DE3111583A1 - Kraftbegrenzungseinheit - Google Patents
KraftbegrenzungseinheitInfo
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Description
Sundstrand Corporation Rockford, Illinois 6 1 Io 1 , V.St.A.
Kraftbegrenzungseinheit
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelumlaufspinde1-Kraftbegrenzungseinheit,
die in einem Flugregelungs-Stellsystem einsetzbar ist.
Insbesondere in bezug auf die Betätigung der Steuerflächen
eines Flugzeugs oder von zu diesen führenden Getriebeketten ist es seit langem bekannt, daß im Fall einer Blockierung
irgendwo auf dem Betätigungsweg die den blockierten Getriebeketten
oder Steuerflächen zugeführte Antriebskraft
schwere Beschädigungen des Aufbaus des Flugzeugs oder der Steuerflächen selbst zur Folge haben kann.
Die Entwickler von Kugelumlaufspindel-Stellvorrichtungen
haben längst erkannt, daß bei Auftreten übermäßig hoher Belastungen eine Überlastung des Stellorgans eintreten
kann. Zur Vermeidung von Schaden am Stellorgan oder an der zu betätigenden Einrichtung sind viele Lastaufnahmevorrichtungen
entwickelt worden. Z. B. ist in der US-PS 3 802 281 eine Antriebsvorrichtung für eine Leitspindel
21 angegeben, die hin- und herbeweglich in einer Kuge 1 umlauf 1 enkunq 18 ancjnordnnb ist. Die Ktuje 1 um 1 <iu Γ 1 oiikung
18 ist ihrerseits In einem r ohr t'ürml gen AnLrieb;;-organ
14 angeordnet, das einstückig mit einem Stirnrad 17
ausgebildet ist, das wiederum mit einer Kegelradeinheit 11, 12 in Antriebsverbindung steht. Antriebskraft
wird durch die Kegelradeinheit 11, 12 zu dem Stellorgan übertragen. Das Antriebsorgan IA- ist mit der Kugelumlauflenkung
18 federnd gekuppelt, so daß es bei einem vorbestimmten Drehmoment relativ zu der Kugelumlauf lenkung
18 drehbar ist. Eine Bremse in Form von Rollen 31, die gegen den Stellorgankörper 10 geklemmt sind, spricht auf
die vorgenannte Relativdrehbewegung an. Ein an der Kugelumlauflenkung
18 vorgesehener Flansch 33 wirkt mit einem Bremsklotz 35 zusammen und bremst die Drehbewegung der
Kugelumlauflenkung ab, wenn die Leitspindel mit einer
axialen Last beaufschlagt wird.
Bei der nachstehend erläuterten Erfindung entfällt die Notwendigkeit, daß der Kugelumlaufteil der Einheit die
Anwesenheit der übermäßig hohen Last erfassen muß. Die Erfindung arbeitet nur mit der Erfassung einer übermäßig
hohen axialen Last, die in der Stellspindel vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Kraftbegrenzungseinheit,
die in Verbindung mit einer Kugelumlauf- und Spindel-Stellvorrichtung verwendbar ist, die auf in
der Spindel vorhandene Kräfte anspricht und die Kraftübertragung zu der Spindel begrenzt, wenn der Kugelumlaufteil,
der an der Spindel angeordnet ist, mit einer übermäßigen axialen Belastung beaufschlagt wird. Dabei hat
die Stellvorrichtung eine voreingestellte Belastungsgrenze, und wenn diese überschritten wird, erfolgt eine
Arretierung der Kraftbegrenzungseinheit, so daß die weitere
Kraftübertragung zu der Kugelumlauf- und Spindel-Stellvorrichtung ausgeschlossen wird.
Die Kraftbegrenzungseinheit nach der Erfindung umfaßt ein
kraftübertragendes hin- und hergehendes Abtriebsteil,
das von einem Stellorgan getragen wird, das mit einem Ende drehbar in einem Gehäuse der Einheit angeordnet ist. Auf
dem Stellorgan ist im Gehäuse ein Antriebsorgan gesichert.
