DE3108003C2 - Feuerfeste Chromitmagnesiasteine und -massen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung - Google Patents
Feuerfeste Chromitmagnesiasteine und -massen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren VerwendungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft feuerfeste Chrommagnesiasteine und -massen, die aus einem gekörnten Schmelzmaterial mit einem Gehalt von 71 bis 82 Gew.-% Cr ↓2O ↓3 und 16 bis 28 Gew.-% MgO, wobei der Mindestgehalt an Cr ↓2O ↓3 und MgO 94 Gew.-% beträgt, aufgebaut sind. Zur Herstellung dieser Erzeugnisse werden 71 bis 83 Gew.-% grünes Chromoxid oder Cr ↓2O ↓3 liefernde Stoffe und 17 bis 29 Gew.-% Magnesia oder eines beim Schmelzen MgO liefernden Materials, das in geschmolzenem Zustand mindestens 95 Gew.-% MgO enthält, miteinander geschmolzen und das erhaltene Schmelzmaterial wird auf eine Korngröße von höchstens 12 mm zerkleinert und gewünschtenfalls zu Steinen verformt. Die Erzeugnisse sind insbesondere für die Zustellung von Elektroöfen und Entgasungsgefäßen, Glasofenregeneratoren und Kohlevergasungsanlagen geeignet.
Description
Die Erfindung betrifft feuerfeste Chromitmagnesiasteine und -massen aus einem gekörnten Schmelzmaterial
und Verfahren zu ihrer Herstellung. Unter der Bezeichnung »Schmelzmaterial« ist dabei ein Erzeugnis zu
verstehen, das durch Erhitzen eines Ausgangsmaterials bis zum schmelzflüssigen Zustand, Abgießen der Schmelze
in Gefäße bzw. Formen und Erstarrenlassen der Schmelze in diesen Gefäßen oder Formen erhalten wird.
Steine aus Schmelzmaterial, die auch als schmelzgegossene Steine oder Schmelzgußsteine bezeichnet werden,
auf der Grundlage von Chromitmagnesia sind bereits bekannt Als Rohstoffe für eine Art solcher Steine können
grünes Chromoxid, das einen handelsüblichen Pigmentfarbstoff darstellt, und hochwertiger gebrannter oder
roher Magnesit oder reinere Sorten von Magnesia verwendet werden, und die Schmelzgußsteine können aus
79°i> Cr2O3,20,6% MgO und 0,4% CaO aufgebaut sein (US-PS 22 71 362). Diese Steine können als Auskleidung
in Glaswannenöfen dienen, jedoch nur unterhalb des Schmelzspiegels, weil sie oberhalb des Schmelzspiegels
rasch erodiert werden. Ferner ist es bekannt, daß Schmelzgußsteine aus reinem MgO · Cr2O3, also dem Spinell
Magnesiumchrornit, die aus etwa 79r2% Cr2O3 und 20,8% MgO bestehen, beim Verschlackungsiesi ungünstige
Eigenschaften aufweisen (GB-PS 6 21 736).
Die Erfindung zielt nun darauf alb, feuerfeste Steine und Massen auf der Basis von Chromitmagnesia zu
schaffen, die für verschiedene Anwendungszwecke den erwähnten Schmelzgußsteinen auf der Grundlage von
Chromitmagnesia hinsichtlich ihrer Haltbarkeit überlegen sind. Es wurde gefunden, daß dieses Ziel dann erreicht
werden kann, wenn von einem gekörnten Schmelzmaterial einer bestimmten Zusammensetzung ausgegangen
wird. Demnach betrifft die Erfindung feuerfeste Chromitmagnesiasteine und -massen aus einem gekörnten
Schmelzmaterial, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie aus einem gekörnten Schmelzmaterial mit einem
Gehalt von 71 bis 82 Gew.-% Cr2O3 und 16 bis 28 Gew.-% MgO, wobei der Mindestgehalt an Cr2O3 und MgO
