DE3104714A1 - Fahrbahnbelagmaterial, verfahren zu seiner herstellung und damit hergestellte fahrbahndecke o.dgl. - Google Patents

Fahrbahnbelagmaterial, verfahren zu seiner herstellung und damit hergestellte fahrbahndecke o.dgl.

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DE3104714A1
DE3104714A1 DE19813104714 DE3104714A DE3104714A1 DE 3104714 A1 DE3104714 A1 DE 3104714A1 DE 19813104714 DE19813104714 DE 19813104714 DE 3104714 A DE3104714 A DE 3104714A DE 3104714 A1 DE3104714 A1 DE 3104714A1
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Thomas A. 06907 Springdale Conn. Blanchard
David F. 06468 Monroe Conn. Lewis
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York Research Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/18Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Fahrbahnbelagmaterial, Verfahren zu seiner Her-
  • stellung und damit hergestellte Fahrbahndecke o.dgl.
  • Die Erfindung betrifft ein Fahrbahn-Belagmaterial, ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie eine damit hergestellte Fahrbahndecke o.dgl.
  • Für derartige Belagmaterialien, beispielsweise für Straßen-und Schnellstraßendecken, Parkplätze, zum Auskleiden von Becken oder Müllgruben, für Landaufschüttungsplätze oder als Fugenmaterial usw., werden bekanntlich Schweröl-Nebenprodukte verwendet, die allgemein als "Asphalt" bezeichnet werden.
  • Obgleich Asphalt selbst zufriedenstellend wasserfest, physikalisch und chemisch stabil und allgemein verfügbar ist und daher verbreitet für die angegebenen Zwecke eingesetzt wird, ermangelt er der erforderlichen Festigkeit und Verforrnungsbeständigkeit sowie der Rißfestigkeit unter Belastung, um insbesondere unter beträchtlichen Temperaturschwankungen z.B. den Anforderungen an eine von Schwerlastfahrzeugen o.dgl. befahrene Fahrbahndecke zu erfüllen.
  • Oblicherweise wird daher Asphaltmaterial mit Aggregat bzw.
  • einem Zuschlag vermischt, der aus Quetschstein (Splitt) verschiedener Teilchengrößen mit oder ohne Sand oder einem anderen inerten Stoff besteht. Das so erhaltene Produkt erweist sich als für den vorgesehenen Zweck geeignet. Es wird jedoch immer wieder angestrebt, die physikalischen Eigenschaften solcher Baustoffe zu verbessern und neuerdings auch den Petroleum- bzw. Erdölgehalt derselben im Hinblick auf die ständig steigenden Kosten für öl und ölprodukte zu verringern.
  • Andere neuere Entwicklungen beruhen auf Umweltschutzerwägungen und betreffen insbesondere die Erschließung von Anwendungsmöglichkeiten für die verschiedenen Formen von z.B.
  • Haushaltsmüll und anderem Abfall. Hierbei hat es sich gezeigt, daß Müll und dgl. Abfall normalerweise erhebliche Mengen an organischen Stoffen enthält, die versprödet und dann gemahlen oder anderweitig zerkleinert werden können, um eine im Schüttgewicht verdichtete (bulk-densified) Masse aus feinverteilten, vergleichsweise kleinen Teilchen zu gewinnen, wenn die organischen Stoffe von Metall, Glas und zeitweilig Kunststoffen getrennt werden, mit denen die Zellulosebestandteile typischerweise vermischt sind. Lieferanten für solche Zellulosebestandteile sind Papier-, Textil-, Holz-, Karton-, Baumwoll-, Leinen-, Garten- und Nahrungsmittelabfälle, landwirtschaftliche Rückstände oder Abfälle und dgl. Rückstände, die zurückbleiben, wenn der organische Grundstoff nach an sich bekannten Trennverfahren von den unerwünschten Bestandteilen getrennt wird. Organische Stoffe als solche können als reichlich verfügbares, billiges Rohmaterial mit bestimmbaren physikalischen und chemischen Eigenschaften betrachtet werden. Die verschiedenen Eigenschaften und ähnliche Parameter solcher Stoffe sowie ihre Herstellung bzw. Gewinnung sind verschiedentlich beschrieben worden; vgl. z.B. US-Patentschriften 3 961 913, 4 008 053 und 5 063 903.