ihrer arretierten Position nach innen bewegt, so daß sich die Steuerscheibe 8 um 1800 dreht und damit einen Schaltvorgang bewirkte In Fig. 4 ist die Seitenansicht der Schnittebene A-A der Fig. 2 mit der Exzenterscheibe 5 und der diese umgebenden Schwinggabel 6 dargestellt. Die Exzenterscheibe 5 besitzt die Form eines gleichschenkeligen Bogendreiecks, Dies hat den besonderen Vorteil, daß in der Umgebung der Rastposition der Sperrklinken-Steuervorrichtung 8, 10 inner- halb eines erheblichen Toleranzbereiches die Stellung der Schwinggabel 6 kaum verändert wird, Bei Überschreiten dieses Toleranzbereichs hingegen erreicht die Schwinggabel 6 sehr rasch ihre andere Extremposition, was zur Folge hat, daß der Umschaltvorgang selbst schnell, d, h. unterhalb von 20 ms, abläuft, so daß der Schalter auch unter Leistung betätigt werden kann. Darüber hinaus hat diese Ausbildung der Exzenterscheibe den Vorteil, daß innerhalb eines breiten Toleranzbereiches der Drehbewegung etwa erforderliche Hilfs- und Steuerfunktionen ohne Beeinträchtigung des eigentlichen Schaltvorganges vom Schalter selbst ausgeführt werden können.
  • In Fig. 5 sind die in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Schwinghebelanordnung 12 bis 15 sowie die Anzeigevorrichtung 35, 36 näher dargestellt.
  • Im Bereich der auf der Steuerwelle 11 drehbar gelagerten Schwinghebel 12 bzw. 13 besitzt die Steuerwelle 11 um 1800 gegeneinander versetzt angeordnete Bohrungen 56, in denen sich Rollen 41 befinden. Innerhalb der als Hohlwelle ausgebildeten Steuerwelle 11 ist die Schaltwelle 22 drehbar angeordnet. Die Steuerwelle 11 besitzt darüber hinaus im Bereich der Schwinghebel 12, 13 je zwei, um 1800 versetzt angeordnete Abphasungen 57, wobei diejenigen im Bereich des Schwinghebels 13 gegenüber denjenigen im Bereich der Schwinghebel 12 um 900 versetzt sind. Beide Schwinghebel 12 und 13 sind in derjenigen Position, in der sie mit der Steuerwelle 11 gekuppelt werden sollen, im Bereich der Rollen mit zylinderförmigen Ausnehmungen versehen, in die die Rollen in derjenigen Position der Schaltwelle 22, in der sie sich in den nichtangefasten Bereichen der Schaltwelle 22 befinden, von dieser in die zylinderförmigen Ausnehmungen des jeweiligen Schwinghebels 12 bzw.
  • 13 hingedrückt werden und somit die Steuerwelle 11 mit dem betreffenden Schwinghebel mechanisch verbinden. In der um 900 dagegen versetzt angeordneten Stellung der Schaltwelle 22 hingegen, bei denen die Rollen in die angefasten Bereiche der Schaltwelle 22 hinein ausweichen können, ist der betreffende Schwinghebel frei auf der Steuerwelle 11 drehbar.
  • Die Anzeigevorrichtung ist so gestaltet, daß der Anzeigestabe 35 in einem am Schwinghebel 13 befestigten Rohr axial gleitend gelagert und gegen den Druck der Schraubenfeder 59 teleskopartig aus dem Rohr 58 ausziehbar ist.
  • Der Anzeigestab 35 ragt mit seinem Anzeigemittel 60 durch den Schlitz der Skala 36 nach außen. Die Anzeigevorrichtung ist in der Stellung "Unterbrechen" dargestellt und bewegt sich bei einer Drehung des Schwinghebels 13 in die eine oder andere Endstellung.