94 Gew.-7o beträgt, aufgebaut sind.
Zur Herstellung dieser Steine und Massen werden zuerst grünes Chromoxid oder Cr2O3 liefernde Stoffe, wie
Chromsäure, und Magnesia oder ein Material, das beim Schmelzen MgO liefert, gemeinsam niedergeschmolzen,
wie dies an sich bekannt ist. Gemäß der Erfindung werden 71 bis 83 Gew.-% grünes Chromoxid oder Cr2O3
liefernde Stoffe und 17 bis 29 Gew.-% Magnesia oder eines beim Schmelzen MgO liefernden Mu.erials, das in
geschmolzenem Zustand mindestens 95 Gew.-% MgO enthält, vorzugsweise synthetische Magnesia mit einem
MgO-Gehalt von mindestens 97 Gew.-%, miteinander geschmolzen, und das erhaltene Schmelzmatcrial wird auf
eine Korngröße von höchstens 12 mm zerkleinert und gewünschtenfalls zu Steinen verformt. Zweckmäßig wird
für den Aufbau der Steine eine Mischung von zerkleinertem Schmelzmaterial verwendet, die neben einer
Grobkornfraktion von höchstens 12 mm eine Feinkornfraktion von bis zu 0,2 mm, vorzugsweise bis 0,12 mm,
enthält. Eine besonders günstige Ausführungsform besteht darin, daß der Feinkornanteil einer Korngröße bis
0,12 mm in einer Menge von 30 bis 42 Gew.-% verwendet wird.
Die Steine und Massen gemäß der Erfindung sind besonders für die Zustellung von Elektroöfen, Entgasungsgefäßen, Glasofenregeneratoren und Kohlevergasungsanlagen geeignet. Die erfindungsgemäßen Massen stel-
len bei allen diesen Zustellungen einen ausgezeichnet verwendbaren Mörtel dar. Aus Gründen der Vollständigkeit
kann festgehalten werden, daß die den Gegenstand der Erfindung bildenden Steine und Massen aus
Schmelzkornmaterial auf der Grundlage von Chromitmagnesia gegenüber Erzeugnissen aus Schmelzkornmaterial
auf der Basis von Magnesiachromit, also mit einem überwiegenden Gehalt an MgO, eine erheblich bessere
Feuerfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen saure Schlacken haben.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert. Alle Prozentangaben beziehen sich in für
solche feuerfeste Erzeugnisse allgemein üblicher Weise auf Gewichtsprozente, ausgenommen die Porosität, die
in Volumsprozenten angeführt ist, und Dimensionsänderungen.
83% feingemahlenes grünes Chromoxid und 17% Seewassermagnesia einer Korngröße von 2 bis 4 mm
wurden gründlich vermischt und gemeinsam niedergeschmolzen. Die prozentuelle Zusammensetzung der beiden
Ausgangsstoffe und des erhaltenen Schmelzmaterials waren wie folgt:
Chromoxid | Seewassermagnesia | Schmelzmaterial | |
SiO2 | 0,6 | 0,1 | 0,52 |
Fe2O3 | 03 | 0,1 | 0,27 |
Al2O3 | 0,7 | 0,1 | 0,60 |
Cr2O3 | 97,8 | 0,1 | 8U0 |
CaO | 0,6 | 0,6 | 0,60 |
MgO | _ | 99,0 | 16,81 |
Das erhaltene Schmelzmaterial wurde zerkleinert und in verschiedenen Korngrößen zum Aufbau von feuerfesten
Steinen verwendet Es wurden im Zuge einer großtechnischen Produktion drei Versuchsreihen von Steinen
hergestellt, die aus folgenden Kornfraktionen des Schmelzmaterials aufgebaut waren:
67% 03-3 mm 33% bis 0,12 mm
25% 6-12 mm
25% 13-6 mm
20% bis 1,5 mm
30% bis 0,12 mm
25% 13-6 mm