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, die sich auf solche Stoffe bezieht, ist darauf hinzuweisen, daß das Material und seine Eigenschaften von Bedeutung sind, und zwar unabhängig davon, ob das Material aus Haushaltsmüll, Abfall o.dgl. oder aus einer anderen Quelle gewonnen wird. Beispielsweise ist es denkbar, daß Müll und dgl. in bestimmten Fällen nicht so vorteilhaft ist wie andere Rohstofflieferanten; möglicherweise können auch reine bzw. unvermischte Rohstoffe speziell für den vorgesehenen Zweck zusammengesetzt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung von Mitteln zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von Fahrbahnbelagmaterialien auf Asphaltbasis. Diese Mittel, d.h. Zuschläge, sollen dabei leicht, in ausreichender Menge und billig verfügbar sein. Insbesondere bezweckt die Erfindung auch die Gewinnung solcher Zuschläge aus Rohstoffquellen, die anderweitig einen schädlichen Einfluß auf die Umwelt besitzen.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
  • In spezieller Ausführungsform bezieht sich die Erfindung auf ein an sich bekanntes, aus Asphalt und Zuschlag hergestelltes Fahrbahnbelagmaterial, das organische Bestandteile in Form der organischen Fraktion eines festen Abfallstoffs, der versprödet und fein verteilt bzw. zerkleinert worden ist, in einer Menge enthält, die weniger als etwa 40 Gew.-% des Gesamtgewichts von organischen Bestandteilen und Asphalt ausmacht.
  • Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen erläutert.
  • Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, bei denen Asphalt (bau) stoffe gemäß den USA-Normvorschriften ("AST") als Bezugs- oder Vergleichsmaterialien und als Grundstoff verwendet und durch Zugabe von zerkleinerten, feinverteilten, entpolymerisierten organischen Stoffen, aus aufgetrenntem (segregated) Müll oder Abfall gewonnen, modifiziert wurden. Zwei der ASTM-Norm entsprechende, übliche Asphalt-Fahrbahnbelagmaterialien wurden als typische Beispiele für derartige Baustoffe eingesetzt, wie sie durch staatliche Stellen für das Belegen von öffentlichen Fahrbahnen und Straßen vorgeschrieben werden. Dabei handelte es sich um Asphalt-Fahrbahndeckenmaterialien gemäß ASTM-Vorschrift AC-10 und um das etwas härtere Material gemäß ASTM-Vorschrift AC-20. In jedem Fall wurde ein Asphaltgehalt von 7 Gew.-% angewandt. Die jeweiligen Proben wurden durch Zugabe eines organischen Stoffs in folgenden Mengenanteilen, bezogen auf den Asphalt-Grundstoff, modifiziert: 0 %, 10 %, 20 %, 30 % und 40 %. Bezogen auf das Gesamtgewicht des Belagmaterials beliefen sich diese Mengenanteile auf 0, 0,77, 1,75, 3,00 bzw. 4,67 %. Die so hergestellten Vergleichsproben und-Versuchsproben wurden sodann den für Fahrbahnbeläge üblichen industriellen Versuchen unterworfen, wie sie als Marshall-Stabilitätstest und Kreiselverdichtungstest (Gyratory Compactor Test) bekannt sind. Beim Marshall-Stabilitätstest wird ein nicht unterstützter, standardisierter Probenblock des betreffenden Belagmaterials mit einem Druck beaufschlagt, und der Druckwert wird auf die plastische Fließverformung der Probe bezogen. Eine typische Kurve, bei welcher der Druck auf der Abszisse und das Fließen auf der Ordinate aufgetragen sind, ergibt eine steilflankige Kurve mit einem "Scheitel", von dem ab die Kurve abflacht und schließlich abfällt. Der Scheitelpunkt stellt somit ein Maß für den maximalen Spannungs- oder Belastungs-Bruchdruck dar, und die Fließgröße an diesem Punkt stellt ein Maß für das größte Fließen oder Ausweichen (bzw. die größte Verformung) dar, das bei einem Bruch unter der Belastung auftritt.