  • 10 Patentansprüche 5 Figuren

Claims (10)

  1. Patentansprüche Antriebsvorrichtung für einen Drei-Stufen-Schalter zum Einschalten, Unterbrechen oder Erden von Sammelschienensystemen in elektrischen Mittelspannungsanlagen, g e k e n n z e i c h n e t durch einen aufladbaren mechanischen Energiespeicher (2, 3,4) sowie ein Triebwerk, bestehend aus einer mit dem Energiespeicher kuppelbaren Antriebswelle (1), der eine Sperrklinken-Steuervorrichtung (8, 92 10) zum Arretieren der vom Energiespeicher auf die Antriebswelle (1) übertragenen Drehbewegung in bestimmten Winkelstellungen und zum betriebsmäßigen Entarretieren zum Zwecke der Drehung in die nächstfolgende Arretierungsposition (Schaltvorgang) sowie eine Exzenterscheibe (5) zugeordnet sind, die von den beiden Schenkeln einer U-förmigen Schwinggabel (6) umgeben ist, deren Steg in der Symmetrieachse mit einer Steuerwelle (11) fest verbunden ist, die ihrerseits über eine Kupplungsvorrichtung (12 bis 15) die Schaltwelle (17) des Drei-Stufen-Schalters (18) betätigt, wobei die Kupplungsvorrichtung (12 bis 15) mit von einem Positionsachalter (23) zu betätigenden Mitteln (22, 41, 56, 57) versehen ist, die die Drehbewegung der Steuerwelle (11) derart auf die Schaltwelle (17) übertragen, daß diese, ausgehend von der Mittelstellung "Unterbrechen", je nach der Einstellung des Positionsschalters in die Stellung "Einschalten" oder in die Stellung "Erden" gelangt.
  2. 2. Antriebavorrichtung nach Anspruch Ly d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Energiespeicher (2, 3, 4) mit einem von Hand zu betätigenden Aufzugsmittel (4) versehen ist.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Sperrklinken-Steuervorrichtung aus einer auf der Antriebswelle angeordneten Steuerscheibe (8) mit in einer Winkelstellung von je 1800 angeordneten Sperrnocken (9) sowie einer mittels Federdruck in den jeweiligen Sperrnocken ein greifenden Klinke (10) besteht, die zwecks Auslösung einer Drehbewegung von je 1800 mit Hilfe eines Betätigungsmittels (27, 29, 33, 53) aus der eingenommenen Raststellung ausrückbar ist.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Betätigungsmittel zum Ausrücken der Klinke (10) ein von Hand zu bedienender Auslösehebel (27) vorhanden ist.
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum automatischen Auslösen eines Schaltvorganges durch den Energiespeicher, dieser mit einem Auslöseorgan (33) versehen ist, das bei Erreichen der aufgeladenen Position des Energiespeichers ein mit der Klinke (10) kuppelbares Verbindungsglied (28, 29, 53) zum Ausrücken der Klinke (10) betätigt.
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4 und 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Verbindungsglied (28, 29, 53) sowie dem Auslösehebel (27) lösbare Kupplungsmittel (26 und 47 bis 52) zugeordnet sind, die mittels eines Wahlschalters (34) in der einen Position das Verbindungsglied (28, 29, 53) und in der anderen Position den Auslösehebel (27) mit dem Auslöseorgan (10, 24) kuppeln.
  7. 7. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Exzenterscheibe (5) die Form eines gleichschenkeligen Bogendreiecks besitzt.
  8. 8. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Kupplungsvorrichtung aus zwei um 1800 gegen- einander versetzt auf der Steuerwel.le angeordneten Schwinghebeln (L2, 13) besteht, die vom Positionsachalter (23) über eine konzentrisch durch die als Hohlwelle ausgebildete Steuerwelle !L1) hindurchgeführte Schaltwelle (22) mittels ausrückbarer Verbindungselemente (40) wahlweise in Abhängigkeit van der Einstellung des Positionsschalters (23) mit der Steuerwelle (11) kuppelbar sind und jeder Schwinghebel (12, 13) über je einen gelenkig mit ihm verbundenen Schubhebel (14, 15) mit einer Schaltschwinge (16) verbunden ist, an deren äußerem Ende beide Schubhebel (14, 15) gemeinsam angelenkt sind, und die in ihrem Drehpunkt mit der Schaltwelle (17) des Schalters (18) fest verbunden ist
  9. 9. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Energiespeicher aus einem aufziehbaren Federwerk mit einer konzentrisch zur Antriebswelle angeordnete Spiralfeder (42) besteht, deren inneres Ende mit der Antriebswelle (1) und deren äußeres Ende mit einem sie umgebenden und konzentrisch zur Antriebswelle drehbar gelagerten Gehäuse (43) verbunden ist, das über eine erste Schlingfederkupplung (45) mit einer am Gehäuse (37) der Antriebsvorrichtung befestigten Achse (38) und über eine zweite, konzentrisch zur ersten angeordnete und zu dieser gegenläufig wirkenden zweiten Schlingfederkupplung (46) mit einem Aufzugshebel (4) verbunden ist.
  10. 10. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Anzeigevorrichtung, bestehend aus einer Skala (36) mit Markierungen für die drei Schaltstufen sowie einem Zeiger in Form eines mit einem der Schwinghebel (12, 13) verbundenen Anzeigestabes (35), dessen äußeres Ende (59) als Anzeigemittel dient.
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