DE3113989A1 - Wasserloesliche disazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe - Google Patents

Wasserloesliche disazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe

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DE3113989A1
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Johann Dr. 02818 East Greenwich R.I. Wenghöfer
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Hoechst AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/503Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an esterified or non-esterified hydroxyalkyl sulfonyl or mercaptoalkyl sulfonyl group, a quaternised or non-quaternised aminoalkyl sulfonyl group, a heterylmercapto alkyl sulfonyl group, a vinyl sulfonyl or a substituted vinyl sulfonyl group, or a thiophene-dioxide group
    • C09B62/507Azo dyes
    • C09B62/513Disazo or polyazo dyes

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Description

  • Wasserlösliche Disazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Her-
  • stellung und ihre Verwendung als Farbstoffe Die Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der wasserlöslichen Azofarbstoffe, die faserreaktive Eigenschaften besitzen.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wurden neue, wertvolle wasserlösliche Disazoverbindungen gefunden, die die allgemeine Formel (1) besitzen. In dieser Formel (1) bedeutet M ein Wasserstoffatom oder das Äquivalent eines Metalls, wie insbesondere eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls, wie beispielsweise des Natriums, Kaliums und Calciums, die beiden Formelreste X haben zueinander gleiche oder voneinander verschiedene Bedeutungen und jedes X steht für die Vinylgruppe oder die ß-Sulfatoäthyl-Gruppe (entsprechend der Formel -CH2-CH2-OSO3M mit M der obengenannten Bedeutung) oder die -Thiosulfatoäthyl-Gruppe (entsprechend der Formel -CH2-CH2-S-SO3M mit M der obengenannten Bedeutung) und R ist jeweils eine Äthoxy-, bevorzugt eine Methoxygruppe.
  • Die neuen Disazoverbindungen können sowohl in saurer Form als auch in Form ihrer Salze vorliegen. Bevorzugt sind sie in Form der Salze, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetallsalze, und finden auch bevorzugt in Form dieser Salze Verwendung zum Färben und Bedrucken von hydroxy- oder carbonamidgruppenhaltigen Fasern oder von Leder.
  • Die neuen Verbindungen der Formel (1) zeichnen sich gegenüber dem bekannten Farbstoff ähnlicher Konstitution entsprechend der Formel (in Form der freien Säure geschrieben) in überraschender Weise insbesondere durch ihre neutralere Abendfarbe aus.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der obengenannten und definierten Disazoverbindungen der allgemeinen Formel (1). Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst ein aromatisches Amin der allgemeinen Formel (2) mit X der obengenannten Bedeutung diazotiert und mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (3) mit M der obengenannten Bedeutung in stark saurem Medium, vorzugsweise wäßrigem Medium, bevorzugt bei einem pH-Wert zwischen 0 und 2,5, kuppelt und sodann diese Monoazoverbindung der allgemeinen Formel (4) mit M und X der obengenannten Bedeutung in schwach saurem bis schwach alkalischem Medium, vorzugsweise wäßrigem Medium, bevorzugt bei einem pH-Wert zwischen 4 und 7, mit einem diazotierten aromatischen Amin der allgemeinen Formel (5) mit R und X der obengenannten Bedeutung kuppelt.