Die Einheit weist eine am Gehäuse angeordnete Auslösevorrichtung auf, die mechanisch lösbar an dem Stellorgan gesichert
ist, wodurch sich das Stellorgan in Axialrichtung in das Gehäuse bewegen kann. Die Axialbewegung in das Gehäuse
erfolgt nur, wenn eine in dem Stellorgan vorhandene, zum Gehäuse gerichtete axiale Kraft einen vorbestimmten
Wert übersteigt, wodurch die plötzliche Auslösung und Bewegung des Stellorgans und des Antriebsorgans in Arretierung
mit einem Abschnitt des Gehäuses erfolgt. Solange das Antriebsorgan mit dem Gehäuse arretiert ist, kann von
dem Antriebsorgan auf das Stellorgan und auf das kraftübertragende Abtriebsteil keine weitere Antriebskraft übertragen
werden. Die Auslösevorrichtung erlaubt außerdem eine begrenzte Bewegung des Stellorgans und des Antriebsorgans in einer Richtung längs dem Stellorgan weg vom
Gehäuse, wenn in der vom Gehäuse wegführenden Richtung eine vorbestimmte Kraft auf das Stellorgan ausgeübt wird.
Wenn diese Bewegung vom Gehäuse weg erfolgt, tritt eine mechanische Festlegung des Antriebsorgans mit einem
Abschnitt des Gehäuses ein, woraufhin von dem Antriebsorgan zu dem Stellorgan und dem kraftübertragenden
Abtriebsteil keine weitere Antriebskraft übertragen werden kann.
Nach der Erfindung umfaßt die Kraftbegrenzungseinheit eine
Leitspindel, die eine Kugelumlauf lenkung trägt, die längs der Spindel hin- und hergeht und als Abtriebsteil für
die Kraftbegrenzungseinheit wirkt. Ein Ende der Spindel ist
in der Einheit drehbar angeordnet. Auf der Spindel ist ein Antriebsstirnrad gesichert. Dieses weist Zähne auf, die auf
jeder Seite unter einem Winkel zu den Stirnradseiten ange-
ordnet sind. Im Gehäuse der Kraftbegrenzungseinheit sind
ringförmige Paare von Zahnsätzen angeordnet, die auf beiden Seiten des Stirnrads davon beäbstandet und außer Eingriff
mit dem Stirnrad vorgesehen sind. Eine Auslösevorrichtung ist an dem Gehäuse angeordnet und mechanisch lösbar
mit der Spindel gekuppelt, so daß die Spindel nur dann axial in das Gehäuse bewegbar ist, wenn eine in der Spindel
vorhandene, zum Gehäuse gerichtete axiale Kraft einen vorbestimmten Wert übersteigt. Die Auslösung hat die
plötzliche Bewegung der Spindel und des auf ihr angeordneten Stirnrads zur Folge derart, daß die Verzahnung
auf der Seite des Stirnrads mit dem am Gehäuse vorgesehenen Zahnsatz in Eingriff tritt, woraufhin von dem
Antriebsstirnrad auf die Spindel und das Kugelumlauf-Abtriebsteil keine weitere Drehbewegung übertragbar ist.
Die Auslösevorrichtung ermöglicht ferner eine begrenzte
Bewegung der Spindel und des Antriebsstirnrads in einer
Richtung längs der Spindel vom Gehäuse weg, wenn die Spindel mit einer vom Gehäuse weg gerichteten vorbestimmten
Kraft beaufschlagt wird. Die seitliche Verzahnung des Antriebsstirnrads tritt aufgrund einer solchen
Bewegung in Eingriff mit dem anderen ringförmigen ZahnsatZj
woraufhin keine weitere Drehbewegung von dem Antriebszahnrad
auf die Spindel und das Kugelumlauf-Abtriebsteil übertragbar ist.