  • Die Ergebnisse des Marshall-Stabilitätstests sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
  • Tabelle 1
    Marshalltest
    Probe ASTM- Gesamt- Gesamt- Druck bei Fließen beim Fließen bei Fließen bei
    Vorschrift Asphalt- gehalt maxim. Sta- anfängl. Aus- max. Stabi- Stabilitäts-
    gehalt organische bilität weichen (%) lität (%) verlust (%)
    (Gew.-%) Teilchen (bar)
    (Gew.-%)
    1 AC-10 7 0 190,1 13 13,5 20
    2 " " 0,77 171,4 15 17 24,5
    3 " " 1,75 189,0 16 19,5 26,5
    4 " " 3,00 164,5 18 24,5* 31,0
    5 " " 4,67 136,9 20 > 33 * > 35,0
    6 AC-20 " 0 161,0 11 14 25,0
    7 " " 0,77 221,3 17,5 17,5 28,5
    8 " " 1,75 153,5 24 > 35 * > 35,0
    9 " " 3,00 161,2 19 21,5* > 35,0
    10 " " 4,67 164,5 18 19 * > 32,5
    * kein Bruch Aus der obigen Tabelle geht hervor, daß die Zugabe des feinverteilten organischen Stoffs einen Bruch des Asphalt-Belagmaterials verzögert bzw. unter den typischen Betriebsbedingungen in manchen Fällen-sogar verhindert. Mit anderen Worten: die vorstehenden Versuchsdaten belegen, daß die Zugabe eines solchen Stoffs das Belagmaterial mit einer geringeren Bruchneigung leichter fließen bzw. ausweichen läßt, während seine Belastbarkeit dennoch innerhalb annehmbarer Grenzen bleibt.
  • Mit diesen Zuschlägen verformt sich das Belagmaterial lediglich, ohne die sonst zu beobachtende Bruchneigung bei Bruchgrenzen-Belastung zu zeigen.
  • Fahrbahnbelagmassen können auch mittels einer sogenannten Kreiselverdichtungs-Prüfmaschine untersucht werden. Diese Untersuchung, die zusätzlich zu anderen Untersuchungsverfahren, wie dem Marshall-Stabilitätstest, durchgeführt werden kann, liefert Daten, die mit den nach anderen Testverfahren erhaltenen Daten vergleichbar sind. Bei der genannten Prüfmaschine wird ein zylindrischer Prüfling, der sich in einer Einspannform befindet und an beiden Enden zwischen Platten festgelegt ist, einer Kreiselbelastung unterworfen, die bestrebt ist, den Prüfling in der Weise zu verformen, daß die Achse des Zylinders nicht mehr senkrecht zu seinen Enden steht. Die Winkelverschiebung der Zylinderachse gegenüber der Lotrechten wird als Kreiselwinkel bezeichnet, der ein Maß für die auf den Prüfling einwirkende Scherbelastung darstellt. Bei der Untersuchung eines vorgegebenen Prüflings wird eine zyklische bzw. periodische Belastung als kleiner Kreiselwinkel von z.B.
  • 10 ausgeübt. Die den Prüfling enthaltende Einspannform ist jedoch nicht bezüglich des anfänglich angewandten Kreiselwinkels festgelegt, so daß sich der Kreiselwinkel aufgrund der weiteren Verformung des Prüflings unter der periodischen Belastung vergrößern kann. Die Aufzeichnung des Kreiselwinkels als Funktion der Lasteinwirkungsperioden wird auch als Gyrogramm bezeichnet. Die Kurven des Gyrogramms stellen ein Maß für die visko-elastischen Eigenschaften des Prüflings dar.