20% bis 1,5 mm
30% bis 0,12 mm
35% 4—8 mm
20% 2—4 mm
15% 03-2 mm
30% bis 0,12 mm
20% 2—4 mm
15% 03-2 mm
30% bis 0,12 mm
Mit je 100 kg der angeführten feuerfesten Körnungen wurden je 13 kg trockene Sulfitablauge und Ul
Wasser gründlicher vermischt und die erhaltenen Mischungen wurden zu Steinen verpreßt Diese wurden dann
jeweil bei 17500C unter reduzierenden Bedingungen in einem Tunnelofen gebrannt Die chemische Analyse und
die Eigenschaftin der erhaltenen Steine waren wie folgt:
Chemische Analvse.c | a) | Vo | 0,5 | b) | c) | |
SiO2 | 0,3 | |||||
Fe2O3 | 0,6 | 0,4 | 0.5 | |||
Al2O3 | 81,0 | 0,2 | 03 | |||
Cr2O3 | 0,6 | 0,6 | 03 | |||
CaO | 17,0 | 80,1 | 79,8 | |||
MgO | 3,74 | 0,6 | 0,6 | |||
RG, g/cm3 | 14,2 | 18,1 | 18,3 | |||
Ps, % | 1,2 | 3,73 | 3,77 | |||
GDL, nPm | 72,5 | 14,4 | 13.4 | |||
KDF, N/mm2 | 1,6 | 1,6 | ||||
HBF, N/mm2 | 11,0 | 38,7 | 38,3 | |||
12600C | 1,6 | |||||
148O0C | 2,6 | 8,7 | 8,2 | |||
1600° C | 1,9 | 1.6 | 1,7 | |||
1750°C | 1,8 | 2,5 | ||||
HDFl (1600° C) | 1,14 | 1,4 | 1,4 | |||
max. Dehnung. % | 0,26 | |||||
abges. 24 h, % | : Bedeutung: | 1.12 | 1,14 | |||
:ndeten Abkürzungen haben folgende | 0.28 | 0,26 | ||||
e verw« | Raumgewicht | |||||
RG | Porosität | |||||
Ps | Gasdurchlässigkeit | |||||
GDL | Kaltdruckfestigkeit | |||||
KDF | Heißbiegefestigkeit | |||||
HBF | Heißdruckfließverhalten | |||||
HDFI | ||||||
abges. abgesunken
SiO3 | 0,52% |
Fe2O3 | 137% |
AI2O3 | 1,82% |
Cr2O3 | 72,43% |
CaO | 0,51% |
MgO | 22,75% |
RG, g/cm3 | 3,71 |
V/asseraufnahme, % | 3,9 |
Porosität, % | 14,5 |
Gasdurchlässigkeit, η Pm | 1.2 |
KDF, N/mm2 | 31.0 |
HDFI, abees. nach 24 h, % | 0,26 |
Alle diese Steine zeigen ein sehr gutes Heißdruckfließverhalten, und die mit ihnen erhaltenen Absinkwerte
von nur 0,26% nach 24 h bei 16000C sind als hervorragend zu bewerten.
Beispiel 2
5
5
Aus einer Mischung von 77% grünem Chromoxid und 23% gesinterter Seewassermagnesia mit einem Gehalt
von 99,8% MgO wurde unter Zusatz von Rücklaufmaterial, das heißt Unterkorn, das bei einer früheren Herstellung
von Schmelzkornsteinen angefallen war und etwas Chromerz enthielt, ein Schmelzmaterial gewonnen und
auf die in Beispiel 1 b) beschriebene Weise zu Steinen verarbeitet. Diese Steine hatten folgende Zusammensetzung
und Γι üfwerte:
B e i s ρ i e I 3
Zur Herstellung von Schmelzkornsteinen mit einem Gehalt von 28,0% MgO wurde ein Möller aus 71,6%
grünem Chromoxid (99,0% Cr2O3,0,2% SiO2,0,2% Fe2O3, 0,2% Al2O3 und 0,4% CaO) und 28,4% synthetischer
Sintermagnesia mit einem Gehalt von 98,7% MgO und 03% Cr2O3 verwendet. Auch diese Steine zeigten
günstige Eigenschaften, doch ist, wie sich bei einer praktischen Verwendung ergab, ihre Widerstandsfähigkeit
gegen saure Schlacken schlechter als die der Steine gemäß den Beispielen 1 und 2. Die Zusammensetzung und
Eigenschaften dieser Steine waren wie folgt:
Die Ergebnisse waren nahezu die gleichen, wenn statt der erwähnten 71,6% grünes Chromoxid eine entsprechende
Menge Chromsäure verwendet wurde.