  • Die Diazotierung der aromatischen Amine (2)- und (5) kann in üblicher, bekannter Weise erfolgen, beispielsweise in salzsaurem, wäßrigem Medium mittels Natriumnitrit bei einer Temperatur zwischen -50C und +150C. Ebenso werden die beiden Kupplungsreaktionen in an und für sich bekannter Verfahrensweise durchgeführt. Die Kupplungsreaktion in der ersten Stufe erfolgt im stark sauren Bereich und bevorzugt bei einer Temperatur zwischen 5 und 300C; die Kupplungsreaktion in der zweiten Stufe erfolgt bevorzugt im schwach sauren bis neutralen Bereich und bevorzugt bei einer Temperatur zwischen 5 und 300C. -Als säurebindende Mittel zur Einstellung des pR-Bereiches bei der zweiten Kupplungsreaktion werden vorzugsweise die Alkali- oder Erdalkalimetallsalze von schwachen anorganischen oder organischen Säuren, so der Kohlensäure, der Essigsäure, der Borsäure, der Oxalsäure, oder die sauren Salze der Phosphorsäure verwendet. Insbesondere eignen sich hierfür Natrium- und Kaliumcarbonat, Natriumacetat, Natrium- borat und besonders vorteilhaft Natriumhydrogencarbonat.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (1), in welcher X für die ß-Sulfatoäthylgruppe steht, können auch in der Weise erfindungsgemäß hergestellt werden, daß man in der oben angegebenen Verfahrensweise eine oder beide der aromatischen Amine der allgemeinen Formeln (2) und (5), in welchen jedoch eines der beiden Formelglieder X oder beidexFormelglieder X für die B-Hydroxyäthylgruppe stehen, mit der 1-Amino-8-naphthol-3 , 6-disulfonsäure der Formel (3) kuppelt und die so hergestellte Disazoverbindung mit der Konstitution der allgemeinen Formel (1), in welcher jedoch eines der beiden X oder beide für die P-Hydroxyäthylgruppe stehen, in an und für sich bekannter Verfahrensweise mit einem Sulfatierungsmittel, wie beispielsweise konzentrierter Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure, in die erfindungsgemäße Sulfatoverbindung entsprechend der Formel (1) überführt.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich aus ihren Syntheseansätzen nach ihrer Herstellung nach allgemein bekannten Methoden für wasserlösliche Verbindungen isolieren, so beispielsweise durch Ausfällen aus dem Reaktionsmedium mittels eines Elektrolyten, wie beispielsweise Natriumchlorid oder Kaliumchlorid, mit anschließender Filtration oder aber durch Eindampfen der Reaktionslösung selbst, beispielsweise durch Sprühtrocknung. Falls die letztgenannte Art der Isolierung der erfindungsgemäßen Verbindungen gewählt wird, empfiehlt es sich in Fällen, in denen die Reaktionslösung größere Sufatmengen enthält, vor dem Eindampfen das in den Lösungen vorhandene Sulfat durch Fällung als Cälciumsulfat und Abtrennung durch Filtration zu entfernen. In manchen Fällen kann es auch wünschenswert sein, die Reaktionslösung mit dieser Verbindung der Formel (1), gegebenenfalls nach Aufkonzentrierung und/oder Zusatz von Puffersubstanzen, direkt als Flüssigpräparation der färberischen Verwendung zuzuführen.
  • Die neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung eignen sich hervorragend als Farbstoffe, insbesondere als faserreaktive Farbstoffe, zum Färben oder Bedrucken von Materialien aus hydroxy- oder carbonamidgruppenhaltigen Fasern oder von Leder, wie beispielsweise von Fasermaterialien aus nativer oder regenerierter Cellulose oder aus natürlichen, regenerierten oder synthetischen Polyamiden, wie beispielsweise Baumwolle, Hanf, Leinen, Jute, Viskosekunstseide, Wolle, Seide, Polyamid-6, Polyamid-6,6, Polyamid-11 und Polyamid-4. Besonders geeignet sind die neuen Verbindungen zum Färben und Bedrucken von Cellulosefasermaterialien.
  • Die neuen Verbindungen werden auf die genannten Substrate analog bekannten und üblichen Färbe- und Druckverfahren für wasserlösliche, insbesondere faserreaktive, Farbstoffe appliziert und fixiert. Sie liefern grünstichig schwarze Färbungen und Drucke von hoher Farbstärke und Egalität sowie sehr guten Echtheiten. Von den Echtheiten sind besonders hervorzuheben die Lichtechtheit, die Waschechtheiten, die alkalische und saure Schweißechtheit, die Bügel-, Plissier-und Dekatierechtheiten, die Lösemittel- und Trockenreinigunysechtheiten, die Wasser und Meerwasserechtheiten, die 'hlorbadewasserechtheit sowie die Säure- und Alkaliechtheiten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft somit weiterhin die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zum Färben oder Bedrucken der obengenannten Fasermaterialien oder von Leder bzw. ein Verfahren zum Färben oder Bedrucken der obengenannten Fasermaterialien oder von Leder, bei welchen die erfindungsgemäßen Verbindungen analog bekannten und üblichen Verfahrensweisen der Färberei- und Druckereiindustrie auf das Fasermaterial appliziert und anschließend fixiert werden. Beispielsweise werden diese Verfahren so ausgeführt, daß man Cellulosefasermaterialien in einem wäßrigen, gegebenenfalls übliche Färbehilfsmittel enthaltenden Bad nach dem Ausziehverfahren aus langer Flotte unter Verwendung von alkalisch wirkenden Mitteln behandelt, insbesondere bei Temperaturen zwischen 60 und 1050C, wobei das Fasermaterial in sehr guten Farbausbeuten gefärbt wird.