  • Es ist bekannt, daß die periodische Belastung eines Prüflings in der Kreiselprüfmaschine eine labormäßige Nachahmung der Einwirkung des Verkehrs auf den Fahrbahnbelag-Prüfling liefert und für den betreffenden Kontrukteur eine Hilfe bezüglich der Bestimmung des Verhaltens eines Belaggemisches während der Betriebslebensdauer des Fahrbahnbelags darstellt. Die Kreiselprüfmaschine kann u.a. dazu benutzt werden, die Verdichtbarkeit einer Belagmischung, ihre Neigung zu Verschiebung und Auswaschung bzw. Rinnenbildung sowie ihre Neigung für ein Ausbluten zu bestimmen.
  • Die Verdichtbarkeit eines Fahrbahnbelagmaterials ist selbstverständlich für den Straßenbau von besonderer Bedeutung. Bei normalen Straßenbauverfahren wird das Belagmaterial auf eine Unterlage bzw Bettung aufgebracht und beispielsweise mittels einer Walze oder eines Stampfersverdichtet. Ein vorgegebenes Fahrbahnbelagmaterial, das leichter zu verdichten ist als ein anderes Material, benötigt also für das Verdichten durch Walzen oder Stampfen weniger Kraft.
  • Rinnenbildung und Verschiebung einer Fahrbahnfläche sind unerwünscht, weil sie dazu führen, daß die Fahrbahnfläche ihre Ebenheit verliert und wellig und verformt wird. Hierdurch kann die Traktion eines Fahrzeugs auf dieser Fahrbahnfläche erheblich beeinträchtigt werden. Beim Ausbluten eines Fahrbahnbelags verlagert sich der Asphaltgehalt des Fahrbahnbelagmaterials aus den Zwischenraumbereichen zwischen den Zuschlagteilchen, um sich als Film oder Schicht auf der Fahrbahnoberfläche zu konzentrieren.
  • Ein Nachteil dieser Erscheinung besteht darin, daß sich der Bindemittelgehalt des Fahrbahnbelags verringert, wodurch die Fahrbahnfläche eine reduzierte Belastbarkeit erhält. Falls eine solche Ausblutung auf einer Fahrbahnfläche auftritt, besitzt die Fahrbahnfläche einen verringerten Reibungskoeffizienten, der eine entsprechend verringerte Rutschfestigkeit, einen herabgesetzten Bremswiderstand und dergl. bedingt.
  • Versuchs-Fahrbahnbelaggemische mit 7 % Asphalt, 0 bis 4,7 % Zellulose und 93 bis 88,3 % Quetschstein-Zuschlag wurden zubereitet und auf einer Kreiselprüfmaschine untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen finden sich in der folgenden Tabelle 2.
  • Tabelle 2 Kreiselverdichtungsversuche
    Probe Asphalt- Gesamt- Gesamtgehalt Kreisel- maximaler Zahl der endgülti- endgülti- Stabilitäts-
    Art Asphalt- an organi- winkel Kreisel- Perioden ger Krei- ge Perio- index
    a)
    gehalt schen Teil- nach 30 winkel bei max. selwin- denzahl
    (Gew.-%) chen Perioden Kreisel- kel
    (Gew.-%) winkel
    1 AC-10 7 0 0,731,73 353 1,32 1000 2,37
    2 " " 0,77 0,98 1,79 153 1,16 1000 1,83
    3 " " 1,75 1,04 2,38b) 183 2,83b) 183 2,29
    4 " " 3,00 1,14 1,72 135 1,31 100 1,51
    5 " " 4,67 1,54 1,88 63 1,60 1000 1,22
    6 AC-20 " 0 0,74 2,14b) 447 2,14b) 648 2,89
    7 " " 0,77 1,00 1,93 227 1,29 1000 1,93
    8 " " 1,75 1,39 2,07 136 1,42 1000 1,49
    9" " 3,00 1,13 1,47 95 0,99 1000 1,30
    10 " " 4,67 1,14 1,42 116 1,09 1000 1,25
    Maximaler Kreiselwinkel a) Stabilitätsindex = # Kreiselwinkel nach 30 Perioden b) Kreiselwinkel außerhalb Gyrogrammskala, noch ansteigend Die in Tabelle 2 enthaltenen Daten bezüglich der Zahl von Perioden oder Zyklen bis zum Erreichen des maximalen Kreiselwinkels zeigen, daß die Wirkung der Zugabe von feinvermahlener Zellulose zu einem Fahrbahnbelagmaterial auf Asphaltbasis darin besteht, daß der maximale Kreiselwinkel mit einer kleineren Zahl von Perioden erreicht wird. Da eine Abnahme der Verdichtbarkeit mit einer Zunahme der für das Erreichen des maximalen Kreiselwinkels erforderlichen Zahl von Perioden verbunden ist, zeigt es sich, daß die Masse durch die Zugabe der feinvermahlenen Zellulose zum Fahrbahnbelagmaterial auf Asphaltbasis leichter bis zu einem Zustand praktischer Verdichtungsstabilität verdichtbar wird.