Die Kraft, die für das plötzliche Auslösen erforderlich ist, ist größer als die zum Bewegen des Stellorgans vom
Gehäuse weg erforderliche Kraft. Ferner sind Belleville-Federn
vorgesehen, die zwischen dem Stirnrad und der Auslösevorrichtung sowie zwischen dem Stirnrad und einer
an der Spindel gesicherten Mutter wirksam sind.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Teils eines Flugzeug-Leitwerks und einer Tragfläche,
wobei die Erfindung einsetzbar ist;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Kraftbegrenzungseinheit
nach der Erfindung;
Fig. 3 im Schnitt eine Draufsicht von vorn auf einen Teil der Kraftbegrenzungseinheit
nach Fig. 2;
Fig. i\ eine Schnittansicht 4--4· nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Teils längs der Schnittlinie 5-5 nach Fig. 3;
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Teils längs der Schnittlinie 6-6 nach Fig. 3; und
Fig. 7 zeigt das Ineinandergreifen von stirnradseitigen
Zähnen und gehäuseseitigen Zähnen der Kraftbegrenzungseinheit.
In Fig. 1 ist durch Strichlinien ein Teil einer Tragfläche und eines Leitwerks 11 eines Flugzeugs angedeutet. Die
zu erläuternde Kraftbegrenzungseinheit ist in einem Flugzeug
verwendbar, bei dem eine Anzahl Bauteile gemeinsam zu betätigen ist. Die Erfindung wird zwar unter Bezugnahme auf
ihren Einsatz in einem Flugzeug erläutert; sie ist jedoch in großem Umfang überall dort einsetzbar, wo die Möglichkeit
besteht, daß ein hin- und hergehend angetriebenes Element blockiert werden kann. Wie bereits erwähnt, kann
das Vorhandensein einer Blockierung in einem Gestänge und die fortgesetzte Kraftbeaufschlagung des Gestänges nicht
eine Beschädigung des Gestänges, sondern auch der umgebenden und halternden Aufbauten zur Folge haben. Nach Fig. 1
sind bei einem Flugzeug 11 längs der Tragfläche 12 mehrere
Klappen 13, IA- vorgesehen. Die Klappen 13, 14 bilden
die Steuerflächen für die Tragfläche 12, und ihre Bewegung
aus einer Klappenruhelage in eine Klappenarbeitslage
(vgl. Pfeil 16) wird durch Bewegungsübertragungs-Vorrichtungen 17 und 18 gesteuert. Die Kraftübertragungs-Vorrichtungen
17 und 18 werden von einer Motorantriebseinheit 19 über eine biegsame Welle 21 mit Antriebskraft
beaufschlagt; die Welle 21 ist.mit einem Winkelgetriebe 26
und über dieses mit einer Kraftbegrenzungseinheit 27 verbunden. Der Bewequnqsübertragungs-Vorrichtung 18 wird Antriebskraft
über eine biegsame Welle 28 (vgl. Strichlinien)
zugeführt. Die Bewegungsübertragungs-Vorrichtung 18 weist die gleichen Einzelheiten wie die Vorrichtung 17 auf, die
noch im einzelnen erläutert wird.
Die Bewegungsübertragungs-Vorrichtung 17 umfaßt, wie bereits
erwähnt, eine Kraftbegrenzungseinheit 27, in der eine Leitspindel 31 gesichert ist, die aus ihr vorspringt. Auf der
Leitspindel 31 ist eine Kugelumlauf lenkung 32 befestigt. Zwei Fahrwerke 33, 3A- sind mit einem Bolzen 36 an der
Kugelumlauf lenkung 32 gesichert. Jedes Fahrwerk 33, 34
trägt ein Räderpaar 37, 38 und 37', 38'. Die Art und Weise der liefestigunq der Räderpaare 37, 38 und 37', 38' an
der Klappe U LuI nicht gezeigt. Die Art und Weise der Befestigung
des Fahrwerks 33, 34· und der Räderpaare 37, 38
und 37', 38' an der Klappe 13 bildet nicht Teil der Erfindung.