  • Mit den Klotzverfahren, die in der Technik bekannt und üblich sind, werden auf Cellulosefasermaterialien ebenfalls Färbungen mit ausgezeichneten Farbausbeuten erhalten; deses Verfahren kann ein- oder zweiphasig durchgeführt werden, sodaß die Fixierung mit Hilfe des alkalisch wirkenden Mittels, das gleichzeitig oder nachträglich zur Applikation des Farbstoffes auf das Fasermaterial aufgebracht wurde, oder durch Verweilen des geklotzten Fasermaterials für 5 Minuten bis 20 Stunden bei Raumtemperatur oder Temperaturen bis zu 600C oder durch Dämpfen oder durch Behandlung mit Trockenhitze durchgeführt werden kann. Nicht fixierte Farbstoffanteile lassen sich leicht auswaschen.
  • Die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen in Druckverfahren erfolgt analog den bekannten und üblichen Druck- und Fixiermethoden zum Färben von Cellulosefasern.
  • Man kann hierbei bevorzugt so vorgehen, daß einphasig in Anwesenheit von Natriumbicarbonat oder anderer säurebindender Mittel, wie Kaliumbicarbonat, Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natronlauge, Kalilauge oder Natriumtrichloracetat, in der Druckpaste und anschließendem Dämpfen bei 101 bis 1030C oder zweiphasig unter Bedrucken mit einer neutralen oder schwach sauren Druckpaste und anschließender Fixierung durch ein heißes, elektrolythaltiges, alkalisches Bad oder durch überklotzen mit einer alkalischen, elektrolythaltigen Flotte und anschließendem Verweilen, Dämpfen oder Behandlung mit Trockenhitze arbeitet; man erhält farbstarke Drucke mit gutem Stand der Konturen und einem klaren Weißfond. Die Drucke zeigen unabhängig von den Fixierbedingungen eine hohe Nuancenkonstanz.
  • Das Färben der Polyamid- oder Polyurethanfasern wird üblicherweise aus saurem Millieu ausyeführt. Man kann beispielsweise dem Färbebad Essigsäure oder einen Puffer aus Essigsäure und Ammoniumacetat zufügen, um den gewünschten pH-Wert zu erhalten. Zwecks Erreichung einer brauchbaren Egalität der Färbungen empfiehlt sich ein Zusatz an üblichen Egalisierhilfsmitteln. Die Färbungen können sowohl bei Siedetemperatur als auch bei 110 bis 1200C ausgeführt werden. Zur Fertigstellung der Färbungen kann eine ammoniakalische Nachbehandlung vorteilhaft sein.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Die dort angegebenen Teile sind Gewichtsteile, die Angaben in Prozent beziehen sich auf Gewichtsprozent, sofern nichts anderes vermerkt. Volumenteile verhalten sich zu Gewichtsteilen wie Liter zu Kilogramm.
  • Beispiel 1 Eine wäßrige Lösung mit einem pH von 5,0 bis 5,5 von 200 Teilen 4-8-Sulfatoäthylsulfonyl-anilin in 200 Teilen Wasser wird mit 240 Teilen Eis und 155 Teilen einer 31-%igen, wäßrigen Salzsäure versetzt. Die Anilinverbindung wird durch Zugabe von 94,5 Volumenteilen einer wäßrigen, 40 %igen Natriumnitritlösung innerhalb von 40 Minuten bei einer Temperatur von OOC bis 5"C diazotiert. Es wird noch einige Zeit bei 5 bis 80C weitergerührt und ein geringer überschuß an salpetriger Säure durch Zugabe von wenig Amidosulfonsäure zerstört. Zu dieser Diazoniumsalzlösung werden 227 Teile 1-Amino-8-hydroxy-naphthalin-3,6-disulfonsäure eingestreut; der pH-Wert des Ansatzes liegt danach bei etwa 1,5. Man rührt 16 Stunden bei 15 bis 190C weiter und stellt sodann mittels 78 Teilen Natriumcarbonat einen pH-Wert von 6,3 bis 6,8 ein.