  • Die in Tabelle 2 angegebenen Werte für den Stabilitätsindex verschiedener Gemische veranschaulichen auch den vorteilhaften Einfluß der Zugabe von feinvermahlener Zellulose zu Asphalt-Fahrbahnbelagmassen. Große Werte für den Stabilitätsindex zeigen, daß sich der Kreiselwinkel merklich vergrößert, weil der Prüfling (stärker) verdichtet wird. Dies bedeutet, daß die im untersuchten Gemisch enthaltenen Zuschlagteilchen enger zusammengedrängt werden. Ausgehend von einem kleinen, einwirkenden Kreiswinkel (z.B. 10), erreicht ein normales Fahrbahnbelaggemisch einen maximalen Kreiselwinkel, durch den angezeigt wird, daß das Gemisch einen stabilen Verdichtungszustand erreicht hat. Eine weitere zyklische oder periodische Belastung nach Erreichen des stabilen Verdichtungszustandes führt zu einer ständigen Tendenz zur Rückkehr zum anfänglich einwirkenden Kreiselwinkel. Falls jedoch das betreffende Belagmaterial eine Neigung zum Ausbluten besitzt, vergrößert sich der Kreiselwinkel ständig in jeder Periode bzw. in jedem Zyklus. In diesem Fall besitzt das Asphalt-Bindemittel keine zufriedenstellende Festigkeit, d.h. es wird aus den Zwischenräumen zwischen den Zuschlagteilchen herausgedrückt, um sich auf der Oberfläche der Masse anzusammeln. Ein derartiges Verhalten ist bei der Probe Nr. 6 erkennbar, die keine feinvermahlene Zellulose enthält.
  • Die beschriebenen Versuche zeigen, daß durch die Zugabe feinvermahlener Zellulose Fahrbahnbelaggemische bzw. -massen ausgezeichneter Stabilität erhalten werden, bei denen während ihrer vorgesehenen Betriebs lebensdauer kein nennenswertes Ausbluten zu erwarten ist.
  • Aus den vorstehenden Ausführungen kann geschlossen werden, daß durch Zugabe eines sogenannten Eco-Brennstoffs (Eco-fuel) zum asphalthaltigen Fahrbahnbelagmaterial die Erzielung eines stabilen Verdichtungszustands beschleunigt und die Verformungsdrucktoleranz geringfügig herabgesetzt wird, während seine Bruchneigung beträchtlich verringert wird. Gleichzeitig wird durch die Zugabe eines solchen Stoffs die Neigung zu einem "Ausbluten" beim Verdichten herabgesetzt.

Claims (13)

  1. Fahrbahnbelagmaterial, Verfahren zu seiner Herstellung und damit hergestellte Fahrbahndecke o.dgl.
    Patentansprüche 1. Fahrbahnbelagmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es einen asphaltischen Stoff, Aggregat bzw. Zuschlagstoff und feinverteiltes organisches Material aus 1. ausschließlich organischen Bestandteilen und/oder 2. einem Hauptanteil an organischen Bestandteilen sowie zum Rest anorganischen Bestandteilen enthält, daß die organischen Bestandteile die organische Fraktion eines festen Abfallmaterials darstellen, das versprödet (embrittled) und in feine Teilchenform gebracht worden ist, und daß das Gewicht der organischen Bestandteile weniger als etwa 40 % des Gesamtgewichts der organischen Bestandteile und des asphaltischen Stoffs ausmacht.
