DE3104616A1

DE3104616A1 - Befestigungselement fuer die raender von bespannungen, ueberzuegen o.dgl.

Info

Publication number: DE3104616A1
Application number: DE19813104616
Authority: DE
Inventors: Rafael 4152 Kempen Pavin
Original assignee: TURNWALD ROLAND
Current assignee: TURNWALD ROLAND
Priority date: 1981-02-10
Filing date: 1981-02-10
Publication date: 1982-08-12

Description

Befestigungselement für die Ränder von Bespannungen,
Ueberzügen od.dgl.
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für die Ränder von Bespannungen, Ueberzügen od.dgl., insbesondere von Textilbespannungen an Möbeln.
Bespannungen, Überzflge od.dgl. an Möbeln oder ähnlichen Gegenständen werden heute in der Regel an ihren Rändern mit Metallklammern befestigt, die mit Schußapperaten in das Material des Möbels eingetrieben werden. Diese Art der Befestigung ist relativ zeitraubend, weil die Metallklammern in großer Anzahl dicht an dicht gesetzt werden müssen, um ein späteres Einreißen der Ränder zu verhindern. Auch ist ein Auswechseln der Bespannung umständlich, da hierfür die Klammern einzeln entfernt werden mAssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement zu finden, das eine einfache und schnelle Befestigung der Ränder von Bespannungen, Überzügen od.dgl. zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Befestigungselement aus einer Hohlleiste mit einem Längsschnitt besteht, wobei zumindest ein Schlitz- rand mit beweglichen Blockierelementen versehen ist, die ein Einführen der Bespannung in den Längs schlitz zulassen, bei Zugbeanspruchung der Bespannung jedoch sperren. Bei Verwendung einer derartigen Hohlleiste kann der gesamte Rand einer Bespannung mit einem Handgriff in den Längsschlitz eingeschoben werden, was sehr schnell geht und aufgrund der besonderen Eigenschaften der Blockierelemente einen sicheren Halt verschafft.
Die Blockierelemente können dabei aus an beiden Schlitzrändern angeordneten, ineinander greifenden Vorsprüngen bestehen. Diese Vorsprünge sind zweckmäßigerweise mit scharfen Spitzen versehen, die sich bei Zugbeanspruchung der Bespannung in das Material eingraben. Am einfachsten sind diese Vorsprünge als Zacken ausgebildet, die zweckmäßigsweise so angeordnet sind, daß die Zacken an einem Schlitzrand in die von den Zacken am anderen Schlitzrand gebildeten Lücken einfassen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hohlleiste rechteckigen Querschnitt hat. Sie ist vorteilhafter Weise als Kunststoffhohlprofil ausgebildet, da dies eine einfache Herstellung gewährleistet, In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Teilschnittdarstellung durch einen Sitzhocker; Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Befestigungselement, Fig. 3 einen Querschnitt durch das Befestigungselement gemäß Fig. 2.
Der Sitzhocker 1 in Figur 1 ist in einer Teilschnittdarstellung um 1800 gewendet dargestellt. Er hat ein Sitzbrett 2, auf das eine Schaumstoffschicht 3 als Polsterung aufgelegt ist. Die Schaumstoffschicht 3 ist mit einer Bespannung 4 beispielsweise aus Stoff abgedeckt. Deren Rand ist ebenso wie die Schaumstoffschicht 3 um das Sitzbrett 2 seitlich herumgeführt und dort von einem Befestigungselement 5 gehalten.
Das Befestigungselement 5 ist als eine im Querschnitt rechteckförmige Hohlleiste 6 ausgebildet, die an der in der Normallage die Unterseite des Sitzhockers 1 bildenden Seite befestigt ist. Sie weist einen Längsschlitz 7 auf, in den der Rand der Bespannung 4 eingeschoben ist. Die Ränder des Längsschlitzes 7 haben eine besondere Gestaltung, wie die Figuren 2 und 3 zeigen.
Figur 2 stellt eine Draufsicht eines Teils eines Befestigungselementes 5 der in Figur 1 gezeigten Art dar, und zwar auf die Seite mit dem Längsschlitz 7, in dem die Bespannung zu ihrer Befestigung eingeschoben wird. Die Ränder des Längsschlitzes 7 sind mit gegeneinander gerichteten Zacken 8,9 versehen, wobei die Reihe der Zacken 8,9 des einen Randes gegenüber der Reihe am anderen Rand so versetzt sind, daß die Zacken 8,9 der einen Reihe in die von den Zacken der anderen Reihe gebildeten Lücken einfassen.
Aus der Querschnittsdarstellung in Figur 2 ergibt sich zudem, daß die Zacken 8,9 beider Ränder mit ihren Spitzen leicht nach unten geneigt sind. Dies hat bei eingeschobener Bespannung den Effekt, daß die Spitzen der Zacken 8,9 umsomehr Widerstand leisten, je größer der Zug auf die Bespannung ist. Auf diese Weise erhält man einen sicheren Halt der Bespannung.

Claims

Ansprüche: 1-. Befestigungselement für die Ränder von Bespannungen, Ueberzügen od.dgl., insbesondere Textilbespannungen an Möbeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (5) aus einer Hohlleiste (6) mit einem Längsschlitz (7) besteht, wobei zumindest ein Schlitzrand mit beweglichen Blockierelementen (8,9) versehen ist, die ein Einführen der Bespannung in den Längsschlitz (7) zulassen, bei Zugbeanspruchung der Bespannung jedoch sperren.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierelemente (8,9) aus an beiden Schlitzrändern angeordneten, ineinandergreifenden Vorsprüngen bestehen.
3. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (8,9) scharfe Spitzen aufweisen.
4. Befestigungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als Zacken (8,9) ausgebildet ist.
5. Befestigungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zacken (8,9) an einem Schlitzrand in die von den Zacken am anderen Schlitzrand gebildeten Lücken einfassen.
6. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiste (6) rechteckigen Querschnitt hat.
7.'Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlleiste (6) als Kunststoffhohlprofil ausgebildet ist.