  • Diese fast neutrale Suspension der Monoazoverbindung wird sodann unter Rühren mit einer Diazoniumsalzlösung versetzt, die in üblicher Weise aus 243 Teilen 4--Sulfatoäthylsulfonyl-2,5-dimethoxy-anilin hergestellt und danach mit Natriumbicarbonat auf einen pH-Wert von 5,3 bis 5,8 eingestellt wurde. Dieser Reaktionsansatz wird einige Stunden bei einem pH-Wert von 5,8 bis 6,3 und einer Temperatur von 15 bis 180C weitergerührt. Nach Zugabe von 10 Teilen Kieselgur wird die Reaktionslösung geklärt und das Filtrat unter reduziertem Druck bei 600C zur Trockne eingedampft. Nach Mahlen erhält man ein schwarzes, elektrolythaltiges (vorwiegend Natriumchlorid) Pulver, das 710 Teile der Verbindung der Formel enthält. Diese Verbindung eignet sich ausgezeichnet als Farbstoff und färbt in Gegenwart von alkalisch wirkenden Mitteln nach den für faserreaktive Farbstoffe üblichen Färbe- und Druckverfahren, Cellulosefasermaterialien in grünstichig schwarzen Farbtönen von hohen Fabrikations- und Gebrauchsechtheiten.
  • Beispiel 2 Man verfährt in der im Beispiel 1 angegebenen Verfahrensweise, ersetzt jedoch das dort verwendete 4-ß-Sulfatoäthylsulfonyl-2,5-dimethoxy-anilin durch 173 Teile 4-Vinylsulfonyl-2,5-dimethoxy-anilin. Man erhält ein schwarzes, elektrolythaltiges Pulver, das 630 Teile der Verbindung der Formel enthält. Sie hat ebenso sehr gute Farbstoffeigenschaften und liefert auf Cellulosefasermaterialien grünstichig schwarze Färbungen von hohen Fabrikations- und Gebrauchsçchtheiten. Die Eigenschaften dieser Disazoverbindung des Beispieles 2 sind mit denen der Disazoverbindung des Beispieles 1 praktisch gleich.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Disazoverbindungen der allgemeinen Formel (1) in welcher M ein Wasserstoffatom oder das Äquivalent eines Metalls bedeutet, die beiden X zueinander gleich oder voneinander verschieden sind und jedes X die Vinylgruppe, die p-Sulfatoäthylgruppe oder die ß-Thiosulfatoäthylgruppe bedeutet und R für eine Methoxy- oder Äthoxygruppe steht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 1 genannten und definierten Verbindungen der allgemeinen Formel (1), dadurch gekennzeichnet, daß man ein aromatisches Amin der allgemeinen Formel (2) mit X der in Anspruch 1 genannten Bedeutung diazotiert und in stark saurem Medium mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (3) mit M der in Anspruch 1 genannten Bedeutung kuppelt und die Monoazoverbindung der allgemeinen Formel (4) mit M und X der in Anspruch 1 genannten Bedeutungen mit einem diazotierten aromatischen Amin der allgemeinen Formel (5) mit R und X der in Anspruch 1 genannten Bedeutung im schwach sauren bis schwach alkalischen Medium kuppelt.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens von Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein aromatisches Amin der in Anspruch 2 angegebenen allgemeinen Formel (2), in welcher X die in Anspruch 2 angegebene Bedeutung besitzt oder X für die ß-Hydroxyäthylgruppe steht, diazotiert und in stark saurem Medium mit einer Verbindung der in Anspruch 2 angegebenen und definierten allgemeinen Formel (3) kuppelt und die so erhaltene Monoazoverbindung anschließend in schwach saurem bis schwach alkalischem Medium mit einem diazotierten aromatischen Amin der in Anspruch 2 angegebenen Formel (5), in welcher R und X die im Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen besitzen oder X die -Hydroxyäthylgruppe darstellt, kuppelt, aber hier die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formeln (2) und (5) so wählt, daß mindestens eine von diesen eine p-Hydroxyäthylgruppe für X enthält, und die so hergestellte Disazoverbindung entsprechend der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel (1), in welcher M und R die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben und ein X für die ß-Hydroxyäthylgruppe steht und das andere X für die ß-Sulfatoäthylsulfonylgruppe oder die Vinylgruppe steht oder beide X jedes für die -Hydroxyäthylgruppe stehen, mit einem Sulfatierungsmittel in die Verbindung der allgemeinen Formel (1) entsprechend Anspruch 1, in welcher R und X die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben und beide X jeweils für die p-Sulfatoäthylgruppe stehen oder das eine X die ß-Sulfatoäthylgruppe und das andere X die Vinylgruppe darstellt.
  4. 4. Verwendung der Verbindungen von Anspruch 1 als Farbstoffe.
  5. 5. Verwendung nach Anspruch 4 zum Färben oder Bedrucken von Materialien-aus hydroxy- oder carbonamidgruppenha ltigen Fasern oder von Leder.
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