  2. 2. Fahrbahnbelagmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Bestandteile bezüglich des Schüttgewichts verdichtet (bulk densified) worden sind.
  3. 3. Fahrbahnbelagmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Bestandteile praktisch vollständig aus Zellulosestoffen bestehen.
  4. 4. Fahrbahnbelagmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Bestandteile bezüglich des Schüttgewichts verdichtet worden sind und praktisch vollständig aus Zellulosestoffen bestehen.
  5. 5. Fahrbahnbelagmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil der organischen Bestandteile mindestens etwa 10 % des Gesamtgewichts von organischen Stoffen und asphaltischem Stoff ausmacht.
  6. 6. Fahrbahnbelagmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil der organischen Bestandteile mindestens etwa 10 % des Gesamtgewichts der organischen Bestandteile und des asphaltischen Stoffs ausmacht und weniger als etwa 40 % des Gewichts des asphaltischen Stoffs beträgt.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Fahrbahnbelagmaterials nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Aggregat bzw. Zuschlagstoff und asphaltischer Stoff mit einem feinverteilten Material aus 1. ausschließlich organischen Bestandteilen und/oder 2. einem Hauptanteil an organischen Bestandteilen sowie zum Rest anorganischen Bestandteilen vermischt werden, wobei die organischen Bestandteile die organische Fraktion eines festen Abfallmaterials darstellen, das versprödet und in feine Teilchenform gebracht worden ist, und wobei das Gewicht der organischen Bestandteile weniger als etwa 40 % des Gesamtgewichts der organischen Bestandteile und des asphaltischen Stoffs beträgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß praktisch vollständig aus Zellulose bestehende organische Bestandteile mit dem Zuschlagstoff und dem asphaltischen Stoff vermischt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Bestandteile in einer Menge entsprechend mindestens etwa 10 % des Gesamtgewichts der organischen Bestandteile und des asphaltischen Stoffs zugemischt werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Bestandteile in einer Menge von weniger als etwa 40 % des Gewichts des asphaltischen Stoffs zugemischt werden.
  11. 11. Aus einem Fahrbahnbelagmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 6 hergestellte Fahrbahndecke, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen asphaltischen Stoff, Aggregat bzw. Zuschlagstoff und feinverteiltes organisches Material aus 1. ausschließlich organischen Bestandteilen und/oder 2. einem Hauptanteil an organischen Bestandteilen sowie zum Rest anorganischen Bestandteilen enthält, daß die organischen Bestandteile die organische Fraktion eines festen Abfallmaterials darstellen, das versprödet (embrittled) und in feine Teilchenform gebracht worden ist, und daß das Gewicht der organischen Bestandteile weniger als etwa 40 % des Gesamtgewichts der organischen Bestandteile und des asphaltischen Stoffs ausmacht.
  12. 12. Fahrbahndecke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Bestandteile praktisch vollständig aus Zellulosestoff bestehen.
  13. 13. Fahrbahndecke nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der organischen Bestandteile mindestens etwa 10 % des Gesamtgewichts von organischen Bestandteilen und asphaltischem Stoff ausmacht.
DE19813104714 1980-02-13 1981-02-10 Fahrbahnbelagmaterial, verfahren zu seiner herstellung und damit hergestellte fahrbahndecke o.dgl. Withdrawn DE3104714A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0344141A1 (de) * 1988-05-19 1989-11-29 Bitumar, naamloze vennootschap Verwendung einer durchlässigen bituminösen Zusammensetzung mit einer offenen Struktur im Wasserbau
US6461542B1 (en) * 2000-05-04 2002-10-08 Roofgone, Inc. Fire resistant ground cover

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EP0344141A1 (de) * 1988-05-19 1989-11-29 Bitumar, naamloze vennootschap Verwendung einer durchlässigen bituminösen Zusammensetzung mit einer offenen Struktur im Wasserbau
US6461542B1 (en) * 2000-05-04 2002-10-08 Roofgone, Inc. Fire resistant ground cover

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