Vergleichsversuche
Zum Nachweis dafür, daß Schmelzkornsteine gemäß der Erfindung im Vergleich zu bekannten Schmelzgußsteinen
praktisch gleicher Zusammensetzung, wei sie z. B. in der eingangs erörterten US-PS 22 71 362 beschric
ben sind, eine erheblich bessere Temperaturwechselbeständigkeit (TWB), also tfine erheblich bessere Widerstandsfähigkeit
gegen Temperaturwechselbeanspruchungcn haben, wurden mehrere Versuche durchgeführt.
Für die Untersuchung des Schmelzmaterials wurden Blockproben verwendet, die durch Herausschneiden
entsprechender Stücke mittels einer Diamantsäge aus Blockfragmenten einer geeigneten Größe gewonnen
worden waren. Zur qualitativen Ermittlung der TWB wurde an den Proben vor und nach einer Temperaturbeanspruchung
jeweils der dynamische Ε-Modul bestimmt. Die Bestimmung erfolgte an Proben der Abmessung
65 χ 65 χ 230 mm (halbe Normalsteingröße) unter Auswertung der Schallgeschwindigkeit bzw. der Resonanzfrequenz.
Der dynamische Ε-Modul ist durch die Gleichung
Edyn. = K-fD-^r- I
wiedergegeben, in der die einzelnen Koeffizienten folgende Bedeutung haben
SiO2 | 0,2% |
Fe2O3 | 0,2% |
Al2O3 | 0,2% |
Cr2O3 | 71,0% |
CaO | 0,4% |
MgO | 28,0% |
RG, g/cm3 | 3,70 |
Ps, % | 15,0 |
Gasdurchlässigkeit, nPm | 1,8 |
KDF, N/mm2 | 35,0 |
HDFI, abges. nach 24 h, % | 035 |
kjyn. = dynamischer Ε-Modul
K = Konstante
(D = Resonanzfrequenz der Dichteschwingung
W = Widerstandsmoment
/ = Probenlänge
a2 = Seitenlange der quadratischen Probe
Nach Bestimmung des Ε-Moduls erfolgt eine Temperaturwechselbeanspruchung und daraufhin eine erneute
E-Modul-Bestimmung. Der prozentuelle Abfall des Ε-Moduls nach dieser Beanspruchung ist ein Maß für die
Beanspruchung bzw. Schädigung der Proben durch den Temperaturschock.
Die Temperaturschockbeanspruchung erfolgte nach drei Varianten, die im folgenden als A, B und C bezeichnet
sind.
Die Variante A entsprach einer modifizierten DIN 51 068-Methode, wobei die Proben langsam auf 9503C
erhitzt und anschließend mit kalter Preßluft 5 min lang abgekühlt wurden.
Bei der Variante B wurden die Steine schockartig auf 950° C erhitzt und danach langsam abgekühlt. Es handelt
sich demnach praktisch um eine umgekehrte DIN 51 068-Prüfung.
Bei der Variante C wurden die Proben langsam auf 10000C erhitzt und danach in einen auf 1500" C erhitzten
Ofen eingeführt. Dies entspricht einem plötzlichen Wiederaufheizen eines Ofens in der Praxis.
Die für den Aufbau der Proben verwendeten Materialien hatten folgende Zusammensetzung:
Schmelzkorn | Schmelzblock |
material | material |
0.2% | 0.03% |
1,3% | 0,35% |
0,4% | 0,38% |
78,7% | 81,83% |
0,5% | 0.16% |
18,9% | 17,25% |
SiO2 0.2% 0.03%
Fe2Oj
AI2O3
Cr2Oj
CaO
MgO 18,9% 17,25%
Für die Herstellung der Proben aus dem Schmelzkornmateriai dienten folgend«: Körnungen:
25% 6 bis 12 mm
25% 1.5 bis 6 mm
20% 0.12 bis 1,5 mm
30% bis 0,12 mm
Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich. Die in dieser
Tabelle angeführten Werte für das Schmelzkornmateriai stellen das Mittel aus jeweils drei Proben dar, die
Werte für das Schmelzblockmaterial wurden aus jeweils zwei Versuchen gemittelt.