Es genügt zu sagen, daß eine dem Fahrwerk von der Kugelumlauflenkung 32 erteilte Hin- und Herbewegung
auf die Klappe 13 übertragen wird und diese vorwärts und zurück bewegt (vgl. Pfeil 16). Die Kugelumlauf lenkung 32,
die das Abtriebsglied der Kraftbegrenzungseinheit bildet,
wird durch die Rotation der sie durchsetzenden Leitspindel 31 hin- und hergetrieben. Die Umlaufbewegung der Leitspindel
31 ergibt sich durch die Motorantriebseinheit 19 über die biegsame Welle 21, das Winkelgetriebe 26 und die Kraftbegrenzungseinheit
27. Wenn das Fahrwerk 33, 34 und die
Räder 37, 38 und 37', 38' blockieren, kann die fortgesetzte
Kraftbeaufschlagung durch die Leitspindel 31 auf die
Kugelumlauf lenkung 32 eine Beschädigung des Auf baus der Klappe 13 zur Folge haben. Die Kraf tbegrenzungsrinhe i t
muß das Klappenstellsystem daran hindern, den Aufbau des Flugzeugs im Fall einer Blockierung der Flugzeug-Steuerfläche
oder Getriebeketten zu beschädigen. Wenn in einer Klappen-Getriebekette oder in einem nicht gezeigten
Klappenteil eine Blockierung auftritt, muß die Kraftbegrenzungseinheit in der an der Blockierungsstelle befindlichen
Bewegungsübertragungs-Vorrichtung verhindern,
daß das Festbrems-Drehmoment der Motorantriebseinheit 19 den Flugzeugaufbau oder die Steuerflächen beschädigt.
Nachdem die Kraftbegrenzungseinheit 27 in Aktion getreten ist, ist es erwünscht, daß das Betätigungssystem unwirksam
wird und daß die Steuerfläche, z. B. die Klappen 13, lif, in einer unveränderlichen Lage gehalten werden, um
die weitere Steuerung des Flugzeugs aufrechtzuerhalten.
Die nachstehend im einzelnen erläuterte Kraftbegrenzungseinheit
27 sorgt für zusätzlichen Schutz aller Systcmbauteile
wie der Klappe IA- und der Bewegungsübertr agumjs-Vorrichtung
18, die nach der von einer Blockierung betroffenen Kraftbegrenzungseinheit 27 vorgesehen sind.
Fig. 2 zeigt im einzelnen die Bewegungsübertragungs-Vorrichtung 17 nach Fig. 1. Auf der Leitspindel 33 ist die
Kugelumlauf lenkung 32 angeordnet. Der Bolzen 36 (nicht gezeigt) wird in die Öffnung 41 der Kugelumlauf lenkung 32
eingesetzt. Die Leitspindel 33 ist in einem Gehäuse 4-6 der
Kraftbegrenzungseinheit drehbar angeordnet. Die Einzelheiten
der Befestigung der Leitspindel 33 in dem Gehäuse k&
werden unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher erläutert. Line
quadratische Antriebsöffnung 47 dient zur Aufnahme des
Kraftantriebs von dem Winkelgetriebe 26 nach Fig. 1. Rechts
von dem Gehäuse 46 (in Fig. 2) ist eine Kugelgelenkeinheit 48 vorgesehen, die im einzelnen in Fig. 4 gezeigt
ist. Das Kugelgelenk 48 ermöglicht eine Universalverbindung mit einem Teil des Flugzeugaufbaus (nicht gezeigt).
Nach Fig. 3 ist in dem Gehäuse 46 der Kraftbegrenzungseinheit
ein Schneckenrad 49 (vgl. Strichlinien) befestigt. Das Schneckenrad 49 wird in Axialrichtung von der quadratischen
Antriebsöffnung 47 durchsetzt. Antriebskraft wird
auf clio Kraf Lbccjrenzurujsciriheit 27 durch das Schneckenrad
49 übertragen. Ein schraubenförmig verzahntes Stirnrad kämmt mit dem Schneckenrad 49. Das schraubenförmig verzahnte
Stirnrad 56 ist auf einem Endabschnitt 57 der Leitspindel 33, der verminderten Durchmesser hat, gesichert.
Ein Keil 58 verhindert eine Rotation des schraubenförmig verzahnten Stirnrads 56 auf dem Endabschnitt
mit vermindertem Durchmesser. Eine Verspannmutter 59 ist auf dem Endabschnitt 57 gesichert. Zwischen dem schraubenförmig
verzahnten Stirnrad 56 und der Verspannmutter 59 sind Belleville-Federn 61, 62 angeordnet. Eine Lagerkasten-Halterung
66 ist mit nicht gezeigten Elementen an dom (iohäiisc 46 dor Kraftbeqrenzungseinheit gesichert. Ein
Absehorbo1/en 67 durchsetzt einen Teil der Lagerkdsten-Halterung
66 und tritt in einen Block bzw. Bund 68 ein. Der Block 68 ist zwischen Nadellagersätzen 71, 72 und
73, 74 positioniert, die in Lager laufringen 76 und 77
abgestützt sind. Eine selbstschmierende Lagerhülse 76 ist zwischen dem Block 68 und dem verkleinerten Endabschnitt
57 der Leitspindel 33 positioniert. Zwischen dem Lagerlaufring 76 und der Lagerkasten-Halterung 66 ist
eine Radialdichtung 78 eingefügt. Ein Bolzen 81 ist in den kleineren Endabschnitt 57 der Leitspindel 33 in der
gezeigten Weise eingesetzt. Der Bolzen 81 steht in Gleitkontakt mit einem Schlitz 82 in dem Lagerlaufring 76. Rechts
von dem Lagerlaufring 77 sind zwei Belleville-Federn 83,
84 angeordnet. Das schraubenförmig verzahnte Stirnrad
weist seitliche, einstückig mit ihm ausgebildete Zähne 86, 87 auf. Die Anordnung der Verzahnung auf den
Seiten des schraubenförmig verzahnten Stirnrads 56 ist
in Fig. 5 gezeigt. An dem Gehäuse 46 sind einstückig zwei
ringförmige Verzahnungssätze 85, 85' gesichert. Das Zusammenlaufen der Verzahnungen 87, 85 ist am besten aus
Fig. 7 ersichtlich, die die Verzahnungen 85 und 87 mit negativen Spanwinkeln 88, 89 zeigt. Anordnung und Position
des Abscherbolzens 67 ist am besten aus Fig. 6 ersichtlich
.
Der Abscherbolzen 67, die Lagerkasten-Halterung 66 und der Block 68 bilden eine Auslösevorrichtung für die Leitspindel
33. Wenn die Kugelumlauf lenkung 32 in ihrer von dem Gehäuse 4-6 wegführenden Bewegung infolge einer Blockierung
angehalten wird, tritt in der Leitspindel 33 längs derselben eine axial verlaufende Kraft zu dem Gehäuse 46 der
Kraftbegrenzungseinheit hin auf, die den Nadellager satz 71, 72 beaufschlagt. Die Dicke und der Werkstoff des Abscherungsbolzens
67 bestimmen die Obergrenze der Kraft, die den Block 68 axial durch die Lager 71, 72 beaufschlagen
kann. Wenn die die Leitspindel 33 beaufschlagende Belastung die Scherfestigkeit des Abscherbolzens 67 übersteigt,
werden der Block 68 und die zugehörige Lagereinheit nach rechts (in dieser Figur) bewegt. Die Bewegung
nach rechts erfolgt plötzlich und hat zur Folge, daß die Verzahnung 87 an der Seite des schraubenförmig verzahnten
Stirnrads 56 in Eingriff mit dem ringförmigen Verzahnungssatz 85 an dem Gehäuse 4-6 der Kraftbegrenzungseinheit getrieben
wird. Das Ineinandergreifen dieser Verzahnungen 87, 85 schließt jede weitere Drehbewegung, die von dem
Schneckenrad 49 durch das schraubenförmig verzahnte Stirnrad
56 zu der Leitspindel 33 übertragen wird, <ius.