Ε-Modul, N/mm2 χ ΙΟ3
Schmelzkornmateriai Schmelzblockmaterial 4j
vor nach Abnahme. % vor nach Abnahme. %
Variante A
Variante B
Variante C 72,0 51,5 30 95,3 7,4 92*)
Variante B
Variante C 72,0 51,5 30 95,3 7,4 92*)
*) Bei dieser Versuchsvariante sind zwei Proben des Schmelzblockmaterials während der Beanspruchung gebrochen, so
daß nachträglich keine Messung mehr möglich war.
Aus diesen Versuchen ist zu ersehen, daß die Proben aus dem Schmelzblockmaterial, also aus dem Schmelzgußmaterial,
im Vergleich zu den Proben aus dem Schmelzkornmateriai eine erheblich verminderte TWB
aufweisen, wie dies an der sehr deutlichen Abnahme des Ε-Moduls nach der thermischen Schockbehandlung
erkennbar ist. Bei allen drei Prüfvarianten erwies sich das Schmelzkornmateriai als tempera turwechselbeständiger.
Am deutlichsten ist der Unterschied bei der Prüfung nach der Variante C zu erkennen. In Hinblick auf die
nicht sehr gute TWB von Proben aus Schmelzgußmaterial muß es daher als überraschend bezeichnet werden,
daß Proben gleicher Zusammensetzung aus gekörntem Schmelzmaterial eine erheblich bessere TWB aufweisen.
77.5 | 42,5 | 45,16 | 73,9 | 29,4 | 60 |
71,3 | 46,4 | 35 | 114,3 | 7,9 | 93 |
72,0 | 51,5 | 30 | 95,3 | 7,4 | 92* |
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Feuerfeste Chromitmagnesiasteine und -massen aus einem gekörnten Schmelzmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem gekörnten Schmelzmaterial mit einem Gehalt von 71 bis5. 82 Gew.-% Cr2O3 und 16 bis 28 Gev/.-% MgO, wobei der Mindestgehalt an Cr2O3 und MgO 94 Gew.-% beträgt, aufgebaut sind.2. Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen und Massen nach Anspruch 1, wobei zuerst grünes Chromoxid oder Cr2O3 liefernde Stoffe und Magnesia oder ein beim Schmelzen MgO lieferndes Materiai gemeinsam geschmolzen werden, dadurch gekennzeichnet, daß 71 bis 83 Gew.-% grünes Chromoxid oderίο Cr2O3 liefernde Stoffe und 17 bis 29 Gew.-% Magnesia oder eines beim Schmelzen MgO liefernden Materials, das in geschmolzenem Zustand mindestens 95 Gew.-% MgO enthält, vorzugsweise synthetische Magnesia mit einem MgO-Gehait von mindestens 97 Gew.-%, miteinander geschmolzen werden, das erhaltene Schmelzmaterial auf eine Korngröße von höchstens 12 mm zerkleinert und gewünschtenfalls zu Steinen verformt wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Aufbau der Steine eine Mischung von zerkleinertem Schmelzmaterial, die neben einer Grobkornfraktion von höchstens 12 mm eine Feinkornfraktion von bis zu 0,2 mm, vorzugsweise bis 0,12 mm, enthält, verwendet ;vird4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinkornanteil mit einer Korng<'vße bis 0,12 mm in einer Menge von 30 bis 42 Gew.-% verwendet wird.5. Verwendung feuerfester Chromitmagnesiasteine oder -massen nach Anspruch 1 für die Zustellung von Elektroöfen, Entgasungsgefäßen, Glasofenregeneratoren und Kohlevergasungsanlagen.
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