-IA-
Wenn sich die Kugelumlauf lenkung 32 nach rechts in Fig. 2 bewegt und eine Blockierung auftritt, ist die.Belastung
der Leitspindel 33 derart, daß in ihr eine Kraft vorhanden ist, die von dem Gehäuse 46 der Kraftbegrenzungseinheit
vvegverläuf t. Diese vom Gehäuse 46 wegverlaufende Kraft
wird durch den verkleinerten Endabschnitt 57 auf die Verspannmutter 59 und von dort durch die Belleville-Federn
61, 62, das schraubenförmig verzahnte Stirnrad 56, die
Belleville-Federn 83, 84 zum Lagerlaufring 77 übertragen»
Diese Kraft bewirkt eine Kompression der Belleville-Federn
83, 84, so daß das .schraubenförmig verzahnte Stirnrad 56
sich nach link« I η I i η. 3 bewogt, wodurch ein F.ingriff
/wischen der seitLLchen Verzahnung 86 des Stirnrads und
der Verzahnung 85' an der Lagerkasten-Halterung 66 erfolgt.
Das Ineinandergreifen dieser Zähne schließt eine weitere Kraftübertragung von dem Schneckenrad 49 zu dem und durch
das schraubenförmig verzahnte Stirnrad 56 zur Leitspindel
33 aus.
Es ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine Kraftbegrenzunqseinheit
angegeben wird, die auf in axiale Kräfte anspricht, die in einer Leitspindel und einer aus
einer Kuge1 umlauf lenkung bestehenden Stellvorrichtung vorhanden
sind, so daß eine in der Leitspindel entstehende übermäßig hohe axiale Belastung ein Feststellen der Spindel
bewirkt, wodurch eine weitere Kraftübertragung durch die
Spindel zu der Kugelumlauf-Stellvorrichtung ausgeschlossen
wird .
Leerseite
Claims (10)
1. Kraftbegrenzungseinheit,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- ein kraftübertragendes hin- und hergehende:; Abtriebsteil (32) auf einem Stellorgan (31), das mit einem
Ende drehbar in einem Gehäuse (46) angeordnet ist;
- ein auf dem Stellorgan (31) im Gehäuse (4-6) gesichertes
Antriebsorgan (56); und
- eine an dem Gehäuse (46) angeordnete und mechanisch
lösbar an dem Stellorgan (31) gesicherte Auslösevorrichtung (67, 66, 68),
- so daß, wenn eine in dem Stellorgan (31) auftretende, zum Gehäuse (46) gerichtete Axialkraft einen vorbestimmten
Wert übersteigt, das Stellorgan (31) axial in das Gehäuse (46) bewegbar ist,
- wodurch eine plötzliche Freigabe und Bewegung des Stellorgans (31) und des Antriebsorgans (56) Ln
Arretiereingriff mit einem Abschnitt (85, 85') des
Gehäuses (46) erfolgt, woraufhin keine weitere Antriebskraft von dem Antriebsorgan (56) auf das
Stellorgan (31) und das kraftübertragende Abtriebsteil (32) übertragbar ist.
572-U39 326)-Schö
BO1265
2. Kraftbegrenzungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- das Stellorgan (31) und die Auslösevorrichtung (67, 66, 68) eine begrenzte Bewegung des Stellorgans (31)
und des Antriebsorgans (56) längs dem Stellorgan (31) weg vom Gehäuse (4-6) erlauben, wenn das Stellorgan
(31) in der vom Gehäuse (4-6) wegführenden Richtung mit einer vorbestimmten Kraft beaufschlagt wird; und
- aufgrund einer solchen Bewegung das Antriebsorgan (56) mechanisch mit einem Abschnitt (85, 85') des Gehäuses
(4-6) damit zusammenwirkend arretierbar ist,
- so daß keine weitere Antriebskraft von dem Antriebsorcjan
(56) auf das Stellorgan (31) und den Abtriebs-Loil
(32) übertragbar ist.
3. Kraftbegrenzungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- daß die für die plötzliche Freigabe erforderliche Kraft
in Richtung des Gehäuses (46) größer als die zum Bewegen
des Stellorgans (31) weg vom Gehäuse (4-6) erforderliche Kraft ist.
4. Kraftbegrenzungseinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Stellorgan eine Spindel (31) ist.
5. Kraftbegrenzungseinheit nach Anspruch k,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Antriebsorgan ein Stirnrad (56) mit einer unter einem Winkel zu seinen Seiten verlaufender Verzahnung
(86, 87) ist, und
- daß das Gehäuse (46) einen ringförmigen Zahnsatz (85, 85')
aufweist, der zu beiden Seiten von dem Stirnrad (56) beabstandet und mit dem Stirnrad (56) außer Eingriff ist.
6. Kraftbegrenzungseinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
- daß Vorspannelemente (83, 84 und 61, 62) vorgesehen
sind, die einerseits zwischen dem Stirnrad (56) und der Auslösevorrichtung (67, 66, 68) und andererseits
zwischen dem Stirnrad (56) und einem Abschnitt der Spindel (31) wirksam sind.
7. Kraftbegrenzungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Vorspannelemente Belleville-Federn (83, 84,
61, 62) sind.
8. Kraftbegrenzungseinheit nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Auslösevorrichtung einen Abscherbolzen (67) aufweist, dessen einer Abschnitt fest im Gehäuse (46)
gesichert ist und dessen zweiter Abschnitt in einem Block (68) nahe einer an der Spindel (31) gebildeten
Schulter angeordnet ist.
9. Kraftbegrenzungseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
- daß das Abtriebsteil eine Kugelumlauf lenkung .(32) ist.
10. Kraftbegrenzungseinheit,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- eine Spindel (31), die ein kraftübertragendes hin- und
hergehendes Abtriebsteil (32) trägt und mit einem Ende drehbar in der Kraftbegrenzungseinheit angeordnet ist;
- ein auf der-Spindel (31) gesichertes Antriebs-Stirnrad
(56),
- das auf einer Seite eine Verzahnung (86, 87) unter einem Winkel zu den Stirnradseiten trägt;
ein Gehäuse (46), an dem ein ringförmiger Zahnsatz (83, 85') gesichert ist, wobei die Zähne voneinander
beabstandet und außer Eingriff mit dem Stirnrad (56) sind; und
eine an dem Gehäuse (46) angeordnete und mechanisch
lösbar mit der Spindel (31) verbundene Auslösevorrichtung (67, 66, 68),
- so daß die Spindel (31) nur dann axial in das Gehäuse (46) bewegbar ist, wenn eine zum Gehäuse (46) gerichtete
in der Spindel (31) vorhandene axiale Kraft einen vorbestimmten Wert übersteigt,
- wodurch eine plötzliche Bewegung der Spindel (31) und des Stirnrads (56) bewirkt wird, so daß die
Verzahnung (86, 87) an der Seite des Stirnrads (56) mit dem ringförmigen Zahnsatz (85, 85') in Eingriff tritt,
woraufhin keine weitere Drehbewegung von dem Antriebsstirnrad (56) auf die Spindel (31) und das kra^tübertragende
Abtriebsteil (32) übertragbar ist.
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US06/139,326 US4318304A (en) | 1980-04-11 | 1980-04-11 | Force limiting device |
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